DE441094C - Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Brennstoffen und einem Bindemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Brennstoffen und einem Bindemittel

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DE441094C
DE441094C DEN22760D DEN0022760D DE441094C DE 441094 C DE441094 C DE 441094C DE N22760 D DEN22760 D DE N22760D DE N0022760 D DEN0022760 D DE N0022760D DE 441094 C DE441094 C DE 441094C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/14Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on a movable carrier other than a turntable or a rotating drum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus Brennstoffen und einem Bindemittel, bei dem das Preßgut in zu einem endlosen Zuge vereinigte Formen gebracht und einer Rüttelung und Pressung unterworfen wird.
Bei den bislang gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von Formungen durch Rütteln und Pressen erfolgt die Rüttelung und die Pressung abhängig voneinander, so daß c-s unmöglich ist, diese beiden Vorgänge gegeneinander abzustimmen bzw. einander anzupassen, was jedoch erforderlich ist, wenn das Preßgut nicht immer das gleiche bzw. »licht von gleicher Beschaffenheit ist. Je nach der Art des Preßgutes ist einmal die Rüttelung besonders stark durchzuführen, das andere Mal ist es die Pressung, die entweder niedrig gehalten oder aber zu hohen Drücken getrieben werden muß, denn immer soll ein Preßling erreicht werden, der eine gleichmäßige Dichte aufweist und dem innere Spannungen fehlen. Nur solche Preßlinge leiden nicht beim Transport und zerspringen oder zerbröckeln nicht, sobald sie z. B. der Einwirkung der Hitze unterworfen werden. Um dies zu erreichen, sind gemäß der Erfindung Rüttelung und Pressung voneinander unabhängig gemacht, so daß sie gegeneinander, je nach Art des Brikettiergutes, durch Steigern oder Vermindern des Druckes bzw. der Stoßfolge der Rüttelvorrichtung abgestimmt werden können.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung
des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens geeignete Maschine dargestellt, und zwar in
Abb. ι in einer Seitenansicht, während die Abb. 2 und 3 Einzelheiten zeigen.
In dem Gestell α der Maschine ist über von irgendeiner Kraftquelle aus angetriebenen Rädern bzw. Rollen b, V ein endloses Band c geführt. Dieses besteht aus einzelnen MuI-den d, die durch Glieder c', welche an entsprechende Leisten d' der Mulden d angreifen, miteinander verbunden sind.
Die einzelnen Mulden d haben Seitenwände e und eine gelenkig an diesen gelagerte Bodenklappe e' mit einer Querwand e", die aber niedriger als die Seitenwände e ist. Letztere und die Querwände zweier aneinanderstoßender Mulden bestimmen die Größe des Briketts. Oberhalb des aus den MuI-den d zusammengesetzten endlosen Bandes c liegen durch Handräder f in der Höhe einstellbare Rollen g·, die so breit sind, daß sie zwischen die Seitenwände e passen. Ferner befindet sich über dem endlosen Band c ein zweites endloses Band h, das über in bekannter Weise angetriebene Räder h' geführt ist, von denen das eine in seinem Lager verstellt werden kann. Das endlose Band h läuft mit seinem unteren Teile unter einer Anzahl von Druckrollen i hinweg, die durch Handräder ϊ in der Höhe verstellt werden können und gegebenenfalls federnd gelagert sind. Schließlich ist noch eine Rolle k vorgesehen, die durch ein Handrad k' in der Höhe eingestellt werden kann. Damit die in den Mulden liegenden Briketts beim Transport über das Rad b nicht aus der Mulde herausfallen, ist hier ein Führungsblech m angebracht, das an einem Bügel τη' gelenkig gelagert ist. Am Ende dieses Führungsbleches m befindet sich eine Auswurfvorrichtung, die in der Hauptsache aus einem Hebel η besteht, der gegen den Boden der Mulde bzw. durch einen Ausschnitt desselben hindurchfaßt und gegen die Bodenklappe e' trifft, um diese auszuschwenken. Die Bewegung des Hebels η wird in beliebiger Weise von einer Daumenwelle ri abgeleitet. Unterhalb des endlosen Bandes sind Hammer- oder Rüttelvorrichtungen 0 angebracht, die durch Dampf oder Druckluft betrieben werden können und deren Rüttelbewegung durch Ventile 0' eingestellt werden kann.
Das zu brikettierende Gut, welches beispielsweise aus einer Schweltrommel ρ noch in warmem Zustande herausfällt, wird durch eine Schurre q einem Brecher r zugeführt, von wo es in eine Aufgabevorrichtung s gelangt. Unter dieser hinweg wird das Muldenband geführt, wobei die Mulden mit Gut angefüllt werden. Ein verstellbarer Abstreichschieber s' an der Vorderseite des Aufgabebehälters dient dazu, die Höhe des Gutes in den Mulden zu regeln. Bei der Weiterbewegung des Bandes gelangt das Gut dann unter die erste Druckwelle/ und über den ersten Hammer 0, wobei es unter gleichzeitiger Rüttelung etwas zusammengedrückt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich unter jeder der Druckrollen f, bis das in den Mulden vorgepreßte Gut unter das endlose Band h kommt, wo es unter ständiger Rüttelung noch weiter zusammengedrückt wird. Schließlich gelangt es unter die Druckrolle k, bei welcher keine Rüttelvorrichtung mehr vorhanden ist, um hier auf die endgültige Form zusammengepreßt zu werden. Bei seiner weiteren Bewegung gelangt das Muldenband dann unter das Führungsblech m, welches verhindert, daß die fertigen Briketts aus den Mulden herausfallen, bis diese vor die Ausstoßvorrichtung» kommen, wo sie das Muldenband verlassen und auf das Transportband t fallen.
Anstatt der Druckrollen f, i und k könnten auch Kolben Verwendung finden. Vorteilhaft wird zum Antrieb der Rüttelhämmer 0 Dampf verwendet, der gleichzeitig noch zum Beheizen des Gutes benutzt werden kann. Durch die Querwände e" wird die Länge des einzelnen Briketts festgelegt. Werden nun diese Querwände fortgelassen, so entsteht mit der neuen Einrichtung ein Brikettstrang, von dem dann mittels Messern Briketts jeder gewünschten Größe abgeschnitten werden könnten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus Brennstoffen und einem Bindemittel, bei dem das Preßgut in zu einem endlosen Zuge vereinigte Formen gebracht und einer Rüttelung und Pressung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelung und Pressung voneinander unabhängig sind und entsprechend der Art des Preßgutes durch Steigern oder Vermindern des Druckes bzV. der Stoßfolge bei der Rüttelung beliebig gegeneinander abgestimmt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEN22760D 1924-01-19 1924-01-19 Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus Brennstoffen und einem Bindemittel Expired DE441094C (de)

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DE441094C true DE441094C (de) 1927-02-23

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