DE4410945A1 - Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren, und dazugehöriger Verbindungskörper - Google Patents
Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren, und dazugehöriger VerbindungskörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis für Speisen,
insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren
von Speisen oder ähnlichem gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1, sowie auf einen Verbindungs- und Dichtungskörper
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 21.
Derartige Behältnisse dienen beispielweise dazu, Speisen in
sich aufzunehmen, damit sie vom Herstellungsort, wie z. B. ei
ner Großküche, zum Bestimmungsort transportiert werden kön
nen, wobei die in den Behältnis sen aufgenommenen Speisen
lange in dem Herstellungszustand gehalten werden sollen. Am
Bestimmungsort angekommen, werden die Speisen der Einfach
heit halber dann in den Behältnissen serviert.
Wegen der einfachen Handhabung werden solche Behältnisse
heutzutage bei der Versorgung von Altenheimen, Krankenhäu
sern, Kantinen oder dergleichen eingesetzt. Darüberhinaus
sind derartige Behältnisse als Verpackungsmaterial von soge
nannten "fast food"-Essen bekannt. Das Behältnis ist hierbei
als Einwegware ausgelegt.
Diese Behältnisse werden bislang in der Regel einstückig aus
Kunstoff mit zumindest einer Falzlinie als Klappachse herge
stellt, wodurch zwei Klappteile geschaffen werden, die als
Boden- bzw. Deckelteil des Behältnisses fungieren. Zur Auf
nahme der Speisen sind diese Klappteile mit Aufbewahrungsab
schnitten in Form von Vertiefungen versehen, die durch Stege
voneinander getrennt sind. Eines der beiden Teile, häufig das
Bodenteil, ist mit einem Einfassungsabschnitt ausgestattet,
über den durch Aufnahme des entsprechenden anderen Teils ein
Abschluß des Behältnisses nach außen erfolgt.
Im zusammengeklappten Zustand werden das Boden- und das Dec
kelteil dann durch eine Schließvorrichtung gesichert gehal
ten. Eine einfache oft verwendete Schließvorrichtung besteht
z. B. aus sich jeweils vom Rand des Deckel- bzw. des Boden
teils wegerstreckenden Vorsprüngen, wobei einer der Vor
sprünge zur Ausbildung einer Art Lasche mit einem Schlitz
versehen ist, um den anderen Vorsprung darin aufnehmen zu
können.
Solche Behältnisse sind nur einmal verwendbar, so daß enorme
Abfallmengen anfallen. Da derartige Behältnisse ferner in der
Regel aus leicht zerbrechlichem Material, wie z. B. geschäum
tem Polystyrol, hergestellt werden, und einer der Vorsprünge
von einer im wesentlichen horizontalen Ebene in eine im we
sentlichen vertikale Ebene gedrückt werden muß, ist die La
sche an der Knickstelle oft zu hoch beansprucht. Teilweise
bricht dann die Lasche beim Öffnen vollständig ab.
Nachteilig an diesen herkömmlichen Behältnissen für Speisen
ist demnach, daß die über die eben dargestellte Schließvor
richtung zusammengehaltenen Klappteile keine optimale Dicht
eigenschaften aufweisen, und daß die Schließvorrichtung und
das Behältnis insgesamt in der Regel nur einmal verwendbar
ist und als Einwegschale eingesetzt wird.
Man könnte zwar solche Behältnisse auch aus mehrfach verwend
barem Material, wie z. B. Keramik, herstellen. Dies erfordert
jedoch einen hohen Herstellungs-Aufwand in Form von separaten
Formen für das Deckel- und das Bodenteil.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behältnis für
Speisen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf
fen, das als Mehrwegschale verwendbar ist, dabei jedoch ein
fach und wirtschaftlich herstellbar ist und nach wie vor ei
nen guten Abschluß der Speisen nach außen gewährleistet. Eine
weitere Aufgabe besteht darin, einen wirtschaftlich herstell
baren und dauerhaft einsetzbaren Verbindungskörper zu schaf
fen, mit dem Speisenbehältnisse einfach und sicher zusammen
gestellt werden können.
Diese Aufgabe hinsichtlich des Behältnisses wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verbindungs
körpers mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst.
Erfindungsgemäß wird das Boden- und Deckelteil identisch ge
formt, wobei beim Zusammenfügen das Deckelteil in Über
kopflage gebracht wird. Die identische Ausbildung des Boden- und
des Deckelteils hat den Vorteil, daß nur eine Form für
die Herstellung benötigt wird. Das geformte Teil kann doppel
funktionell entweder als Boden- oder Deckelteil verwendet
werden. Somit können die Herstellungskosten extrem niedrig
gehalten werden, auch wenn teurere, mehrfach verwendbare Ma
terialien zum Einsatz kommen.
Dabei weist die identische Ausbildung des Boden- und Deckel
teils den zusätzlichen Vorteil auf, daß im Falle eines Verlu
stes oder Zerstörung, insbesondere von mehreren Deckelteilen,
die verbleibenden Bodenteile erneut zu einem einsatzfähigen
Behältnis zusammengestellt werden können. Ebenso muß bei der
Rückführung nicht auf zahlenmäßige Gleichheit von Boden- bzw.
Deckelteilen geachtet werden.
Darüberhinaus wird durch die identische Ausbildung eine ein
fache Stapelbarkeit erzielt, so daß die Boden- bzw. Deckel
teile bei Nichtbenutzung raumsparend gelagert werden können.
Zum Verschließen und zum Abdichten des Behältnisses dient ein
zwischen Boden- und Deckelteil angeordneter Verbindungskör
per, der um die zumindest eine als Aufbewahrungsabschnitt
ausgebildete Vertiefung (in den Fig. 1 sind drei Vertiefun
gen in einer Schale dargestellt), läuft. Die feste Verbindung
und auch die Abdichtung der einzelnen Vertiefungen gegenein
ander erfolgt dadurch, daß der Querschnitt des Verbindungs
körpers zumindest bereichsweise elastisch verformt wird.
Durch diesen Verbindungskörper ist ein luftdichter Abschluß
der Speisen nach außen und auch untereinander gewährleistet,
wodurch eine zusätzliche Schließvorrichtung nicht mehr benö
tigt wird. Darüberhinaus sind diese Einzelteile des Behält
nisses leicht handhabbar und einfach voneinander zu trennen,
so daß jedes Einzelteil separat gereinigt werden kann und da
nach erneut einsatzbereit ist. Dadurch ist das erfindungsge
mäße Behältnis für Speisen als Mehrwegschale unproblematisch
und wirtschaftlich verwendbar. Weil erfindungsgemäß keine Un
terscheidung mehr zwischen Bodenteil und Deckelteil des Be
hältnisses getroffen wird, erhöht sich die Lebensdauer der Be
hältnisteile zusätzlich. Denn die Speisen können gleicherma
ßen im Deckel- und im Bodenteil geschnitten werden. Es gibt
somit erfindungsgemäß kein Behältnisteil, das einer erhöhten
Kratz- und/oder Schnittbeanspruchung durch Besteck ausgesetzt
wäre.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche.
So wird z. B. gemäß Anspruch 2 der Verbindungskörper vorzugs
weise in Form eines Dichtungsrings ausgebildet, wodurch das
Behältnis im zusammengefügten Zustand nach außen hin voll
ständig abgedichtet werden kann. Darüberhinaus bildet das Be
hältnis mit einem vollständig abdichtenden Dichtungsring eine
besonders stabile Einheit, so daß das Behältnis gut handhab
bar und einfach zu transportieren ist.
Die Ausbildung des Querschnittsprofils des Dichtrings ist auf
verschiedene Arten denkbar. Es erweist sich aber als beson
ders vorteilhaft, den Dichtungsring mit einem H-Querschnitts
profil gemäß Anspruch 3 zu versehen, weil damit auf einfacher
Weise die Möglichkeit geschaffen wird, den Einfassungsrand
des Boden-Deckelteils zwischen den Schenkelabschnitten des
H-Querschnittprofil des Dichtungsrings einzubringen und gemäß
Anspruch 4 formschlüssig aufzunehmen. Das H-Querschnittspro
fil schafft somit eine exakte gegenseitige Lagepositionierung
der zusammengehaltenen Teile, und zwar ohne zusätzliche Füh
rungseinheiten, wie z. B. Führungsstifte.
Werden die Wandabschnitte der zumindest einen Vertiefung ge
mäß dem Anspruch 5 so ausgelegt, daß sie sich zum Boden des
Boden- oder Deckelteils verjüngen, so dient diese Formgebung
zum einen zur einfachen Entnahme der Speisen aus den Vertie
fungen und zu einer besseren Entformung bei der Herstellung.
Gleichzeitig wird jedoch durch diese Randgestaltung der Ver
tiefung ein radial nach innen gerichteter Zug auf den Steg
des H-Querschnitts ausgeübt, wodurch die Teile des Behältnis
ses sicher aneinander gehalten und fixiert werden.
Die radiale Einspannung der Behältnisteile wird somit damit
erzielt, daß die Schenkelabschnitte des H-Querschnittsprofils
durch die Schrägung der einfassenden Wandabschnitte elastisch
verformt werden, wodurch sich der Abstand der unteren bzw.
oberen Schenkelabschnitte vergrößert. Die Schenkelabschnitte
versuchen aber wegen ihrer elastischen Verformung der zwangs
weise auferlegten Aufweitung entgegenzuwirken, wodurch die
Schenkelabschnitte den Steg des H-Querschnitts unter Zug set
zen. Der Einfassungsrand stützt sich dabei zwischen den
Schenkelabschnitten des H-Querschnitts auf der einen Seite
mit seiner seitlichen Stirnfläche an dem äußeren Schenkelab
schnitt ab und auf der anderen Seite mit seinem abgeschrägtem
Wandabschnitt an dem elastisch verformten Schenkelabschnitt
ab. Darüberhinaus wird durch die Schrägung der Wandabschnitte
hervorgerufene Spannung gewährleistet, daß der Einfassungs
rand mit dem Dichtungsring in einen vollständig dichtenden
Anlagekontakt kommt, womit das Behältnis hermetisch und luft
dicht verschließbar ist.
Wird der Dichtungsring einer zusätzlichen Weiterbildung gemäß
Anspruch 7 mit besonderen Verriegelungsabschnitten im Bereich
der außenliegenden Dichtungsschenkel versehen, so kann auf
einfache Weise die Haltefunktion zum Zusammenhalten des Boden- und
des Deckelteils verbessert werden. Hierzu wird der außen
liegende Dichtungsring derart ausgestaltet, daß die Außenum
fangsoberflächen der Dichtungsschenkel V-förmig, vorzugsweise
mit einem Neigungswinkel von 10° zur Vertikalen, aufeinander
zulaufen. Darüber hinaus wird der außenliegende Dichtungs
schenkel der Verriegelungsabschnitte des Dichtungsrings gemäß
Anspruch 8 innenseitig mit Vorsprüngen versehen, die jeweils
mit dem Steg des H-Profils Mulden ausbilden, in die der Ein
fassungsrand des Boden- bzw. Deckelteils zur Verriegelung
aufgenommen werden kann. Mit dieser weiteren Ausgestaltung
des Dichtungsrings wird ein ungewolltes Öffnen des Behältnis
ses insbesondere dann verhindert, wenn der Dichtungsring so
ausgestaltet wird, daß die außenliegenden Dichtungsschenkel
vorzugsweise im Verriegelungsabschnitt härter ausgebildet
sind als der übrige Teil des Dichtungsrings. Dadurch kann ei
ne Art Schnappverbindung bzw. Schnappverschluß hergestellt
werden.
Die Weiterbildung eines gemäß der Ansprüche 7 und 8 beschrie
benen Dichtungsrings kann auch so ausgebildet sein, daß zu
sätzlich zu dem Schnappverschluß gemäß Anspruch 9 die der
Vertiefung zugewandten Schenkelabschnitte zur Vertiefung hin
ausgelenkt werden, so daß erneut die inneren Schenkelab
schnitte des Dichtungsrings elastisch verformt und unter Zug
gesetzt werden, wodurch die gesamte Haltewirkung des Dich
tungsrings erneut verbessert und gesteigert wird.
Insbesondere werden gemäß Anspruch 11 die Verriegelungskörper
lediglich an Teilabschnitten der Seitenränder vorgesehen, die
zum Öffnen der Behältnisse angepaßt werden. Mit dieser Maß
nahme wird erreicht, daß bei gegebenenfalls auftretenden
Zwängungen insbesondere in den Eckenbereichen das Öffnen des
Behälters nicht beeinträchtigt wird. Ebenfalls wird durch
diese Maßnahme gewährleistet, daß der Benutzer des erfin
dungsgemäßen Behälters beim Öffnen nicht zusätzlich umgreifen
muß, um die noch in der Schnappverbindung verbleibenden Teil
abschnitte des Einfassungsrandes ebenfalls zu lösen.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 wird erreicht, daß
das Boden- bzw. Deckelteil mehrfach eingesetzt werden können,
ohne dabei bei dem zur Wiederaufbereitung benötigten Rückfüh
rungs- und Reinigungsschritten geschädigt zu werden.
Wenn das Boden- bzw. Deckelteil aus Melamin-Harz hergestellt
wird, ergeben sich relativ niedrige Produktionskosten und der
weitere Vorteil, daß bei einer Mehrmuldenschale die zwischen
zwei Vertiefungen ausgebildeten Stege mit der gleichen Höhe
wie der Einfassungsrand ausgebildet werden können, was der
Abdichtung der Vertiefungen untereinander zugute kommt, ohne
den Verbindungskörper komplexer ausbilden zu müssen.
Die Weiterbildung nach Anspruch 14 hat den Vorteil, daß wenn
der Steg im wesentlichen die gleiche Höhe wie der Einfas
sungsrand hat, der Dichtungsring nicht mit unterschiedlichen
Ausgleichsabschnitten versehen werden muß, um eine vollstän
dige Abdichtung zu gewährleisten.
Vorteilhafterweise besteht der Verbindungs- und Dichtungsring
aus Siliconkautschuk, da Siliconkautschuk einen "Memory"-Ef
fekt aufweist, einfach zu reinigen ist, gegenüber Gummi z. B.
länger lagerbar ist und den Lebensmittelaufbewahrungsvor
schriften für Speisen für längere Verweildauer genügt. Dar
überhinaus ist Siliconkautschuk bis zu 180°C temperaturbe
ständig, so daß eine Reinigung mit herkömmlichen Spülmaschi
nen bewerkstelligt werden kann, ohne daß eine Formveränderung
des Dichtungsrings eintritt.
Wird der Dichtungsring vorteilhafterweise einstückig und
ringförmig geschlossen ausgebildet, so ist eine einfache
Handhabung gewährleistet. Insbesondere ist damit gewährlei
stet, daß, wenn ein Teil des Behältnisses zusammengefügt ist,
der übrige Teil gleichzeitig damit ausgerichtet ist.
Eine weitere Öffnungsvariante des Behälters kann darin gese
hen werden, daß der Dichtungsring gemäß den Ansprüchen 17 und
18 an ausgewählten Stellen des Außenumfangs mit Grifflaschen
versehen ist, die zu beiden Seiten des Behältnisses seitlich
vorstehen und vorzugsweise symmetrisch zu einer Mittelebene
der Behältniskontur liegen. Zum Öffnen des Behältnisses sind
die Grifflaschen verbindbar ausgelegt. Damit wird für be
stimmte Personengruppen ein Hintergreifen der äußeren Dich
tungsschenkel zum Öffnen des Behälters nicht mehr benötigt,
so daß damit auf die einzelnen Bedürfnisse des Benutzers ein
gegangen werden kann.
Sollten mit dem erfindungsgemäßen Behälter Speisen über einen
längeren Zeitraum warm gehalten werden, so ist es gemäß An
spruch 19 von Vorteil, die Boden- bzw. Deckelteile jeweils
mit zumindest einem Isolierkörper zu versehen. Diese Isolier
körper sind von dem Boden- bzw. Deckelteil abnehmbar, um bei
spielsweise wirtschaftlich gegenüber herkömmlichen Systemen
sein zu können. Die Möglichkeit, die Isolierkörper von den
Boden- bzw. Deckelteilen abzutrennen, stellt dem Benutzer an
heim, ob er beispielsweise bei kurzen Distanzen die Isolier
körper verwenden soll. Die Isolierkörper sind derart gestal
tet, daß sie gemäß Anspruch 20 jeweils das Boden- bzw.
Deckelteil umfassen bzw. vollständig umfassen und mit ihren
inneren Oberflächen der Kontur des Boden- bzw. Deckelteils
folgen. Auch hier kommt die vorteilhafte identische Ausbil
dung des Boden- bzw. Deckelteils voll zum tragen, da sowohl
für das Boden- bzw. Deckelteil jeweils nur ein Isolierkörper
hergestellt werden muß. Alle Vorteile, die im Zusammenhang
mit der Identität des Boden- bzw. Deckelteils in Zusammenhang
gebracht wurden, sind somit vollständig auf die Isolierkörper
übertragbar. Besonders hervorzuheben ist, daß die Schräge der
Vertiefungen den Nebeneffekt einbringt, daß die einzelnen
Speisen mittels der Isolierkörper voneinander isoliert werden
können. Vorzugsweise werden die Isolierkörper mittels einer
Schäumtechnik beispielsweise aus Polystyrol hergestellt, die
außen ummantelt und somit zum Transport geeignet sind. Weiter
soll noch hervorgehoben sein, daß durch Anlagekontakt des
Randbereichs der Isolierkörper an die abgeschrägte Außenum
fangsoberfläche des Dichtungsrings ein selbsthemmender Halte
mechanismus zum tragen kommt.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Behältnisses für
Speisen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Querschnittsansicht des
Dichtungsrings im entspannten Zustand;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Dichtungsrings im zusam
mengesetzten Zustand des Behältnisses für Speisen;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Behältnisses im zusammenge
setzten Zustand bei einer Schnittführung entlang der
Schnittlinie I-I;
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des Behältnisses entspre
chend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 einen Teilabschnitt des Dichtungsrings gemäß einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht des
Dichtungsrings gemäß einer weiteren Ausführungsform
im entspannten Zustand;
Fig. 8 einen Teilabschnitt des Dichtungsrings gemäß der wei
teren Ausführungsform;
Fig. 9 eine Schnittansicht des Behältnisses im zusammenge
setzten Zustand bei einer Schnittführung entlang der
Schnittlinie I-I mit von beiden Seiten aufgesetzten
Isolierkörpern;
Fig. 10 eine Querschnittsansicht des Dichtungsrings einer
weiteren Ausführungsform im zusammengesetzten Zustand
des Behältnisses für Speisen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das erfindungsgemäße Behältnis 1
ein Deckelteil 1A, ein identisch ausgebildetes Bodenteil 1B
und einen Verbindungskörper bzw. ein Verbindungselement 3
auf. Die identischen Boden- bzw. Deckelteile 1A, 1B weisen in
dieser Ausführungsform drei als Aufbewahrungsabschnitte fun
gierende Vertiefungen 5a, 5b und 5c auf. Es ist einsichtig,
daß die Anzahl der Vertiefungen den Erfordernissen entspre
chend angepaßt werden kann. Deshalb kann das Boden- bzw.
Deckelteil 1A, 1B ebenso nur mit einer Vertiefung 5 versehen
werden.
Durch Ausbildung von mindestens zwei Vertiefungen bilden sich
neben dem Einfassungsrand 7 der Grundplatte Stege 9 innerhalb
des Behältnisses aus. Wie in Fig. 1 ersichtlich, wird die
Kontur des Dichtungsrings 3 entsprechend dem Einfassungsrand
7 bzw. randseitigem Abschluß und dem Verlauf der Stege 9 an
gepaßt.
Zur Erläuterung des zu einer stabilen Einheit zusammenfügen
den Zusammenstellens und des hermetisch bzw. luftdichten Ver
schließens des Boden- bzw. Deckenteils 1A, 1B durch den da
zwischen eingebrachten Verbindungskörper 3, z. B. in Form ei
nes Dichtungsrings 3A, sollen die Fig. 2 und 3 herangezogen
werden.
In Fig. 2 ist das Querschnittsprofil 11 des in H-Form ausge
bildeten Dichtungsrings 3A mit den ebenfalls im Querschnitt
dargestellten, den Einfassungsrand 7 und den Wandabschnitt 24
einschließenden Randabschnitt des Boden- bzw. des Deckelteils
1A, 1B kurz vor dem Zusammenfügen dargestellt.
Die unteren Schenkelabschnitte des H-Profils sind mit 20A
bzw. 20B und die oberen Schenkelabschnitte des H-Profils sind
mit 22A bzw. 22B gekennzeichnet. Wie in Fig. 2 erkennbar,
weisen die die Vertiefungen einfassenden Wandabschnitte 24
eine Schrägung auf, die sich von dem nahezu horizontalen, den
Behältnis 7 umlaufenden Einfassungsrand 7 mit im wesentlichen
horizontaler Oberfläche weg erstreckt. Der Einfassungsrand
kann aber auch, wie in Fig. 2 gezeigt, eine leicht konkav ge
wölbte, im wesentlichen horizontal angeordnete Oberfläche 26
aufweisen.
Die Breite des Einfassungsrandes 7 entspricht in seiner Aus
dehnung nahezu dem Verbindungssteg 24 des H-Profils 11, wobei
er geringfügig kleiner als der Verbindungssteg 24 ist.
Beim Zusammendrücken des Boden- bzw. Deckenteils 1A, 1B, wo
bei das Deckelteil in Überkopflage gebracht ist, und dem da
zwischenliegenden Dichtungsring 3A wird jeweils der Einfas
sungsrand des Boden- bzw. Deckenteils 1A, 1B in Pfeilrichtung
A bzw. B in das H-Profil des Dichtrings eingeschoben. Dabei
wird auf den Dichtring 3 wegen der Abschrägung der Wandab
schnitte 24 Kraft, insbesondere auf die entsprechenden Schen
kelabschnitte 20B bzw. 22B ausgeübt, wodurch sich der Dich
tungsring elastisch verformt. Der Schenkelabschnitt 20B bzw.
22B setzt den Steg 25 unter Zugkraft (σz), so daß die äußeren
Schenkel 20A, 22A nach innen durch die induzierte Spannkraft
FSPANN gegen die Ränder 7 gedrückt werden und sich daran an
schmiegen.
In Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des nunmehr geschlos
senen Behältnisses 1 gezeigt. Hierbei sind die Randabschnitte
des Boden- bzw. Deckenteils 1A, 1B nahezu vollständig in dem
H-Profil 11 des Dichtungsring aufgenommen.
Je nach Elastizitätsmodul des Dichtungskörpers bzw. -rings,
dem Grad der Abschrägung der Wandabschnitte 24, der auf das
Boden- bzw. Deckenteil ausgeübte Schließkraft und der zwi
schen den Schenkelabschnitten 20A, 20B bzw. 22A, 22B und dem
Randabschnitt auftretende Haftreibung können die Einfassungs
ränder in das H-Profil entsprechend weit eingedrückt werden.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, befinden sich die Schenkelab
schnitte 20B bzw. 22B einerseits im Anlagekontakt mit der In
nenoberfläche der die Vertiefungen einfassenden Wandabschnit
te 24, wobei die Schenkelabschnitte 20B bzw. 22B entsprechend
der Schrägung der Wandabschnitte elastisch verformt und ge
neigt wurden. Andererseits stützt sich die seitliche Stirn
fläche des Einfassungsrandes 30 an den anderen Schenkelab
schnitten 20A bzw. 22A ab. Da wie oben erwähnt das H-Profil
elastisch verformt wird, versucht es ständig seine ursprüng
liche Form wieder einnehmen zu können, so daß fortlaufend ei
ne Art Rückstellkraft der verformten Schenkelabschnitte auf
die sich im Anlagekontakt befindlichen Bereiche des Boden- bzw.
Deckenteil ausgeübt werden. Durch diese beidseitig auf
die Randabschnitte einwirkende Rückstellkraft wird der Ein
fassungsrand 7 bzw. somit das Boden- bzw. Deckenteil selbst
in dem H-Profil 11 des Dichtrings 3A eingespannt.
Es ist nun leicht verständlich, daß darauf zu achten ist, daß
die Haftreibung zwischen den Schenkelabschnitten und den sich
in Anlagekontakt befindlichen Bereichen des Boden- bzw.
Deckenteils 1A, 1B entsprechend groß ist, um das Boden- bzw.
Deckenteil 1A, 1B einspannen und halten zu können. Je größer
aber die Haftreibung, die durch die verwendeten Materialen,
durch den Grad der Schrägung der Wandschnitte 24 und dem Ela
stizitätsmodul des Dichtungsrings 3A beeinflußbar ist, umso
fester werden die Einzelteile miteinander verbunden und das
Behältnis 1 gewinnt an Stabilität. Auf der anderen Seite be
deutet eine zu große Haftreibung, daß die Einzelteile schwer
wieder voneinander zu trennen sind.
Ein für den täglichen Gebrauch geeigneten Kompromiß kann bei
spielsweise mit Boden- bzw. Deckenteilen 1A, 1B, die aus
kratzfestem, wiederverwendbarem und den hohen hygienetechni
schen Standard entsprechendem Melamin bzw. Melamin-Harze be
stehen, und mit einem Dichtungsring 3A, der aus einem einen
"memory"-Effekt aufweisenden Silikon-Kautschuk hergestellt
wurde, erzielt werden. Dabei müssen die Schenkelabschnitte
20A, 20B bzw. 22A, 22B lediglich eine Höhe H von einigen Mil
limetern aufweisen, und die Schrägung der Wandabschnitte 24
einen eingeschlossenen Winkel α in dem Bereich um die 30°
aufweisen.
Zum Öffnen des Behältnisses muß lediglich (siehe hierzu Fig.
3) mit den Fingern die Schenkelabschnitte (20A und/oder 22A)
nach außen in Pfeilrichtung C gezogen werden, wodurch sich
die Vorspannung kurzfristig verstärkt. Nach weiterem Ausein
anderziehen der Schenkelabschnitte und leichtem Abwärtsdrücken
des Bodenteils 1B gleiten die Schenkelabschnitte 20B; 22B von
den Schrägen ab und durch leichtes Verwinden des Dichtungs
profils löst sich dieses zusammen mit dem Deckelteil vom Bo
denteil ab. Darüber hinaus können beispielweise, wie in Fig.
1 dargestellt, zwischen den Vertiefungen Bereiche 40 geschaf
fen werden, die als Anlage- bzw. Angriffsbereiche zum Öffnen
und Schließen des Behälters dienen und so ausgebildet sind,
daß eine bequeme Handhabung des Behältnisses für jedermann
gewährleistet ist.
Eine weitere Technik zum Öffnen des Behältnisses besteht
darin, die äußeren Schenkelabschnitte 20A des Dichtungsrings
3A seitwärts unter Zugbelastung zu setzen, so daß das Boden
teil den Anlagekontakt verliert, und sich das Deckelteil mit
dem sich mit dem Deckelteil in Anlagekontakt befindlichen
Dichtungsring einfach und bequem abnehmen läßt.
Sind zumindest zwei Vertiefungen in dem Boden- bzw. Decken
teil 1A, 1B vorgesehen, so bildet sich dazwischen ein Steg 9
aus. Bei der Verwendung von Materialen, wie z. B. Glas oder
Porzellan, ist es nur schwer möglich, die Stege 9 in gleicher
Höhe wie den Einfassungsrand 7 auszubilden. Um dennoch ein
optimales Dichtverhalten zu erreichen, kann die fehlende Höhe
und damit zusammenhängende Unregelmäßigkeit der Stege 9 mit
dem in nahezu jeglicher Form herstellbaren Silikon-Kautschuk
ausgeglichen werden.
Da die Stege 9 zu beiden Seiten abgeschrägte Wandabschnitte
24 aufweisen, werden in diesem Fall alle Schenkelabschnitte
des H-Profils elastisch verformt. Die durch die elastische
Verformung hervorgerufene Spannkraft der Schenkelabschnitte
kann erneut durch die Haftreibung - wie oben beschrieben -
beeinflußt werden.
In Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung entlang der Schnittli
nie I-I dargestellt, wie der Dichtungsring 3A zwischen den
Steg 9 des Boden- bzw. Deckelteils 1A, 1B eingebracht ist. Im
geschlossenen Zustand des Behältnisses 1 für Speisen liegt
somit der Dichtungsring 3A vollständig an, wodurch ein herme
tisch eingeschlossener bzw. luftdichter Verschluß geschaffen
ist, der die einzelnen Vertiefungen voneinander trennt. Da
durch können z. B. warme Speisen gleichzeitig mit Kühlkost
transportiert werden. Ebenso wird durch diese vollständige
Abdichtung ein Geruchsaustausch zwischen den einzelnen Aufbe
wahrungsabschnitten verhindert.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 dar
gestellt. Hierin ist erkennbar, daß zusätzlich zu den identi
schen ausgebildeten Boden- bzw. Deckenteilen 101A, 101B wei
tere, separate Aufbewahrungsteile 150 je nach Bedarf dazuge
fügt werden können, die lediglich über einen dafür gebilde
ten, einstückig ausgebildeten Dichtungsring 103A zusammenge
halten werden können. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform
ist, daß die Größe und Anzahl der zusammengefügten Einzel
teile über die Kontur des Dichtungsrings 103A bestimmt werden
kann, ohne daß weitere Steckverbindungen oder dergleichen für
das Boden- bzw. Deckenteil 101A benötigt werden. Dennoch
weist das so gebildete Behältnis eine für den Transport und
Aufbewahrung ausreichende Stabilität auf.
In Fig. 6 ist ein Teilbereich des Dichtungsrings dargestellt,
an dem deutlich das H-Profil 11 erkennbar ist und an dem
ebenso deutlich der Übergangsbereich 60 zwischen dem Außen
rand und einer davon abgezweigten Innenverbindung 62 veran
schaulicht ist.
In Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht des Dichtungsrings ge
mäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt, an dem deut
lich die abgeschrägte Außenumfangsoberfläche der Dichtungs
schenkel 220A, 222A in einer möglichen geeigneten Geometrie
dargestellt ist. Auf der Innenseite dieser Schenkelabschnitte
220A, 222A sind Vorsprünge 221, 223 vorgesehen, deren Abstand
vom Steg 225 des Dichtungsrings auf die Dicke des Einfas
sungsrandes des Boden- bzw. Deckelteils abgestimmt sind.
Ebenso ist die Länge des Steges 225 auf die horizontale
Breite des Einfassungsrandes angepaßt. Zwischen den Vorsprün
gen 221, 223 und dem Steg 225 bilden sich Mulden 227 bzw. 229
aus, in die der Einfassungsrand des Boden- bzw. Deckelteils
aufnehmbar ist, was zur Verriegelung des Behälters beiträgt.
Zur besseren Handhabung ist es von Vorteil, daß lediglich
bestimmte Abschnitte des Dichtungsrings, sog. Verriege
lungsabschnitte mit den Vorsprüngen 221, 223 versehen sind
und der Rest des Dichtungsrings ohne (wie strichpunktiert
dargestellt) Vorsprünge ausgestattet ist. Damit ist gewähr
leistet, daß nur an den Stellen, wo der Behälter zum Öffnen
angefaßt wird, die Verriegelung aufgehoben wird, wodurch ein
Umgreifen des Benutzers zum Öffnen des Behälters vermieden
wird. Wie ebenso in Fig. 7 dargestellt, sollte die Schrägung
der Außenoberfläche der außenliegenden Dichtungsschenkel vor
zugsweise 10° sein. Im allgemeinen sollte dieser Winkel auf
einen eventuell aufsetzbaren Isolierkörper abgestimmt sein,
so daß durch Aufweitung des mit dem außenliegenden Dichtungs
schenkel in Anlagekontakt tretenden Isolierkörpers eine
Selbsthemmung gegen ungewolltes Abheben vorliegt.
In Fig. 8 ist ein Teilabschnitt des Dichtungsrings 203A dar
gestellt, an dem deutlich die unterschiedliche Ausgestaltung
des Dichtungsrings hinsichtlich der Verriegelungsabschnitte
erkennbar ist. Hierbei ist hervorzuheben, daß lediglich in
dem Übergangsbereich 260 zwischen dem Außenrand und einer da
von abgezweigten Innenverbindung 262 die außenliegenden Dich
tungsschenkel mit den oben beschriebenen Vorsprüngen versehen
sind.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
besteht darin, daß sowohl der Boden- bzw. Deckelteil mit ei
nem Isolierkörper 202A bzw. 202B versehen sind, die die Iso
lierkörper 202A, 202B vorzugsweise vollständig umfassen und
mit ihren inneren Oberflächen der Kontur des Boden- bzw.
Deckelteils 1A bzw. 1B folgen. Die Isolierkörper sind mittels
einer Schäumtechnik vorzugsweise aus Polystyrol hergestellt
und mit einer Ummantelung für einen geeigneten Transport ver
sehen. Dadurch, daß die Vertiefungen des Behälters zum einen
abgeschrägte Wandungen aufweisen und zum anderen somit einen
gewissen Abstand zueinander haben, kann der Isolierkörper un
ter Beibehaltung einer ausreichend großen Formstabilität zwi
schen die Vertiefungen eingebracht werden. Der Wärmeübergang
von einer Vertiefung zur anderen wird somit auf einfache
Weise vermindert, wodurch zum einen die warmzuhaltenden Spei
sen länger erwärmt bleiben und zum anderen die daneben lie
genden kalten Speisen nicht erwärmt werden.
In Fig. 10 ist im Querschnitt im Bereich eines Verriegelungs
abschnittes der Behälter im zusammengebauten Zustand darge
stellt. Wie deutlich hervorgehoben, werden die inneren Dich
tungsschenkel (220B, 222B) elastisch in Richtung der Vertie
fung verformt, so daß eine Zugspannung in Richtung der äuße
ren Dichtungsschenkel (220A, 222B) aufgebaut wird und sowohl
das Boden- als auch das Deckelteil (1A, 1B) in die durch die
Vorsprünge 221 bzw. 223 hervorgerufenen Mulden 227 bzw. 229
verstärkt eingedrückt werden.
In Fig. 1 sind mit strichpunktierten Linien Grifflaschen 82,
84 angedeutet, die einstückig an den Umfangsrand 86 des Dich
tungsrings 3 (bzw. 3A) angeformt sind. Bei der gezeigten Aus
führungsform erstrecken sich die Grifflaschen 82, 84 über die
gesamte Höhe H des Profils, d. h. über die gesamte Höhe der
Profilschenkel 20A und 22A. Die Stellen, an denen die
Grifflaschen 82, 84 angeformt sind, liegen symmetrisch zu ei
ner mit strichpunktierter Linie angedeuteten Mittel- oder
Symmetrieebene ES der Behältnis-Kontur, die mit der Kontur
des Dichtungsrings 3 zusammenfällt. Vorzugsweise liegen die
Grifflaschen dort, wo der Umfang 86 des Dichtungsrings 3 in
den Dichtungssteg 88 übergeht. An dieser Stelle hat der Dich
tungsring 3 eine erhöhte Stabilität, so daß beim Anfassen der
Grifflaschen 82, 84 zum Öffnen des Behältnisses eine Verwin
dung des elastischen Materials des Dichtungsrings bewirkt
werden kann. Dadurch läßt sich der Reibungskontakt zwischen
den Schenkeln des Dichtungsrings und den Behältnisteilen mit
verhältnismäßig geringem Kraftaufwand zuverlässig aufheben,
so daß es auch älteren und schwächlichen Personen mit Leich
tigkeit möglich ist, das Deckelteil mit Dichtungsring vom Bo
denteil abzuheben. Es hat sich gezeigt, daß es für die Hand
habung des Behältnisses bei dessen Öffnen von Vorteil ist,
die Grifflaschen 82, 84 geringfügig aus der Mitte der Seiten
wände 90, 92 heraus zu versetzen, so etwa an das Ende des in
Fig. 1 linken Drittels der Seitenwand 90, 92.
Ansonsten ändert sich mit den Grifflaschen 82, 84 an der vor
stehend beschriebenen Handhabung zum Öffnen des Behältnisses
nichts. Durch die Grifflaschen 82, 84 wird jedoch eine gün
stige Hebelwirkung erzeugbar, die durch die Formgebung der
Grifflaschen 82, 84 zusätzlich gesteuert werden kann. Es hat
sich gezeigt, daß bereits Grifflaschen 82, 84 mit einer Quer
schnittsfläche von 2 bis 3 cm² ausreichen, um die Hebelwir
kung so weit zu verstärken, daß ein leichtes Lösen selbst
fest verspannter Dichtungsringe ermöglicht ist.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform ist es auch
möglich, die Grifflaschen 82, 84 nicht über die gesamte Höhe
HG an die Schenkel 20A, 22A anzuformen.
Um die Stapelbarkeit der Isolierkörper an sich zu verbessern,
ist es möglich, die nicht mit den Ausnehmungen für die Auf
nahme der Behältnisse versehene Oberfläche der Isolierkörper
an ihren Randbereichen derart auszugestalten, daß diese bei
gleichgerichteten, übereinander gestapelten Isolierkörpern
eine komplementäre Kontur zu den den Verbindungskörpern
aufnehmenden Ausnehmungen aufweisen. Mit dieser
Randausgestaltung ist es möglich, mehrere Isolierkörper
stabil übereinander zu stapeln, so daß sie eine stabile
Einheit bilden.
Als Alternative an der dargestellten Ausführungsform ist es
möglich, den Verbindungskörper mit Löchern zu versehen, so
daß sich nach dem Spülen kein Spülwasser in dem H-Quer
schnittsprofil des Verbindungskörpers ansammeln kann. Diese
Löcher können vorzugsweise die äußeren Schenkelabschnitte di
rekt ober- und unterhalb des Querstegs durchqueren und sind
insbesondere in den Eckbereichen des Verbindungskörpers vor
gesehen.
Damit der Benutzer beim Öffnen des Behälters auf einfache
Weise einen Gegenhalt am Verbindungskörper gegenüber dem das
Loch durchgreifenden und auf das Bodenteil drückenden Daumen
findet, ist es möglich, eine Langlochnut am Außenbereich des
Verbindungskörpers vorzusehen, an die sich die zum Öffnen be
teiligten restlichen Finger abstützen können.
Die Erfindung schafft somit ein Behältnis von Speisen, insbe
sondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von
Speisen, mit zumindest einem Boden- und einem Deckelteil, in
denen in fluchtender Gegenüberlage zumindest eine schalenför
mige Vertiefung ausgebildet ist. Die Boden- und Deckelteile
sind zweckmäßigerweise identisch geformt und werden durch ei
nen zwischen ihnen angeordneten, um die zumindest eine Ver
tiefung herumlaufenden Verbindungskörper, in Form eines Dich
tungsringes, unter dessen zumindest bereichsweise elastischer
Verformung zusammengehalten. Mit diesem Aufbau wird eine sta
bile Einheit geschaffen, die einfach zusammensetzbar ist und
die die Speisen hermetisch und luftdicht verschließt. Da der
Dichtungsring ein H-Querschnittsprofil aufweist, können die
Einfassungsränder des Boden- bzw. Deckelteils zwischen den
Schenkelabschnitten des H-Querschnittprofils formschlüssig
aufgenommen werden, ohne eine zusätzliche Schließvorrichtung
zu benötigen. Dieser Verschlußmechanismus kann dann durch
einfache Handgriffe gelöst werden, so daß die Einzelteile
voneinander getrennt werden können, um separat gereinigt zu
werden. Da ferner das Boden- bzw. Deckelteil aus wiederver
wertbarem, kratzfestem und verschleißfreiem Material, wie z. B.
Melamin-Harz besteht, können die Boden- bzw. Deckelteile
mehrfach verwendet werden, so daß das Behältnis als Mehrweg
schale eingesetzt werden kann. Die identische Ausbildung des
Boden- bzw. Deckelteils hat ferner den Vorteil, daß die Her
stellungskosten extrem niedrig gehalten werden können und ei
ne einfache Stapelbarkeit erzielt werden kann, so daß die Bo
den- bzw. Deckelteile bei Nichtbenutzung raumsparend gelagert
werden können. Darüberhinaus ist das Boden- bzw. Deckelteil
mit einem Isolierkörper versehen, um dem Wärmeverlust entge
genzuwirken.
Claims (32)
1. Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Auf
bewahren und Transportieren von Speisen, mit zumindest einem
Boden- und einem Deckelteil, in denen in fluchtender Gegen
überlage zumindest eine schalenförmige Vertiefung ausgebildet
ist, wobei über einen Einfassungsrand ein randseitiger Ab
schluß nach außen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß die Boden- und Deckelteile (1A, 1B; 101A, 101B)
identisch geformt sind und durch einen zwischen ihnen ange
ordneten, um die zumindest eine Vertiefung herumlaufenden
Verbindungskörper (3; 103; 203) unter dessen zumindest be
reichsweiser elastischer Verformung zusammengehalten sind.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungskörper (3; 103; 203) in Form eines Dichtungs
ringes (3A; 103A; 203A) ausgebildet ist.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) ein H-Querschnittsprofil
(11) aufweist.
4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfassungsrand (26) zwischen den Schenkelabschnitten
(20A, 20B, 22A, 22B; 220A, 220B, 222A, 222B) des H-Quer
schnittsprofils (11) des Dichtungsrings (3A; 103A; 203A)
formschlüssig aufnehmbar ist.
5. Behältnis nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandabschnitte (24) der zumindest einen Vertiefung
(5) sich zum Boden des Boden- oder Deckelteils (1A, 1B; 101A,
101B) verjüngen.
6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verschließen des Behältnisses (1; 101) die der Vertie
fung (5) zugewandten Schenkelabschnitte (20A, 20B, 22A, 22B;
220A, 220B, 222A, 222B) des H-Querschnittsprofils (11) zur
Vertiefung (5) hin ausgelenkt werden, wodurch sich der Ab
stand der unteren bzw. oberen Schenkelabschnitte vergrößert,
so daß die Schenkelabschnitte (20A, 20B, 22A, 22B; 220A,
220B, 222A, 222B) des Dichtungsringes (3A; 103A; 203A) über
den Steg (9) des H-Querschnittsprofils (11; 211) unter Zug
gesetzt wird.
7. Behältnis nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtungsring (203A) ein H-Querschnittsprofil
(211) aufweist, dessen umlaufende Dichtung im Bereich der au
ßenliegenden Dichtungsschenkel (220A; 222A) Verriegelungsab
schnitte aufweist.
8. Behältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die außenliegenden Dichtungsschenkel (220A, 222A) der Verrie
gelungsabschnitte des Dichtungsrings (203) V-förmig zur Ver
tikalen zulaufen und innenseitig Vorsprünge (221; 223) auf
weist, die jeweils mit dem Steg (225) des H-Profils Mulden
(227; 229) bildet, in die der Einfassungsrand (7) des
Boden- bzw. Deckelteils zur Verriegelung aufnehmbar ist.
9. Behältnis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verschließen des Behältnisses (1) die der Vertiefung (5)
zugewandten Schenkelabschnitte (220B; 222B) zur Vertiefung
hin ausgelenkt werden.
10. Behältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Vertiefungen zugewandten Schenkelabschnitte (220B;
222B) weicher als die umlaufenden Schenkelabschnitte (220A;
222A) des Dichtungsrings ausgebildet sind.
11. Behältnis nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsabschnitte an den Teilab
schnitten der Seitenränder vorgesehen sind, wo die Behält
nisse (1) zum Öffnen angefaßt werden.
12. Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Boden- und Deckelteil (1A, 1B; 101A, 101B) aus wiederver
wertbarem, kratzfestem und verschleißfreiem Material besteht.
13. Behältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Boden- bzw. Deckelteil (1A, 1B; 101A, 101B) aus
Melamin-Harz besteht.
14. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest zwei Vertiefungen vorgesehen
sind, die durch einen Steg (9) voneinander getrennt sind, der
im wesentlichen die gleiche Höhe hat wie der Einfassungsrand
(7).
15. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) aus Si
likonkautschuk besteht.
16. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) ein
stückig und ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
17. Behältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) an aus
gewählten Stellen des Außenumfangs (86) Grifflaschen (82, 84)
aufweist, über die der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) von
Hand zum Öffnen des Behältnisses verwindbar ist.
18. Behältnis nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Grifflaschen (82, 84) vorgesehen sind, die zu beiden
Seiten des Behältnisses (1) seitlich vorstehen und vorzugs
weise symmetrisch zu einer Mittelebene (ES) der Behältniskon
tur liegen.
19. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Boden- bzw. Deckelteile (1A, 1B; 101A,
101B) jeweils mit zumindest einem Isolierkörper (202A; 202B)
versehen sind.
20. Behältnis nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierkörper (202A; 202B) jeweils das Boden- bzw.
Deckelteil (1A, 1B; 101A; 101B) umfassen und mit ihren inne
ren Oberflächen der Kontur des Boden- bzw. Deckelteils (1A,
1B; 101A; 101B) folgen.
21. Elastischer Verbindungs- und Dichtungskörper, insbeson
dere für ein Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 20, zum
abgedichteten Aneinanderheften von zwei im wesentlichen
deckungsgleichen Behältnisteilen, die jeweils mit einem Ein
fassungsrand und mit zumindest einer schalenförmigen Vertie
fung ausgestattet sind, gekennzeichnet durch ein Quer
schnittsprofil (11; 211) in Form eines H, dessen Schenkel
(Schenkelabschnitte 20A, 20B, 22A, 22B; 220A, 220B, 222A,
222B) dem Verlauf des Einfassungsrandes (26) der Behältnis
teile (Boden- und Deckelteile 1A, 1B; 101A, 101B) und der ge
gebenenfalls vorhandenen Zwischenstege (9) zwischen den scha
lenförmigen Vertiefungen (5) folgen und unter Biegeverformung
von den Seitenwänden (Wandabschnitte (24)) der zumindest ei
nen schalenförmigen Vertiefung (5) elastisch auslenkbar sind.
22. Verbindungskörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtungsring (203A) ein H-Querschnittsprofil
(211) aufweist, dessen umlaufende Dichtung im Bereich der au
ßenliegenden Dichtungsschenkel (220A; 222A) Verriegelungsab
schnitte aufweist.
23. Verbindungskörper nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß die außenliegenden Dichtungsschenkel (220A, 222A) der
Verriegelungsabschnitte des Dichtungsrings (203) V-förmig zur
Vertikalen zulaufen und innenseitig Vorsprünge (221; 223)
aufweist, die jeweils mit dem Steg (225) des H-Profils Mulden
(227; 229) bildet, in die der Einfassungsrand (7) des
Boden- bzw. Deckelteils zur Verriegelung aufnehmbar ist.
24. Verbindungskörper nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß beim Verschließen des Behältnisses (1) die der Ver
tiefung (5) zugewandten Schenkelabschnitte (220B; 222B) zur
Vertiefung hin ausgelenkt werden.
25. Verbindungskörper nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die den Vertiefungen zugewandten Schenkelabschnitte
(220B; 222B) weicher als die umlaufenden Schenkelabschnitte
(220A; 222A) des Dichtungsrings ausgebildet sind.
26. Verbindungskörper nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsabschnitte an
den Teilabschnitten der Seitenränder vorgesehen sind, wo die
Behältnisse (1) zum Öffnen angefaßt werden.
27. Verbindungskörper nach Anspruch 21 oder 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A; 203A) aus Si
likonkautschuk besteht.
28. Verbindungskörper nach einem der Ansprüche 21 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A;
203A) einstückig und ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
29. Verbindungskörper nach einem der Ansprüche 21 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3A; 103A;
203A) an ausgewählten Stellen des Außenumfangs (86) Griffla
schen (82, 84) aufweist, über die der Dichtungsring (3A;
103A; 203A) von Hand zum Öffnen des Behältnisses (1; 101)
verwindbar ist.
30. Verbindungskörper nach Anspruch 29, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Grifflaschen (82, 84) vorgesehen sind, die zu
beiden Seiten des Behältnisses (1; 101) seitlich vorstehen
und vorzugsweise symmetrisch zu einer Mittelebene (ES) der
Behältniskontur liegen.
31. Verbindungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (1A; 101A) transpa
rent ist.
32. Verbindungskörper nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß das Deckelteil (1A; 101A) aus Polypropylen bzw. Po
lyethylen hergestellt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944410945 DE4410945A1 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren, und dazugehöriger Verbindungskörper |
PCT/EP1995/001169 WO1995026302A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren, und dazugehöriger verbindungskörper |
EP95915169A EP0752955A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren, und dazugehöriger verbindungskörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944410945 DE4410945A1 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren, und dazugehöriger Verbindungskörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410945A1 true DE4410945A1 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6514187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944410945 Withdrawn DE4410945A1 (de) | 1994-03-29 | 1994-03-29 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren, und dazugehöriger Verbindungskörper |
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Country | Link |
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