DE19506394A1 - Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren - Google Patents
Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und TransportierenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis für Speisen,
insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren
von Speisen oder ähnlichem gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1, und insbesondere auf ein Behältnis, mit dem
warme Speisen auch nach Transport über längere Strecken aus
reichend warm serviert werden können, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Solche Behältnisse dienen beispielsweise dazu, Speisen in
sich aufzunehmen, damit sie vom Herstellungsort, wie z. B.
einer Großküche, zum Bestimmungsort transportiert werden
können, wobei die in den Behältnissen aufgenommenen Speisen
lange im Herstellungszustand gehalten werden sollen. Am
Bestimmungsort angekommen, werden die Speisen der Einfachheit
halber dann in den Behältnissen serviert und aus ihnen
verzehrt.
Wegen der einfachen Handhabung werden solche Behältnisse
heutzutage bei der Versorgung von Altenheimen, Krankenhäu
sern, Kantinen oder dergleichen eingesetzt. Darüber hinaus
sind solche Behältnisse als Verpackungsmaterial von sogenann
ten "Fast-Food" Essen bekannt. Im letzteren Fall ist das Be
hältnis allerdings als Einwegware ausgelegt.
Zur Vermeidung von unnötigem Abfall wird in der eigenen älte
ren Patentanmeldung P 43 25 205 ein Behältnis gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, das als Mehrweg
schale verwendbar ist, dabei jedoch weiterhin einfach und
wirtschaftlich herstellbar ist und nach wie vor einen siche
ren und guten Abschluß der Speisen nach außen gewährleistet.
Zu diesem Zweck sind die Boden- und Deckelteile des Behält
nisses identisch geformt und durch einen dazwischen angeord
neten Verbindungskörper zusammengehalten, der zumindest be
reichsweise elastisch verformbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Behältnis, das
sich hinsichtlich der Thermokonservierung einerseits und be
züglich der Handhabung andererseits gut bewährt hat, so wei
terzubilden, daß die Zusammenstellung des Behältnisses noch
einfacher bewerkstelligt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Erfindungsgemäß wird nach wie vor mit einem Deckel- und
einem Bodenteil gearbeitet, die identische schalenförmige
Konturen aufweisen. Dies führt dazu, daß die Schalenteile
nach wie vor ohne weiteres stapelbar sind. Es führt darüber
hinaus zu dem zusätzlichen Vorteil, daß das zusammengesetzte
Behältnis von beiden Seiten mit identisch ausgebildeten Iso
lierkörpern bestückt werden kann, so daß die im Behältnis
aufgenommenen Speisen wesentlicher länger die Einfülltempera
tur halten. Dabei ist zu berücksichtigen, daß solche Behält
nisse in der Regel mehrere Vertiefungen haben, so daß die
Speisen in Einzel-Portionierung transportiert werden. In vie
len Fällen befinden sich deshalb in den Vertiefungen Speisen
unterschiedlicher Natur, wie z. B. warme Fleischspeisen in ei
ner der Vertiefungen, während die angrenzende Vertiefung eine
Nachspeise bzw. einen Salatbestandteil enthält, der gerade
die Wärme der warmen Speisen nicht aufnehmen soll. Mit den
identisch auszubildenden Isolierkörpern können die Vertiefun
gen in den Behältnisteilen thermis gut gegeneinander abge
schirmt werden. Dadurch, daß an das Deckelteil eine zumindest
bereichsweise elastischer, um die Vertiefung geschlossen um
laufender Verbindungskörper angeformt ist, werden zur Her
stellung bzw. zur Zusammenstellung des Behältnisses lediglich
noch zwei Teile benötigt, was Vorteile hinsichtlich der Hy
giene einerseits und des Aufwands beim Zusammenstellen ande
rerseits bzw. beim Spülvorgang mit sich bringt. Es hat sich
gezeigt, daß es unter Zuhilfenahme gängiger Spritzgieß-Tech
niken ohne weiteres möglich ist, an das Deckelteil Verbin
dungskörper anzuformen, beispielsweise anzuspritzen, die sich
an den entscheidenden Bereichen hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften erheblich von denjenigen des Deckelteils unter
scheiden. Die erfindungsgemäße Gestaltung des Behältnisses
wird dementsprechend nicht zu einer Verteuerung, jedoch zu
einer erheblichen Vereinfachung des Zusammenstell-Vorgangs.
Selbst mit einer sehr effektiv arbeitenden isolierenden Ein
fassung des Behältnisses sind nur drei unterschiedlich zu ge
staltende Bauelemente erforderlich, wobei dem Isolierkörper
weitere Funktionen, wie z. B. eine gegenseitige Verriegelungs
funktion beim Stapeln während des Transportes übertragen wer
den können. Entscheidend ist, daß der Verbindungskörper dau
erhaft am Deckelteil des Behältnisses angebracht ist, wobei
beispielsweise eine bestimmte Klebetechnik Anwendung finden
kann. Von besonderem Vorteil ist jedoch die einstückige Aus
bildung von Verbindungskörper und Deckelteil, da sich hier
auch die besten hygienetechnischen Randbedingungen einstel
len. Mit der Erfindung können die Speisen in noch besserer
Qualität ausgeliefert und serviert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Wenn die Formgebung bzw. Geometrie des Boden- und Deckelteils
(ohne Berücksichtigung des Verbindungskörpers) identisch ist,
so ergeben sich erhebliche Vorteile hinsichtlich der Herstel
lung, da gegebenenfalls mit identischen Spritzgieß-Werkzeugen
gearbeitet werden kann. Die geformten Teile sind dann doppel
funktionell entweder als Boden- oder Deckelteil verwendbar,
insbesondere dann, wenn mit einem Verbindungskörper gearbei
tet wird, der nicht angespritzt, sondern auf andere Weise
dauerhaft mit dem Deckelteil verbunden wird. Außerdem ergibt
sich mit der identischen Formbildung automatisch eine identi
sche Außenkontur ohne weitere Nachbearbeitungen. Außerdem
schmiegt sich der in identischer Form auszubildende Isolier
körper gleichermaßen an das Deckelteil wie an das Bodenteil
an, so daß eine allseitige thermische Isolierung der ge
wünschten Behältnisbereiche sichergestellt ist.
Der Dichtungsring kann in vorteilhafter Weise dazu herangezo
gen werden, die Isolierkörper selbsthemmend am Behältnis zu
fixieren, wobei dessen Werkstoffeigenschaften zu diesem Zweck
gut ausgenützt werden können, beispielsweise die Elastizität
bzw. die Oberflächenrauhigkeit, die sich von der Oberflächen
qualität des Deckelteils unterscheiden kann. Selbst unter
schiedlichste Oberflächengestaltungen lassen sich in der
Weise in das System integrieren, daß eine Anformung des Ver
bindungskörpers an das Deckelteil gewählt wird.
Vorteilhafterweise hat der Dichtungsring ein H-Querschnitts
profil, von dem ein Schenkelabschnitt in die Wandung des
Deckelteils übergeht. Hierdurch wird eine besonders innige
Verbindung zwischen Deckelteil und Dichtungsring erzielbar.
Es ergibt sich darüber hinaus der zusätzliche Vorteil, daß
ein glatter Übergang zwischen dem Schenkelabschnitt und dem
Deckelteil entsteht, in dem sich keine Speisereste halten
können, wodurch die hygienetechnischen Anforderungen mit
Leichtigkeit erfüllt werden können. Auch können an dieser
Stelle keinerlei Spülschatten entstehen, so daß auch das äu
ßere Erscheinungsbild nach längerem Gebrauch des Deckels
nicht leidet. Der H-Querschnitt hat dabei den besonderen Ef
fekt, daß sich die vom Deckelteil wegerstreckenden H-Schenkel
beim Zusammensetzen des Behältnisses bzw. beim Aufsetzen des
Deckelteils auf das Bodenteil unter Aufweitung des H biegee
lastisch verformen, so daß sich die H-Schenkel mehr oder we
niger flächig an die betreffenden Gegenflächen des Bodenteils
anlegen. Auf diese Weise entsteht eine umlaufende Abdichtung
der Vertiefungen im Bodenteil, wobei diese Dichtung auch ver
hältnismäßig großflächig quasi über die gesamte Höhe der
H-Schenkel sichergestellt ist. Es hat sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, den innenliegenden Schenkel des H ela
stisch beispielsweise weich auszubilden, so daß sich dieser
beim Zusammenfügen der Behältnisteile, in denen die Vertie
fungen vorzugsweise mit schrägen Wandungen versehen sind,
nach innen - in Richtung der Vertiefungen - elastisch aus
lenkt, damit den Steg das H unter Zug setzt und schließlich
den äußeren Schenkel des H radial nach innen in satten Anla
gekontakt mit dem Einfassungsrand des Bodenteils bringt. Über
die Neigung der Seitenwände der Vertiefungen im Bodenteil
kann Einfluß auf die Innigkeit der Abdichtung über die Schen
kel des H genommen werden. Vorzugsweise ist die Neigung so
gestaltet, daß sie einen gewissen Grenz-Neigungswinkel zur
Vertikalen nicht unterschreitet, was den besonderen, zusätz
lichen Vorteil mit sich bringt, daß sich eine sehr leichte
Reinigung ohne die Gefahr von Spülschatten ergibt und darüber
hinaus der Vorteil gegeben ist, daß sich bei Herstellung des
Behältnisses im Spritzgießverfahren automatisch ein verhält
nismäßig großer, V-förmiger Freiraum zwischen den einzelnen
Vertiefungen im Behältnisboden ergibt, in den dann relativ
weit nach innen, d. h. auf den dazwischen liegenden Steg, Ab
schnitte des Isolierkörpers greifen können. Die thermische
Abschirmung der einzelnen Behältersegmente gegeneinander wird
auf diese Weise weiter verbessert, so daß es sogar gelingt,
in der einen Vertiefung eine extrem heiße Speise von etwa
80°C und im daneben liegenden Behältnis etwa eine Nachspeise
oder einen kühl zu servierenden Salat unterzubringen.
Vorzugsweise ist der innen liegende Schenkelabschnitt elasti
scher als der außen liegende Schenkelabschnitt ausgebildet.
Dies kann entweder durch unterschiedliche Materialwahl oder
aber durch unterschiedliche Geometrien der Schenkel des H ge
schehen.
Insbesondere dann, wenn das Material des Dichtungsrings mit
Ausnahme des innenliegenden Schenkelabschnitts identisch mit
dem Material des Deckelteils ist, ist es von Vorteil, den
Dichtungsring gemäß Patentanspruchs 7 auszubilden und mit
Verriegelungsabschnitten zu versehen, hinter die dann der
Einfassungsrand des Bodenteils beim Zusammenfügen der Behält
nisteile schnappen kann. In diesem Fall kann das Material des
Dichtungsrings sogar relativ hart gewählt sein und beispiels
weise durch Polypropylen oder Polyethylen gebildet sein. Vor
teilhafterweise sind die Verriegelungsabschnitte nicht über
den gesamten Umfang in gleicher Formgebung vorhanden, sondern
nur an denjenigen, ausgewählten Bereichen, an denen es für
die Verriegelung und die Entriegelung am günstigsten ist.
Dies sind vorzugsweise die Seitenränder, die beim Zusammenfü
gen bzw. beim Trennen von Deckel- und Bodenteil angefaßt wer
den. Das Öffnen wird auf diese Weise vereinfacht, da das Be
hältnis lediglich einmal angefaßt werden muß und kein Umgrei
fen auf die beiden anderen, gegenüberliegenden Seitenränder
des Behältnisses stattfinden muß.
Vorzugsweise sind entsprechend der Weiterbildung nach
Anspruch 8 an diesen Verriegelungsabschnitten innenseitig
Vorsprünge ausgebildet, die zum Einrasten des
Einfassungsrandes des Bodenteils mit dem äußeren Schenkel des
H hinter den Einfassungsrand schnappen. Hierdurch wird das
Deckelteil nach unten gezogen und dabei formschlüssig mit dem
Bodenteil verriegelt, wobei der Einfassungsrand des
Bodenteils zur Verriegelung in die Mulde eingreift. Die Mulde
kann zusätzlich auch in Längsrichtung des Einfassungsrandes
ausgeformt werden, um die Voraussetzung dafür zu schaffen,
daß der Einfassungsrand des Bodenteils am entsprechenden
Verriegelungsbereich etwas breiter gestaltet werden kann,
wodurch auch bei herstellungsbedingten Maßabweichungen eine
zuverlässige Schnappverbindung bereitgestellt wird.
Ist der Verriegelungsabschnitt gemäß Anspruch 9 lediglich an
den Teilabschnitten vorgesehen, an denen das Behältnis zum
Öffnen angefaßt wird, wird das Öffnen des Behältnisses
erleichtert. Es hat sich gezeigt, daß diese Art der
Verriegelung insbesondere dann eine ausreichend hohe
Dichtkraft über den ganzen Umfang sicherstellt, wenn der
Werkstoff für das Deckelteil fester gewählt wird,
beispielsweise aus der Gruppe der Polypropylene.
Mit der Weiterbildung des Anspruchs 10 ergibt sich eine sehr
effektive und einfache Methode des Öffnens des Behältnisses
selbst für den Fall, daß sich bei Abkühlung des Innenraums
bzw. der Abteilungen im Behältnis ein Unterdruck entwickeln
sollte. Durch die Ausnehmung bzw. das Loch im Deckelteil kann
sehr einfach beim Ansetzen der Hand ein Daumen eingeführt
werden, der sich dann am Bodenteil abstützt, woraufhin die
beiden Teile des Behältnisses quasi auseinander gehebelt
werden können. Es hat sich gezeigt, daß für eine solche Ver
tiefung regelmäßig genügend Platz insbesondere dann ver
bleibt, wenn Behältnisse mit mehreren Vertiefungen vorgesehen
sind. In diesem Fall wird dann bevorzugterweise der
randseitige Zwickelraum zwischen benachbarten Vertiefungen
für die Ausbildung des Lochs genutzt.
Das vorstehend beschriebene Öffnen des Behältnisses wird mit
der Weiterbildung gemäß Anspruch 11 noch weiter erleichtert.
Die Noppe ragt in das Loch hinein, wenn das Behältnis
geschlossen ist. Dadurch wird nicht nur eine fluchtende
Positionierung der Behälterteile sichergestellt, sondern eine
Stützfläche für den Daumen, die einen verringerten Abstand
vom oberen Rand des gegenüberliegenden Lochs hat. Mit dieser
vorteilhaften Weiterbildung ist gewährleistet, daß auch
Anwender des Behältnisses, die beispielsweise längere
Fingernägel oder einen größeren Daumen haben, keine
Schwierigkeiten bekommen, das Behältnis zu öffnen.
Darüberhinaus kann mit diesem zum Öffnen des Behältnisses
vorteilhaften Zusammenwirken der Noppe und des Lochs, der
Zwickelbereich kleiner gestaltet werden, da auch das Loch und
dementsprechend die Noppe kleiner gehalten werden können,
ohne daß dabei die Bedienungsfreundlichkeit hinsichtlich des
Öffnens des Behältnisses darunter leidet.
Ist der außenliegende Dichtungsschenkel gemäß Anspruch 12 mit
einer Lasche versehen, so können die Finger des Anwenders
diese Laschen hintergreifen, was das Öffnen des Behältnisses
zusätzlich unterstützt und vereinfacht. Die Lasche bildet
eine ausreichend große Stützfläche für den Zeigefinger, so
daß auch von schwächeren Personen, wie z. B. Senioren eine
ausreichend große Kraft aufgebracht werden kann, um die
Verriegelung zu lösen.
Mit der Weiterbildung des Anspruchs 13 wird das Öffnen
zusätzlich unterstützt, indem symmetrische Öffnungskräfte auf
die Behältnisteile aufgebracht werden können. Die Laschen
können von den Fingern des Anwenders mit Leichtigkeit
hintergriffen werden.
Werden die Laschen am Dichtungsring gemäß Anspruch 14
seitlich zu den Löchern gegensinnig versetzt angeordnet, so
ist das Deckelteil beim Öffnen durch Hintergreifen der
Laschen auf einfache Weise waagrecht abnehmbar, ohne Gefahr
zu laufen, daß das Deckelteil nach dem schlagartigen
Entriegeln des Hintergriffs zu schnell vom Bodenteil
wegkippt. Denn die betreffenden, beim Öffnungsvorgang an den
Verriegelungsabschnitten angreifenden Kräftepaare erzeugen
entgegengerichtete Momente, die sich beim Abheben des
Deckelteils kompensieren.
Das Lösen der Verriegelungsabschnitte vom Einfassungsrand des
Bodenteils kann mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 15
weiter begünstigt werden. Denn der Dichtungsschenkel kann im
Bereich des Verriegelungsabschnitts leichter durch Anpacken
an der Lasche nach außen gezogen bzw. gebogen werden.
Mit der Weiterbildung der Außenflächen des Dichtungsschenkels
gemäß Patentanspruch 16 läßt in besonders einfacher Weise
eine selbsthemmende Befestigung eines Isolierkörpers an der
Außenseite von Deckel- und Bodenteil realisieren. Diese
V-förmige Gestaltung der Außenfläche muß nicht notwendigerweise
über den gesamten Umfang des Dichtungsrings ausgebildet sein.
Es genügt vielmehr, diese Gestaltung an ausgewählten
Positionen über den Umfang hinweg vorzusehen.
Bei dieser Weiterbildung ist es dann von Vorteil, gemäß An
spruch 17 die anderen Schenkelabschnitte, d. h. die der Ver
tiefung zugewandten Schenkelabschnitte biegeelastisch ver
formbar auszubilden.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Behältnisses eröffnet die
Möglichkeit, Deckel- und Bodenteil aus unterschiedlichen Ma
terialien herzustellen. Auf diese Weise kann jedes Teil für
sich im Hinblick auf das spezielle Funktionsprofil optimiert
werden. Das Bodenteil wird nach wie vor aus einem ver
schleißfreiem, insbesondere kratzfestem und
wiederverwertbarem Material wie z. B. Melamin-Harz oder auch
Porzellan gefertigt, während das Deckelteil aus einem weiche
ren Material hergestellt sein kann. Das Deckelteil kann zudem
auch transparent gehalten sein, so daß seine Funktion als
Deckelteil und Verbindungskörper-Träger sofort erkennbar ist.
Weiterhin kann auch der Inhalt des Behältnisses bereits vor
dem Öffnen des Behältnisses identifiziert werden. Es hat sich
gezeigt, daß diese Gestaltung im zunehmenden Maße in
Krankenhausküchen eine Rolle spielt, da man heutzutage dazu
übergeht, das Essen individuell in Abhängigkeit vom Zustand
bzw. der Belastbarkeit der Patienten zusammenzustellen.
Weiter Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteran
sprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Behältnisses für
Speisen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Querschnittsansicht des
Dichtungsrings im entspannten Zustand mit aufgesetz
tem Isolierkörper;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Dichtungsrings im zusam
mengesetzten Zustand des Behältnisses für Speisen;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Behältnisses im zusammenge
setzten Zustand im Zwickelbereich des Behältnisses
mit mehreren Vertiefungen;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Behältnisses im zusam
mengesetzten Zustand außerhalb des Verriegelungsab
schnittes;
Fig. 6 eine Gesamtquerschnittsansicht des Behältnisses für
Speisen im zusammengesetzten Zustandes mit aufgesetz
ten Isolierkörpern; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht zweier zusammengesetzter
Isolierkörper;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
des Behältnisses im zusammengesetzten Zustand im
Bereich des randseitigen Zwickels eines Behältnisses
mit mehreren Vertiefungen, bei einer Schnittführung
entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 9;
Fig. 9 eine Ansicht des Deckelteils gemäß Fig. 8 von unten;
Fig. 10 die Einzelheit "X" gemäß Fig. 8; und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des
Verriegelungsabschnitts der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 in Überkopflage des Deckelteils.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das erfindungsgemäße Behältnis 1
ein Deckelteil 301A und ein mit identischen schalenförmigen
Konturen ausgebildetes Bodenteil 301B auf, wobei an das
Deckelteil 301A ein Verbindungskörper 203 dauerhaft ange
bracht, vorzugsweise angeformt, ist. Die in Fig. 1 darge
stellte Ausführungsform weist drei als Aufbewahrungsabschnit
te der Speisen fungierende Vertiefungen 5A, 5B und 5C auf.
Die Anzahl der Vertiefungen kann aber an den praxisnahen Er
fordernisse angepaßt werden, so daß das Boden- bzw. Deckel
teil 301A, 301B ebenso nur mit einer Vertiefung versehen wer
den können.
Werden mindestens zwei Vertiefungen in das Boden- bzw.
Deckelteil ausgebildet, so bilden sich neben dem Einfassungs
rand 7 der Grundplatte Stege 9 innerhalb des Behältnisses
aus. Weisen das Boden- bzw. Deckelteil vorzugsweise mehrere
Vertiefungen auf, so kann in dem Zwickel zwischen zwei Ver
tiefungen in der Nähe des Randbereiches des Behältnisses,
insbesondere im Deckelteil, eine Ausnehmung vorzugsweise ein
Loch (240) vorgesehen sein. Das Loch im Deckelteil 301A soll
te größenmäßig derart ausgebildet sein, daß ein einfaches und
unproblematisches Hindurchschieben der zum Öffnen des Behält
nisses herangezogenen Finger möglich ist.
In Fig. 2 ist das Querschnittsprofil 11 des in H-Form ausge
bildeten Verbindungskörper 203, vorzugsweise als Dichtungs
ring 203A dargestellt, wobei zusätzlich der Querschnitt eines
auf das Deckelteil aufgesetzten Isolierkörpers ebenfalls ge
zeigt ist. Ist der Verbindungskörper 203 an das Deckelteil
301A angeformt, so wird hierzu vorzugsweise der innere obere
Schenkelabschnitt des beispielsweise als H-Profil ausgelegten
Verbindungskörper 203 herangezogen, der in das Deckelteil
übergeht. Die äußeren Dichtungsschenkel 220A, 222A sind mit
einer abgeschrägten Außenumfangsoberfläche dargestellt, die
auf eine durch den Verbindungskörper verlaufenden Symmetrie
ebene V-förmig zulaufen. Vorzugsweise schließen die abge
schrägten Außenumfangsoberflächen der Dichtungsschenkel 220A,
222A vorzugsweise einen Winkel von 100 mit der Vertikalen
ein. Die Abschrägung der Außenumfangsoberfläche dient dazu,
einen Reibekontakt mit einem auf die Schrägung abgestimmten
Isolierkörper herzustellen, der so mit Ausnehmungen 280 ver
sehen ist, daß er die äußeren Dichtungsschenkel 220A, 222A
des Verbindungskörpers 203 ohne Stoßkontakt mit dem Boden der
Ausnehmung 280 aufnehmen kann, so daß die Isolierkörper 202A
lediglich in Anlagekontakt mit der abgeschrägten Außenum
fangsoberfläche der Dichtungsschenkel 220A, 222A kommen. Der
untere außenliegende Dichtungsschenkel des als H-Profil aus
gelegten Verbindungskörper 203 kann darüber hinaus zusätzlich
mit einem Vorsprung 221 bzw. einer (Schnapp-)Nase auf der In
nenseite des Schenkelabschnittes 220A versehen sein. Dieser
Vorsprung bildet mit dem Steg 225 eine Mulde 227, in die der
Einfassungsrand 7 des Bodenteils 301B einbringbar ist.
Der innenliegende Schenkelabschnitt 220B des
Verbindungskörpers 203 kann wie in Fig. 2 gezeigt aus einem
anderen Material, insbesondere weicherem oder elastischerem
Material im Vergleich zu den äußeren Schenkelabschnitten
hergestellt sein, so daß eine Biegefunktion zur Erzeugung
einer Zugspannung im Steg 225 auf einfache Weise erzeugt
werden kann, und der Schenkel 220B sich der Schräge der
Ausnehmung besser anschmiegen kann.
Als Werkstoff für die Schenkelabschnitte 220B kann z. B. ein
Silikonkautschuk dienen, während der übrige Verbindungskörper
z. B. aus Polypropylen, d. h. einem härteren Kunststoff
besteht.
Eine weitere Variante besteht darin, den Schenkelabschnitt
220B aus einem Material herzustellen, das im wesentlichen ein
Elastomer, wie z. B. Santoprene (Synthetischer Gummi) enthält.
Der weichere Werkstoff der Schenkelabschnitte wird an den
festeren Werkstoff des übrigen Verbindungskörpers bzw. des
Deckelteils einstückig angeformt, und zwar vorzugsweise in
einem Zweikomponenten-Spritzwerkzeug.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird der innenliegende Schenkelab
schnitt 220B, nachdem der Einfassungsrand 7 des Bodenteils 301B
in die Mulde 227 eingebracht wurde (d. h. das Behältnis
befindet sich im zusammengesetzten Zustand) in Richtung der
Vertiefungen 220B ausgelenkt und erzeugt somit über den Rei
bekontakt des Schenkelabschnittes 220B mit der abgeschrägten
Wandung des Bodenteils 301B eine Zugspannung im Steg 225.
Darüberhinaus wird der Einfassungsrand 7 zusätzlich durch den
Vorsprung 221 gegen ein Herausgleiten gesichert. Dieser Vor
sprung 221 fungiert somit als Schnappverschluß, insbesondere
dann wenn die aus liegenden Schenkelabschnitte 220A, 222A aus
einem härteren bzw. schwerer verformbarerem Material als das
Material des zu verbiegenden inneren Schenkelabschnitts 220B
ausgestaltet sind.
In Fig. 4 ist der Zwickelbereich 242 zwischen zwei Vertie
fungen gezeigt, in dem eine Ausnehmung, insbesondere ein Loch
240 in dem Deckelteil 301A vorgesehen ist. Anhand der Fig. 4
soll der Mechanismus zum Öffnen des Behältnisses 1 bei Vor
handensein der Ausnehmung 240 im folgendem klargestellt wer
den. Wird, wie in Fig. 4 dargestellt, das Bodenteil 301B mit
tels dem Verbindungskörper 203 gehalten, so kann bei Einfüh
rung des Daumenglieds in das Loch 240 und Hintergreifen des
äußeren Schenkelabschnittes 220A mit den verbleibenden Fin
gern ein einfacher Öffnungsvorgang durchgeführt wird, da das
untere Bodenteil mit dem Daumenglied nach unten über den Vor
sprung 227 gedrückt werden, wodurch das Deckel- bzw. Boden
teil 301A, 301B voneinander getrennt werden.
Zur besseren Handhabung ist es von Vorteil, daß lediglich be
stimmte Abschnitte des Dichtungsrings, sogenannte Verriege
lungsabschnitte mit dem Vorsprung 221 versehen werden und die
restlichen Abschnitte des Dichtungsrings (wie in Fig. 5 dar
gestellt) ohne Vorsprung ausgestattet werden. In diesen Ab
schnitten wird das Bodenteil 301B allerdings über die auf den
Einfassungsrand des Bodenteils 301B einwirkende Zugspannung
gehalten, die durch Auslenkung des inneren Schenkelabschnit
tes 220B in Richtung der Vertiefung erzeugt wird, so daß eine
umlaufende, stetig vorliegende Haltekraft zwischen dem Boden- und
dem Deckelteil 301A; 301B auftritt, die bereichsweise in
den Verriegelungsabschnitten durch die Vorsprünge gegen ein
ungewolltes Öffnen des Behälters für einen höheren Siche
rungsschutz verstärkt wird. Dadurch, daß nur an ausgewählten
Stellen, vorzugsweise dort wo der Behälter zum Öffnen ange
faßt wird, die Verriegelung vorliegt, wird ein Umgreifen des
Benutzers zum Öffnen des Behälters vermieden.
Zur Klarstellung der vorliegenden Erfindung, ist in Fig. 6
eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie I-I, die in
Fig. 1 gezeigt ist, dargestellt, wobei zusätzlich die Iso
lierkörper, wie sie im zusammengebauten Zustand des Behält
nisses auf das Boden- bzw. Deckelteil aufgesetzt werden, mit
dargestellt sind. Deutlich ist in Fig. 6 zu erkennen, daß im
zusammengebauten Zustand das Behältnis mit Isolierkörpern
202A, 202B eine kompakte Einheit darstellt, so daß diese Ein
heit auf einfache Weise stapelbar ist. Die Stapelbarkeit die
ses Behältnisses mit Isolierkörpern läßt sich dadurch erhö
hen, daß im Boden der Isolierkörper Einrastvorrichtungen, in
Form von Ausnehmungen bzw. Vorsprüngen vorgesehen werden, die
aufeinander so abgestimmt sind, daß ein seitliches Verrut
schen mehrerer übereinander stapelbaren Isolierkörper verhin
dert wird. In Fig. 6 ist darüber hinaus gezeigt, daß die Iso
lierkörper den Konturen des Boden- bzw. Deckelteils folgen,
aber dennoch die Möglichkeit des Vorhandenseins einer weite
ren Isolierschicht beispielsweise in Form eines Luftpolsters
ermöglichen. Dadurch daß die Wandungen der Vertiefungen des
Boden- bzw. des Deckelteils 301A, 301B abgeschrägt sind, wo
bei die Schrägung der Wandabschnitte 24 einen Winkel Ö in dem
Bereich um die 30° aufweisen, so ist zum einen von vornherein
der Wärmeübergang zwischen den Vertiefungen durch das sich
nach außen vergrößernde Volumen vermindert, und zum anderen
durch die aufgrund der großzügigen Mindestbreite MB leicht
einbringbaren Isolierkörper auf ein Minimalmaß verminderbar.
Darüber hinaus treten wegen der abgeschrägten Wandungen nahe
zu keine Spülschatten im Bereich des Steges zwischen den Ver
tiefungen auf, da das Spülmittel nahezu ungehindert in jeden
Bereich vordringen kann. Wie ebenfalls in Fig. 6 erkennbar,
werden die Schenkelabschnitte des Verbindungskörpers 203, die
sich im Inneren des Behältnisses und zwar an den Stegen zwi
schen zwei Vertiefungen befinden, jeweils in Richtung der
Vertiefung verbogen, so daß die Haltewirkung zwischen dem Bo
den- bzw. Deckelteil zusätzlich unterstützt wird.
Fig. 7 stellt eine perspektivische Darstellung des Behältnis
ses mit aufgesetzten Isolierkörpern dar, wodurch erneut die
Kompaktheit ersichtlich ist. Darüber hinaus ist es von Vor
teil, daß an zwei sich gegenüberliegenden Seitenrändern der
Isolierkörper derart abgekantet ist, daß sich im zusammenge
fügten Zustand zweier Isolierkörper eine Ausnehmung bildet,
die das Öffnen bzw. Trennen der zusammengesetzten Isolierkör
pern erleichtert. Vorzugsweise liegt diese Ausnehmung an den
Seitenrändern vor, an denen auch die Verriegelungsabschnitte
des Deckelteils vorliegen, so daß ein zusätzliches Ausrichten
des Behältnisses zum einfachen Öffnen nicht vorgenommen wer
den muß.
In Fig. 8 ist ein Schnitt des Zwickelbereichs einer weiteren
Ausführungsform des Behältnisses gezeigt. Entsprechende
Abschnitte und Komponenten sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Entsprechend der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist im
Deckelteil 301A eine durchgehende Ausnehmung, insbesondere
ein Kreisloch 240 vorgesehen, wobei nun aber eine am
Bodenteil angebrachte oder angeformte Noppe 250, vorzugsweise
in Form eines Kugelabschnitts bzw. einer Halbkugel in die
Ausnehmung 240 eingreift. Ferner ist der obere
Dichtungsschenkel 222A verkürzt ausgebildet.
Der untere Schenkel bzw. Dichtungsschenkel 220A ist in einem
Bereich nahe des Lochs 240, d. h. im Bereich eines
Verriegelungsabschnitts 223, mit einer Lasche 254, die
seitlich vorzugsweise waagrecht wegsteht, und mit einem
innenseitigen Vorsprung 221 versehen, der mit dem Steg 225
ein Mulde 227 bildet. Ferner ist in den Fig. 8, 10 und 11
erkennbar, daß der Dichtungsschenkel 220A in diesem Bereich
mit einer reduzierten Wandstärke WR ausgebildet ist. Dies ist
besonders deutlich in den Fig. 10 und 11 erkennbar, die
eine Ausnehmung 280 zeigen, deren Lage so gewählt ist, daß
der Bereich seitlich des Lochs 240 und seitlich der Lasche
254 erfaßt ist. Dies führt zu einer reduzierten Wandstärke
des um den Einfassungsrand 7 herumlaufenden Schenkels,
wodurch dieser beim Hochziehen der Lasche 254 nach außen
ausweicht, und der Vorsprung 221 den Einfassungsrand 7
freigibt. Vorzugsweise
Fig. 9 zeigt die Ansicht des Deckelteils von unten. Man
erkennt, daß an dem Dichtungsschenkel 220A zwei Laschen 254L
und 254R angebracht sind, die gegensinnig versetzt
hinsichtlich der Löcher 240 in den Zwickelbereichen 242
angeordnet sind.
In Fig. 10 ist deutlich zu erkennen, wie der
Dichtungsschenkel 220A im Bereich des Verriegelungsabschnitts
223 mit Lasche 254 verdünnt mit der reduzierten Wandstärke WR
gegenüber der übrigen Wandstärke W ausgebildet ist. Die
Wandstärke kann beispielsweise von 3 mm auf 1 mm verringert
sein.
In der perspektivischen Darstellung der Fig. 11, die den
Deckelteil in Überkopflage wiedergibt, ist der
Verriegelungsabschnitt 223 mit dem bereichsweise hakenförmig
ausgebildeten Vorsprung 221 und der daran nach außen
wegstehenden Lasche 254 deutlicher hervorgehoben.
Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 8, daß die Kuppe
250 das Maß A zwischen der Oberkante 282 des Deckelteils und
der Abstütz-Gegenfläche am Bodenteil reduziert, so daß der
Daumen nur noch mit einem verkleinerten Oberflächenabschnitt
in das Loch 240 eingeführt werden muß. Die Noppe verhindert
so ein unbeabsichtigtes Einklemmen von Fingernagel im Spalt
zwischen Deckel- und Bodenteil. Gleichzeitig kann sie zur
Grobpositionierung von Deckel- und Bodenteil herangezogen
werden.
Die verringerte Wandstärke WR erlaubt ferner, den
Einfassungsrand 7 des Bodenteils im Bereich des
Verriegelungsabschnitts etwas breiter, d. h. etwas weiter
vorstehend auszubilden, wodurch zuverlässig sichergestellt
ist, daß die Vorsprünge 221 hinter den Einfassungsrand
schnappen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn
Materialien verwendet werden, bei deren Verarbeitung mit
Formabweichungen wie z. B. Schwindung gerechnet werden muß.
Erfindungsgemäß ist es möglich, den äußeren Schenkelabschnitt
222A entfallen zu lassen bzw. geringer ausbilden, was
allerdings dazu führen kann, daß die Isolierkörper mit einer
weiteren Haltvorrichtung versehen sein müssen, damit sie
untereinander fixierbar sind. In diesem Fall können die
Isolierkörper allerdings nicht identisch hergestellt werden.
Ebenso ist es möglich, daß die außenliegenden Schenkelab
schnitte elastisch ausgebildet sind, und der innenliegende
Schenkelabschnitt 222A dagegen härter bzw. unelastischer aus
gebildet ist. Die Isolierkörper sind zum einen mittels einer
Schaumtechnik herstellbar und zum anderen mit Abstandsnoppen
versehen, um eine weitere isolierende Luftschicht zwischen
dem Boden- bzw. Deckelteil 301A, 301B und dem Isolierkörper
herzustellen. Somit ergibt sich eine stabile Gesamteinheit.
Um die Stapelbarkeit der Isolierkörper an sich zu verbessern,
ist es möglich, die nicht mit den Ausnehmungen für die Auf
nahme der Behältnisse versehene Oberfläche der Isolierkörper
an ihren Randbereichen derart auszugestalten, daß diese bei
gleichgerichteten, übereinander gestapelten Isolierkörpern
eine komplementäre Kontur zu den den Verbindungskörpern
aufnehmenden Ausnehmungen aufweisen. Mit dieser
Randausgestaltung ist es möglich, mehrere Isolierkörper
stabil übereinander zu stapeln, so daß sie eine stabile
Einheit bilden.
Als Alternative an der dargestellten Ausführungsform ist es
möglich, den Verbindungskörper mit Löchern zu versehen, so
daß sich nach dem Spülen kein Spülwasser in dem H-Quer
schnittsprofil des Verbindungskörpers ansammeln kann. Diese
Löcher können vorzugsweise die äußeren Schenkelabschnitte di
rekt ober- und unterhalb des Querstegs durchqueren und sind
insbesondere in den Eckbereichen des Verbindungskörpers vor
gesehen.
Damit der Benutzer beim Öffnen des Behälters auf einfache
Weise einen Gegenhalt am Verbindungskörper gegenüber dem das
Loch durchgreifenden und auf das Bodenteil drückenden Daumen
findet, ist es möglich, eine Langlochnut am Außenbereich des
Verbindungskörpers vorzusehen, an die sich die zum Öffnen be
teiligten restlichen Finger abstützen können.
Claims (29)
1. Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbe
wahren und Transportieren von Speisen, mit zumindest ei
nem Boden- und einem Deckelteil (301A, 301B), die identi
sche und schalenförmige Konturen aufweisen, in denen in
fluchtender Gegenüberlage jeweils zumindest eine schalen
förmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei über einen Ein
fassungsrand ein randseitiger Abschluß nach außen er
folgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Deckelteil (301A) ein zumindest bereichsweise ela
stischer, um die Vertiefung geschlossen umlaufender Ver
bindungskörper (203) dauerhaft angebracht, vorzugsweise
angeformt ist, mit dem das Boden- und Deckelteil (301A,
301B) zur Schließung des Behältnisses verbindbar sind.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formgebung und Geometrie des Boden- und des Deckel
teils (301A, 301B) ohne den Verbindungskörper (203) iden
tisch ist.
3. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungskörper (203) als an das
Deckelteil (301A) angeformter Dichtungsring ausgebildet
ist.
4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (203A) ein H-Querschnittsprofil (11)
aufweist, wobei ein Schenkelabschnitt davon in die Wan
dung des Deckelteils (301A) übergeht.
5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einfassungsrand (7) des Bodenteils (301B) zwischen
den von dem Deckelteil weggerichteten Schenkelabschnitten
(20A, 20B) des H-Querschnittsprofils (11) formschlüssig
aufnehmbar ist.
6. Behältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der innenliegende Schenkelabschnitt (20A) elastischer als
der außenliegende Schenkelabschnitt (20B) ist.
7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (203A) im Bereich der außenliegenden
Dichtungsschenkel (220A) einen Verriegelungsabschnitt
(223) aufweist.
8. Behältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsabschnitt (223) innenseitig einen
Vorsprung (221) aufweist, der jeweils mit dem Steg (225)
eine Mulde (227) bildet, in der der Einfassungsrand (7)
des Bodenteils zur Verriegelung aufnehmbar ist.
9. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verriegelungsabschnitt (223)
lediglich an den Teilabschnitten der Seitenränder
vorgesehen ist, an denen das Behältnis (1) zum Öffnen
anfaßbar ist.
10. Behältnis nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß vorzugsweise im Bereich des
Verriegelungsabschnitts (223) im Deckelteil (301A) eine
Ausnehmung, vorzugsweise ein Loch (240) vorgesehen ist,
das sich bei mehreren Vertiefungen in den Schalen
vorzugsweise im randseitigen Zwickel (242) zwischen
benachbarten Vertiefungen befindet.
11. Behältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodenteil (301B) eine Noppe (250) aufweist, die mit
dem Loch (240) des Deckelteils fluchtet und innerhalb
diesem bei aufgesetzten Deckelteil zu liegen kommt.
12. Behältnis nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß am Dichtungsschenkel (220A)
vorzugsweise im Bereich des zugehörigen
Verriegelungsabschnitts eine Lasche (252) vorgesehen ist,
die sich nach außen im wesentlichen waagrecht
wegerstreckt.
13. Behältnis nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsschenkel (220A) zwei auf
gegenüberliegenden Seiten des Behältnisses liegende
Laschen (252) trägt.
14. Behältnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laschen (252) auf den beiden Seiten des Behältnisses
gegensinnig versetzt zu den zugehörigen Löchern (240)
angeordnet sind.
15. Behältnis nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtungsschenkel (220A) im Bereich
des Verriegelungsabschnitts (223) geschwächt bzw. dünner
ausgebildet ist.
16. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungskörper (203)
Dichtungsschenkel (220A, 222A) aufweist, deren
außenliegende Flächen zumindest abschnittsweise V-förmig
zur Vertikalen zulaufen.
17. Behältnis nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Verschließen des Behältnisses (1)
die der Vertiefung (5) zugewandten Schenkelabschnitte
(220A) zur Vertiefung hin ausgelenkt werden.
18. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den Vertiefungen zugewandten
Schenkelabschnitte (220B) weicher als die umlaufenden
Schenkelabschnitte (220A; 222A) des Dichtungsrings
ausgebildet sind.
19. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das Bodenteil (301B) aus
wiederverwertbarem, kratzfestem und verschleißfreiem
Material besteht.
20. Behältnis nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest das Bodenteil (301B) aus Melamin-Harz besteht.
21. Behältnis nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest das Bodenteil (301B) aus Porzellan besteht.
22. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß in jedem Behältnisteil zumindest zwei
Vertiefungen vorgesehen sind, die durch einen Steg (9)
voneinander getrennt sind, der im wesentlichen die
gleiche Höhe hat wie der Einfassungsrand (7) und der
vorzugsweise oberseitig eine vorbestimmte Mindestbreite
(MB) nicht unterschreitet und mit der Vertikalen einen
gewissen Mindest-Neigungswinkel (α) einschließt.
23. Behältnis nach einem der Ansprüche 3 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (203A) zumindest
bereichsweise, vorzugsweise dort, wo die Abdichtung der
Vertiefungen erfolgt, aus einem weicheren Werkstoff, wie
z. B. aus Silikonkautschuk oder einem Material besteht,
das im wesentlichen ein Elastomer, wie z. B. Santoprene
enthält, wobei das weichere Material, vorzugsweise in
einem Zweikomponenten-Spritzwerkzeug, einstückig an das
härtere Material, wie z. B. an ein Polypropylen-Material
des übrigen Dichtungsrings bzw. des Deckelteils angeformt
wird.
24. Behältnis nach einem der Ansprüche 3 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (203A) einstückig
und ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
25. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (301A) transparent
ist.
26. Behältnis nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
das Deckelteil (301A) aus Polypropylen bzw. Polyethylen
hergestellt ist.
27. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Boden- bzw. Deckelteile (301A,
301B) jeweils zumindest ein Isolierkörper (202A; 202B)
anbringbar ist.
28. Behältnis nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolierkörper (202A; 202B) jeweils das Boden- bzw.
Deckelteil (301A; 301B) umfaßt und mit seinem inneren
Oberflächen der Kontur des Boden- bzw. Deckelteils (301A;
301B) folgt.
29. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis im geschlossenen
Zustand eine durch den Verbindungskörper verlaufende
Symmetrieebene hat.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106394 DE19506394A1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren |
EP95915169A EP0752955A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren, und dazugehöriger verbindungskörper |
AT95913167T ATE167137T1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren |
DE59502512T DE59502512D1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren |
EP95913167A EP0752954B1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren |
PCT/EP1995/001170 WO1995026303A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren |
PCT/EP1995/001169 WO1995026302A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-03-29 | Behältnis für speisen, insbesondere zum servieren, aufbewahren und transportieren, und dazugehöriger verbindungskörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106394 DE19506394A1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19506394A1 true DE19506394A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7754883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106394 Withdrawn DE19506394A1 (de) | 1994-03-29 | 1995-02-23 | Behältnis für Speisen, insbesondere zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19506394A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998005568A1 (de) | 1996-08-06 | 1998-02-12 | Robert Pappler | Flächenpaarung zum abdichten eines behältnisses |
DE19517564B4 (de) * | 1995-05-12 | 2005-02-03 | Robert Pappler | Behältnis, insbesondere für Speisen |
-
1995
- 1995-02-23 DE DE1995106394 patent/DE19506394A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517564B4 (de) * | 1995-05-12 | 2005-02-03 | Robert Pappler | Behältnis, insbesondere für Speisen |
WO1998005568A1 (de) | 1996-08-06 | 1998-02-12 | Robert Pappler | Flächenpaarung zum abdichten eines behältnisses |
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