DE10128932A1

DE10128932A1 - Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses, insbesondere für Speisen zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von Speisen

Info

Publication number: DE10128932A1
Application number: DE2001128932
Authority: DE
Inventors: Robert Pappler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-06-18
Filing date: 2001-06-18
Publication date: 2002-12-19

Abstract

Beschrieben wird ein Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses mit den Verfahrensschritten a) Bereitstellen eines Behältnisses mit mindestens zwei im wesentlichen deckungsgleichen Behältnisteilen, in denen in fluchtender Gegenüberlage jeweils zumindest eine schalenförmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei ein Behältnisteil jeweils eine um die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung aufweist und ein Verbindungskörper vorgesehen ist, b) Einstellen eines zusätzlichen Gefässes zur Aufnahme der Speisen in die schalenförmige Vertiefung, und c) Zusammenfügen der deckungsgleichen Behältnisteile, wobei sich der Verbindungskörper unter elastischer Biegeverformung an die Einfassung anlegt, mit dem die Handhabung für den Nutzer beim Öffnen und Verschließen des Behältnisteils auf einfache Weise erleichtert wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses, insbesondere für Speisen zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von Speisen.

Ein derartiges Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses ist beispielsweise aus der internationalen Anmeldung PCT/EP96/03228 des Anmelders bekannt, deren Offenbarungsgehalt vollinhaltlich in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen werden. Insbesondere sollen die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 und die dazugehörige Beschreibung in der Beschreibungseinleitung, sowie die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 und die dazugehörige Beschreibung in der Beschreibungseinleitung der internationalen Anmeldung PCT/EP96/03228 in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung vollinhaltlich aufgenommen werden. Bei dem bekannten Verfahren werden Behältnissen verwendet, bei denen zusätzliche Gefäße in eine als Grundplatte ausgestaltete Bodenplatte eingesetzt werden, wobei deren obere Einfassungsrand von der Platte vorsteht, um mit einem Verbindungskörper des als Deckelteils ausgebildeten Behältnisteils abgedichtet zu werden. Hierzu werden die eingesetzten zusätzlichen Gefäße in der Grundplatte vorzugsweise fixiert bzw. mit einem Schnappverschluss eingesetzt, damit sie beim Nachobenführen des Deckelteils nicht mitabgehoben werden. Aufgrund der bekannten Abdichtungsmaßnahme kann es jedoch vorkommen, dass die in den zusätzlichen Gefäßen enthaltenen Speisen mit dem Verbindungskörper während eines Transports in Berührung kommen können.

Ferner sind Verfahren zum Verschließen von Behältnisteilen bekannt, bei denen ebenfalls eine Grundplatte zusätzliche Gefäße in eine dementsprechende Konturenlandschaft aufnehmen kann, in die die zusätzlichen Gefäße eingestellt werden, um mit einem Deckelteil überdeckt zu werden. Nachteilig hieran ist, das eine notwendige Abdichtung nur schwerlich oder gar nur durch seperate jeweils auf die Gefäße abgestimmte Deckeleinheiten erreichbar ist und die Handhabung bei dem bekannten Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses teilweise umständlich und mühselig ist.

Die Aufgabe der folgenden Erfindung ist es somit, die bekannten Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses zu vereinfachen und die Handhabung für den Benutzer zu verbessern. Diese Aufgaben wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß enthält das Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses den Verfahrensschritt zum Bereitstellen eines Behältnisses mit mindestens zwei im wesentlichen deckungsgleichen Behältnisteilen, in denen in fluchtender Gegenüberlage jeweils zumindest eine schalenförmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei ein Behältnisteil jeweils eine um die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung aufweist und ein Verbindungskörper vorgesehen ist. Eine derartige Bereitstellung des Behältnisses hat sich als besonders geeignet durch Verwendung des Behältnisses gemäß DE 1 012 04 047.8 des Anmelders gezeigt, mit dem das Einstellen eines zusätzlichen Gefäßes zur Aufnahme der Speise in die schalenförmige Vertiefung möglich ist und ein Zusammenfügen der deckungsgleichen Behältnisteile erfolgen kann, wobei sich der Verbindungskörper unter elastischer Biegeverformung an die Einfassung, d. h., die die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung anlegt. Mit diesem anmeldungsgemäßen Verfahren wird erreicht, dass die in den Vertiefungen eingesetzten zusätzlichen Gefäße vollständig abgedichtet werden, jedoch die Abdichtung, nicht an den Gefäßen als solche oder direkt erfolgt, sondern über die die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung. Eine Beschmutzung bzw. eine Beeinträchtigung des Abdichtungsverhaltens des Verbindungskörpers, welcher als Dichtungslippe mit besonderer Form ausgestaltet sein kann, wird somit vermieden.

Mit dem anmeldungsgemäßen Verfahren wird ebenso erreicht, dass für eine optimale Abdeckung bzw. Verschließen des Behältnisses lediglich nur ein Deckelteil herangezogen werden muss, mit dem mehrere, teilweise unterschiedliche Form aufweisende separate Gefäße abgedichtet werden können, und zwar nahezu vollständig.

Mit dem anmeldungsgemäßen Verfahren ist es somit im Gegensatz zu den anderen bekannten Verfahren zur Erreichung eines optimalen Abdichtverhaltens nicht notwendig, separate Gefäße gegebenenfalls separat abzudeckeln. Mit den Verfahrensschritten des anmeldungsgemäßen Verfahrens wird ein optimales Abdichtverhalten bereitgestellt, ohne hierbei zusätzliche Komponenten bzw. Abdichtelemente einsetzen zu müssen. Dadurch ist es ebenso möglich das Behältnis leichtbauend auszugestalten. Anhand einer gewissen Standardisierung ermöglicht das anmeldungsgemäße Verfahren ein unisoliertes Bodenteil mit einem isolierten Deckelteil aufeinander abzustimmen bzw. zu verbinden oder umgekehrt, so dass die Anwendungsmöglichkeiten insbesondere durch universelles Austauschen der Boden- bzw. Deckelteile erhöht wird.

Mit dem anmeldungsgemäßen Verfahren wird ferner die Handhabung für den Benutzer dadurch vereinfacht, dass der Kraftaufwand zum Verschließen und Öffnen durch Fehlen zusätzlicher Verriegelungselemente minimalisiert wird und lediglich mittels eines Deckelteils erreicht werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Wird das Verschließen des Behältnisses dadurch bewirkt, dass sich der Verbindungskörper beim Zusammenfügen der Behältnisteile von außen unter elastischer Biegeverformung an eine Kontaktfläche der stegartigen Einfassung der Vertiefung anlegt, so wird insbesondere der Verschmutzungsgrad des Verbindungskörpers weitestgehend reduziert. Durch das von außen Anlegen des Verbindungskörpers wird erreicht, dass der Verbindungskörper beim Zusammenführen ausgelenkt wird und somit eine radiale Einspannung der Behältnisteile ermöglicht, wodurch das Öffnen bzw. Schließen vereinfacht wird.

Wird gemäß Anspruch 3 durch einen Vorsprung, welcher an dem als Deckelteil dienenden Behältnisteil vorgesehen ist, eine Schwappsicherung bereitgestellt, die zusätzlich ein Niederhalten der eingestellten Gefäße bereitstellt, so ermöglicht das anmeldungsgemäße Verfahren zum Verschließen des Behältnisses auch eine Sicherungsfunktion der in den Bodenteil frei eingestellten zusätzlichen Gefäße. Auf diese Weise wird durch das anmeldungsgemäße Verfahren mehrere Funktionen gleichzeitig bereitgestellt, die die Handhabung vereinfacht.

Wird darüber hinaus bei dem anmeldungsgemäßen Verfahren gemäß Anspruch 4 gewährleistet, dass beim Zusammenfügen ein Druckabbau durch eine im wesentlich vertikal ausgerichtete Einlaufrillen der Kontaktfläche möglich ist, so wird das Zusammenfügen als solches erleichtert, da nicht durch ein sich frühzeitiges und häufig bei bekannten Behältnissen vorhandenes Anlegen des Verbindungskörpers an die Kontaktfläche und dem notwendigerweise weiteren Zusammenfügen der Behältnisteile gegen einen Druck gearbeitet werden muss. Durch die Einlaufrillen auf der Kontaktfläche wird somit gewährleistet, dass ein Druckaufbau beim Zusammenfügen nahezu vollständig vermieden wird.

Wird gemäß Anspruch 5 das zusätzliche Gefäß formschlüssig in die Vertiefung des als Bodenteils ausgestalteten Behältnisteils eingestellt, so wird zum einen eine Rutschsicherung des zusätzlichen Gefäßes bereitgestellt und auch ein Eindringen von Speiseflüssigkeit zwischen zusätzlich eingestelltem Gefäß und Vertiefung vermieden.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass nach dem anmeldungsgemäßem Verfahren grundsätzlich eine größere Transportsicherheit bereitstellt, darüber hinaus die Transportfähigkeit der zu transportierenden Speisen erhöht und insbesondere die Handhabung für den Nutzer vereinfacht wird, da vor dem Verzehr der Speisen lediglich eine Handhabungskomponente in Form eines Deckelteils, welche sowohl das Abdichten bzw. das Niederhalten der zusätzliche Gefäße als auch die Transportsicherung bereitgestellen kann, vom Nutzer abgenommen werden muß.

Anmeldungsgemäß wird somit ein Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses mit den Verfahrensschritten a) Bereitstellen eines Behältnisses mit mindestens zwei im wesentlichen deckungsgleichen Behältnisteilen, in denen in fluchtender Gegenüberlage jeweils zumindest eine schalenförmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei ein Behältnisteil jeweils eine um die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung aufweist und ein Verbindungskörper vorgesehen ist, b) Einstellen eines zusätzlichen Gefässes zur Aufnahme der Speisen in die schalenförmige Vertiefung; und c) Zusammenfügen der deckungsgleichen Behältnisteile beschrieben, wobei sich der Verbindungskörper unter elastischer Biegeverformung an die Einfassung anlegt, mit dem die Handhabung für den Nutzer beim Öffnen und Verschließen des Behältnisteils auf einfache Weise erleichtert wird.

Claims

1. Verfahren zum Verschließen eines Behältnisses, insbesondere für Speisen zum Servieren, Aufbewahren und Transportieren von Speisen, welches die Schritte aufweist:

a) Bereitstellen eines Behältnisses mit mindestens zwei im wesentlichen deckungsgleichen Behältnisteilen, in denen in fluchtender Gegenüberlage jeweils zumindest eine schalenförmige Vertiefung ausgebildet ist, wobei ein Behältnisteil jeweils eine um die Vertiefung umlaufende stegartige Einfassung aufweist und ein Verbindungskörper vorgesehen ist;
b) Einstellen eines zusätzlichen Gefässes zur Aufnahme der Speisen in die schalenförmige Vertiefung; und
c) Zusammenfügen der deckungsgleichen Behältnisteile, wobei sich der Verbindungskörper unter elastischer Biegeverformung an die Einfassung anlegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich der Verbindungskörper beim Zusammenfügen der Behältnisteile von außen unter elastischer Biegeverformung an eine Kontaktfläche der stegartigen Einfassung der Vertiefung anlegt.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei sich nach dem Zusammenfügen durch ein an dem als Deckelteil dienenden Behältnisteil vorgesehener Vorsprung als Schwappsicherung ein Niederhalten der eingestellten Gefäße bereitgestellt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich beim Zusammenfügen ein Druckabbau durch im wesentlichen vertikal ausgerichtete Einlaufrillen der Kontaktfläche erfolgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das zusätzliche Gefäß formschlüssig eingestellt wird.