DE7343633U - Schutzkappe für Einstechnadeln, Einstechdorne od. dgl. für medizinische Geräte - Google Patents
Schutzkappe für Einstechnadeln, Einstechdorne od. dgl. für medizinische GeräteInfo
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Description
Or. rer pol. Or.-lng. Ll
Kar! Γ. /vV!!r:ring
Paleniui.wair
Transcodan Sven Husted-Andersen
2432 Lensahn/Holstein
medizinische Geräte
Die Neuerung betrifft eine Schutzkappe zum mechanischen und sterilen Schutz von Einstechnadeln, Einstechdornen od.dgl. für
medizinische Geräte.
Z?am Schutz von Einstechnadeln, Exnstechdornen od. dgl., die
im Zusammenhang mit medizinischen Geräten verwendet werden, dienen Schutzkappen. Diese sind innen steril und schützen die
Einstechnadel bzw. den sterilen Einstechdorn. Diese können an weiteren Geräteleilen wie Flaschen, Schläuchen, Tropfkammern
od. dgl. angeschlossen oder fest mit diesen verbunden sein. Die Schutzkappen sind mit einem Schutzkappensitz wie z.B. einer
Muffe, zur sterilen Verbindung mit dem Sitzgegenstück an dem medizinischen Gerät versehen.
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734183318.5.74
• ·
Bei der Handhabung der Einstechnadeln bzw. der Einstechdorne werden die Schutzkappen unmittelbar vor dem Gebrauch abgenommen.
Dabei können sich Schwierigkeiten wegen der Abdichtung und wegen der Aufrechterhaltung der Sterilität in besonderen
Fällen ergeben, wie z.B. bei der Entnahme von Flüssigkeit aus Infusionskunststoffflaschen, Infusionskunststoffbeuteln
od. dgl., die nicht mit einem Stopfen, sondern mit einem durchstechbaren Verschluß oder mit einer durchstechbaren Wandung
versehen sind und durch die die Einstechnadeln bzw. Einstechdorne nach dem Abnehmen der Schutzkappe gestoßen werden. Dabei
soll das Material des elastischen Verschlusses - wie z.B. Gummi oder Silikon-Kautschuk - bzw. der Kunststoff der Wandung
die Abdichtung zwischen der Durchstechöffnung und der Einstechnadel bzw. dem Einstechdorn übernehmen. Mit anderen Worten soll
das Material des Verschlusses bzw. der Wandung eng der Einstechnadel bzw. dem Einstechdorn anliegen, so daß ein Heraustreten
von Flüssigkeit bzw. ein Hineintreten von Luft vermieden wird. Des weiteren soll bei dem Durchstechen die Sterilität gewahrt bleiben.
Dazu ist es auch bekannt, die Außenseite des zu durchstechenden Verschlusses bzw. der zu durchstechenden Wandung
vor dem Durchstechen durch Abwischen mit Desinfektionsmitteln zu behandeln. Auch ist es bekannt, das elastische Material
eines Verschlusses mit einer abnehmbaren Schutzfolie aus Metall oder Kunststoff zu überziehen, die vor dem Einstechen entfernt
werden muß. In allen diesen Fällen besteht aber bei der Handhabung die Gefahr, daß zwischen dem Abziehen der Kappe und dem
Einstechen Bakterien an die Einstechnadel oder den Einstechdorn und damit in das Innere der Infusionsflasche bzw. des Infusionsbeuteis
gelangen können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung von Ein-
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stechnadeln bzw. Einstechdornen, die mit einer Schutzkappe versehen sind, zu erleichtern, einen guten Sitz und eine gute Abdichtung nach dem Einstechen der Einetechnadeln bzw. Einstechdorne
sicherzustellen, und insbesondere auch ein höchstmögliches MaB an Sterilität zu sichern. Die Neuerung idesteht darin, daß die
Schutzkappe aus einem elastisch federnden Material besteht und daß
ihre Stirnfläche durchstechbar auegebildet ist. Bei der Verwendung einer Schutzkappe gemäß der Neuerung wird die Einstichstelle
wie z.B. der Verschluß einer Infusionsflasche oder die Wandung eines Infusionsbeutel einerseits und die äußere Oberfläche der
Schutzkappe, insbesondere deren Stirnfläche, desinfiziert. Dann wird die Einstechnadel bzw. der Einstechdorn, ohne daß die Schutzkappe abgenommen wird, an der zu durchstechenden Stelle angesetzt
und eingestochen. Die Einsteehnadel fesw. der linsteehdorn durchdringt die Stirnfläche der Schutzkappe, die sich dichtend im Bereich der Einstichstelle an die zu durchstechende Fläche anlegt
und beim weiteren Einstechen zusammengeschoben wird· Die Schutzkappe übernimmt dabei eine einwandfreie und vor allen sterile Abdichtung. Die Neuerung hat den Verteil eines einfachen Aufbaues
und siner einfachen Handhabung einer Schatzkappe· Es wird eine
gute Abdichtung der Einstechnadel bzw· des Einstechdornes erzielt*
Die fchutzkappe besteht beispielsweise aus Gummi, Silokoa-Kautschuk
oder einem anderen geeigneten elastischen und federnden Material. Die Schutzkappe ist derart ausgebildet, daß sie stauchbar una für
eine Dichtung genügend federnd 1st.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Neuerung ist die Stirnwand
der Schutzkappe dünner als der aus gleichem Material bsnde
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zylindrische Wandteil. Dadurch wird eine genügend leichte Durchstechbarkelt bei genügender Festigkeit der Schutzkappe sichergestellt.
In weiterer Ausbildung der Neuerung kann die an sich bekannte, der durchstechbaren Stirnseite gegenüber liegende Befestigungsmuffe
der Schutzkappe eine die Verformung der Befestigungsmuffe beim Einstechen verhindernde Stärke besitzen. Damit wird vermieden, daß
beim Einstechen und Stauchen der Schutzkappe sich die Befestigungsmuffe infolge einer Verformung von ihrem Sitz bzw. von ihrer Kontaktfläche an der Einstechnadel bzw. dem Einstechdcrn abhebt oder
daß sich auf andere Weise eine die Sterilität gefährdende Undichtigkeit ergibt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindu~«\: besteht darin, daß die Einstechnadel bzw. der Einstechdorn od. dgl. mit einer seitlichen
Aussparung versehen ist, in die der Randteil der Durchstechöffnung
einrastet. Dadurch wird ein völliges Zurückdrücken der Einstechnadel bzw. des Einstechdornes aus der Einstichstelle verhindert.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausf Uhrungsbeispieles erläutert, und zwar
zeilen
Fig. 1 eine auf einei Einstechdorn aufgesteckte Schutzkappe iin Schnitt,
Flg. 2 einen Einstechdorn mit Schutzkappe nach dem Einstechen in den Verschluß einer Infusionsflasche.
mn··** κ
J 3 JJ
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Die Schutzkappe 1 besteht aus einem zylindrischen oder konischen Hauptteil 2, einer Stirnwand 3 und einem verdickten Endte
< 4, der nachfolgend als Befestigungsmuffe bezeichnet wird,
ohne daß damit die Bauform auf eine Muffe beschränkt werden soll.
Mit diesem Bauteil sitzt die Schutzkappe fest auf der Kontaktfläche
5, des Einstechdorns 6. Dieser ist mit einer Spitze 7 versehen. Der Einstechdorn 6 ist beispielsweise an eine nicht
dargestellte Tropfkammer angeschlossen. Der Einstechdorn besitzt eine seitliche Aussparung 8.
Nach dem Sterilisieren der Oberfläche der Schutzkappe und der Oberfläche der Verschlußfläcne 9 der Infusionsflasche 10 vird
der Einstechdorn 6, ohne daß die Schutzkappe 1 abgenommen wird, so angesetzt, daß die äußere Oberfläche der Stirnwand 3 der
Schutzkappe 1 an die Oberfläche der Verschlußfläche 9 anliegt. Nunmehr wird der Einstechdorn wie üblich eingedrückt, wobei er
die Stirnfläche 3 und dann die Verschlußfläche 9 durchstößt. Der zylindrische bzw. konische Teil 2 der Schutzkappe wird zusammengestaucht,
während sich gleichzeitig die äußere Oberfläche der Stirnwand 3 dichtend gegen die äußere Oberfläche der Verschlußfläche
9 preßt.
Wenn der Einstechdorn genügend tief eingestochen ist, rastet der Randteil der Durchstechöffnung in die Aussparung 8 ein,
so daß nunmehr ein Zurückdrücken des Einstechdornes verhindert ist.
Die Neuerung ergibt eine einfache Handhabung bei einem guten und sterilen Sitz des Einstechdornes.
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Claims (4)
1. Schutzkappe zum mechanischen und sterilen Schutz von
Einstechnadeln, Einstechdornen od. dgl. für medizinische Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (1) aus einem
elastisch federnden Material besteht und daß ihre Stirnwand
(3) durchstechbar ausgebildet ist.
2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei gleichem Material die Stirnwand (3) dünner ist als der zylindrische
Teil (2) der Schutzkappe (1).
3. Schutzkappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte, der durchstechbaren Stirnwand (3) gegenüberliegende
Befestigungsmuffe (4) der Schutzkappe (1) eine die Verformung der Befestigungsmuffe (4) beim Einstechen der Einstechnadel
bzw. des Einstechdornes (6) verhindernde Stärke besitzt.
4. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstechnadel, der Einstechdorn (6) od. dgl. mit einer
seitlichen Aussparung (8) versehen ist, in die der Randteil der Durchstechöffnung einrastet.
7S4M3111L H
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7343633U true DE7343633U (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=1299772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7343633U Expired DE7343633U (de) | Schutzkappe für Einstechnadeln, Einstechdorne od. dgl. für medizinische Geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7343633U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856167C1 (de) * | 1998-12-05 | 2000-05-04 | Vetter & Co Apotheker | Nadelschutzanordnung für Spritzen, Karpulen und dergleichen Injektionsinstrumente |
DE102017205253A1 (de) * | 2017-03-28 | 2018-10-04 | B. Braun Melsungen Ag | Tropfkammer für ein medizinisches Infusionssystem |
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- DE DE7343633U patent/DE7343633U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856167C1 (de) * | 1998-12-05 | 2000-05-04 | Vetter & Co Apotheker | Nadelschutzanordnung für Spritzen, Karpulen und dergleichen Injektionsinstrumente |
DE102017205253A1 (de) * | 2017-03-28 | 2018-10-04 | B. Braun Melsungen Ag | Tropfkammer für ein medizinisches Infusionssystem |
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