DE2221564A1 - Vorrichtung zur entnahme von infusionsloesungen aus infusionsbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zur entnahme von infusionsloesungen aus infusionsbehaelternInfo
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- DE2221564A1 DE2221564A1 DE19722221564 DE2221564A DE2221564A1 DE 2221564 A1 DE2221564 A1 DE 2221564A1 DE 19722221564 DE19722221564 DE 19722221564 DE 2221564 A DE2221564 A DE 2221564A DE 2221564 A1 DE2221564 A1 DE 2221564A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/162—Needle sets, i.e. connections by puncture between reservoir and tube ; Connections between reservoir and tube
-
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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- A61M5/162—Needle sets, i.e. connections by puncture between reservoir and tube ; Connections between reservoir and tube
- A61M2005/1623—Details of air intake
Description
- Vorrichtung zur Entnahme von Infusionslösungen aus Infusionsbehältern Die vorliegende Erfindung betrifft eine sterilisierbare Vorrichtung zur sterilen Entnahme von Infusionslösungen aus Infusionsbehältern.
- Es sind zwar bereits Infusionsbestecke zur Entnahme von Infusionslösungen aus Infusionsbehältern bekannt, jedoch sind diese mit erheblichen Nachteilen behaftet. Mit den bisher bekannten Infusionsbestecken kann nur aus solchen Infusionsbehältern Flüssigkeit entnommen werden, die eine spezielle Einstichmembran besitzen, welche die Abdichtung des zwischen Einstichdorn und Membran entstehenden Ringspalts sicherstellt.
- Die gebräuchlichen Infusionsflaschen sind daher mit einer perforierbaren Membran aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi oder Silikon-Kautschuk ausgestattet, welche gegenüber der aus Glas oder Plastikmaterial bestehenden Gefäßwandung meistens mit einer Metallumbördelung oder mittels eines Schraubverschlusses abgedichtet ist. Die elastische Membran ist zum Schutz normalerweise zusätzlich noch mit einer abziehbaren Folie aus Metall oder Kunststoff überzogen Vor der Infusion wird zunächst die Schutzfolie entfernt und die Membran - nach oberflächlicher Desinfektion mit Alkohol oder einem anderen üblichen Desinfektionsmittel - mit dem sterilen Einstichdorn der Entnahmevorrichtung durchstoßen. Trotz der oben aufgeführten Vorsichtsmaßregeln läßt es sich nicht immer vermeiden, daß während der Sterilisation in Autoklaven zwischen Behälterwand und Membran, sowie zwischen Membran und Schutzfolie oder Umbördelung Flüssigkeit eindringt, in der sich Bakterien ansiedeln können und die somit eine gefährliche Infektionsquelle darstellt. Wie schwierig es ist, Verschlüsse von Infusionsflaschen absolut zu sterilisieren, zeigen Presseberichte des letzten Jahres, nach denen Bakterien, die trotz sorgfältigster Sterilisation in Flaschenverschlüssen gefunden wurden, in mehreren Fällen eine tödlich Sepsis verursacht haben sollen [Euromed (1971), Seite 981].
- Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, die einerseits die absolute Sterilität bei Herstellung, Lagerung und Entnahme der Infusionslösung sicherstellt und andererseits die praktische Durchführung der Infusion am Krankenbett erleichtert.
- Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein als Hohlnadel ausgebildeter Einstichdorn, welcher nahe der Spitze mindestens eine Entnahmeöffnung aufweist, hinter der Entnahmeöffnung mit einer elastischen Ringdichtung und einer Rückhaltevorrichtung versehen wurde.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine sterilisierbare Vorrichtung zur sterilen Entnahme von Infusionslösungen aus Infusionsbehältern mit perforierbarer Membran, bestehend aus einem als-Hohlnadel ausgebildeten Einstichdorn, welcher nahe der Spitze mindestens eine Entnahmeöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstichdorn hinter der Entnahmeöffnung eine elastische Ringdichtung und eine Rückhaltevorrichtung aufweist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet in überraschend einfacher Weise eine vollkommen zuverlässige Abdichtung des Einstichdorns auch gegenüber relativ unelastischen Membranen, beispielsweise von Polyäthylen oder Polypropylensselbst bei einer Wandstärke von ca. 1 mm. Die Vorrichtung kannfeingesiegelt im Kunststoffbeutel'absolut sicher trockensterilisiert werden.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß Infusionsbehälter nunmehr besonders billig in einem Arbeitsgang hergestellt, gefüllt und sterilisiert werden können.
- Hierzu wird beispielsweise ein Granulat aus einem Niederdruck-Polyäthylen-Polypropylengemisch nach dem "Bottle-pack-Verfahren" geschmolzen und während des Tiefziehvorgangs mit der heißen, sterilen Infusionslösung gefüllt. Das Anbringen von Durchstichkappen, Schutzfolien, Metallumbördelungen etc. entfällt somit und die fertigen und gefüllten Infusionsbehälter brauchen nur noch beschriftet-und gegebenenfalls verpackt werden. Damit ist die Entstehung von Infektionsherden, wie sie sich bei den üblichen Verschlüssen mit nie ganz vermeidbaren Hohlräumen ausbilden können, sowie eine Dekontamination der Infusionslösung durch undichte oder poröse Verschlüsse absolut ausgeschlossen.
- Neben dem großen Gewinn an Sicherheit vereinfacht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Durchführung der Infusion so, daß vor allem auf Unfallstationen ein eerheblicher Zeitgewinn für das behandelnde Pflegepersonal oder den Arzt resultiert. Die Infusionsbehälter brauchen nämlich nur noch an einer geeigneten, gegebenenfalls vorbezeichneten Durchstichstelle vor dem Durchstechen mit der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung äußerlich mit einem Desinfektionsmittel wie z.B. Alkohol oder Benzin abgerieben werden. Die glatte, porenfreie Oberfläche des Kunststoffbehälters ist nicht in der Lage, Schmutz oder Bakterienherde zurückzuhalten. Die bisher üblichen Handgriffe zur Vorbereitung des Infusionsbehälters, wie z.B. das Entfernen der Schutzhüllen oder das Aufschrauben der Sicherungsverschlüsse etc., entfallen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in verschiedenen Ausführungen hergestellt werden. In den Figuren I bis III sind beispielhaft einige einfache Ausführungsformen dargestellt, jedoch ist die Erfindung keinesfalls auf diese Ausführungsformen beschränkt: Figur I: Der Einstichdorn 1 mit Entnahmeöffnungen 2 besitzt als Rückhaltevorrichtung einen Wulst 3, hinter welchem die Ringdichtung 4 angebracht ist. Beim Durchstechen der Kunststoffwandung 9 des Infusionsbehälters 10 wird der Rand der Durchstichsöffnung durch den Wulst 3 am Zurückgleiten gehindert und gegen die Ringdichtung 4 gepreßt, so daß deren ebene Auflagefläche 5 sofort eine zuverlässige Abdichtung gegenüber der Kunststoffwandung 9 des Infusionsbehälters 10 gewährleistet. Da die durchstochene Kunststoffwandung 9 eine geringe Elastizität besitzt, verhindert an sich jede Verengung des Querschnitts des Einstichdorns 1 ein Zurückgleiten und kann somit als Rückhaltevorrichtung dienen. Die Infusionsflüssigkeit dringt nun durch die Entnahmeöffnungen 2 und die Bohrung 6 in die Tropfkammer 7, wo mittels eines mit dem Belüftungsflansch 8 verbundenen Reglers R die Durchflußmenge genau eingestellt werden kann.
- In Figur II ist eine Ausführungsform dargestellt, die sich von Figur I nur durch die Ausbildung der Ringdichtung 4 unterscheidet. Diese ist konisch nach hinten verbreitert und besitzt umlaufende Rillen 11, welche als Rückhaltevorrichtung dienen.
- Durch die Verjüngung 12 des Einstichdorns 1 sitzt die Ringdichtung 4 besonders fest und rutschsicher, so daß auch bei einem versehentlichen Zug am Infusionsschlauch keine Undichtigkeiten auftreten können.
- In Figur III wird die Ringdichtung 4 in Form einer länglichen Gummihülle über einen Vorsprung 13 des Einstichdorns 1 geschoben. Die Querschnittsverengung des Einstichdorns 1 hinter dem rundumlaufenden Wulst 14 dient hier als Rückhaltevorrichtung.
- Selbstverständlich lassen sich noch andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung konstruieren, die ebenfalls eine zuverlässige Abdichtung gewährleisten. So braucht beispielsweise die Rückhaltevorrichtung als deutlich sichtbares Konstruktionsmerkmal nicht hervortreten, sondern kann, beispielsweise lediglich durch die aufgerauhte'oder feingerippte Oberfläche des Einstichdorns oder der Dichtung selbstlgebildet werden.
- Der Einstichdorn 1 kann aus rostfreiem Stahl oder aus geeignetem Kunststoff bestehen. Als Dichtungsmaterial eignet sich Gummi, Silikongummi oder Kunststoffe mit weicher und elastischer Beschaffenheit.
Claims (6)
- P a t e n t a n s p r ü c h eSterilisierbare Vorrichtung zur sterilen Entnahme von infusionslösungen aus Infusionsbehältern mit perforierbarer Membran, bestehend aus einem als Hohlnadel ausgebildeten Einstichdorn, welcher nahe der Spitze mindestens eine Entnahmeöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstichdorn (1) hinter der Entnahmeöffnung (2) eine elastische Ringdichtung (4) und eine Rückhaltevorrichtung aufweist.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung Teil der Ringdichtung (4) ist.
- 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung durch eine Querschnittsverengung des Einstichdorns (1) oder der Ringdichtung (4) gebildet wird.
- 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung aus der aufgerauhten oder feingerillten Oberfläche des Einstichdorns(l)oder der Ringdichtung (4) besteht.
- 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung eine ebene Auflagefläche (5) besitzt.
- 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (4) konisch nach hinten verbreitert ist und als Rückhaltevorrichtung umlaufende Rillen (11) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221564 DE2221564A1 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Vorrichtung zur entnahme von infusionsloesungen aus infusionsbehaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221564 DE2221564A1 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Vorrichtung zur entnahme von infusionsloesungen aus infusionsbehaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221564A1 true DE2221564A1 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=5843909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722221564 Ceased DE2221564A1 (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Vorrichtung zur entnahme von infusionsloesungen aus infusionsbehaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2221564A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0021405A1 (de) * | 1979-06-26 | 1981-01-07 | Intermedicat GmbH | Tropfkammer mit verbesserter Sitzfestigkeit des Tropfkammerdorns |
EP0050459A1 (de) * | 1980-10-22 | 1982-04-28 | Travenol European Research and Development Centre (Teradec) | Einstechdorn |
US4411661A (en) * | 1980-10-22 | 1983-10-25 | Travenol European Research And Development Centre | Spike connector |
EP0121578A1 (de) * | 1983-04-02 | 1984-10-17 | Saul Leibinsohn | Durchflussmessvorrichtung und Verfahren,insbesondere verwendbar für Tropfkammern |
DE3317373A1 (de) * | 1983-05-13 | 1984-11-15 | Hans 8801 Schillingsfürst Heinlein | Senkrechttropfergarnitur fuer flaschenartige behaelter, bestehend aus tropfeinsatz und kappe |
DE102011088798A1 (de) * | 2011-07-21 | 2013-01-24 | Mtp Medical Technical Promotion Gmbh | Kanülen-Vorrichung zum Anschließen eines Spülschlauchs |
-
1972
- 1972-05-03 DE DE19722221564 patent/DE2221564A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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