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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stopfenkörper für Behälter für medizinische Flüssigkeit,
die mit Flüssigkeiten
gefüllt
sind. Insbesondere bezieht sie sich auf Stopfenkörper für einen Behälter für medizinische Flüssigkeit,
die in Verbindung mit Einführungskörpern mit
stumpfen Spitzen verwendet werden.
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Stand der Technik
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Bei
Medikamenten gegen Krebs, Antibiotika, Blutprodukten und lyophilisierten
Zubereitungen, die in Behälter,
wie beispielsweise Beutel oder Ampullen für medizinische Flüssigkeit
usw., verpackt werden, existieren im Allgemeinen die Probleme der
schlechten Stabilität
und eingeschränkten
medizinischen Wirksamkeit, wenn diese Produkte in flüssiger Form gelagert
werden. Aus diesen Gründen
sind medizinische Institutionen, wie beispielsweise Krankenhäuser, herkömmlicherweise
damit umgegangen, indem sie diese Zubereitungen unmittelbar vor
der Verwendung verflüssigt
haben und sie auf diese Weise als intravenöse Tröpfcheninfusionen verwendet
haben. Die zur Durchführung
dessen auf konventionelle Weise notwendigen Aufgaben haben das Befüllen einer Spritze,
die mit einer spitzen Nadel mit einer Lösung oder dergleichen versehen
ist, und dann das Vorschieben der Nadel in den Gummistopfenkörper eines
medizinischen Beutels oder dergleichen impliziert.
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Beim
Mischen von unterschiedlichen medizinischen Flüssigkeiten von einem Drei-Wege-Absperrhahn,
der in der Mitte einer Lei tung eines Infusions- oder Bluttransfusionskits
zur Versorgung mit der Lösung
eingepasst ist, oder umgekehrt beim Abnehmen von medizinischen Flüssigkeiten
oder dergleichen gibt es darüber
hinaus während
des Durchführens
einer Infusion oder Bluttransfusion für einen Patienten stets die
Aufgaben des Entfernens von Nadeln von dem Hauptkörper der
Spritze und des Befestigens von Nadeln an dem Hauptkörper der
Spritze, und die Verwendung von spitzen Nadeln für diesen Zweck geht mit den
Risiken eines versehentlichen Stechens durch die Nadeln und der
Kontamination der medizinischen Flüssigkeit einher.
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Darüber hinaus
werden synthetische Gummis, wie beispielsweise Isoprengummi, für fast alle Stopfenkörper für diese
medizinischen Flüssigkeiten verwendet,
und ein Kontakt zwischen diesen und den medizinischen Flüssigkeiten
kann Probleme einer Kontamination der medizinischen Flüssigkeit
aufgrund der Elution von Zusatzstoffen verursachen, sodass ein Kontakt
zwischen dem Stopfen und der medizinischen Flüssigkeit derzeitig durch das
Bereitstellen eines Plastikfilms zwischen diesen Stopfenkörpern und
den medizinischen Flüssigkeiten
vermieden wird. Weiterhin gehören
zu denkbaren Verfahren zur Bereitstellung dieser Plastikfilme beispielsweise
Verfahren, bei denen fluorbasierte Harze oder dergleichen auf der
Oberfläche,
die mit der medizinischen Flüssigkeit
in Kontakt kommt, laminiert sind.
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Es
werden verschiedene Vorrichtungen auf Arten und Weisen verwendet,
die diese Probleme lösen
sollen, wie beispielsweise mittels Verwendung von Adaptern oder
kommunizierenden Vorrichtungen, wie etwa Verbindungsröhrchen zum
Verbinden von Spritzen, die mit stumpfen Kanülen in Ampullen oder dergleichen
eingepasst sind, und dann mittels Infundieren oder Herausziehen
medizinischer Flüssigkeiten.
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So
offenbart die
PCT (WO) H3-504571 (1991) hauptsächlich einen
geschlitzten Infusionsbereich, in den eine stumpfe Kanüle wiederholt
eingeführt
werden kann.
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Darüber hinaus
offenbart die
JP H7-75663A (1995) hauptsächlich ein
Verfahren zur Verhinderung eines Kontakts medizinischer Flüssigkeit
durch das Aufbringen eines Films auf einen geschlitzten Stopfenkörper. Bei
der Öffnung
des Behälters
wird weiterhin ein Gummi-Stopfenkörper verwendet, der mit einem
vor-perforierten Eindringloch versehen ist, wobei dieses Eindringloch
den Durchtritt von Metallnadeln mit einem Durchmesser von rund 1
mm durch den Gummi-Stopfenkörper
zulässt
und klein genug ist, um auf der Oberfläche mit dem bloßen Auge
nicht problemlos erkannt zu werden. Wenn der Stopfen noch nicht
von einer Kanüle
durchstochen ist, verbleibt er aufgrund einer Eigenversiegelung
des Gummis in einem Blockierzustand, und wenn er durch eine Kanüle durchstochen
ist, liegt die Oberfläche des
durchstochenen Lochs aufgrund der Eigenversiegelung des Gummis an
dem äußeren Umfang
der Kanüle
an.
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Bei
dem in der
PCT (WO) 3-504571
(1991) offenbarten Verfahren ist jedoch eine Kanüle für spezielle
Zwecke notwendig, um das Einführen
durch die Versiegelungsmaterialien zuzulassen. Darüber hinaus
wird die Möglichkeit
einer Verwendung normaler Spritzen nicht erwähnt. Daher besteht bei Infusions- oder
Bluttransfusionskits, die gemischte Drei-Wege-Injektionsöffnungen
erfordern, das potenzielle Problem, dass Mischinjektionen nicht
durchgeführt werden
können.
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Da
weiterhin keinerlei Maßnahmen
im Hinblick auf einen Kontakt der medizinischen Flüssigkeit umgesetzt
werden, bleibt die Frage der Vermeidung eines Kontakts zwischen
dem Stopfenkörper
und den medizinischen Flüssigkeiten
ungelöst.
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Andererseits
weist die
JP H7-75663A
(1995) das Problem auf, dass, obwohl es für das Einführen von
Nadeln mit vergleichsweise scharfen Enden geeignet ist, es für Einführungskörper mit
einem Ende mit flacher Fläche,
wie beispielsweise einem Spritzen-Luer-Adapter, ungeeignet ist.
Dies liegt daran, dass ein hoher Eindringwiderstand erforderlich
ist, um zum Zeitpunkt des Einführens
den Film zu durchtreten.
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Des
Weiteren besteht zudem das Problem, dass, obwohl die Porenoberfläche aufgrund
der Eigenanhaftung des Gummis an dem äußeren Umfang der Kanüle anhaften
kann, es schwierig ist zu gewährleisten,
dass eingeführte
Kanülen
ohne Taumelbewegungen stabil gehalten werden können.
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Darüber hinaus
besteht keine Einheitlichkeit in der Art und Weise, wie der Film
reißt,
wenn Einführungskörper eingeführt werden,
was je nach der Art und Weise, wie er reißt, die Gefahr mit sich bringt, dass
Teile des gerissenen Films in die medizinischen Flüssigkeiten
fallen und eine Kontamination der medizinischen Flüssigkeiten
verursachen.
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Die
EP 1 211 184 A1 beschreibt
einen Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit,
der ein scheibenförmiges
Ventil umfasst, welches mit einem Einführungsloch in seinem zentralen Bereich
und einer Kappe versehen ist, die das Ventil unbeweglich unterstützt und
wenigstens den oberen Umfang des Ventils abdeckt, worin ein unterer
Umfang der Rückseite
des Ventils durch einen Sockelbereich unterstützt ist, ein Film, welcher
die Rückseite des
Ventils bedeckt, auf einer oberen Fläche des Sockelbereichs angeordnet
ist und der Film durch ein Einführungselement
mit einer stumpfen Spitze durchstoßen werden kann und worin eine
vordere Oberfläche
des Ventils einen ringförmig
eingekerbten Bereich aufweist, welcher beim Einführen des Einführungselements
mit einer stumpfen Spitze das Ventil in einen Bereich, welcher fixiert
ist, und einen Bereich, welcher sich ausdehnt, unterteilt. Der Film kann
nicht problemlos durchstoßen
werden.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Lösung der vorstehend genannten
Probleme durch das Vorsehen eines Stopfenkörpers für einen Behälter für medizinische Flüssigkeit,
mit dem ein Kontakt zwischen Stopfen und medizinischen Flüssigkeiten
verhindert werden kann und der mit Einführungskör gern mit stumpfen Spitzen
verwendet werden kann. Ein Film sollte problemlos durchstoßen werden
können.
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Offenbarung der Erfindung
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Um
das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, beinhaltet ein Stopfenkörper für einen
Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1.
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Zusätzlich zu
der Möglichkeit
der Verhinderung eines Kontakts zwischen dem Ventil und den medizinischen
Flüssigkeiten
ist es mit dieser Struktur möglich,
dass der Film mit einem geringen Eindringwiderstand durchtreten
wird, selbst wenn Einführungskörper mit
stumpfen Spitzen verwendet werden, wozu typischerweise Spritzen-Luer-Adapter
gehören.
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Zusätzlich zu
der Möglichkeit
der sicheren Befestigung des Ventils zwischen der Kappe und dem
Sockelbereich ist es mit dieser Struktur möglich, einen Kontakt zwischen
dem Ventil und den medizinischen Flüssigkeiten zu verhindern, und
es ist möglich,
dass der Film mit einem geringen Eindringwiderstand durchtreten
wird, selbst wenn Einführungskörper mit
stumpfen Spitzen verwendet werden, wozu im typischen Fall Spritzen-Luer-Adapter gehören.
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Der
Film des Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung ist ein Schichtfilm, der einen Film,
welcher mit einer Vielzahl von Durchtrittsporen versehen ist, und
einen Film ohne Poren umfasst. Der Film des Stopfenkörpers für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls auf geeignete Weise ein
Film sein, der mit einer Vielzahl von nicht-durchtretenden Poren
vorgesehen ist. Darüber hinaus
könnte,
er auch ein Film sein, der mit Schlitzen vorgesehen ist, welche
den Film nicht durchdringen. Diese lassen selbst bei Einführungskörpern mit stumpfen
Spitzen, wie beispielsweise Luer-Adaptern, ein problemloses Durchstoßen des
Films zu.
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Darüber hinaus
weist der Stopfenkörper
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung bevorzugt ein Feststellungsmittel zum Feststellen
eines Einführungselements
an dem Stopfenkörper
unter Verwendung der äußeren Kante
der Kappe auf, die mit einem Passloch zum Einführen eines Einführungselements
in das Einführungsloch vorgesehen
ist. Zusätzlich
dazu, dass eine problemlose und zuverlässige Verbindung von Einführungskörpern mit
stumpfen Spitzen, für
die Spritzen-Luer-Adapter
typisch sind, zugelassen wird, kann dies auch einen Kontakt zwischen
dem Stopfenkörper und
medizinischen Flüssigkeiten
verhindern.
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Darüber hinaus
ist der äußere Bereich
der oberen Fläche
des Sockelbereichs des Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise abgefast. Da dies aufgrund
des Kontakts in stumpfem Winkel mit dem Sockelbereich beim Einführen eines
Einführungselements
den auf den Rand zwischen den hitzeversiegelten Bereichen des Films
und den anderen Bereichen ausgeübten
Druck reduziert, reduziert dies die Wahrscheinlichkeit, dass Stücke des
Films vom Randbereich weggerissen werden und als Fragmente des zerbrochenen
Films herunterfallen.
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Weiterhin
beträgt
der Eindringwiderstand, wenn ein Einführungselement mit einer stumpfen Spitze
in den Film vorgeschoben wird, vorzugsweise nicht mehr als 30 Newton
im Hinblick auf den Stopfenkörper
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit der
vorliegenden Erfindung. Dies hängt
damit zusammen, dass dadurch der Film aufgrund des durch die stumpfe
Spitze eines Einführungselements,
zu dem typischerweise Spritzen-Luer-Adapter
gehören,
auf ihn angewendeten Drucks problemlos zerbricht.
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Darüber hinaus
zerreißt
der Film des Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit der
vorliegenden Erfindung bevorzugt linear, wenn er durch ein Einführungselement
zerris sen wird. Dadurch wird das Abreißen und Herunterfallen vom
Sockelbereich von Filmstücken
erschwert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht des Stopfenkörpers für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Stopfenkörpers für Behälter für medizinische Flüssigkeit der
vorliegenden Erfindung.
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3A ist
eine Ansicht von unten des Feststellungsadapters,
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3B ist
eine seitliche Querschnittsansicht des Feststellungsadapters des
Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung, und 3C ist
eine seitliche Ansicht des Feststellungsadapters des Stopfenkörpers für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des unteren Teils des Feststellungsadapters des Stopfenkörpers für Behälter für medizinische Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung.
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5A zeigt
den Zustand unmittelbar vor der Verbindung der Feststellungsadapterkappe,
und 5B zeigt den Zustand unmittelbar nach der Verbindung
der Feststellungsadapterkappe.
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6A ist
eine Draufsicht des Ventils für
den Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung, und 6B ist eine Querschnittsansicht
des Ventils für den
Stopfenkörper für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7A ist
eine Ansicht von unten der Kappe des Stopfenkörpers für einen Behälter für medizinische Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung, und 7B ist eine Querschnittsansicht
der Kappe für
den Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8A bis 8C sind
erläuternde
Diagramme des Films für
den Stopfenkörper
für einen Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 ist
eine Querschnittsansicht des Sockelbereichs für den Stopfenkörper für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
ein erläuterndes
Diagramm eines Filmrisses für
den Stopfenkörper
für einen
Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
ein erläuterndes
Diagramm eines Verfahrens, das das Auftreten von Fremdmaterial im Hinblick
auf den Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung bestätigt.
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12 ist
ein erläuterndes
Diagramm eines Verfahrens, das das Auftreten von Fremdmaterial im Hinblick
auf den Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung bestätigt.
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13 ist
ein erläuterndes
Diagramm eines Verfahrens zum Aufschweißen einer Kappe und eines Sockelbereichs
im Hinblick auf den Stopfenkörper
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Bester Modus für die Umsetzung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Als
Erstes umfasst ein Stopfenkörper
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich ein Ventil zum Öffnen und
Schließen
des Flusskanals, eine Kappe zum unbeweglichen Unterstützen dieses
Ventils, ein Mittel zum Feststellen eines Einführungselements, wie beispielsweise
einem Spritzen-Luer-Adapter, das in der Kappe vorgesehen ist, und
einen Film zum Abdecken der Rückseite
des Ventils. Diese Strukturelemente werden nachstehend erläutert.
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Solange
die Kappe stabil genug ist, um das Ventil zu halten (unbeweglich
zu unterstützen),
wenn das Einführungselement
in das Ventil eingeführt
oder aus dem Ventil herausgezogen wird, gibt es dazu keine besondere
Beschränkung.
Wie beispielsweise in 1 und 2 gezeigt,
wird es einfacher sein, die Einführungsposition
für das
Einführungselement
zu finden, wenn eine Kappe 2 vorgesehen ist, sodass der
zentrale Bereich der vorderen Oberfläche eines Ventils 1 offen
(exponiert) gelassen wird und wenigstens den oberen Umfang des Ventils 1 abdeckt,
und eine Kontamination der Ventiloberfläche aufgrund eines versehentlichen
Kontakts kann verhindert werden. Eine bessere Effizienz kann auch
durch Vorsehen einer leichten Abschrägung (Neigung) zur vorderen
Seite der Kappe 2 erreicht werden.
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Es
gibt keine spezielle Beschränkung
hinsichtlich der äußeren Form
des Öffnungsbereichs
der Stopfenkörper
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, solange das Ventil 1 durch
Abdecken mit der Kappe 2 unbeweglich unterstützt werden
kann. Damit das Ventil 2 im Falle eines Einführens eines
Einführungselements
jedoch fest in seiner vorgeschriebenen Position befestigt werden
kann, gibt es bevorzugt einen Sockelbereich 5, um den unteren
Umfang des Ventils 1 zu unterstützen, während der zentrale Bereich
der Rückseite
des Ventils 1 offen gelassen wird.
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Das
Feststellungsmittel muss nicht notwendigerweise bestimmte Einschränkungen
haben, solange es eine einfache Struktur aufweist und das Einführungselement
(wie beispielsweise einen Spritzen-Luer-Adapter) am Stopfenkörper für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
feststellt. So kann es beispielsweise das kreisförmige Passloch sein, das im Zentrum
der Kappe 2 gebildet wird, deren Form und Abmessungen dergestalt
vorgesehen sind, dass sie ein feststellbares Einpassen des Passlochs
und eines Einführungselements,
wie beispielsweise eines Luer-Adapters,
zulassen. Mit einer derartigen Struktur kann das Einführungselement
durch eine einfache Struktur zuverlässig festgestellt werden.
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Um
ein noch zuverlässigeres
Feststellen im Hinblick auf das Einführungselement durchzuführen, ist
es darüber
hinaus effizient, einen Feststellungsadapter zu verwenden, wie in 3 gezeigt. In 3 zeigt 3A eine
Ansicht von unten des Feststellungsadapters, 3B eine
seitliche Querschnittsansicht des Feststellungsadapters und 3C eine seitliche
Ansicht des Feststellungsadapters.
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Wie
in 3 gezeigt, verwendet der Feststellungsadapter
einen eingekerbten Bereich 32, der im unteren Teil der
Kappenabdeckung 31 des Feststellungsadapters zur Befestigung
der Kappe 2 installiert ist.
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Ganz
speziell zeigt 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht des
unteren Teils einer Kappenabdeckung 31 des Feststellungsadapters,
in der auf der inneren Seite der Kappenabdeckung 31 des Feststellungsadapters
der eingekerbte Bereich 32 für ein rotierendes Eingreifen
vorgesehen ist. Die Kappenabdeckung 31 des Feststellungsadapters
wird, wie in 5A gezeigt, eingeführt, sodass
der eingekerbte Bereich 32 in einen Vorsprung 71,
der an der äußeren Kante
der Kappe 2 vorgesehen ist, eingepasst wird und eine zuverlässige Befestigung
durch Feststellen mit einer weiteren Drehung ermöglicht, wie in 5B gezeigt.
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Wenn
das Einführungselement
darüber
hinaus ein Spritzenende ist, das eine allgemeine Luer-Adapterform
besitzt, haben die Abmessungen des Passlochs 6 in der Kappe 2 bevorzugt
einen Durchmesser von 3,9 bis 4,4 mm und weist der Kantenbereich
der Kappe 2, der mit dem Passloch 6 vorgesehen
ist, bevorzugt eine Wandstärke
von 0,3 bis 2,0 mm auf. Zudem hat die Kappe 2 bevorzugt
eine Stärke,
die ausreicht, damit sie selbst dann nicht bricht, wenn das Einführungselement
unbeweglich in das Passloch 6 eingepasst wird. Unter Berücksichtigung von
Faktoren, wie etwa der Resistenz der medizinischen Flüssigkeit
und der Hitzeresistenz, sind mögliche
Materialien hierfür
unter anderem Polyacetal, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid, Polyethylen-Terephthalat,
Polybutylen-Terephthalat und Polykarbonat.
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Das
Ventil 1 sollte ein problemloses Einführen und Herausziehen des Einführungselements
und eine zuverlässige Öffnung bieten.
So ist es beispielsweise denkbar, dass die Form der Oberfläche des scheibenförmigen Ventils 1 flach
ist. Indem dem scheibenförmigen
Ventil 1 eine Kugelform verliehen wird, kann das Einführungselement
auch problemloser eingeführt
sowie ein versehentliches Herausziehen erschwert werden. Dies weist
zudem den Vorteil auf, dass, wenn das Einführungselement herausgezogen
wird, ein Auslaufen von Flüssigkeit
aus dem Einführungsloch
unterdrückt
wird. Allerdings gibt es insofern praktische Nachteile, als sich
Restflüssigkeiten
auf dem scheibenförmigen
Ventil 1 sammeln können
und dass diese Restflüssigkeiten
schwer zu entfernen sind.
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Da
ferner die äußere Form
des Ventils 1 kreisförmig
oder ellipsenförmig
ist, ist sie praktisch für die
Bildung des Öffnungsbereichs
des Behälters.
Das Einführungsloch 3 des
Ventils 1 ist praktischerweise ein linearer Schlitz. Das
Material zur Konstruktion des Ventils 1 sollte ein Material
mit einer gummiähnlichen Elastizität oder bevorzugt,
um dies weiter einzuschränken,
ein Material mit einer JIS-A-Härte
von 20 bis 55 sein. Zu spezifischen möglichen Materialien gehören Silikongummi,
natürliches
Gummi oder synthetische Gummis, wie beispielsweise Butylgummi und
Nitrilgummi, oder thermoplastisches Elastomer und ähnliche
Materialien.
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Um
einen Kontakt zwischen dem Ventil und medizinischen Flüssigkeiten
zu verhindern, werden die Stopfenkörper für Behälter für medizinische Flüssigkeit
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darüber
hinaus mit einem Film 4 an einer beliebigen Stelle von
der Rückseite
des Ventils bis zu der Position, die von dem Einführungselement
durchstochen werden kann, vorgesehen. Wenn das Material des Ventils
aus der Gruppe von Materialien ausgewählt wird, die aus vulkanisierten
Gummis gebildet wird, wie beispielsweise Silikongummi, natürliches Gummi
und synthetische Gummis sowie thermoplastisches Elastomer, besteht
das Risiko, dass, wenn medizinische Flüssigkeiten gelagert werden,
durch Kontakt zwischen der Rückseite
des Ventils und den medizinischen Flüssigkeiten innerhalb des Behälters Zusatzstoffe
eluiert werden, und diese Elution kann durch den Film 4 verhindert
werden.
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Wie
bei dem Material des Films 4 gibt es darüber hinaus
keine besonderen Einschränkungen,
solange es sich um einen Film handelt, der in der Lage ist, durch
ein Einführungselement
mit einer stumpfen Spitze durchstoßen zu werden; es hat jedoch
bevorzugt einen Eindringwiderstand in einem Bereich von nicht mehr
als 30 Newton. Dies hängt
damit zusammen, dass dadurch der Film aufgrund des durch die stumpfe
Spitze des Einführungselements,
zu dem typischerweise Spritzen-Luer-Adapter gehören, auf ihn angewendeten Drucks
problemlos zerbrechen kann.
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Zu
spezifischen Beispielen gehören
Filme auf Polypropylenbasis, die durch Gammastrahlung zersetzt werden,
Kunststoffschichtfilme, deren Schichten eine unterschiedliche Laserabsorption
aufweisen und in denen Bereiche ihrer Harzschichten mit Laser bearbeitet
wurden, um Schlitze bereitzustellen, die nicht über die gesamte Strecke durchtreten,
und Schichtfilme eines Films mit Poren, die über die gesamte Strecke durchtreten,
und eines Films (hitzeversiegelte Schicht), der gegen Flüssigkeiten abgedichtet
bleibt und keine Poren hat.
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Darüber hinaus
ist es erforderlich, dass dieser Film 4 nicht dazu führt, dass
Stücke
des zerbrochenen Films herunterfallen, wenn das Einführungselement
eingeführt
wird, und die mechanische Eigenschaft besitzt, leicht durchstoßen werden
zu können. Dies
soll die Kontamination der medizinischen Flüssigkeit durch heruntergefallene
Stücke
des zerbrochenen Films verhindern.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ist Folgendes eine Erläuterung
eines Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1 ist eine
Draufsicht des Stopfenkörpers
für einen
Behälter
für medizinische
Flüssigkeit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine
Querschnittsansicht des Stopfenkörpers
für einen
Behälter
für medizinische Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In den 1 und 2 zeigt
die Ziffer 1 das scheibenförmige Ventil, die Ziffer 2 die Kappe
und die Ziffer 3 das Einführungsloch an.
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6A ist
eine Draufsicht des Ventils 1 des Stopfenkörpers für einen
Behälter
für medizinische Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 6B ist
eine Querschnittsansicht des Ventils 1 des Stopfenkörpers für einen Behälter für medizinische
Flüssigkeit
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in den 6A und 6B gezeigt,
besitzt das scheibenförmige
Ventil 1 zusätzlich
zu einer ringförmigen Nut 8 auf
seiner oberen Fläche
eine Form, in der seine Dicke in der Nähe des Zentrums größer ist
als seine Dicke an Umfangsbereichen. Dadurch ist es möglich, den
Unterschied im Niveau des Kantenbereichs der Kappe 2, die
mit dem Passloch 6 vorgesehen ist, auszuschalten, und medizinische
Flüssigkeiten
können
leichter weggewaschen werden usw.
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Da
die Kappe 2 und der Sockelbereich 5 das scheibenförmige Ventil 1 befestigen,
wird das Ventil 1 zudem in einen Bereich, der komprimiert
ist, und einen Bereich, der durch das Einführen eines Einführungselements,
wie beispielsweise eines Luer-Adapters,
gedehnt wird, unterteilt. Mit der ringförmigen Einkerbung 8,
die als ein Ausgangsbereich auf der Oberfläche des scheibenförmigen Ventils 1 vorhanden
ist, dehnt sich das scheibenförmige
Ventil 1 darüber
hinaus leichter. Dies bedeutet, dass, wenn ein Einführungselement
in das scheibenförmige
Ventil 1 eingeführt
wird, sich der Bereich des scheibenförmigen Ventils 1,
der sich weiter einwärts
als der von dem Sockelbereich 5 unterstützte Bereich befindet, dehnt,
der äußere Bereich
jedoch seine vorgeschriebene Position beibehält.
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Darüber hinaus
weist das Einführungsloch 3 in
dieser Ausführungsform
die Form eines einzigen linearen Schlitzes auf, doch gibt es in
dieser Hinsicht keine besondere Beschränkung. So kann es beispielsweise
auch eine Schlitzform sein, die aus drei verbindenden linearen Schlitzen
besteht.
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Wie
in 2 gezeigt, ist darüber hinaus um den Sockelbereich 5 herum
bevorzugt ein hervorstehender Sockelbereich 7 vorhanden.
Ein Ausfließen von
Flüssigkeit
zwischen der Kappe 2 und dem Sockelbereich 5 kann
durch die Kappe 2 und den Sockelbereich 5 verhindert
werden, die das scheibenförmige
Ventil 1 befestigen. Wenn der Film 4 durch Hitzeversiegeln
auf der oberen Fläche
des Sockelbereichs 5 jedoch aufgeschweißt wird, ergibt sich daraus
eine Unebenheit hinsichtlich des Sockelbereichs 5. Selbst
unter diesen Umständen
kann ein Ausfließen zwischen
dem hervorstehenden Sockelbereich 7 und dem scheibenförmigen Ventil 1 verhindert
werden, wenn der hervorstehende Sockelbereich 7 in einer
Position vorgesehen wird, die den Umfang des scheibenförmigen Ventils 1 kontaktiert.
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Weiterhin
zeigt 7B eine Querschnittsansicht
der Kappe 2 des Stopfenkörpers für einen Behälter für medizinische Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und 7A eine
Ansicht von unten der Kappe 2 des Stopfenkörpers für einen
Behälter
für medizinische Flüssigkeit
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 7A gezeigt, hat die Kappe 2 in ihrem
Zentrum ein Passloch 6, und eine leichte Abschrägung (Neigung)
liegt, wie in 7B gezeigt, in Richtung des
Passlochs 6. Wie in 7A gezeigt,
ist, damit die Kappe 2 den Stopfenkörper problemlos befestigen
kann, zudem ein ringförmiger,
hervorstehender Kappenbereich 72 an der unteren Kante des
Umfangsbereichs der Kappe 2 vorhanden und greift, wie in 2 gezeigt,
in den hervorstehenden Sockelbereich 7 ein, der am Umfang
des Sockelbereichs 5 des Stopfenkörpers vorhanden ist.
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Es
ist ferner denkbar, dass die Kappe 2 und der Sockelbereich 5 durch
Ultraschallschweißen
aneinander befestigt sind. In diesem Fall sind, wie in 13 gezeigt,
der hervorstehende Kappenbereich 72 und der hervorstehende
Sockelbereich 7 nicht vorhanden, und eine per Ultraschall
geschweißte Rippe 131 ist
in einem Ring um die obere Fläche
des Sockelbereichs 5 vorgesehen. Durch Verschweißen der
per Ultraschall geschweißten
Rippe 131 werden zusätzlich
die Kappe 2 und der Sockelbereich 5 verschweißt.
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Darüber hinaus
wird der Umfang der Kappe 2 in dieser Ausführungsform
als kreisförmig
dargestellt, doch könnte
er geeigneterweise auch elliptisch wie die Form des Ventils oder
polygonal sein.
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Dadurch,
dass die Kappe 2 das Zentrum des scheibenförmigen Ventils 1 freilässt und
den oberen Umfang des scheibenförmigen
Ventils 1 abdeckt sowie es unbeweglich unterstützt, ist
es möglich,
den extern freigelassenen Oberflächenbereich
des Öffnungsbereichs
des Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
zu reduzieren, und ebenfalls möglich,
die Möglichkeiten
für Ereignisse,
wie beispielsweise einen Eintritt von Unreinheiten in die medizinische
Flüssigkeit
innerhalb des Behälters
und eine Infektion durch Bakterien, die in der Luft suspendiert
sind, erheblich zu verringern.
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Das
Material für
die Kappe 2 weist notwendigerweise eine entsprechende Härte auf,
um das scheibenförmige
Ventil 1 und das Einführungselement
unbeweglich zu halten. Damit die Kappe 2 das Einführen des
Einführungselements
in das Passloch 6 erleichtert (wenn es zu hart ist, wird
die Toleranz für das
Einführen
von Einführungskörpern verringert) und
unbewegliche Passungen ermöglicht,
weist die Kappe 2 insbesondere bevorzugt eine entsprechende
Härte auf
und wurde bevorzugt aus einem Material hergestellt, das schwer zu
brechen ist. So werden beispielsweise Polyacetal, Polypropylen und
Polyethylen sowie Polyamid, Polyethylen-Terephthalat, Polybutylen-Terephthalat
und Polykarbonat als Materialien bevorzugt.
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Die
Materialien, die das Ventil 1 bilden, sollten Materialien
sein, die eine normale Gummielastizität aufweisen oder bevorzugt,
um dies weiter zu begrenzen, ein Material mit einer JIS-A-Härte von
20 bis 55. Zu spezifischen möglichen
Materialien gehören Silikongummi,
natürliches
Gummi oder synthetische Gummis, wie beispielsweise Butylgummi und
Nitrilgummi, oder thermoplastisches Elastomer und ähnliche
Materialien.
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Darüber hinaus
beträgt
die Wandstärke
in der Nähe
des scheibenförmigen
Ventils 1 und des Einführungslochs 3 bevorzugt
1,0 mm bis 3,2 mm. Dies lässt
eine Reduzierung des Ausfließens
von Flüssigkeit
zu, und das Einführungselement
kann leicht eingeführt
werden.
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Weiterhin
ist es, wie für
die Materialien für den
Film 4, sogar bei Einführungskörpern mit
stumpfen Spitzen, wie Luer-Adaptern,
erforderlich, dass das Material leicht durch das Einführen derartiger Einführungskörper zerbrochen
werden kann. Der Film 4 weist bevorzugt einen Eindringwiderstand
von nicht mehr als 30 Newton auf. Wenn er 30 Newton oder weniger
beträgt,
kann der Film durch Einführen eines
Einführungselements
mit einer stumpfen Spitze, wofür
Spritzen-Luer-Adapter ein typisches Beispiel sind, leicht zerbrochen
werden. Zusätzlich
ist die Oberfläche
des Films 4, die mit der medizinischen Flüssigkeit
in Kontakt kommt, notwendigerweise gegen medizinische Flüssigkeit
resistent.
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Als
Filme, die derartige Eindringwiderstandswerte aufweisen, werden,
wie in 8B gezeigt, bevorzugt Filme
verwendet, die mit einer Vielzahl von nicht-durchtretenden Poren
versehen sind. Wie in 8C gezeigt, kann der Film gleichfalls
ein Schichtfilm sein, der wenigstens einen Film mit einer Vielzahl von
Durchtrittsporen und einen Film mit nicht-durchtretenden Poren aufweist.
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Mögliche Materialien
für Filme,
die mit einer Vielzahl von Poren versehen sind, sind beispielsweise
Polyethylen-Terephthalat,
Polyethylen, Polycarbonat, Polyvinylidenchlorid und Polypropylen,
doch sind Filme, die gegen medizinische Flüssigkeit, Hitze und Feuchtigkeit
resistent sind, wie beispielsweise Polyethylen-Terephthalat und
Polypropylen, bevorzugt.
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Des
Weiteren sind denkbare Verfahren für die Bereitstellung von Filmen
mit einer Vielzahl von Poren Verfahren zum Bilden von Poren durch
Laserstrahlbestrahlung, Verfahren, bei denen erhitzte Nadeln den
Film durchstechen und Löcher
durch Fusion öffnen,
nachdem der Film auf seinen Erweichungspunkt gebracht wurde, oder
Verfahren, bei denen Hitze und Druck auf den Film angewendet werden,
indem er von Rollen geprägt
wird, um Löcher
zu öffnen.
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Der
Film ohne Poren (hitzeversiegelte Schichten) wird aus wenigstens
einer Schicht eines synthetischen Harzblattes hergestellt, das die
Funktion hat, einen Zustand einer Undurch dringlichkeit für Flüssigkeiten
aufrecht zu erhalten. Auch sollte er hitzeversiegelbar sein, um
mit dem Sockelbereich 5 einer Hitzefusion unterzogen zu
werden.
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Denkbare
Materialien für
den Film ohne Poren sind Polyethylen, α-Ethylenacrylsäure-Copolymere, α-Ethylenmethacrylsäure-Copolymere,
Ionomore und Ethylenvinylacetat-Copolymere. Insbesondere sind α-Ethylenacrylsäure-Kopolymere
und α-Ethylenmethacrylsäure-Kopolymere
aufgrund ihrer hohen Adhäsionskraft
bevorzugt. Eine hohe Adhäsionskraft
lässt ein
rasches Fortschreiten eines Bruchs zu.
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Denkbare
Beispiele für
Strukturen des Schichtfilms, der von einem Film, welcher mit einer Vielzahl
von Poren vorgesehen ist, und einem Film (hitzeversiegelte Schicht)
ohne Poren strukturiert ist, sind Kombinationen, wie beispielsweise
gedehntes Polypropylen, das einer Verarbeitung bezüglich Poren
mit nicht-gedehntem Polypropylen unterzogen wurde, sowie Kombinationen,
wie beispielsweise Polyethylen-Terephthalat, das einer Verarbeitung
bezüglich
Poren mit nicht-gedehntem Polypropylen unterzogen wurde.
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Ein
Beispiel für
eine besonders bevorzugte Struktur ist die Kombination eines molekular
ausgerichteten Polyethylenterephthalats, das einer Verarbeitung
bezüglich
Poren mit nicht-gedehntem
Polypropylen unterzogen wurde. Da die Filmschicht, die einer Verarbeitung
bezüglich
Poren unterzogen wurde, die Eigenschaft besitzt, dass Risse in einer
Richtung (linearer Bruch) weitergeleitet werden, wird die Möglichkeit,
dass der zerbrochene Film von dem hitzeversiegelten Bereich abgerissen wird,
um in die medizinische Flüssigkeit
zu fallen und sie damit zu kontaminieren, verringert.
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Ebenfalls
geeignet sind darüber
hinaus Filme, die aus Polymermischungen hergestellt sind, welche
an den gewünschten
Eindringwiderstand angepasst sind, wie beispielsweise zyklisches
Polyolefin, das mit Materialien wie etwa Polypropylen oder Polyethylen
vermischt ist. In diesem Fall werden Mischungen aus zyklischem Polyolefin,
das mit Polypropylen oder Polyethylen in einem Mischungsverhältnis von
rund 2:8 gemischt werden, bevorzugt.
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Vorstehend
wurden Plastikfilme als spezifische Beispiele für den Film 4 aufgezählt, doch
gibt es keine spezifische Beschränkung
dieser Filme. So wäre
beispielsweise ein Schichtfilm, bei dem eine Schicht ein Aluminiumblatt
ist, welches problemlos durchstoßen werden kann, in Verbindung
mit einer hitzeversiegelten Schicht ebenfalls geeignet, obwohl er
hinsichtlich Entsorgbarkeit geringwertiger ist.
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Mit
dieser Konfiguration können
die Filme durch den Druck von Gegenständen mit stumpfen Spitzen,
wie beispielsweise Luer-Adaptern,
leicht durchstoßen
werden. Darüber
hinaus sind Filme mit einer Vielzahl von Durchtrittsporen, wie in 8A gezeigt,
ungeeignet, da sie immer noch die Gefahr eines Kontakts zwischen
der Rückseite
des Ventils und den medizinischen Flüssigkeiten implizieren.
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Da
der Film nur durch Hitzeversiegelung an der oberen Fläche des
Sockelbereichs in Abhängigkeit
davon verschweißt
wird, wie der Film zerbricht, besteht des Weiteren die Gefahr, dass
die medizinische Flüssigkeit
durch die zerbrochenen Filmstücke, die
in die medizinische Flüssigkeit
fallen, kontaminiert wird. Um zu verhindern, dass verschweißter Film
leicht herunterfällt,
ist es, wie in 9 gezeigt, möglich, ein Abkanten 51 oder
dergleichen an dem inneren Umfang des oberen Fläche des Sockelbereichs 5 vorzunehmen.
Dadurch ist es möglich,
den spitzen Winkel zwischen dem Film 4 und dem Sockelbereich 5 in
Bezug darauf zu eliminieren, wann ein direkter Druck auf den inneren
Umfang der oberen Fläche
des Sockelbereichs 5 durch Einführen des Einführungselements
angewendet werden kann, und es kann davon ausgegangen werden, dass
dies das Herunterfallen von verschweißtem Film auf sehr zuverlässige Weise
verhindert.
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Wie
in dem in 10 gezeigten Beispiel kann für den Fall,
dass der Film 4 in einer Kreuzform zerreißt, zudem
gesehen werden, dass ein gewisser Bereich der zerbrochenen Bereiche
von dem hitzeversiegelten Teil 101 abreißen und
den abgerissenen Teil 102 bilden wird, was somit dazu führt; dass
derartige Bereiche leichter in die medizinische Flüssigkeit
fallen können.
Um diese Möglichkeit
wenigstens ein wenig zu verringern, wird der Film 4 daher
wünschenswerterweise
so weit wie möglich
auf eine Weise gebildet, die zu einem fast geradlinigen Zerreißen führt. Der
Grund hierfür
liegt darin, dass ein Zerreißen
in gerader Linie die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Teile des
hitzeversiegelten Teils 101 abgerissen werden und einen
abgerissenen Teil 102 bilden.
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Durch
Vorsehen beispielsweise von Bereichen auf dem inneren Umfang der
oberen Fläche
des Sockelbereichs 5, die abgekantet sind, und Bereichen,
die nicht abgekantet sind, wodurch Bereiche, in denen der Film 4 und
der Sockelbereich 5 einen spitzen Winkel bilden, und Bereiche,
in denen sie einen stumpfen Winkel bilden, bereitgestellt werden,
ist es aus diesem Grund möglich,
die Art und Weise zu steuern, auf die der Film 4 im Falle
eines Einführens eines
Einführungselements
reißt.
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Folgendes
ist eine spezifischere Erläuterung von
Beispielen für
Ausführungsformen
eines Stopfenkörpers
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Zunächst wurde
Polypropylen zur Herstellung eines Sockelbereichs 5 verwendet,
der mit einer wie in 2 gezeigten Struktur vorgesehen
ist, und anschließend
wurden für
den Film für
den Sockelbereich 5 zwei Typen von gemischten Filmen hitzeverschweißt, (1)
eine Kombination aus Polyethylenterephthalat, das einer Bearbeitung
bezüglich
Poren unterzogen worden war und nicht-gedehntem Polypropylen, und
(2) eine Kombination aus Polyethylenterephthalat mit ausgerichteten
Poren und nicht-gedehntem Polypropylen. Beide hatten jeweils 1.500
bis 2.000 Poren pro Quadratzentimeter.
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Nach
dem Schweißen
wurde dann ein aus Isoprengummi hergestelltes scheibenförmiges Ventil 1 zwischen
einer aus Polypropylen gefertigten Kappe 2 und dem Sockelbereich 5 befestigt
und eine Hochdruck-Dampfsterilisation 30 Minuten lang bei 115°C durchgeführt. Die
folgenden beiden Experimente wurden für diese Stopfenkörper für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
durchgeführt.
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Beim
Experiment 1 wurde zunächst
ein Kraftmesser (eine "Schub-Zug-Skala" mit einer kompletten
Skala von 98 Newton, hergestellt von Komura Seisakusho Co., Ltd)
verwendet, um die maximale Belastung (Eindringwiderstand) eines
normalen Spritzen-Luer-Adapters
zu messen, der in den Film 4 der Stopfenkörper für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
vorgeschoben wurde, und beide Messungen ergaben 24,5 Newton. Auf
der anderen Seite betrug die maximale Belastung (Eindringwiderstand) 30 Newton,
wenn eine Plastiknadel (aus Polykarbonat) in einen Gummi-Stopfenkörper ohne
Durchtrittslöcher
vorgeschoben wurde; daher war es offensichtlich, dass bei Einführungskörpern mit
stumpfen Spitzen, wie beispielsweise Luer-Adaptern, das Eindringen
mit einem geringeren Eindringwiderstand als dem von konventionellen
Stopfenkörpern
erreicht werden konnte.
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Als
Nächstes
(im Experiment 2) maßen
wir die Anzahl des Auftretens von Fremdmaterial, wenn ein normaler
Spritzen-Luer-Adapter
in den Film 4 der Stopfenkörper für Behälter für medizinische Flüssigkeit
vorgeschoben wurde. In dem Experiment benutzten wir für Fremdmaterial,
das vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden kann, ein automatisches
Partikelmessgerät vom
Lichtschutztyp und für
Fremdmaterial, das vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann,
ein auf Membranfilterung basierendes Erfassungsverfahren.
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Für den Teil
des Experiments, der sichtbares Fremdmaterial betraf, bereiteten
wir das in 11 gezeigte Testsystem unter
Einschluss eines Membranfilters 112 (aus Milliporen, Porendurchmesser 0,45
Mikron, Durchmesser 13 mm) in dem Stopfenkörper für Behälter für medizinische Flüssigkeit
und eine Spritze 113, die mit gefiltertem Wasser gefüllt war,
vor. Als Erstes wurde die Spritze 113 mit gefiltertem Wasser
befüllt,
und dann wurden darin befindliche Luftblasen entfernt. Als Nächstes wurde
der Stopfenkörper
für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
fünf Mal
mit einem normalen Spritzen-Luer-Adapter 111 durchtrennt
und anschließend,
nachdem das gefilterte Wasser in der Spritze 113 in das
Stück umgefüllt worden
war, der Membranfilter 112 entfernt und visuell auf Fremdmaterial
untersucht. Im Ergebnis wurde Fremdmaterial weder für den Film
zu (1) noch für
den Film zu (2) bestätigt.
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In
dem Teil des Experiments, der Fremdmaterial betrifft, welches vom
menschlichen Auge nicht wahrnehmbar ist, wurde, wie in 12 gezeigt,
vor dem Einführen
des Spritzen-Luer-Adapters 111 ein Einspritzen
mit gefiltertem Wasser innerhalb des Testsystems durchgeführt und
anschließend
das System geschlossen, nachdem das Testsystem von darin befindlichen
Luftblasen befreit worden war. Nachdem der Stopfenkörper für Behälter für medizinische
Flüssigkeit
fünf Mal
mit dem Spritzen-Luer-Adapter
durchdrungen worden war, wurden 20 ml gefiltertes Wasser innerhalb
der Spritze 113 durch das Testsystem entnommen und in einem
Fläschchen 121 bemustert;
dann wurde das bemusterte gefilterte Wasser unter Verwendung eines
automatischen Partikelmessgeräts
vom Lichtschutztyp auf Fremdmaterial untersucht. Die Ergebnisse
waren 2,9 Teilchen Fremdmaterial pro Milliliter, gleich oder mehr als
10 μm und
0,1 Teilchen Fremdmaterial pro Milliliter, gleich oder mehr als
25 μm, wodurch
nachgewiesen war, dass ein ausreichender Standard der Qualitätssicherung
für medizinische
Flüssigkeit
erreicht worden ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend aufgezeigt, ist der Stopfenkörper für Behälter für medizinische Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung durch seinen Film in der Lage, einen
Kontakt zwischen dem Ventil und der medizinischen Flüssigkeit
zu verhindern sowie eine Reduzierung des Eindringwiderstandes in
Bezug auf das Einführen
von Einfuhrkörpern
mit stumpfen Spitzen, wie beispielsweise den Spitzen von Luer-Adaptern, zu
ermöglichen.
Weiterhin ist er in der Lage, die Kontamination der medizinischen
Flüssigkeit
zu verhindern, die auftreten kann, wenn Film, der durch Einfuhrkörper mit
stumpfen Spitzen zerbrochen wurde, in die medizinischen Flüssigkeiten
fällt.