DE19953624C2 - Bausteine aus geleerten standardisierten Getränkedosen - Google Patents
Bausteine aus geleerten standardisierten GetränkedosenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bausteinen
unter Verwendung geleerter standardisierter Getränkedosen, insbesondere 0,33 l-
und 0,50 l-Getränkedosen, nach dem Verfahren hergestellte Bausteine sowie aus
den Bausteinen gefertigte Gebrauchsgegenstände, insbesondere
Einrichtungsgegenstände wie Stühle, Tische und dergleichen.
Getränkedosen der eingangs genannten Art werden aus einem tiefgezogenen
Becher mit einem Boden und einem Deckel mit einem eine Öffnung freigebenden
Verschluß hergestellt, wobei der Becher mit dem Deckel nach dem Befüllen der
Dose mit einem Getränk, wie beispielsweise kohlensäurehaltige Limonade, Bier
und dergleichen durch Verbördeln verschlossen wird. Die seitens der
verschiedenen Getränkehersteller verwendeten Getränkedosen sind dabei
hinsichtlich ihrer Füllmengen und insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung von
Boden und Deckel der Getränkedosen standardisiert, insbesondere dahingehend,
daß Boden und Deckel einer Getränkedose so ausgebildet sind, daß diese
paßgenau stapelbar sind.
Es besteht ein fortwährender Bedarf an Wiederverwertungsmöglichkeiten von
Verpackungen, insbesondere an Verwertungsmöglichkeiten von Getränkedosen
im Rahmen von Recycling-Maßnahmen.
Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe
zugrunde, Möglichkeiten zur Weiterverwendung von Getränkedosen in einem
neuen Anwendungsbereich bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
von Bausteinen unter Verwendung geleerter standardisierter Getränkedosen,
insbesondere 0,33 l- und 0,50 l-Getränkedosen, wobei die geleerte Getränkedose
mit einem gasförmigen Medium mit einem über dem atmosphärischen
Umgebungsdruck liegenden Druck gefüllt und gasdicht verschlossen wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich geleerte standardisierte
Getränkedosen als Baustein weiter verwenden, beispielsweise als Baustein für
Einrichtungsgegenstände wie Stühle, Tische und dergleichen.
Dadurch, daß die Getränkedosen mit einem gasförmigen Medium, wie
beispielsweise mit Luft, mit einem über dem atmosphärischen Umgebungsdruck
liegenden Druck gefüllt und gasdicht verschlossen werden, werden diese äußerst
stabil, was die erfindungsgemäße Verwendung als Baustein, insbesondere für
Einrichtungsgegenstände wie Stühle, Tische und dergleichen, ermöglicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden wenigstens zwei
Getränkedosen im Bereich des Bodens der einen Getränkedose und des Deckels
der anderen Getränkedose miteinander verbunden, vorteilhafterweise formflüssig
durch Verkleben bzw. Verschweißen der Getränkedosen, beispielsweise mittels
Induktionsschweißen. Desweiteren wird die jeweils obere Getränkedose mit einer
Öffnung in ihrem Boden versehen. Gemäß einer weiteren besonderes vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung werden wenigstens zwei geleerte standardisierte
Getränkedosen vor dem Füllen mit dem gasförmigen Medium im Bereich des mit
einer Öffnung versehenen Bodens der einen Getränkedose und des Deckels der
anderen Getränkedose miteinander gasdicht verbunden, vorteilhafterweise durch
Friktionsschweißen, wobei die Getränkedosen im Bereich der Verbindung relativ
zueinander um ihre Längsachsen mit hoher Geschwindigkeit gedreht und zugleich
gegeneinander gedrückt werden. Erfindungsgemäß lassen sich so aus den
Getränkedosen bzw. aus den so gebildeten Bausteinen mit einem gasförmigen
Medium gefüllte Säulen erstellen, die beispielsweise als Tisch- oder Stuhlbein für
Einrichtungsgegenstände oder als Begrenzungspfosten verwendbar sind.
Erfindungsgemäß können die Säulen aus jeweils mit einem gasförmigen Medium
gefüllten und miteinander verbundenen Getränkedosen oder aus miteinander
gasdicht verbundenen und anschließend mit einem gasförmigen Medium
aufgefüllten und verschlossenen Getränkedosen bestehen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die
Getränkedosen bzw. wenigstens die oberste Getränkedose der erfindungsgemäß
hergestellten Bausteine mittels einer im Bereich des Verschlusses des Deckels der
Getränkedosen eingesetzten Platte verschlossen, welche vorteilhafterweise ein
Ventil zum Befüllen der Getränkedosen mit dem gasförmigen Medium aufweist.
Die Platte wird dabei vorteilhafterweise durch die Verschlußöffnung im Bereich des
Deckels der Getränkedose in die Getränkedose eingeführt und im Inneren der
Getränkedose verdreht, so daß die Ventilplatte die Verschlußöffnung im Deckel
der Getränkedose vollständig bedeckt. Zum Verschließen der Verschlußöffnung im
Deckel der Getränkedose mit der Ventilplatte ist diese vorteilhafterweise mit einem
Klebstoff versehen, welcher es ermöglicht, die Ventilplatte im Bereich der
Verschlußöffnung der Getränkedose zu verkleben. Durch das anschließende
Beaufschlagen der Getränkedose mit dem gasförmigen Medium mit einem über
dem atmosphärischen Umgebungsdruck liegenden Druck wird die Ventilplatte von
innen gegen den Deckel der Getränkedose gedrückt und so automatisch die
Getränkedose luftdicht verschlossen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer handelsüblichen Getränkedose;
Fig. 2 eine Ansicht einer Getränkedose gemäß Fig. 1 von oben;
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht einer Getränkedose gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 in geschnittener Darstellung eine Seitenansicht des Deckelbereichs
einer erfindungsgemäß als Baustein verwendbaren Getränkedose;
Fig. 5 in einer geschnitten dargestellten Seitenansicht zwei
erfindungsgemäß im Bereich von Deckel bzw. Boden miteinander
verbundene Getränkedosen;
Fig. 6 im Detail die Verbindung der Getränkedosen gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen Ausschnitt einer Seitenansicht mehrerer erfindungsgemäß
miteinander verbundener Getränkedosen;
Fig. 8 in einer geschnitten dargestellten Seitenansicht eine Vorrichtung zum
erfindungsgemäßen Verbinden von Getränkedosen;
Fig. 9 eine schematisch perspektivische Ansicht eines aus
erfindungsgemäßen Bausteinen gefertigten
Einrichtungsgegenstandes und
Fig. 10 eine schematisch perspektivische Ansicht eines aus
erfindungsgemäßen Bausteinen gefertigten Begrenzungspfahls.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine standardisierte Getränkedose 1, vorliegend
eine 0,33 l-Getränkedose, welche aus Weißblech gefertigt ist. Die Getränkedose 1
besteht aus einem tiefgezogenen Becher 2, mit einem einstückig mit dem Becher
2 verbundenen Boden 3. Im oberen Bereich ist der Becher 2 der Getränkedose 1
mit einem Deckel 4 versehen, welcher mit dem Becher 2 verbördelt ist, wie im
Detail in Fig. 4 dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Getränkedose 1 gemäß Fig. 1. Wie anhand
von Fig. 2 zu erkennen, weist der Deckel 4 eine Trinköffnung 5 auf, welche zum
Entleeren einer ursprünglich innerhalb der Getränkedose 1 untergebrachten
Flüssigkeit diente und in einem Verschlußbereich 6 des Deckels 4 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt die standardisierte Getränkedose 1 gemäß den Fig. 1 und 2 in einer
geschnittenen Seitenansicht. Dabei ist zu erkennen, daß der Becher 2 und der
Boden 3 der Getränkedose 1 einteilig ausgebildet sind, während der Deckel 4 im
oberen Bereich der Getränkedose 1 mit dem Becher 2 rundum verbördelt ist.
Fig. 4 zeigt im Detail eine geschnittene Seitenansicht einer Getränkedose 1 im
Bereich des Deckels 4. Dabei ist zu erkennen, wie der Becher 2 und der Deckel 4
der Getränkedose 1 umlaufend miteinander verbördelt sind. Die Verbördelung ist
in Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichnet. Fig. 4 zeigt desweiteren eine
durch die Öffnung 5 im Verschlußbereich 6 des Deckels 4 in die Getränkedose 1
eingeführte Verschlußplatte 8, welche die Öffnung 5 im Deckel 4 der
Getränkedose 1 vollständig verschließt. Die Verschlußplatte 8 weist im Bereich der
Öffnung 5 ein Ventil 9 auf und ist mittels eines Klebers 10 gegenüber der Öffnung
5 im Deckel 4 den Innenraum 11 der Getränkedose 1 nach außen luftdicht
verschließend befestigt. Die Verschlußplatte 8 ist asymmetrisch ausgebildet und
wird nach Einführen in den Innenraum 11 der Getränkedose 1 durch die Öffnung 5
im Bereich des Deckels 4 verdreht, so daß die Öffnung 5 von der Verschlußplatte
8 vollständig abgedeckt wird. Die Verschlußplatte 8 ist dabei vor dem Einführen in
die Getränkedose 1 mit dem Kleber 10 und dem Ventil 9 versehen, wobei das
Ventil 9 in einem Bereich der Verschlußplatte 8 angeordnet ist, der nach Einführen
der Verschlußplatte 8 in die Getränkedose 1 im Bereich der Öffnung 5 des Deckels
4 der Getränkedose 1 zu liegen kommt. Nach dem Einsetzen der das Ventil 9
umfassenden Verschlußplatte 8 in die Getränkedose 1 wird über das Ventil 9 der
Innenraum 11 der Getränkedose 1 mit Luft mit einem über dem atmosphärischen
Umgebungsdruck liegenden Druck, vorliegend mit Druck von 2 bis 3 bar, gefüllt.
Aufgrund des gegenüber dem Umgebungsdruck der Getränkedose 1 erhöhten
Drucks im Innenraum 11 der Getränkedose 1, wird die Verschlußplatte 8 gegen
den Deckel 4 der Getränkedose 1 gedrückt und die Öffnung 5 des Deckels 4 durch
die Verschlußplatte 8 und den Kleber 10 luftdicht verschlossen. Die so aufbereitete
Getränkedose 1 ist aufgrund des erhöhten Luftdrucks innerhalb der Getränkedose
1 äußerst stabil und bildet einen stabilen und widerstandsfähigen Baustein zur
Fertigung verschiedenster Gebrauchsgegenstände.
Fig. 5 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht zwei standardisierte
Getränkedosen 1, welche im Bereich des Deckels 4 der unteren Getränkedose 1
und im Bereich des Bodens 3 der oberen Getränkedose 1 aufeinander gestellt
sind. Wie anhand von Fig. 5 zu erkennen, sind die Böden 3 und die Deckel 4 der
standardisierten Getränkedosen 1 derart ausgebildet, daß diese nahezu
formschlüssig ineinander passen, so daß ein Stapeln von mehreren
Getränkedosen derart ermöglicht ist, daß der Deckel 4 einer Getränkedose 1 den
Boden 3 einer Getränkedose 1 umlaufend führt bzw. hält.
Die Getränkedosen 1 gemäß Fig. 5 sind im Bereich des Bodens 3 der einen
Getränkedose 1 und des Deckels 4 der anderen Getränkedose 1 miteinander
durch Friktionsschweißen luftdicht miteinander verbunden. Zuvor wird der Boden 3
mit einer kleinen Öffnung 3a versehen. Beim Friktionsschweißen werden die
Getränkedosen 1 mit hoher Geschwindigkeit relativ zueinander gedreht. Bei dieser
Drehung und aufgrund der Reibung (Friktion) entsteht Wärme, welche den
durchlöcherten Boden 3 der einen Getränkedose 1 mit dem Deckel 4 der anderen
Getränkedose 1 luftdicht verschweißt.
Fig. 6 zeigt im Detail den Bereich der Schweißverbindung 12 zwischen dem mit
der Öffnung 3a versehenen Boden 3 der oberen Getränkedose 1 und dem mit der
Trinköffnung versehenen Deckel 4 der unteren Getränkedose 1. Die Verbindung
12 läßt sich dabei ebenso mittels Induktionsschweißen oder Verkleben herstellen.
Fig. 7 zeigt in einer Seitenansicht mehrere Getränkedosen 1, welche im Bereich
des Bodens 3 der einen Getränkedose 1 mit dem Deckel 4 der anderen
Getränkedose 1 mittels Friktionsschweißen luftdicht mittels der
Schweißverbindung 12 verbunden sind.
Fig. 8 zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht, wie mehrere Getränkedosen 1
mittels Friktionsschweißen miteinander luftdicht verbunden werden. In einer
Spannzange 13 wird eine Getränkedose 1 eingespannt, so daß der Deckel 4 der
Getränkedose 1 in Richtung der in Fig. 8 dargestellten Spannzange 14 weist. In
der Spannzange 14 wird eine Getränkedose 1 derart eingespannt, daß der Boden
3 der Getränkedose 1 in Richtung der Spannzange 13 weist. Zum Verbinden der
mit der Spannzange 13 fest eingespannten Getränkedose 1 mit der in der
Spannzange 14 fest eingespannten Getränkedose 1 wird die Spannzange 14 und
damit die von der Spannzange 14 festgehaltene Getränkedose 1 um ihre
Längsachse gedreht, wie in Fig. 8 mit dem mit 15 gekennzeichneten Pfeil
dargestellt. Gleichzeitig wird die Spannzange 14 und damit die von der
Spannzange 14 festgehaltene Getränkedose 1 axial in Richtung des mit 16
gekennzeichneten Pfeils in Richtung der von der nicht-rotierenden Spannzange 13
festgehaltenen Getränkedose 1 bewegt. Dabei reibt der Boden 3 der von der
Spannzange 14 festgehaltenen Getränkedose 1 entlang der Oberfläche des
Deckels 4 der von der Spannzange 13 festgehaltenen Getränkedose 1. Die
aufgrund der Rotation 15 und des Drucks 16 erzeugte Reibungsenergie zwischen
dem Boden 3 der einen Getränkedose 1 und dem Deckel 4 der anderen
Getränkedose 1 bringt die Oberflächen des Deckels 4 der Getränkedose 1 bzw.
des Bodens 3 der Getränkedose 1 zum Schmelzen. In diesem Moment wird die
rotierende Spannzange 14 geöffnet, so daß der Boden 3 der rotierenden
Getränkedose 1 aufgrund der sofort im Bereich der Reibung sich einstellenden
Abkühlung der Oberflächen des Bodens 3 bzw. des Deckels 4 der Getränkedosen
1 diese miteinander verschweißt werden, wobei eine luft- bzw. gasdichte
Schweißnaht entsteht.
Wie in Fig. 8 angedeutet, lassen sich so durch sukzessives Ansetzen von weiteren
Getränkedosen in die Spannzange 14 beliebig lange, aus Getränkedosen 1
gebildete Säulen 17 herstellen. Nach Herstellung der Säule wird wie bereits
beschrieben der Deckel 4 der obersten Getränkedose 1 der Säule entsprechend
Fig. 4 gasdicht verschlossen und mit einem gasförmigen Medium mit einem über
dem atmosphärischen Umgebungsdruck liegenden Druck beaufschlagt. Der Druck
gelangt wegen der offen bleibenden Trinköffnungen 5 der übrigen Getränkedosen
der Säule sowie der Öffnungen 3a in den Böden 3 auch in sämtliche anderen
Getränkedosen, so daß alle Dosen in einem Schritt unter Druck setzbar sind. Nur
die unterste Getränkedose der Säule weist keine Öffnung 3a im Boden 3 auf.
Entsprechend hergestellte Säulen sind überaus stabil und als Bausteine für
verschiedenste Gebrauchsgegenstände verwendbar.
Fig. 9 zeigt in einer schematisch perspektivischen Seitenansicht als
Anwendungsbeispiel einen Barhocker 19, welcher aus mehreren aus
Getränkedosen 1 gemäß Fig. 8 hergestellten und mit einem gasförmigen Medium
verfüllten Getränkedosen 1 hergestellten Säulen 17 besteht, welche untereinander
im Kontaktbereich 18 miteinander verklebt sind. Die miteinander verklebten Säulen
17 des Barhockers 19 sind dabei mit einer Platte 20 versehen, welche mit den
Deckeln 4 der obersten Getränkedosen 1 der Säulen 17 verklebt ist und eine
Sitzfläche bereitstellt.
Fig. 10 zeigt in einer schematisch perspektivischen Ansicht einen aus einer gemäß
Fig. 8 hergestellten Säule 17 aus Getränkedosen 1 gebildeten Begrenzungspfahl,
welcher am Rand 21 von Straßen 22 anordbar ist. Ein so hergestellter
Begrenzungspfahl weist gegenüber den bisher bekannten Begrenzungspfählen die
Vorteile auf, daß dieser aus weiter verwendeten Getränkedosen besteht, überaus
stabil ist und bei Unfällen die erforderliche Nachgiebigkeit von
Begrenzungspfählen erfüllt.
Die genannten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele dienen lediglich der
Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
1
Getränkedose
2
Becher
3
Boden
3
a Öffnung im Boden
4
Deckel
5
Öffnung
6
Verschlußbereich
7
Verbördelung
8
Verschlußplatte
9
Ventil
10
Kleber
11
Innenraum
12
Schweißverbindung
13
Spannzange
14
Spannzange
15
Rotation
16
Druck
17
Säule
18
Kontaktbereich
19
Barhocker
20
Sitzplatte
21
Straßenrand
22
Straße
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung von Bausteinen unter Verwendung geleerter
standardisierter Getränkedosen (1), wobei die geleerte Getränkedose (1) mit
einem gasförmigen Medium mit einem über dem atmosphärischen
Umgebungsdruck liegenden Druck gefüllt und gasdicht verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Getränkedosen (1) im Bereich des Bodens (3) der einen Getränkedose (1)
und des Deckels (4) der anderen Getränkedose (1) miteinander verbunden
werden, und daß die jeweils obere Getränkedose mit einer Öffnung (3a) in
ihrem Boden (3) versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
geleerte standardisierte Getränkedosen (1) vor dem Füllen mit dem
gasförmigen Medium im Bereich des mit einer Öffnung (3a) versehenen
Bodens (3) der einen Getränkedose (1) und des Deckels (4) der anderen
Getränkedose (1) miteinander gasdicht verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Getränkedosen (1) durch Friktionsschweißen erzeugt
wird, wobei die Getränkedosen (1) mit hoher Geschwindigkeit relativ
zueinander um ihre Längsachse gedreht und zugleich gegeneinander
gedrückt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Getränkedosen (1) kraftschlüssig durch Kleben erzeugt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das gasförmige Medium einen Druck zwischen 2 bis 3 bar aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige
Medium Luft ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Getränkedose (1) bzw. die oberste Getränkedose (1) im Bereich des
Deckels (4) mit einer ein Ventil (9) aufweisenden Verschlußplatte (8) gasdicht
verschlossen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußplatte (8) mittels eines Klebers (10) im Innenraum (11) der
Getränkedose (1) im Bereich der Öffnung (5) des Deckels (4) gasdicht
verklebt ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Getränkedose (1) eine 0,33 l-Getränkedose ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Getränkedose (1) eine 0,50 l-Getränkedose ist.
12. Baustein bestehend aus wenigstens einer geleerten standardisierten
Getränkedose (1), dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Getränkedose (1) mit einem gasförmigen Medium mit einem über dem
atmosphärischen Umgebungsdruck liegenden Druck gefüllt und gasdicht
verschlossen ist.
13. Baustein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränkedose
(1) eine 0,33 l-Getränkedose ist.
14. Baustein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränkedose
(1) eine 0,50 l-Getränkedose ist.
15. Säule bestehend aus wenigstens zwei Bausteinen nach einem der
Ansprüche 12 bis 14, welche im Bereich des Bodens (3) der einen
Getränkedose (1) und im Bereich des Deckels (4) der anderen Getränkedose
(1) miteinander verbunden sind.
16. Säule bestehend aus wenigstens zwei geleerten standardisierten
Getränkedosen (1), wobei die geleerten standardisierten Getränkedosen (1)
im Bereich des Bodens (3) der einen Getränkedose (1) und des Deckels (4)
der anderen Getränkedose (1) gasdicht miteinander verbunden, mit einem
gasförmigen Medium mit einem über dem atmosphärischen
Umgebungsdruck liegenden Druck gefüllt und gasdicht verschlossen sind.
17. Säule nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränkedose (1)
eine 0,33 l-Getränkedose ist.
18. Säule nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Getränkedose (1)
eine 0,50 l-Getränkedose ist.
19. Säule nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Getränkedosen (1) miteinander verklebt sind.
20. Säule nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Getränkedosen (1) mittels Friktionsschweißen miteinander verbunden
sind.
21. Säule nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
diese ein Begrenzungspfahl ist.
22. Sitzgelegenheit, bestehend aus miteinander verbundenen Säulen (17), nach
einem der Ansprüche 15 bis 20, welche mit einem im wesentlichen
plattenförmigen Element (20) verbunden sind, welches eine Sitzfläche
bereitstellt.
23. Sitzgelegenheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein
Barhocker ist.
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