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DUnnwandiger metallischer DruckbehKlter
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Dis Erfindung betrifft einen dünnwandigen metallischen Druckbehälter
mit einem an diesem befestigten metallischen MundstUck und einer zentralen Durchflußöffnung.
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen metallischen dtlnnwandigen
Druckbehälter rur die Lagerung und Entnahme einer unter Druck stehenden oder perlenden
FlUssigkeit, beispelsweise Bier, mit einem metallischen Mundstück, das fest auf
dem Grundkörper des Behälters befestigt ist. Derartige Behälter aus Aluminium zur
Lagerung einiger Liter perlender FlUssigkeit, wie Bier, sind bekannt. Derartige
Behälter haben den Vorteil, daß sie ein relativ geringes Gewicht aufweisen, eine
große Widerstandsfähigkeit besitzen und außerdem leicht gekühlt werden können.
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Bekannte Behälter dieser Art haben Jedoch den erheblichen Nachteil,
daß die Herstellkosten hoch sind, wenn das Mundstück einstückig mit dem Behälterkörper
ausgebildet ist. In diesem Falle ist eine große Anzahl von Arbeitsschritten erforderlich
und es werden komplizierte und umfangreiche Produktionseinrichtungen benötigt.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, sind auch bereits Behälter bekannt,
bei denen das Mundstück getrennt vom Behälterkörper hergestellt und danach fest
mit diesem verbunden wird. In diesem Fall sind Jedoch ebenfalls komplizierte Einrichtungen
erforderlich, was die Produktionskosten erhöht und schwierige Herstellungsschritte
erforderlich macht. Das getrennt hergestellte Mundstück wird dabei im allgemeinen
aus Plastikmaterial in einem Gußverfahren hergestellt. Ein derartiges Mundstück
ist somit aus einem anderen Material als der Behälterkörper und weicher als dieser.
Hierdurch ist seine Befestigung auf dem Behälterkörper schwach. Wenn ferner ein
Behälter, der ein Mundstück aus einem anderen Material aufweist, nach der Benutzung
zur Herstellung eines neuen Behälters verwendet wird, ist es schwierig und mühsam,
den metallischen Teil des Behälters vom Mundstück zu trennen, um den metallischen
Teil für eine Wiederverwendung einzuschmelzen. Werden diese nicht entrernt, ergeben
sich Umweltschutzprobleme, durch das Aurtreten schädlicher Gase beim Einschmelzen
der gebrauchten Behälter.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und mit geringen Kosten einen metallischen dünnwandigen Druckbehälter zu schaffen,
der ein metallisches Mundstück aufweist, welches getrennt vom Behälterkörper hergestellt
und in einfacher Weise mechanisch fest auf diesem befestigt ist, so daß keine Undichtigkeit
tür Gas oder Flüssigkeit auftreten kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Mundstück an seinem Innenrand
mit einem sich nach unten erstreckenden deformierbaren zylindrischen Ansatz yersehen
ist und ferner an seiner Unterseite mit einer ringförmigen Ausnehmung mit rlachem
Boden versehen ist, mit der der flache obere Teil der Abdeckung des Grundkörpers
des Druckbehälters bündig in Eingriff steht, wobei der vorstehende deformierbare
zylindrische Ansatz um den Rand des flachen oberen Teils der Abdeckung gebördelt
ist.
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Gemäß einer Ausbildung der Erfindung weist das Mundstück am unteren
Ende einen ringförmigen, flachen Flansch auf, an dessen Innenrand der deformierbare
zylindrische Ansatz angeordnet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung geht der flache
obere Teil der Abdeckung am Rand in einen konisch verlaufenden Teil Uber, der mit
einem konischen Teil der ringförmigen Ausnehmung in Eingriff steht. Zwischen dem
flachen
Flansch und dem oberen flachen oberen Teil der Abdeckung
kann ein Klebstoff eingebracht sein.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem in der
Zeichnung dargestellten Ausrührungsbelspiel entnommen werden: 5 zeigen: Fig. 1 eine
Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters, wobei der rechte Teil im Schnitt dargestellt
ist; Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht des Mundstücks und eines Teils des
in Fig. 1 dargestellten Behälters bevor das Mundstück auf dem Behälter befestigt
ist, wobei die rechte Seite im Schnitt dargestellt ist; Fig. 3 einen Teilschnitt
durch das Mundstück der Fig. 2 in einer Stellung am oberen Ende des Behälters vor
dem Eindrückvorgang; Fig. 4 einen Teilschnitt, dem zu entnehmen ist, wie der dünnwandige
zylindrische Teil des Mundstücks durch ein Werkzeug mechanisch fest am Behälter
befestigt wird.
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Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Behälter besitzt ein metallisches
MundstUck 1, das getrennt hergestellt und das danach fest auf dem dünnwandigen Behälter
befestigt worden ist. Der Behälter selbst besteht aus einem Grundkörper 10 und einer
mit diesem verbundenen Abdeckung 11, an deren oberem Teil das Mundstück 1 in der
an späterer Stelle beschriebenen Weise befestigt ist.
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Sowohl der Behälter wie das Mundstück 1 sind aus geeignetem metallischem
Material wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, Zink oder einer Zinklegierung,
Kupfer oder einer Kupferlegierung oder dergl. hergestellt. Es ist wesentlich, daß
sowohl das Mundstück 1 wie auch der Behälter aus demselben Material hergestellt
sind.
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Das metallische Mundstück 1 besitzt eine zentrale Ausgußöffnung la,
einen ringförmigen flachen Flansch 2 an seinem unteren Ende, ein äußeres Gewinde
4 am Umfang des flachen Flansches 2 und einen ringförmigen Wulst 5 am oberen Ende,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Wulst 5 dient der Befestigung einer (nicht
dargestellten) Abdeckkappe auf dem Mundstück 1 um eine unter Druck stehende oder
perlende Flüssigkeit, beispielsweise Bier, im Behälter zu halten.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Mundstück 1 am unteren Ende außerdem
mit einem dünnwandigen deformierbaren zylindrischen Ansatz 3 versehen sowie mit
einer ringförmigen Ausnehmung im unteren Teil des flachen Flanschs 2.
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ntsprechend ist im oberen Endteil der Abdeckung 11 des Grundkörpers
eine Offnung 8 vorgesehen, die so ausgebildet ict, daß sie dicht um den zylindrischen
Teil 3 des Mundstücks 1 eingepaßt ist, so daß der zylindrische Teil 3 sich über
die oeffnung 8 hinaus nach unten erstreckt. Die oeffnung 8 befindet sich in einem
ringförmigen flachen oberen Teil 9 der Abdeckung 11 des Behälters an den sich seitlich
ein ringförmiger mit schrägen Seitenwänden versehener Teil 7 anschließt, wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist.
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Der ringförmige flache obere Teil 9 der Abdeckung 11 ist so dimensioniert,
daß er dicht in die ringförmige Ausnehmung des Mundstücks 1 in Berührung mit dem
flachen Wandteil 6a eingepaßt ist, wShrend der schrSge Teil 7 der Seitenwand der
Abdeckung 11 dicht mit dem ringförmigen schrägen äußeren Teil 6 der ringförmigen
Ausnehmung des Mundstücks 1 steht, wenn der ringförmige flache obere Wandteil 9
in die ringförmige Ausnehmung des Mundstücks 1 eingepaßt ist.
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Das Mundstück 1 wird mit dem dünnwandigen zylindrischen Teil 3 auf
der Abdeckung 11 des Behälters befestigt. Dieses zylindrische Teil geht durch die
nffnn 8 hindurch und das ringförmige flache Teil 9 steht in Berührung mit dem ringförmigen
flachen Bodenteil Ca des Mundstücks 1, wobei ein geeigneter Klebstofr 15 zwischen
diese Teile eingebracht ist, während der Seitenwandteil 7 in fester Berührung mit
der ringförmigen geneigten Seitenwand 6 gehalten wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist.
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Um das Mundstück 1 mechanisch fest an der Abdeckung 11 des Behälters
zu befestigen, wird ein umgekehrter kappenförmiger Dichtungs-Stempel auf dem Mundstück
angeordnet, dessen untere äußere Kante auf der oberen Fläche des flachen Flanschs
2 aufliegt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Ein Dichtungs-Stempel 13 wird in
die Abdeckung 11 eingeführt und nach oben gedrückt, so daß das dünnwandige deformierbare
zylindrische Teil 3 des MundstUcks 1 radial nach außen gebogen wird und an die untere
Fläche des ringförmigen flachen Wandteils 9 der Abdeckung 11 angedrückt wird, wie
dies durch das Bezugszeichen 3' dargestellt ist und in fester Berührung mit diesem
gehalten wird, durch den abgestuften ringförmigen Teil 12 des Stempels 13. Hierdurch
wird das Mundstück 1 fest luft- und flüssigkeitsdicht mit der oberen Abdeckung 11
des Behältergrundkörpers verbunden.
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Nachdem das Mundstück 1 auf der Abdeckung 11 befestigt ist, wird diese
mit dem Grundkörper 10 des Behälters verbunden, wodurch der vollständige Behälter
gebildet wird.
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Um die feste Anbringung des Mundstücks 1 mit Hilfe des dUnnwandigen
zylindrischen Teils 3 auf der Abdeckung 11 zu erleichtern und zu sichern, beträgt
die Wandstärke des zylindrischen Teils 3 vorzugsweise etwa 1 mm, seine Höhe vorzugsweise
3 bis 5 mm.
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Da der geneigte Seitenwandteil 7 der Abdeckung 11 durch das Eindrücken
des zylindrischen Seitenteils 3 außerdem in feste Berührung mit der ringförmigen
geneigten Seitenwand 6 des Mundstücks 1 gebracht wird, wird ein besonderer Dichtungseffekt
und eine starke mechanische Befestigung zwischen der Abdeckung 11 und dem Mundstück
1 sichergestellt. Weiterhin erhöht die Anwendung des Klebstoffs 15 zwischen dem
ringförmigen flachen Bodenteil 6a des Mundstücks 1 und dem ringförmigen flachen
Flansch 9 der Abdeckung 11 die mechanische Stärke der Befestigung des Mundstücks
1 wie auch den Dichtungseffekt zwischen dem Mundstück und der oberen Abdeckung 11
des Grundkörpers des Behälters.
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Da weiterhin alle Teile des Behälters gemäß der Erfindung aus demselben
metallischen Material hergestellt sind, ist die Wiederherstellung des Behälters
durch Schmelzen des verbrauchten Behälters erheblich erleichtert, und die Kosten
werden auf ein Minimum reduziert, da keine schwierigen und zeitraubenden Vorgänge
für die Trennung des Mundstücks vom Pehilterkörper erforderlich sind zur Vermeidung
des Einschlusses von Unreinheiten während des Schmelzvorganges.
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Eine solche Trennung wäre notwendig, wenn das Mundstück aus einem
Material gemacht würde, das sich von dem des Grundkörpers unterscheidet.
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