DE2853958C2

DE2853958C2 - Verfahren zur Herstellung eines Behälterverschlusses

Info

Publication number: DE2853958C2
Application number: DE2853958A
Authority: DE
Inventors: Kinji Tokio/Tokyo Mineo
Original assignee: Yamato Iron Works Co Ltd
Current assignee: Yamato Iron Works Co Ltd
Priority date: 1977-12-15
Filing date: 1978-12-14
Publication date: 1985-04-04
Also published as: DE2853958A1; IN151811B; GB2012737A; BR7808269A; GB2012737B; US4316318A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Behälterverschlusses an Metallfässern oder ähnlichen Behältern, bei dem aus dem Behälterdeckel ein runder Stutzen geformt, auf den Stutzen ein mit einem Außengewinde versehener Kragen aufgesetzt, das obere Stirnende des Stutzens nach außen umgebogen wird und innenseitig im Bereich des Fußes des Stutzens Halterungen zum drehfesten Eingriff in Ausnehmungen im unteren Bereich Jes Kragens ausgeformt werden.

Nach diesem Verfahren hergestellte Behälterverschlüsse sind in der US-PS 2305 197 beschrieben. Bei ihnen wird zunächst aus dem Behälterdeckel ein runder Stutzen ausgeformt. Ein mit einem Außengewinde versehener Kragen wird dann über den Stutzen gesetzt. Dieser Kragen hat im oberen Bereich eine Ringnut, in die das obere Stirnende des Stutzens nach außen hineingebogen wird. Anschließend wird die Ringnut durch Druck von oben zusammengepreßt. An der Unterseite weist der Kragen Ausnehmungen auf, in die zur Verdrehsicherung nach oben gepreßte Ausbeulungen als Halterungen einfassen. Diese werden von innen im Bereich des Stutzenfußes eingeformt

Die Herstellung eines solchen Behälterverschlusses ist aus mehreren Gründen nachteilig. So ist der Kragen ein relativ kompliziertes Formteil, denn in ihn muß eine Ringnute zur Aufnahme des Stutzenstirnendes eingeformt werden. Außerdem müssen Ausnehmungen zur Aufnahme der Halterungen vorgesehen werden, und zwar möglichst paßgenau. Beides ist mit erheblichen Kosten verbunden, die zudem noch dadurch erhöht werden, daß als zusätzlicher Verfahrensschritt das Zusammenpressen der Ringnut anfällt Außerdem ist es nicht problemlos, das Stutzenstirnende in die Ringnut zu bringen.

Auch ist die Fixierung gegen Verdrehung des Kragens nicht mit Sicherheit gewährleistet Durch mangelnde Anpassung der Halterungen an die Ausnehmungen in dem Kragen kann ein Spiel in Umfangsrichtung verbleiben. Dies kann sich durch ständige Beanspruchung vergrößern und so zu einem funktioneilen Ausfall des Behältervcrschlusses führen. Schließlich können bei offenem Behälterverschluß auf der Stirnfläche des Kragens sitzende Tropfen in den Behälter hineinfallen und so für eine Veränderung der darin enthaltenen Flüssigkeit sorgen.

In dem DE-GM 19 11 896 ist ein Verfahren zur Her

stellung eines Behälterverschlusses beschrieben, bei dem der Rohrstutzen als separates Flanschteil hergestellt und anschließend in einer entsprechend ausgeschnittenen öffnung des Behälterdeckels mit diesem verschweißt wird. Auf den Rohrstutzen ist ein mit einem Außengewinde versehener Kragen aufgesetzt auf dessen Oberende das Stirnende des Stutzens in Anlage umgebogen wird. Die Verdrehsicherung geschieht in gleicher Weise wie bei dem Behälterverschluß nach der US-PS 23 05 197, d. h. der Kragen weist im unteren Bereich Ausnehmungen auf, in die von innen Halterungen eingedrückt werden.

Die Herstellung dieses Behälterverschlusses ist zwar insoweit einfacher, als das Stirnende des Stutzens nur über den Oberrand des Kragens gebördelt werden muß. Dafür muß auch hier der Kragen speziell bearbeitet werden, um die Ausnehmungen für die Verdrehsicherung auszuformen. Des weiteren muß der Kragen beim Eindrücken der Halterungen so ausgerichtet werden.

daß Ausnehmungen und Halterungen genau übereinander Hegen. Trotzdem ist selbst dann nicht gesichert, daß die Verdrehsicherung spielfrei ist.

Gegenüber dem Behälterverschluß nach der US-PS 23 05 197 besteht zudem der Nachteil, daß in dem Behälter ein Loch geschnitten, der Stutzen aus einem separaten Teil paßgenau geformt und anschließend mit dem Behälter verschweißt werden muß. Es sind also zusätzliche Teile und auch Werkzeuge nötig, die häufig bei der Herstellung eines solchen Behälterverschlusses nicht greifbar sind. Zudem ist eine solche Schweißung arbeitsaufwendig und deshalb für große Stückzahlen ungeeignet Es besteht zudem die Gefahr, daß die Schweißnaht aufgrund der wiederholten Expansion und Kontraktion durch Temperaturschwankungen oder durch mechanisehe Beanspruchung bei Transport und Handhabung des Behälters vorzeitig reißt. Es kann dann der Behälterinhalt austreten, wobei es schwierig ist, einen solchen Defekt zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe ergründe, ein mögliehst einfaches und kostengünstiges Verfahren für die Herstellung von Behälterverschlüssen der eingangs genannten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stirnende des Stutzens in eine Stirnkante in Anlage auf das Oberende des Krangens umgebogen wird und daß die Ausnehmungen in dem Kragen durch das Ausformen der Halterungen gebildet werden.

Bei diesem Herstellungsverfahren entfällt vollständig die aufwendige Einzelbearbeitung des Kragens. Es kann

so deshalb ein einfaches, kostengünstiges und problemlos zu erhaltendes Standardteil verwendet werden. Als zusätzlicher Vorteil wird erreicht, daß ein inniger und völlig spielfreier Kontakt zwischen den Halterungen und Ausnehmungen hergestellt wird. Durch die elastische Rückfederung des Kragens im Bereich der Ausnehmung pressen sich nämlich diese fest auf die Halterungen. Da Ausnehmungen und Halterungen gleichzeitig in einem Arbeitsgang hergestellt werden, kommt es auf eine Ausrichtung des Kragens nicht an.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit wesentlich einfacher und kostengünstiger und bietet zudem eine haltbare Verbindung zwischen Stutzen und Kragen. Gegenüber dem Behälterverschluß nach dem DE· GM 19 11 896 ist zudem von Vorteil, daß der Stutzen aus dem Material des Behälterdeckels selbst auf einfache Weise herausgeformt wird, die Herstellung eines separaturen Stutzenteils und dessen Verschweißung also entfallen kann. Für die Herstellung des erfindungsge-

mäßen Behältcrverschlusses ist als zusätzliches Teil nur ein Standardgewindering erforderlich, der keiner weiteren Bearbeitung bedarf.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht Sie zeigt in einem Vertikalschnitt einen Behälterverschluß.

Bei diesem Behälterverschluß ist ein Stutzen 92 aus einer Stirnplatte 91 des Behälterdeckels durch Tiefziehen herausgeformt. Auf den Stutzen 92 ist ein Kragen 94 aufgesetzt, der ein Außengewinde 95 trägt. In axialer Richtung ist der Kragen 94 dadurch gesichert, daß der obere Rand des Stutzens 92 nach außen in eine Stirnkante 92a in Anlage an das Oberende des Kragens 94 gebogen ist

Zur Sicherung gegen Verdrehen ist der FuB des Stutzens 92 an mehreren Stellen von innen nach außen gedruckt, so daß gleichzeitig nach außen gerichtete Vorsprünge 96,97 am Fuß des Stutzens 92 bzw. am unteren Ende des Kragens 94 gebildet werden. Dabei greifen die Vorsprünge 97 am Fuß des Stutzens 9?. in die Innenflächen der Vorsprünge 96 an dem Kragen 94 ein, wobei diese Innenflächen Ausnehmungen 98 bilden.

Der Kragen 94 ist mit einem Deckel 8 verschlossen. Dieser weist eine senkrechte Außenwand 9 mit einem Innengewinde 10 sowie einen damit über den oberen Rand 11 verbundenen napfförmigen Teil auf, dessen Vertiefung 12 durch eine senkrechte Wand 13 und einen Boden 14 gebildet wird. An der Wand 13 sind Vorsprünge 15 angeformt die diagonal nach innen gegeneinander gerichtet sind und an denen ein herkömmliches Werkzeug zum öffnen von Faßverschlüssen angreifen kann.

Auf seiner Innenseite ist der Deckel 8 mit einer kümpelförmigen Dichtung 71 versehen. Diese Dichtung hat eine Krempe 72, die relativ dick ist und sich an die innere Randfläche des Deckels 8 anschmiegt An die Krempe 3s 72 schließt sich einstückig ein nach außen vorspringender Rand 73 geringerer Dicke an, der in den oberen Rand eines Innengewindeteils 10 auf der Innenfläche des Deckels 8 faßt, so daß die Dichtung 71 in dem Dekkel 8 festgehalten wird. An den Innenrand der Krempe 72 schließt sich ein im Querschnitt U-förmiger Teil 74 an. der die Innenflächen der Wandung 13 und die Unterseile des Bodens 14 abdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

50

60

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung eines Behälterverschlusses an Metallfasern oder ähnlichen Behältern, bei dem aus dem Behälterdeckel ein runder Stutzen geformt, auf den Stutzen ein mit einem Außengewinde versehener Kragen aufgesetzt das obere Stirnende des Stutzens nach außen umgebogen wird und innenseitig im Bereich des Fußes des Stutzens Halterungen zum drehfesten Eingriff in Ausnehmungen im unteren Bereich des Kragens ausgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnende des Stutzens (92) in eine Stirnkante (92a) in Anlage auf das Oberende des Kragens (94) umgebogen wird und daß die Ausnehmungen (98) in dem Kragen (94) durch das Ausformen der Halterungen (97) gebildet werden.