DE4122783A1 - Verschluss fuer eine flasche oder dergleichen sowie verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Verschluss fuer eine flasche oder dergleichen sowie verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß der im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Art für eine Flasche oder
dergleichen sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Durch die DE-PS 36 42 998 ist ein Verschluß
bekannt, bei dem zusätzlich zu der radialen, stirnseitigen
Dichtfläche axiale Dichtflächen im Bereich des Mündungs
randes einer Flasche vorgesehen sind, in die sich Dichtungsmasse
der Dichtung erstreckt. Das Dichtteil ist tiefgezogen und
erstreckt sich um den Mündungsrand der Flasche herum, um so
die äußere, axiale Dichtfläche zu bilden. Das Wesentliche
dieses bekannten Verschlusses soll darin bestehen, daß das
Dichtteil wenigstens in einem Teilbereich am Übergang von
dem Dichtteil zu dem Halteteil nicht bis auf den seitlichen
Mündungsrand des Halses der Flasche tiefgezogen ist, viel
mehr von einer derartigen Verformung ausgenommen ist. Auf
diese Weise soll in dem unverformten Teilbereich eine ver
minderte Dichtstrecke geschaffen sein, die aufgrund ihrer
Kürze zu einer geringeren Dichtigkeit führen soll. Auf diese
Weise soll ein Entweichen von Überdruck begünstigt werden.
Das Entweichen von Überdruck ist bei einem derartigen Ver
schluß jedoch weniger von der Dichtstrecke als vielmehr von
dem Auflagedruck der Dichtung abhängig. Dieser ist jedoch
bei diesem bekannten Verschluß über den gesamten Mündungs
rand gleich. Die gewünschte Wirkung eines Überdruckventils
wird daher nur sehr unvollkommen erreicht.
Durch die DE-PS 37 44 292 ist ein Verschluß für eine
Flasche oder dergleichen bekannt, der einen kappenförmigen
Halteteil aufweist, an dem sich ein nach innen gerichteter
Vorsprung oder Kragen zum Hintergreifen eines Außenwulstes
eines Flaschenhalses befindet. Dieses Halteteil ist über ein
elatisches Element mit einem Dichtteil mit einer ringförmigen
Dichtfläche zur Anlage an einer Stirnfläche des
Flaschenhalses verbunden. Das Halteteil weist einen Anschlag
zur definierten Anlage des Halteteils an dem Rand des
Flaschenhalses auf. Da das Dichtteil ebenfalls an dem Rand des
Flaschenhalses anliegt, ist dadurch die gegenseitige Lage
von Halteteil und Dichtteil genau definiert. Da sich
zwischen beiden das elastische Element zur Vorspannung des
Dichtteils befindet, ist damit auch die Größe der Vor
spannung des elastischen Elements genau definiert und damit der
Druck, bei dem das Dichtteil abhebt, das Überdruckventil
also öffnet.
Durch die US-PS 40 89 434 ist ein Schraubverschluß der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, bei
dem zwischen dem Boden der Schraubkappe und dem Stirnrand
des Flaschenhalses eine Dichtung aus Schaumstoff liegt, die
in ihrem Querschnitt in einer diametralen Richtung unter
schiedliche Dicken hat. Beim Aufschrauben werden also die
Bereiche größerer Dicke stärker zusammengepreßt als die
Bereiche geringerer Dicke. In den Bereichen geringerer Dicke
ist daher die Dichtkraft geringer, und diese Bereiche sollen
als Überdruckventil dienen. Der Öffnungsdruck hängt dabei
von der Kompression der gesamten Dichtung ab, ist somit
nicht unabhängig vom Aufschraubdrehmoment. Erfolgt das
Aufschrauben mit zu geringem Drehmoment, so sind die
Bereiche geringerer Dicke nicht zur Anlage gebracht, die Dichtung
ist nicht dicht. Wird die Dichtung mit zu großer Kraft
aufgeschraubt, so ist die Anlagekraft auch im Bereich der
geringeren Dicke zu groß, so daß entsprechend auch der
Öffnungsdruck groß ist und die Gefahr einer Explosion der
Flasche nach sich zieht. Hinzu kommt der besondere Nachteil,
daß der größte Teil des Drehmoments beim Aufschrauben auf
das Zusammendrücken der Bereiche der Dichtung großer Dicke
entfällt, zumal deren Fläche wesentlich größer ist als die
Fläche der Bereiche geringerer Dicke, so daß der erhöhte
Anstieg des Drehmoments durch die zusätzliche Zusammendrückung
im Bereich der Stellen geringerer Dicke der Dichtung
kaum feststellbar ist, insbesondere nicht dann, wenn das
Aufschrauben von Hand erfolgt. Das Aufschrauben von Hand ist
aber im praktischen Gebrauch der Normalfall und entschei
dend. Die Gefahr von Explosionen besteht also im Normalfall
weiterhin.
Durch die DE-OS 14 32 224 ist eine Entlüftungsdich
tung für einen Verschluß ähnlich der zuvor behandelten US-PS
40 89 434 bekannt, wobei der Unterschied darin besteht, daß
sich die Bereiche geringerer Dicke der Dichtung nur an zwei
diametral gegenüberliegenden kurzen Umfangsstellen befinden.
Der größte Teil der Dichtung hat die größere Dicke. Die
zuvor beschriebenen Nachteile sind daher noch größer.
Durch die US-PS 31 14 467 sowie die deutsche
Gebrauchsmusterschrift 81 22 918 O1 sind kappenförmige Ver
schlüsse mit Überdrucksicherungen bekannt, bei denen jeweils
im Boden eine ebene Dichtscheibe angeordnet ist, hinter der
sich an einigen Umfangsstellen Ausnehmungen befinden. Ist
eine solche Kappe auf den Hals einer Flasche aufgeschraubt
und entsteht ein Druck in der Flasche, so hebt sich der Rand
der scheibenförmigen Dichtungen an den Stellen, an denen sich
die Ausnehmungen im Boden der Kappe befinden, etwas an, so
daß Überdruck entweichen kann. Ein Nachteil dieser bekannten
Schraubverschlüsse besteht darin, daß im Bereich der Ausneh
mungen im Boden der Schraubkappen überhaupt keine Anpressung
des Randes der Dichtscheibe an den Stirnrand des Flaschen
halses erfolgt. Das Innere der Flasche, beispielsweise eine
Getränkeflüssigkeit, kann daher schon bei geringsten Über
drücken aus der Flasche entweichen, was nicht erwünscht ist.
Außerdem besteht der Nachteil, daß gerade bei Gasflaschen
durch die herstellungsbedingten Toleranzen oder bei Verun
reinigungen auf der Stirnfläche des Flaschenrandes bzw. auf
der Dichtung eine Dichtanlage der Dichtung an der Stirnfläche
des Flaschenhalses unmöglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ver
schluß der betreffenden Art zu schaffen, der einfach im
Aufbau ist und weitgehend unabhängig vom Aufschraubdreh
moment zuverlässig bei vorgegebenem Überdruck öffnet.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur einfachen Herstellung eines Verschlusses
der im Anspruch 1 genannten Art anzugeben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst.
Die Erfindung löst sich von dem bekannten Gedanken,
die Dichtstrecke zu verkürzen oder das Dichtteil als Ganzes
über ein elastisches Element gegen die Mündung des
Flaschenhalses zu drücken. Grundgedanke der Erfindung ist
es vielmehr, Dichtung, Anschlag und elastisches Element nur
durch die Gestaltung der ringförmigen Dichtfläche oder der
Dichtung zu schaffen.
Eine mögliche Konkretisierung dieser allgemeinen Lehre
ist im Anspruch 2 angegeben. Wird mit einem Verschluß gemäß
dieser Lehre eine Flasche verschlossen, so ergibt sich, daß
in nicht zurückspringenden Umfangsbereichen der ringförmigen
Dichtfläche die Dichtung mit einer großen Auflagekraft
aufliegt und dadurch nach Art eines Anschlages die genaue
Lage des Dichtteils in bezug zu der Stirnfläche eines
Flaschenhalses bestimmt. Dadurch ist aber auch genau die Kraft
bestimmt, mit der die Umfangsbereiche der Dichtung an der
Stirnfläche des Flaschenhalses anliegen, wo die ringförmige
Dichtfläche zurückspringt. Im Ergebnis liegt somit der
Umfangsbereich der Dichtung an den zurückspringenden Stellen
der ringförmigen Dichtfläche mit einer Kraft an der Stirn
fläche des Flaschenhalses an, die durch ihre Zusammendrück
barkeit bestimmt ist, und da die Zusammendrückbarkeit von
Form, Dicke und Materialbeschaffenheit abhängt und diese
alle genau wählbar sind, ist auch der Dichtdruck an den
zurückspringenden Stellen der ringförmigen Oberfläche genau
bestimmbar und damit der Druck, bei dem die Dichtung von der
Stirnfläche des Flaschenhalses abhebt und somit Überdruck
entweichen läßt.
Dort, wo die im wesentlichen ringförmige Dichtfläche
des Dichtteils an wenigstens einer Stelle des Umfangs
zurückspringt, wird also die Dichtung im Verschlußfalle
weniger stark zusammengepreßt und damit vorgespannt, so daß sie
bei den gewünschten Überdrücken abhebt und Überdruck entweichen
läßt. Die Dichtung kann dabei über den Umfang komple
mentär zu der ringförmigen Dichtfläche des Dichtteils
geformt sein, paßt sich also der Kontur der Dichtfläche an. Im
einfachsten Falle bedeutet dies, daß sich bei kappenförmiger
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verschlusses in der ring
förmigen Dichtfläche ganz einfach eine Vertiefung befindet,
die das Material der Dichtung ebenfalls ausfüllt, während
die Auflagefläche der Dichtung auf der Stirnfläche des
Flaschenhalses in einer radialen Ebene liegt. Ein derartiger
Verschluß ist gemäß der Lehre des Verfahrensanspruchs 8 in
einfacher Weise erstellbar, wobei die Vertiefungen sich bei
dem Schließvorgang ohne Mehraufwand erzeugen lassen, während
für die Dichtung lediglich das entsprechende Material, z. B.
Schaummaterial, gewählt werden muß, was dann ebenfalls
keinen Mehraufwand darstellt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die
Dichtung auch eine Profildichtung, insbesondere eine Lippen
dichtung sein, wobei das Profil über den Umfang komplementär
zu der ringförmigen Dichtfläche geformt ist.
Gemäß einer anderen Konkretisierung der im Anspruch 1
angegebenen allgemeinen Lehre hat die Dichtung eine konstante
Dicke und besteht über den Umfang aus Material unter
schiedlicher Zusammendrückbarkeit. Beispielsweise kann das
Material der Dichtung an einigen Stellen Hohlräume, insbe
sondere Bläschen, aufweisen, wodurch an diesen Stellen
praktisch Schaumstoff gebildet ist. In allen Ausführungsformen
der Erfindung ist es möglich, an der der Dichtfläche
abgewandten Seite der Dichtung Ausnehmungen vorzusehen, die
die leichtere Zusammendrückbarkeit bewirken.
Das Material des Halte- und Dichtteils kann beliebig
sein, z. B. Kunststoff oder Metall. Es kann sich um einen
Schraub- oder Kronenverschluß oder jeden beliebigen anderen
Verschluß handeln.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Aus
führungsbeispiel näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schnitt,
Fig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf Fig. 1 und
Fig. 3 ist eine Seitenansicht von Fig. 1,
Fig. 4 verdeutlicht das erfindungsgemäße Verfahren,
Fig. 5 zeigt einen Zwischenschritt bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren,
Fig. 6 zeigt den Endschritt des Verfahrens,
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des
Grundgedankens der Erfindung in einer
Darstellung ähnlich Fig. 1 und
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Dichtung
in Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 3 bilden ein Halteteil 1 und ein
Dichtteil 2 zusammen eine Schraubkappe, wozu in dem Halte
teil 1 Gewindegänge 3 vorgesehen sind, mit denen das Halte
teil 1 auf wulstförmige Gewindegänge 4 eines Flaschenhalses
5 einer nur teilweise dargestellten Flasche 6 aufschraubbar
ist. Halteteil 1 und Dichtteil 2 sind aus Aluminium tiefge
zogen und/oder gedrückt, wie das allgemein bei derartigen
Schraubverschlüssen üblich ist.
In seinem Randbereich weist das Dichtteil 2 eine
ringförmige Dichtfläche 7 auf, die an drei Stellen 8 zurück
springt und so einen größeren Abstand zu einer Stirnfläche 9
des Flaschenhalses 5 hat als die ringförmige Dichtfläche 7.
Zwischen der ringförmigen Dichtfläche 7 bzw. deren
zurückspringenden Stellen 8 und der Stirnfläche 9 des
Flaschenhalses 5 befindet sich eine Dichtung 10, deren Dicht
fläche 11 in einer radialen Ebene in bezug zu dem Flaschen
hals 5 liegt, während ihre auf der anderen Seite liegende
Dichtfläche 12 komplementär zu der ringförmigen Dichtfläche
7 bzw. deren zurückspringenden Stellen 8 ausgebildet ist.
Die Dichtung 10 besteht aus volumenkompressiblem Material,
beispielsweise aus Schaumstoff.
Fig. 1 zeigt den als Schraubkappe ausgebildeten
Verschluß in aufgeschraubtem Zustand. Während des Aufschraubens
ergeben sich im Bereich der dünneren Umfangsteile der
Dichtung 10 im Bereich der ringförmigen Dichtfläche 7 sehr
schnell größere Auflagekräfte, die dichtend wirken und
gleichzeitig ein weiteres Aufschrauben der Schraubkappe
verhindern, so daß diese eine genau definierte Lage im
Verhältnis zu der Stirnfläche 9 des Flaschenhalses 5 hat.
Beim Aufschrauben drückt sich die Dichtung 10 im
Bereich der zurückspringenden Stellen 8 um die gleiche
Wegstrecke zusammen, jedoch ergeben sich aufgrund der dort
größeren Dicke der Dichtung 10 umgekehrt proportional zu der
Dicke geringere Auflagekräfte auf der Stirnfläche 9 des
Flaschenhalses 5. Bei ansteigendem Druck in der Flasche
drückt sich somit das Material der Dichtung 10 im Bereich
der zurückspringenden Stellen 8 zusammen, so daß Überdruck
entweichen kann. Durch die Dicke der Dichtung im Bereich der
zurückspringenden Stellen 8 und die Zusammendrückbarkeit in
diesem Bereich ist im wesentlichen der Druck bestimmt, bei
dem Überdruck entweicht.
Fig. 4-6 verdeutlichen verschiedene Verfahrens
schritte bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Verschlusses gemäß der Erfindung.
Zunächst wird in einen kappenförmigen Verschluß, bestehend
aus Halteteil 16 und Dichtteil 17, das eben ist, eine eben
falls ebene Dichtscheibe 18 eingelegt. Alles zusammen wird
dann in Richtung eines Pfeiles 19 auf das Ende eines
Flaschenhalses 20 aufgesetzt, wie das in Fig. 6 gezeigt ist.
Danach wird ein Stempel 21 in Richtung eines Pfeiles 22
gegen das Dichtteil 17 gedrückt. In dem Stempel 21 befindet
sich eine Vertiefung 23, aus der ein Vorsprung 24 vorsteht,
der sich beim Andrücken des Stempels 21 in das Dichtteil 17
eindrückt und dort an voneinander entfernten Stellen Vertie
fungen erzeugt, wie das aus Fig. 6 ersichtlich ist. Diese
Vertiefungen stellen im Inneren der Verschlußkappe Vorsprünge
25 dar, die, da ihre Flächenausdehnung verhältnismäßig
gering ist, die Dichtscheibe 18 sehr stark zusammendrücken,
so daß die Vorsprünge 25 praktisch einen Anschlag bilden,
der eine genaue Lage der Verschlußkappe in bezug zu dem
Stirnrand des Flaschenhalses 20 gewährleistet und damit auch
die Zusammendrückung der Dichtscheibe 18 in Umfangsbereichen
26. Diese definierte und durch die Anschläge 26 reproduzier
bare genaue Zusammenpressung in den Bereichen 26 bestimmt
einen genau definierten Druck, bei dem Überdruck entweichen
kann.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Lage wird durch nicht
dargestellte Mittel durch Andrücken von außen an das Halte
teil (16) ein Gewinde (27) wie auch ein Kragen (28) erzeugt,
der zum Sichtbarmachen des ersten Öffnens der Flasche dient.
Fig. 7 zeigt ähnlich wie Fig. 1 einen Schnitt durch
einen oberen Teil eines Flaschenhalses, gleiche oder sich
entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Der Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1
besteht darin, daß ein Dichtteil 26 völlig eben ausgebildet
ist, während gleichzeitig eine Dichtung 27 gleichen Quer
schnitt hat. Diese Dichtung weist jedoch, wie das aus der
Draufsicht auf die Dichtung in Fig. 8 ersichtlich ist, drei
Bereiche 28, 29 und 30 auf, die eine geringere, vorzugsweise
wesentlich geringere Zusammendrückbarkeit haben als ein
mittlerer Bereich 31. Diese Bereiche 28, 29 und 30 wirken
somit als Anschläge und bestimmen die Zusammendrückung des
mittleren Bereichs 31 der Dichtung 27 im Bereich der Dicht
fläche. An diesen Stellen kann das Material der Dichtung
daher bei einem bestimmten Überdruck von der Dichtauflage
abheben und somit Überdruck entweichen lassen.
Claims (11)
1. Verschluß für eine Flasche oder dergleichen, mit einem
Halteteil, das einen nach innen gerichteten Vorsprung oder
Kragen zum Hintergreifen eines Außenwulstes eines Flaschen
halses aufweist, mit einem mit dem Halteteil verbundenen
Dichtteil, das eine im wesentlichen ringförmige Dichtfläche
aufweist, und mit einer zwischen der ringförmigen Dichtfläche
und einer ringförmigen Stirnfläche des Flaschenhalses
angeordneten und im verschlossenen Zustand sowohl an der
Dichtfläche des Dichteils als auch an der Stirnfläche des
Flaschenhalses anliegenden Dichtung aus zusammendrückbarem
Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
entlang der ringförmigen Dichtfläche mit unterschiedlichem
Anlagedruck anliegt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des unterschiedlichen Anlagedruckes die im
wesentlichen ringförmige Dichtfläche (7) des Dichtteils (2)
an wenigstens einer Stelle (8) des Umfangs in axialer Richtung
zurückspringt und daß die Dichtung (10) im Querschnitt
so bemessen ist, daß der Anlagedruck der Dichtung an der
zurückspringenden Stelle bzw. den zurückspringenden Stellen
kleiner ist als an den nicht zurückspringenden Stellen.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strecke der zurückspringenden Stellen in Umfangs
richtung kleiner, vorzugsweise wesentlich kleiner als die
Strecke der nicht zurückspringenden Stellen ist.
4. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (10) über den Umfang komplementär zu der
ringförmigen Dichtungsfläche (7) des Dichtteils (2) geformt
ist.
5. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (10) aus einem volumenkompressiblen Material
besteht.
6. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (10) aus Schaumstoff besteht.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des unterschiedlichen Anlagedruckes die
Dichtung konstante Dicke hat und über den Umfang aus Material
unterschiedlicher Zusammendrückbarkeit besteht.
8. Verschluß nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unterschiedliche Zusammendrückbarkeit
durch Hohlräume oder Ausnehmungen auf der der Dichtfläche
abgewandten Seite der Dichtung geschaffen ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses gemäß
Anspruch 2, bei dem die im wesentlichen ringförmige Dicht
fläche des Dichtteils an wenigstens einer Stelle des Umfangs in
axialer Richtung zurückspringt, dadurch gekennzeichnet,
daß in eine Halteteil und Dichtteil bildende Kappe mit
ebener Dichtfläche des Dichtteiles und aus einem verform
baren Metall, insbesondere Aluminium, eine Dichtscheibe oder
ein Dichtring konstanter Dicke und aus zusammendrückbarem
Material, insbesondere Schaumstoff, eingelegt wird, daß die
Kappe auf den Hals einer Flasche aufgesetzt wird, daß ein
Preßstempel von außen gegen das Dichtteil der Kappe gedrückt
wird, der auf seiner Stirnfläche in Umfangsrichtung in
Abstand zueinander angeordnete Vorsprünge aufweist, so daß
das Dichtteil nur an den Stellen dieser Vorsprünge in
Richtung auf die Stirnfläche des Flaschenhalses verformt wird,
so daß die nicht verformten Teile die zurückspringenden
Teile der ringförmigen Dichtfläche bilden, an denen die
Dichtung in geringerem Maße zusammengedrückt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bei angepreßtem Stempel der Kragen zum Hintergreifen
eines Außenwulstes des Flaschenhalses erzeugt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kappe eine Schraubkappe verwendet wird, daß die
Schraubkappe aufgeschraubt wird und daß in aufgeschraubtem
Zustand der Stempel angedrückt und die Verformungen im
Dichtteil erzeugt werden.
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