DE4410752C2 - Steuereinrichtung für elektrochrome Antiblendspiegel - Google Patents
Steuereinrichtung für elektrochrome AntiblendspiegelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrich
tung für Antiblendspiegel der im Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 genannten Art.
Derartige Antiblendspiegel für Fahrzeuge unter Verwendung einer
EC-Zelle vom Gel-Typ und einer EC-Zelle vom Dünnfilm-Typ sind
aus der US-PS 4 917 477 und der JP-OS 60-31355 bekannt. Die EC-Zelle
vom Gel-Typ, die aus Gel-Material gebildet ist, wie bei
spielsweise eine Biologen-Verbindung, die zwischen Glassubstra
ten gedichtet ist, nutzt eine Färbung aufgrund einer Oxida
tion/Reduktion der Biologen-Verbindung aus, wenn eine Spannung
an die Glassubstrate angelegt wird. Die EC-Zelle vom Dünnfilm-Typ,
die aus einem Übergangsmetalloxid (Transient-Metalloxid),
wie beispielsweise WO₃, gebildet ist, das auf den Glassubstra
ten aufgedampft ist, verwendet eine Einfärbung aufgrund einer
Injektion von Wasserstoff- und Metallionen in WO₃ und die Emis
sionen von diesen, wenn eine Spannung an die Glassubstrate an
gelegt wird. Deshalb erniedrigt sich, ob nun der Antireflex
spiegel einer EC-Zelle vom Gel-Typ oder einer EC-Zelle vom
Dünnfilm-Typ verwendet wird, wenn die zugeführte Spannung hoch
wird, deren Spiegelreflexionsfähigkeit aufgrund der Färbung der
EC-Zelle, und wenn die zugeführte Spannung weggenommen wird,
wird sie auf ihren anfänglichen Wert zurückgesetzt und danach
wieder erhöht.
Die EC vom Gel-Typ, die eine einfache Struktur besitzt, in der
das Gel-Material zwischen zwei Glassubstraten gedichtet ist,
ist in ihrer Leistungsfähigkeit hoch. Allerdings ist sie nicht
für einen sphärischen Spiegel geeignet, der durch Biegen der
Glassubstrate gebildet werden muß. Aus diesem Grund ist gegen
wärtig nur ein ebener Spiegel unter Verwendung der EC-Zelle vom
Gel-Typ gebildet worden. Andererseits erfordert auch die EC-Zelle
vom Dünnfilm-Typ, die die Struktur einer Dampfbeschich
tung auf den Glassubstraten besitzt, eine große anfängliche In
vestition für z. B. eine Bedampfungsvorrichtung, wobei sie zur
Herstellung des sphärischen Spiegels ebenso wie des ebenen
Spiegels geeignet ist. Demzufolge ist es dort, wo sowohl der
Innenspiegel als auch der Außenspiegel ebene Spiegel sind, er
forderlich, sämtliche Spiegel unter Verwendung der EC-Zelle vom
Gel-Typ herzustellen. Allerdings ist es in einem generellen
Fall, wo der Außenspiegel ein sphärischer Spiegel ist, notwen
dig, die EC-Zelle vom Gel-Typ als einen Innenspiegel und die
EC-Zelle vom Dünnfilm-Typ als einen Außenspiegel zu verwenden.
Allerdings ist die EC-Zelle vom Gel-Typ ein System einer Steue
rung, deren Spiegelreflexionsfähigkeit durch Beaufschlagung
einer positiven Spannung, wogegen die EC-Zelle vom Dünnfilm-Typ
ein System zur Steuerung, deren Spiegelreflexionsfähigkeit
durch Beaufschlagung sowohl einer positiven als auch einer ne
gativen Spannung ist. Deshalb ist es, wenn die EC-Zelle vom
Gel-Typ als Innenspiegel verwendet wird und die EC-Zeile vom
Dünnfilm-Typ als Außenspiegel verwendet wird, unmöglich, die
Spiegelreflexionsfähigkeit des Außenspiegels über einen Trei
berschaltkreis für den Innenspiegel zu steuern. In diesem Fall
muß die Spiegelreflexionsfähigkeit des Außenspiegels getrennt
von der Steuerung für den Innenspiegel gesteuert werden. Als
Ergebnis hiervon wird der gesamte Aufbau kompliziert, wodurch
die Herstellkosten ansteigen, und die Antireflexionszustände
des Innenspiegels und des Außenspiegels können nicht zueinander
synchronisiert werden.
Aus EP-A-0 470 866 ist eine Steuereinrichtung für den Innen
spiegel und Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei dem
diese Spiegel alle vom EC-Zellen-Dünnfilm-Typ sind und jeweils
gesondert angesteuert werden können. Wird hier z. B. eine Blend
wirkung von der rechten Fahrzeugseite her erfaßt, so wird le
diglich die Spiegelreflexionsfähigkeit des rechten Außenspie
gels herabgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubil
den, daß auch bei Verwendung unterschiedlicher Spiegeltypen,
also z. B. vom Gel-Typ und dem Dünnfilm-Typ für die unterschied
lichen Spiegel des Kraftfahrzeuges eine aufeinander abgestimmte
gemeinsame Ansteuerung aller Spiegel erfolgen kann, um den
schaltungsaufwand so gering wie möglich zu machen.
Bei einer Steuereinrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angege
benen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß in Abhängigkeit der dem Innenspiegel von dem Treiber
schaltkreis zugeführten Spannung, die wiederum entsprechend
einer erfaßten Intensität des Lichts gesteuert wird, mit Hilfe
eines Steuerschaltkreises bestimmte Steuerspannungen für die
Ansteuerung mindestens eines Außenspiegels erzeugt werden. Der
mindestens eine Außenspiegel hat dabei eine EC-Zelle vom Dünn
film-Typ, deren besonderes Ansteuerungsverhalten von dem
Steuerschaltkreis in Abhängigkeit von der von dem Treiber
schaltkreis der EC-Zelle vom Gel-Typ des Innenspiegels zuge
führten Spannung berücksichtigt wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung erfordern anhand der
Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der elektrischen Konfiguration der
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht dem Anordnung der Spiegel in dem
Fahrzeug;
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der Konfiguration des Innenspie
gels;
Fig. 4(a) und (b) sind Diagramme, die die Beziehung zwischen dem Impuls
signal, das dem Innenspiegel zugeführt wird, und der Spiegelreflexionsfähigkeit
darstellen;
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Spannung, die
einem Gel-Typ- und einen Dünnfilm-Typ-Spiegel zugeführt wird und ihrer
Spiegelreflexionsfähigkeit darstellt;
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Spannungen, die
einem Innen- und einem Außenspiegel zugeführt wird, darstellt;
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm, das den Steuervorgang durch einen Steuer
schaltkreis darstellt;
Fig. 8 zeigt ein Diagramm entsprechend der Fig. 6, das eine zweite Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 9 zeigt ein Flußdiagramm entsprechend Fig. 7, das eine zweite Aus
führungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 10 zeigt ein Diagramm entsprechend Fig. 6, das eine dritte Aus
führungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm entsprechend Fig. 7, die eine dritte Aus
führungsform der Erfindung darstellt; und
Fig. 12 zeigt ein Diagramm entsprechend Fig. 6, das eine vierte Aus
führungsform der Erfindung darstellt.
Wie anhand
Fig. 2 zu sehen ist, ist ein Innenspiegel 1 innerhalb eines Fahrzeugraums
angeordnet und Außenspiegel 4 und 5 sind außenseitig der Fahrer- und Bei
fahrertüren 2 und 3 angeordnet.
Fig. 1 stellt den gesamten elektrischen Aufbau dar. In Fig. 1 ist ein
Innenspiegel 1 ein automatischer, blendfreier Spiegel, der eine EC-Zelle
vom Gel-Typ verwendet. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Innenspie
gel 1 aus einer EC-Zelle 6, die ein Gel-Material 6b, wie beispielsweise
eine Biologen-Verbindung, die zwischen Glassubstraten 6a, 6a abgedichtet
ist, und einem Spiegel 7, der mit der Rückseite der EC-Zelle befestigt
ist, aufgebaut. Ein vorgegebener Bereich des Spiegels 7 ist entfernt und
ein rückseitiger oder hinterer Lichtsensor 8 ist an einer Stelle an der
Rückseite des Innenspiegels 1 entsprechend dem entfernten Bereich ange
ordnet. Der hintere Lichtsensor 8 ist daher so eingestellt, um Licht von
der Rückseite des Fahrzeugs über die EC-Zelle 6 aufzunehmen. Weiterhin
ist ein Umgebungslichtsensor 9 zur Ermittlung einer Umgebungshelligkeit
in der Nähe des Innenspiegels 1 angeordnet.
In Fig. 1 vergleicht ein Vergleichs/Entscheidungsschaltkreis 10 den das
Licht aufnehmenden Pegel in dem hinteren Lichtsensor 8 und dem Umgebungs
lichtsensor 9, und auf der Basis des Vergleichsergebnisses entscheidet er
die Intensität des Lichts, das von der Rückseite des Fahrzeugs projiziert
wird. Ein Treiberschaltkreis 11 liefert auf der Basis des Entscheidungs
ergebnisses durch den Vergleichs/Entscheidungsschaltkreis 10 ein Impuls
signal zu der EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1. Das Impulssignal, wie es in
Fig. 4(b) dargestellt ist, besitzt ein Ausgangszeitverhalten und eine
Signalpegeleinstellung entsprechend der Intensität des Lichts von der
Rückseite. In diesem Fall funktioniert die EC-Zelle 6 als ein Kondensa
tor. Demzufolge wird, wenn das Impulssignal zu der EC-Zelle 6 zugeführt
wird, entsprechend dem Impulssignal eine analoge Spannung, wie dies mit
einer unterbrochenen Linie angezeigt ist, erzeugt werden.
Aufgrund der Oxidation der biologenen Verbindung infolge der Spannung,
die zu der EC-Zelle 6 zugeführt wird, wird der Innenspiegel 1, der die
vorstehende Struktur besitzt, gefärbt, so daß dessen Lichtdurchlässigkeit
abnimmt. Entsprechend einer Abnahme in der spezifischen Lichtdurchlässig
keit, wie dies in Fig. 4(a) dargestellt ist, nimmt die Spiegelreflexions
fähigkeit ab (Fig. 5). Kurz gesagt nimmt in dem Innenspiegel 1, falls die
Spannung, die zu der EC-Zelle 6 zugeführt wird, ansteigt, die Lichtdurch
lässigkeit der EC-Zelle 6 ab und so nimmt auch die Reflexionsfähigkeit
des Spiegels ab. Als Ergebnis davon, daß die Lichtdurchlässigkeit der
EC-Zelle 6 entsprechend der Intensität des Lichts von hinten abnimmt,
wird eine Rückkopplungssteuerung so ausgeführt, daß die Spiegelre
flexionsfähigkeit des Innenspiegels 1 einen vorgegebenen Wert erreicht.
Gemäß Fig. 1 führt, wiederum in dieser Ausführungsform, ein Steuerschalt
kreis 12 eine positive Spannung zu der EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zu
und führt auch eine Steuerspannung zu den Außenspiegeln 4 und 5 ent
sprechend der zugeführten, positiven Spannung zu.
- (1) In dem Bereich der zugeführten, positiven Spannung von 0,5 V oder niedriger wird eine Steuerspannung von -0,5 V abgegeben.
- (2) In dem ansteigenden Bereich der zugeführten, positiven Spannung von 0,5 V bis 0,6 V wird eine Steuerspannung von -0,5 V abgegeben.
- (3) In dem Bereich der zugeführten, positiven Spannung von 0,6 oder mehr wird eine Steuerspannung von 1,3 V abgegeben.
- (4) In dem abfallenden Bereich von 0,6 V bis 0,5 V wird eine Steuer spannung von 1,3 V abgegeben.
Demzufolge ist das Verhältnis zwischen der positiven Spannung, die zu der
EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird, und der Steuerspannung,
die zu den Außenspiegeln zugeführt wird, so, wie dies in Fig. 6 darge
stellt ist. Es sollte angemerkt werden, daß die Hysterese in den Bereich
zwischen 0,5 V und 0,6 V einer positiven Spannung gesetzt ist, die zu dem
Innenspiegel 1 zugeführt wird, um zu verhindern, daß die Steuerspannung
vibriert bzw. schwankt, so daß sie zu einem instabilen Zustand führt, der
durch Änderungen in der positiven Spannung in dem Innenspiegel 1 herrührt.
Andererseits sind die Außenspiegel 4 und 5 Spiegel vom Dünnfilm-Typ, bei
dem WO₃ auf die Glassubstrate im Vakuum niedergeschlagen wird. Gemäß
der Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird,
wird die Spiegelreflexionsfähigkeit jedes der Außenspiegel 4 und 5 so
gesteuert, wie dies in einer durchgezogenen Linie in Fig. 5 angezeigt
ist. Wie anhand von Fig. 5 zu sehen ist, wird, falls sich die negative
Spannung, die zu der EC-Zelle 6 zugeführt wird, erhöht, die Spiegelre
flexionsfähigkeit erhöht, während dann, wenn sich die positive Spannung,
die zu der EC-Zelle zugeführt wird, erhöht, die Spiegelreflexionsfähig
keit herabgesetzt wird.
In Fig. 1 sind der Innenspiegel 1, der hintere Lichtsensor 8, der Umge
bungslichtsensor 9, der Vergleichs/Entscheidungsschaltkreis 10 und der
Treiberschaltkreis 11 jeweils aus käuflich erhältlichen Produkten aufge
baut.
Die Betriebsweise des vorstehenden Aufbaus wird nun erläutert werden.
Fig. 7 stellt die Steuerung dar, die dann durchgeführt wird, wenn Licht
von dem Frontscheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs auf den Innen
spiegel eines Fahrzeugs beim Erscheinen während einer Nachtfahrt proji
ziert wird. Dort, wo das nachfolgende Fahrzeug nicht fährt oder weit weg
ist, da der hintere Lichtsensor 8 und der Umgebungssensor 9 im wesent
lichen denselben, lichtaufnehmenden Pegel haben, entscheidet der ver
gleichs/Entscheidungsschaltkreis 10, daß die Intensität des Lichts von
hinten niedrig ist. Dann liefert der Treiberschaltkreis 11 kein Impulssignal
zu der EC-Zelle 6 des Inennspiegels 1, so daß die positive Span
nung, die zu der EC-Zelle 6 zugeführt ist, 0 V ist. In diesem Fall ist
die Spiegelreflexionsfähigkeit des Innenspiegels hoch. Demzufolge kann
ein Fahrer die rückwärtige Situation durch seine Augen über den Innen
spiegel, der eine hohe Spiegelreflexionsfähigkeit besitzt, erkennen.
Dann, wenn die positive Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des Innenspie
gels 1 zugeführt wird, nicht größer als 0,5 V (Stufe S1) ist, führt der
Steuerschaltkreis 12 -0,5 V zu den Außenspiegeln 4 und 5 zu (Stufe S2).
Als Ergebnis verlieren die Außenspiegel 4 und 5 Farbe, um deren Spiegel
reflexionsfähigkeit zu erhöhen. Demzufolge kann der Fahrer die rückwär
tige Situation über die Außenspiegel 4 und 5 erkennen, von denen jeder
eine hohe Spiegelreflexionsfähigkeit besitzt.
Wenn sich das nachfolgende Fahrzeug mit dem Frontlicht, das auf einen
hohen Strahl eingestellt ist, sich dem Fahrzeug, auf das er auftrifft,
nähert, wird das Licht von den Frontscheinwerfern des nachfolgenden Fahr
zeugs auf den Innenspiegel 1 projiziert. Dann liefert, da die Intensität
des Lichts, das auf den Innenspiegel 1 projiziert wird, hoch ist, der
Treiberschaltkreis 11 für den Innenspiegel 1 zu der EC-Zelle 6 des Innen
spiegels 1 das Impulssignal entsprechend der Intensität des rückwärtigen
Lichts. Demzufolge wird die positive Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des
Innenspiegels 1 zugeführt wird, erhöht, und die Spiegelreflexionsfähig
keit des Innenspiegels 1 wird entsprechend verringert. Demgemäß kann der
Fahrer die Situation des nachfolgenden Fahrzeugs durch den Innenspiegel
mit der verringerten Spiegelreflexionsfähigkeit erkennen, ohne daß er
durch das Licht von dem Frontscheinwerfer des nachfolgenden Fahrzeugs
geblendet wird.
Andererseits wird, wenn sich die Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des Innenspiegels
1 zugeführt wird, auf 0,6 V oder mehr erhöht, wenn die Inten
sität des Lichts von hinten ansteigt, der Steuerschaltkreis 12 von der
Stufe S3 zu der Stufe S4 fortschreiten, um 1,3 V zu den EC-Zellen der
Außenspiegel 4 und 5 zuzuführen. Dann verstärken die Außenspiegel 4 und 5
die Farbe, um deren Spiegelreflexionsfähigkeit zu verringern. Als Ergeb
nis hiervon kann der Fahrer die Situation des nachfolgenden Fahrzeugs
über die Außenspiegel 4 und 5 mit der verringerten Spiegelreflexions
fähigkeit erkennen, ohne daß er durch das Licht von dem Frontlicht des
nachfolgenden Fahrzeugs geblendet wird.
Gemäß dem vorstehenden Aufbau wandelt der Steuerschaltkreis 12 die posi
tive Spannung, die zu der EC-Zelle 6 vom Gel-Typ des Innenspiegels 1 zu
geführt wird, in die Steuerspannung, die sich vom Positiven ins Negative
ändert, und führt die gewandelte Steuerspannung den äußeren Spiegeln 4
und 5 zu, die EC-Zellen vom Dünnfilm-Typ besitzen. Demzufolge kann die
Steuereinheit 12 den Antiblendzustand der Außenspiegel 4 und 5 steuern,
die EC-Zellen vom Dünnfilm-Typ besitzen, und zwar unter Verwendung des
jenigen des Innenspiegels 1 mit der EC-Zelle vom Gel-Typ. Im Gegensatz
zum Stand der Technik, bei dem der Antiblendzustand der Außenspiegel, die
EC-Zellen vom Dünnfilm-Typ besitzen, getrennt von demjenigen des Innen
spiegels, der eine EC-Zelle vom Gel-Typ besitzt, gesteuert werden muß,
ermöglicht diese Ausführungsform, daß der gesamte Aufbau vereinfacht und
die Antiblendzustände des Innenspiegels 1 und der Außenspiegel 4, 5 syn
chronisiert werden.
Die Fig. 8 und 9 stellen die zweite Ausführungsform der vorliegenden Er
findung dar. Deren Grundaufbau ist gegenüber demjenigen der ersten Aus
führungsform nur in der Steuerung des Steuerschaltkreises 12 unterschied
lich. Der Steuerschaltkreis 12 erzeugt nämlich die nachfolgenden Span
nungen entsprechend der positiven Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des
innenspiegels 1 zugeführt wird.
- (1) In dem Bereich der positiven Spannung von 0,4 V oder niedriger, die zu dem Innenspiegel 1 zugeführt wird, wird eine Steuerspannung von -0,5 V ausgegeben.
- (2) Bei der positiven Spannung von 0,4 V oder mehr, die zu dem Innen spiegel 1 zugeführt wird, wird eine Steuerspannung, die aus der Verstärkung der zugeführten positiven Spannung resultiert, ausge geben. Das Verhältnis zwischen der positiven Spannung x, die dem Innenspiegel 1 zugeführt wird, und der Steuerspannung y kann aus gedrückt werden durch y = - 0,2x + 1,5.
Demzufolge ist das Verhältnis zwischen der positiven Spannung, die zu der
EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird, und der Steuerspannung von
der Steuereinheit 12 so, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Der Steuer
vorgang durch die Steuereinheit 12 ist, wenn die Intensität des Lichts
von dem Frontscheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs während einer
Nachtfahrt erhöht wird, so, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Fig. 10 und 11 stellen die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar. In dieser Ausführungsform erzeugt der Steuerschaltkreis 12
die nachfolgenden Spannungen entsprechend der positiven Spannung, die zu
der EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird.
- (1) In dem Bereich der positiven Spannung von 0,4 V oder niedriger, die zu dem Innenspiegel 1 zugeführt wird, wird eine Steuerspannung von -0,5 V ausgegeben.
- (2) Bei der positiven Spannung von 0,5 V oder mehr, die zu dem Innen spiegel 1 zugeführt wird, wird die zugeführte positive Spannung als Steuerspannung so ausgegeben, wie sie ist.
Demzufolge ist das Verhältnis zwischen der positiven Spannung, die zu der
EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird, und der Steuerspannung von
dem Steuerschaltkreis 12 so, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Der
Steuervorgang durch den Steuerschaltkreis 12 ist, wenn die Intensität des
Lichts von dem Frontscheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs während
einer Nachtfahrt erhöht wird, so, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist.
Fig. 12 stellt die vierte Ausführungsform dar. In dieser Ausführungsform
erzeugt der Steuerschaltkreis 12 die nachfolgenden Spannungen gemäß der
positiven Spannung, die zu der EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt
wird.
- (1) Die Steuerspannung proportional zu der positiven Spannung, die zu dem Innenspiegel 1 zugeführt wird, wird derart erzeugt, daß sie -0,5 V ist, wenn die zugeführte, positive Spannung 1,0 V und 1,3 V ist, wenn die zugeführte positive Spannung 1,0 V ist. In diesem Fall kann das Verhältnis zwischen der positiven Spannung, die zu dem Innenspiegel 1 zugeführt wird, und der Steuerspannung y ausge drückt werden durch y = 1,3x - 0,5.
Demzufolge ist das Verhältnis zwischen der positiven Spannung, die zu der
EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird, so, wie dies in Fig. 12
dargestellt ist.
In den zweiten bis vierten Ausführungsformen kann der Antiblendzustand
der Außenspiegel 4 und 5, die EC-Zellen vom Dünnfilm-Typ besitzen, ent
sprechend zu derjenigen des Innenspiegels 1, der eine EC-Zelle 6 vom
Gel-Typ besitzt, gesteuert werden. Ähnlich der ersten Ausführungsform
ermöglichen diese Ausführungsformen daher, daß der gesamte Aufbau verein
facht wird und die Antiblendzustände des Innenspiegels 1 und der Außen
spiegel 4, 5 synchronisiert werden.
In jeder der entsprechenden Ausführungsformen kann, obwohl der Steuer
schaltkreis 12 so aufgebaut wurde, um die Steuerspannung zu den EC-Zellen
der Außenspiegel 4 und 5 entsprechend der positiven Spannung, die zu der
EC-Zelle 6 des Innenspiegels 1 zugeführt wird, zuzuführen, anstelle hier
von so aufgebaut werden, um die Steuerspannung auf der Basis der Ver
gleichsergebnisses in dem Vergleichs/Entscheidungsschaltkreis 10 für den
Innenspiegel 1 auszugeben.
Weiterhin kann, obwohl der Innenspiegel 1 über eine Rückführung gesteuert
wurde derart, daß das Licht von hinten ein vorgegebenes Niveau besitzt,
ein Lichtsensor zur Ermittlung des Lichts von hinten gesondert von dem
Innenspiegel 1 vorgesehen werden, um die Steuerspannung zu den Außen
spiegeln 4 und 5 entsprechend der Intensität des Lichts von hinten zuzu
führen.
Der Treiberschaltkreis 11 kann ein analoges Signal anstelle des Impuls
signals gemäß der Intensität des Lichts von hinten erzeugen.
Wie aus den vorliegenden Erläuterungen, die bis hier vorgenommen wurden,
ersichtlich wird, steuert in einer Steuereinrichtung für einen Antiblend
spiegel zur Verwendung in Fahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Steuerschaltkreis die Antiblendzustände der Außenspiegel, die EC-Zellen
vom Dünnfilm-Typ besitzen, und zwar unter Verwendung des Antiblendzu
stands des Innenspiegels, der eine EC-Zelle vom Gel-Typ besitzt. Die vor
liegende Erfindung ermöglicht, daß der gesamte Aufbau der Steuereinrich
tung vereinfacht werden kann und die Antiblendzustände des Innenspiegels
und der Außenspiegel synchronisiert werden können.
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für Antiblendspiegel für die Verwen
dung in Fahrzeugen mit:
einem Treiberschaltkreis (11) zur Bildung eines Spannungs signals entsprechend der Intensität eines Lichts, das von hin ten projiziert wird, und
einem Innenspiegel (1), der eine elektrochrome Zelle (6) vom Gel-Typ be sitzt, dem eine positive Spannung entsprechend des Spannungs signals von dem Treiberschaltkreis (11) zugeführt wird, wobei der Innenspiegel (1) seine Spiegelreflexionsfähigkeit entspre chend einem Ansteigen der zugeführten, positiven Spannung her absetzt;
gekennzeichnet durch:
einen Steuerschaltkreis (12) zur Bildung einer Steuerspannung in Abhängigkeit des Pegels des Spannungssignals von dem Trei berschaltkreis (11); und
mindestens einen Außenspiegel (4, 5), der eine elektrochrome Zelle vom Dünnfilm-Typ besitzt, wobei die Steuerspannung von dem Steuer schaltkreis (12) zu dem Außenspiegel (4, 5) zugeführt wird, der seine Spiegelreflexionsfähigkeit beim Ansteigen einer zugeführ ten, negativen Spannung erhöht und beim Ansteigen einer zuge führten, positiven Spannung herabsetzt, wobei
die Steuerspannung eine vorgegeben, negative Spannung enthält, wenn die positive Spannung, die der elektrochromen Zelle (6) des Innenspie gels (1) zugeführt wird, nicht höher als eine vorab einge stellte Spannung ist, und eine vorbestimmte, positive Spannung enthält, wenn sie nicht niedriger als die vorab eingestellte Spannung ist.
einem Treiberschaltkreis (11) zur Bildung eines Spannungs signals entsprechend der Intensität eines Lichts, das von hin ten projiziert wird, und
einem Innenspiegel (1), der eine elektrochrome Zelle (6) vom Gel-Typ be sitzt, dem eine positive Spannung entsprechend des Spannungs signals von dem Treiberschaltkreis (11) zugeführt wird, wobei der Innenspiegel (1) seine Spiegelreflexionsfähigkeit entspre chend einem Ansteigen der zugeführten, positiven Spannung her absetzt;
gekennzeichnet durch:
einen Steuerschaltkreis (12) zur Bildung einer Steuerspannung in Abhängigkeit des Pegels des Spannungssignals von dem Trei berschaltkreis (11); und
mindestens einen Außenspiegel (4, 5), der eine elektrochrome Zelle vom Dünnfilm-Typ besitzt, wobei die Steuerspannung von dem Steuer schaltkreis (12) zu dem Außenspiegel (4, 5) zugeführt wird, der seine Spiegelreflexionsfähigkeit beim Ansteigen einer zugeführ ten, negativen Spannung erhöht und beim Ansteigen einer zuge führten, positiven Spannung herabsetzt, wobei
die Steuerspannung eine vorgegeben, negative Spannung enthält, wenn die positive Spannung, die der elektrochromen Zelle (6) des Innenspie gels (1) zugeführt wird, nicht höher als eine vorab einge stellte Spannung ist, und eine vorbestimmte, positive Spannung enthält, wenn sie nicht niedriger als die vorab eingestellte Spannung ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, wobei die positive Span
nung in der Steuerspannung proportional der der EC-Zelle (6)
zugeführten positiven Spannung ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuerspannung
gleich der der EC-Zelle (6) zugeftührte.n positiven Spannung ist,
wenn diese nicht niedriger als die vorab eingestellte Spannung
ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, wobei die Steuerspannung
eine vorbestimmte positive Spannung an einem Maximum der der
EC-Zelle (6) zugeführten, positiven Spannung und eine vorbe
stimmte, negative Spannung an einem Minimum der zugeführten,
positiven Spannung enthält.
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