DE4408138A1 - Kompaktierpresse - Google Patents
KompaktierpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kompaktierpresse gemäß den
oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruches 1.
Eine derartige Kompaktierpresse in der Ausbildung als
Brikettierpresse ist aus der DE-PS 33 33 766 des Anmelders
bekannt. Hierbei ist ein Vorverdichterkolben einem horizontal
hin- und herbewegbaren Preßstempel vorgeschaltet. Die
Vorverdichtungskammer, in die der Vorverdichterkolben eintaucht,
wird von einer Zuführvorrichtung, z. B. einer Zuführschnecke
beschickt. Der horizontale Preßstempel verdichtet das somit
geringfügig vorverdichtete Material in einem nachgeschalteten,
scheibenförmigen Formwerkzeug, das mehrere Formkammern aufweist.
Die rückwärtige Stirnseite des drehbaren Formwerkzeuges ist
hierbei als Gegendruckplatte von einer feststehenden Stirnplatte
abgeschlossen, gegen die der horizontale Preßstempel das Preßgut
verdichtet. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein bei einem
vorausgegangenen Preßvorgang gepreßter Brikett aus dem
scheibenförmigen Formwerkzeug ausgestoßen und dann von einer
Stapelvorrichtung, beispielsweise einem Förderband abgeführt.
Aufgrund des horizontal angeordneten Preßstempels weist die
bekannte Kompaktierpresse eine große Stellfläche auf, was im
industriellen Einsatz zum Verdichten von Laub oder Holzabfällen
von nachrangiger Bedeutung ist. Für die Anwendung als
Kompaktierpresse für Altpapier oder Abfallpapier im Haushalts-
oder Bürobereich spielt jedoch die Stellfläche eine vorrangige
Rolle.
Außerdem sind neben dem vorbeschriebenen Kammerpreßverfahren
noch Strangpreßverfahren bekannt, die jedoch wegen des offenen
Formendes grundsätzlich nicht die Preßdichte und Formgenauigkeit
der Kammerpreßverfahren erreichen. Zudem wird dort ebenfalls
üblicherweise das Preßwerkzeug in Form eines Preßkolbens oder
einer Preßschnecke zur Erhöhung des Gegendruckes in horizontaler
Richtung angeordnet, so daß sich für derartige Vorrichtungen
ebenfalls ein großer Stellplatzbedarf ergibt.
Weiterhin sind in Fortentwicklung von Papierreißwölfen oder sog.
Aktenvernichtern, die Papier durch Schneidwalzen leiten und dann
unverdichtet einem Beutel zuführen, Pressen bekannt geworden,
die nach Zerkleinerung die Papierstreifen in einer horizontalen
Strangpresse verdichten und seitlich zu einem Behälter
ausstoßen. Obwohl somit eine weitere Kompaktierung der
Papierstreifen erreicht wird, ist eine erhebliche Stellfläche
erforderlich, da neben der ca. 1,5 m langen Preßvorrichtung noch
ein Behälter mit etwa einem halben Kubikmeter Fassungsvermögen
aufgestellt wird, um den Behälter nicht übermäßig oft entleeren
zu müssen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kompaktierpresse zu schaffen, die eine geringe Stellfläche
aufweist und somit möglichst kompakte Abmessungen bei hoher
Preßdichte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kompaktierpresse gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die Anordnung des Preßstempels in Vertikalrichtung über
einen Preßling-Behälter zur Zwischenlagerung der geformten
Preßlinge wird eine geringe Stellfläche erreicht, die im
wesentlichen nur durch die Grundfläche des Behälters für die
Zwischenlagerung der Preßlinge bestimmt wird. Die angestrebte
hohe Preßdichte wird dadurch erreicht, daß die Formkammer durch
einen in Horizontalrichtung verschiebbaren Verschlußschieber in
der Preßstellung abgeschlossen wird. Beim Ausschieben des so in
der Formkammer hochverdichteten Preßlinges durch den Preßstempel
selbst, ist keine gesonderte Ausstoßvorrichtung erforderlich, so
daß der Bauaufwand für die Kompaktierpresse gering bleibt.
In bevorzugter Ausführung weist der Verschlußschieber an seiner
Unterseite einen oder mehrere Mitnehmer auf, die bei sich
füllendem Preßling-Behälter die Preßlinge seitlich wegfördern
und somit eine vollständige Füllung des Preßling-Behälters
erreichen. Dies erfolgt in vorteilhafter Weise zugleich mit der
Schließ/Öffnungsbewegung des Verschlußschiebers, so daß keine
gesonderten Antriebe erforderlich sind. In vorteilhafter
Ausführung ist der Preßling-Sammelbehälter als Rollcontainer mit
bis etwa einem halben Kubikmeter Fassungsvermögen ausgebildet,
so daß aufgrund der hohen Preßdichte und der vollständigen
Füllung des Behälters die Entleerung nur selten erfolgen muß.
Hierdurch wird insgesamt eine Kompaktierpresse geschaffen, die
sich insbesondere für Anwendungen in Büros als Ersatz für
Aktenvernichter oder Reißwolf eignet, wobei im Bereich des
Einfüllschachtes oder der Zuführvorrichtung zweckmäßigerweise
ebenfalls mehrere übliche Schneidwalzen vorgesehen sein können.
In bevorzugter Ausführung ist zudem die seitliche Einlaßöffnung
zu der Formkammer bezüglich der Preßstempel-Achse asymmetrisch
bzw. außermittig ausgebildet, so daß bei der Preßbewegung auf
den Preßstempel ein Drehmoment um die aufrechte Achse des
Preßstempels auf diesen ausgeübt wird, so daß sich dieser
verdreht und damit die Schneidkante an der Preßstempel
unterseite gleichmäßig abnutzt. Hierdurch wird eine besonders
lange Standzeit der Schneidkante an der Preßstempel-Unterkante
zum Abscheren des Preßgutes beim Übergang von der seitlichen
Einlaßöffnung zu der Formkammer selbst erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen
näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung einer Kompaktierpresse;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Kompaktierpresse teilweise in
Schnittdarstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht in Schnittdarstellung gemäß der Linie
A-A in Fig. 2; und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kompaktierpresse gemäß der
Linie B-B in Fig. 2, ebenfalls teilweise in
Schnittdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Kompaktierpresse 1 in perspektivischer
Darstellung schematisch gezeigt, wobei das zu verpressende
Papier, beispielsweise aus alten Aktenbeständen im wesentlichen
von oben in einen Zuführschacht 2 eingefüllt wird. Im unteren
Bereich dieses Zuführschachtes 2 können auch übliche
Schneidwalzen 25 eines Reißwolfes vorgesehen sein (vgl. Fig. 2),
so daß das zu verpressende Papier in Streifen geschnitten wird.
Unterhalb des Zuführschachtes 2 ist eine Zuführvorrichtung 3 in
horizontaler Ausrichtung vorgesehen, beispielsweise eine
Förderschnecke oder eine Förderwendel, die das Papiermaterial
durch eine seitliche Einlaßöffnung 7 in eine Formkammer 6
fördert, über der ein in der Formkammer 6 auf- und abgehender
Preßstempel 4 und ein Preßzylinder 5 angeordnet ist, die in Fig.
2 genauer dargestellt sind. Nach Zuführung des Papiermaterials
durch den seitlichen Einlaß 7 wird der Preßstempel 4 durch
Beaufschlagung des Preßzylinders 5 mehrfach abgesenkt, wobei das
Papiermaterial verdichtet wird. Hierbei ist eine untere
Auslaßöffnung 8 der Formkammer 6 durch einen in
Horizontalrichtung verschiebbaren Verschlußschieber 9
geschlossen. Der Verschlußschieber 9 ist in einer
eingearbeiteten Schieberführung 10 (vgl. auch Fig. 4) geführt
und in Horizontalrichtung durch einen Schieberantrieb 11,
bevorzugt ebenfalls mit einem Hydraulikzylinder hin- und
hergehend angetrieben. Der Antrieb erfolgt jeweils nach
Erreichen eines bestimmten Preßvolumens. Der Verschlußschieber 9
weist eine Schieberöffnung 12 auf, die einen dem Querschnitt der
Formkammer 6 entsprechenden Durchmesser oder geringfügig größer
aufweist. Nach Bewegung des Verschlußschiebers 9 in die
Auslaßposition stimmt die Schieberöffnung 12 mit der
Auslaßöffnung 8 der Formkammer überein, so daß ein jeweils in
der Formkammer 6 gepreßter Preßling 21 durch den nach unten
bewegten Preßstempel 4 ausgestoßen wird und nach unten in einen
Preßling-Behälter 20 fallen kann. Wenn sich in diesem Preßling-
Behälter 20 die Preßlinge 21 auftürmen (vgl. auch Fig. 2),
werden durch jeden Rückhub des Verschlußschiebers 9 und einem
oder mehreren an seiner Unterseite angeordneten Mitnehmern 13
die jeweils obersten Preßlinge 21 zur Seite weg gefördert, so
daß eine vollständige Füllung des Preßling-Behälters 20 erreicht
wird. Die Lagerung der Schieber-Einheit erfolgt hierbei an einem
Schieberrahmen 14, der bevorzugt an das Gehäuse der Formkammer 6
angeflanscht ist, um somit eine zuverlässige Abstützung der
Kräfte beim Bewegen des Verschlußschiebers 9 zu erreichen.
Dieser Schieberrahmen 14 ist im wesentlichen unterhalb dem
Bereich der Zuführvorrichtung 3 angeordnet, deren Boden zugleich
eine Abdeckung für den Schieberrahmen 14 bildet und diesen noch
zusätzlich aussteifen kann. Die Zuführvorrichtung 3 ist dabei
durch einen Antriebsmotor 15 angetrieben, der ebenfalls an dem
Schieberrahmen 14 seitlich befestigt ist und in zweckmäßiger
Ausbildung als Elektromotor ausgebildet ist, der bedarfsweise,
z. B. bei einem bestimmten Füllstand im Einfüllschacht 2
eingeschaltet wird.
Der Preßzylinder 5 bzw. der Preßstempel 4 ist hierbei durch eine
Hydraulikpumpe 17 betrieben, die durch einen Antriebsmotor 16
angetrieben ist. Der Antriebsmotor 16 und die Hydraulikpumpe 17,
die bevorzugt als Innenzahnradpumpe ausgebildet ist, sind dabei
bevorzugt von einer Schalldämmkapsel umgeben, so daß die
Kompaktierpresse 1 geräuscharm arbeitet. Hierzu trägt auch bei,
wenn der Preßzylinder 5 einen mit der Hydraulikpumpe 17
verbundenen und für geringe Bauhöhe seitlich angeschlossenen
Druckübersetzer 18 an seinem oberen Ende aufweist, so daß
geringe Anschlußleistungen erforderlich sind. Die Aktivierung
des an sich bekannten Druckübersetzers 18 und des
Schieberantriebs 11 erfolgt dabei durch einen Wegaufnehmer 19,
der bevorzugt im Zentrum des Preßzylinders 5 angeordnet ist und
die jeweils erreichbare Eintauchtiefe des Preßstempels 4 erfaßt.
In Fig. 2 ist eine Vorderansicht in teilweiser
Schnittdarstellung der Kompaktierpresse 1 gezeigt, wobei die
entsprechenden, in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen
Bauteile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hieraus
ist insbesondere die kompakte Bauweise der Presse ersichtlich,
insbesondere der geringe Stellplatzbedarf bei einem Preßling-
Behälter 20, der eine relativ große Aufnahmekapazität für die
Preßlinge 21 aufweist. Der Preßling-Behälter 20 kann hierbei auf
der, dem Betrachter zugewandten Vorderseite der Kompaktierpresse
1 nach vorne (Pfeil D in Fig. 3) herausgezogen werden, wobei ein
Rahmenunterteil 30 nach vorne offen ist, so daß der Preßling-
Behälter 20 nach Öffnen von Schwenktüren 23 gemäß Pfeil C in
Fig. 3 in Art eines Rollcontainers nach vollständiger Füllung
leicht aus der Presseneinheit entnommen und entleert werden
kann. Das Rahmenunterteil 30 ist dabei bevorzugt aus
Vierkantrohren aufgebaut, die zugleich als Ölreservoir für das
Hydrauliköl dienen. Oberhalb des Rahmenunterteils 30 ist das
blockförmige Gehäuse 31 für die Formkammer 6 ausgebildet, in dem
der seitliche Einlaß 7, der untere Auslaß 8 und die
Schieberführung 10 eingearbeitet ist (vgl. Fig. 4). An dieses
blockförmige Gehäuse 31 ist zudem an der Seite der
Schieberrahmen 14 angeflanscht und an der Oberseite mittels
Befestigungsbohrungen 33 vertikale Zugstangen 32 zur Abstützung
des Preßzylinders 5 befestigt. Durch diese modulare Bauweise
ergibt sich ein geringer Bauaufwand und eine leichte
Austauschbarkeit bei eventuellen Defekten.
In Fig. 3 ist die Draufsicht entlang der Schnittlinie A-A in
Fig. 2 dargestellt. Hierbei ist neben der rahmenartigen
Gestaltung des Rahmenunterteils 30 zur Aufnahme des Preßling-
Behälters 20 mit Laufrollen 22 die massive Ausführung des
Gehäuses 31 für die Formkammer 6 und die daran seitlich
angeschlossene Schiebereinheit mit dem Schieberrahmen 14, den
daran gelagerten Schieberantrieb 11 und dem hiervon betätigten
Verschlußschieber 9 mit der Schieberöffnung 12 gezeigt. Hierbei
befindet sich der Verschlußschieber 9 in der Verschlußstellung
für die Formkammer 6. Nachdem das Preßgut durch die seitliche
Einlaßöffnung 7 eingefüllt ist, verfährt der Preßstempel 4 nach
unten in die Formkammer 6 und verdichtet somit das Preßgut,
insbesondere das Altpapier. Nachdem mehrere derartiger Preßhübe
durchgeführt worden sind, wird die durch den Preßstempel 4
erreichbare Eintauchtiefe in die Formkammer 6 immer geringer,
was beispielsweise durch den Wegaufnehmer 19 festgestellt wird,
jedoch auch über Drucksensoren oder außenliegende Wegmeßsysteme
festgestellt werden kann. Wenn somit der Preßstempel 4 nurmehr
etwa bis zu der seitlichen Einlaßöffnung 7 (bei dem
vorbestimmten Arbeitsdruck) eindringen kann, wird der
Schieberantrieb 11 betätigt, wobei die Schieberöffnung 12 gemäß
Fig. 2 nach links verschoben wird, so daß diese in
Übereinstimmung mit der unteren Auslaßöffnung 8 gelangt. Bei dem
sich anschließenden Absenken des Preßstempels 4 wird somit der
in der Formkammer 6 geformte Preßling 21 nach unten aus der
Formkammer 6 ausgeschoben. Im sich daran anschließenden Rückhub
des Verschlußschiebers 9 wird bei dem gleichzeitigen
Wiederverschließen der Formkammer 6 der sich ggfs. noch im
linken Bereich des Preßling-Behälters 20 befindliche Preßling
nach rechts seitlich weggeschoben, so daß eine vollständige
Füllung des Preßling-Behälters 20 erreicht werden kann.
In Fig. 4 ist die zugehörige Seitenansicht des Gehäuses 31 für
die Formkammer 6 dargestellt. Hierdurch wird insbesondere die
Führung des Verschlußschiebers 9 in der Schieberführung 10
ersichtlich, sowie die relativ einfache Bauweise. Hierbei ist,
ebenso wie in Fig. 2, der nach unten in den Preßling-Behälter 20
hineinragende, an der Unterseite des Verschlußschiebers 9
angeordnete Mitnehmer 13 dargestellt, der zur seitlichen
Wegförderung und damit möglichst vollständigen Befüllung des
Preßling-Behälters 20 dient.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei die asymmetrisch gestaltete
seitliche Einlaßöffnung 7, durch die die Zuführvorrichtung 3 das
Preßgut, insbesondere das Altpapier in die Formkammer 6 fördert.
Durch diese außermittige, asymmetrische Gestaltung der
seitlichen Einlaßöffnung wird nämlich bei dem Nachuntenbewegen
des Preßstempels 4 und damit ggfs. dem Abscheren von noch
anhängenden Papierstreifen ein Drehmoment auf den Preßstempel 4
ausgeübt, so daß sich dieser um seine aufrechte Achse
geringfügig verdreht. Hierdurch wird sichergestellt, daß die an
der Unterseite des Preßstempels 4 ausgebildete Schneidkante 4a
bei jedem Preßhub um einige Winkelgrade um die aufrechte
Preßstempel-Achse weiterverdreht wird. Hierdurch wird die
Standzeit der Schneidkante 4a an der Unterseite des Preßstempels
4 erheblich erhöht. Um diese Verdrehung des Preßstempels 4 zu
erreichen, ist an seiner oberen Seite ein entsprechendes Lager
4b vorgesehen, um das sich der Preßstempel 4 frei drehen kann.
Es kann jedoch auf dieses Verdrehlager 4b auch verzichtet
werden, da sich der dem Preßstempel 4 zugeordnete Preßkolben in
dem Preßzylinder 5 ohnehin verdrehen kann.
Im Zusammenhang mit Fig. 4 ist insbesondere noch auf die stabile
Befestigung der beiden (hier schraffiert angedeuteten)
seitlichen Platten zur Bildung des Schieberrahmens 14
hinzuweisen, die am Gehäuse 31 der Formkammer 6 mit mehreren
Schrauben angeflanscht sind (vgl. auch Fig. 2 entlang der
Schnittlinie B-B) und somit eine besonders stabile Bauweise
ergeben.
Die bezüglich der Zentralachse der Formkammer 6 asymmetrische
Einlaßöffnung 7 ist hierbei durch die im rechten, unteren
Bereich gegenüber der Kreisform radial erweiterten Außenform
nockenförmig ausgebildet, wobei auch andere Formen möglich sind,
z. B. eine außermittige Versetzung oder eine elliptische Form
der Einlaßöffnung 7.
Claims (13)
1. Kompaktierpresse, insbesondere für Alt- und Abfallpapier
mit einem Zuführschacht zum Einfüllen des Preßgutes, einer
horizontal ausgerichteten Zuführvorrichtung zum Überführen
des Preßgutes, und einem Preßstempel zum Kompaktieren des
Preßgutes in einer Formkammer,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßstempel (4) in Vertikalrichtung über einem
Preßling-Behälter (20) angeordnet ist und zwischen der
Formkammer (6) und dem Preßling-Behälter (20) ein in
Horizontal-Richtung hin- und hergehender Verschlußschieber
(9) zum Abschluß der Formkammer (6) in Preßstellung
angeordnet ist.
2. Kompaktierpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßling-Behälter (20) an einer Seite des Rahmens (30)
der Kompaktierpresse (1) herausziehbar angeordnet ist.
3. Kompaktierpresse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßling-Behälter (20) als Rollcontainer mit Laufrollen
(22) ausgebildet ist.
4. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite des Verschlußschiebers (9) wenigstens ein
Mitnehmer (13) angeordnet ist, der zur Wegförderung von
sich im Preßling-Behälter (20) auftürmenden Preßlingen (21)
in den Preßling-Behälter (20) eintauchend angeordnet ist.
5. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rahmenunterteil (30) als Rohrstruktur ausgebildet ist.
6. Kompaktierpresse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rahmenunterteil (30) als Ölbehälter für die
Pressenhydraulik ausgebildet ist.
7. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußschieber (9) eine Schieberöffnung (12)
entsprechend dem Durchmesser der Formkammer (6) aufweist.
8. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßstempel (4) mit einem Druckübersetzer (18) in
Verbindung steht.
9. Kompaktierpresse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckübersetzer (18) am oberen Ende des Preßzylinders
(5) seitlich angeschlossen ist.
10. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßstempel (4) an einem Lager (4b) um seine aufrechte
Achse frei drehbar ausgebildet ist.
11. Kompaktierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einlaßöffnung (7) zu der Formkammer (6) asymmetrisch
ausgebildet ist.
12. Kompaktierpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die asymmetrische Ausbildung der Einlaßöffnung (7) durch
eine außermittige Anordnung gebildet ist.
13. Kompaktierpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaßöffnung (7) - in Richtung der Zuführvorrichtung
(3) gesehen - nockenförmig ausgebildet ist.
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