DE1173837B - Muellsammelbehaelter - Google Patents
MuellsammelbehaelterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3096—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor the means against which, or wherein, the material is compacted being retractable
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
Description
- Müllsammelbehälter Die Erfindung betrifft einen Müllsammelbehälter mit einer aus einem Preßkolben nebst Antrieb bestehenden Müllverdichtungs-Einrichtung.
- Die Beseitigung des Haushaltsmülls bereitete bisher insofern erhebliche Schwierigkeiten, als die zur Verfügung stehenden Einrichtungen und Arbeitskräfte im Hinblick auf das große Volumen des laufend anfallenden Haushaltsmülls kaum noch ausreichen, um die Beseitigung dieses Abfallproduktes der Haushaltungen in der erforderlichen kurzen Zeit zu gewährleisten.
- Zur Lösung dieses Problems ist bereits eine Vorrichtung zur Müllbeseitigung vorgeschlagen worden, bei der als Sammelbehälter ein ortsfester Schacht und als Transportbehälter ein in diesen als Schachtboden einschiebbarer flacher Behälter vorgesehen sind. Da diese Vorrichtung jedoch als schwerer, dickwandiger, in Mauerwerk ausgeführter Bauteil ausgebildet ist und einen Bestandteil des Gebäudes bildet, bedingt sie einen erheblichen Platzbedarf und hohe Gestehungskosten und ist überdies durch ihre Niedrigkeit nur in gebückter Stellung zu erreichen.
- Es ist auch ein Abfallbehälter bekannt, bei dem der sich in einem Einsatz innerhalb des Gehäuses befindliche Abfall von oben her mittels einer Platte zusammengedrückt wird, wobei ein mit der Platte verbundener Griff durch den Behälterdeckel hindurchragt. Die Entnahme des Behälterinhalts hierbei muß durch Herausnehmen des Einsatzes erfolgen, der dann in der üblichen Weise, d. h. durch Ausschütten, entleert werden muß. Da der Behälterinhalt zusammengepreßt ist, bereitet dieses Ausschütten jedoch erhebliche Schwierigkeiten.
- Durch den Müllsammelbehälter nach der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten beseitigt. Der Bedarf an technischen Einrichtungen, Transportmitteln u. dgl. sowie an Arbeitskräften, die zur laufenden Beseitigung des Haushaltsmülls erforderlich sind, werden durch die Einrichtung nach der Erfindung in erheblicher Weise verringert. Bei ihrer Anwendung läßt sich das aus den Häusern abzutransportierende Müllvolumen auf ein Drittel verkleinern, wodurch eine sehr beträchtliche Senkung der mit der Müllbeseitigung zusammenhängenden Aufwendungen ermöglicht wird.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einem Müllsammelbehälter der eingangs genannten Art der Preßkolben als Boden des Sammelraumes ausgebildet ist, welch letzterer nach oben durch einen in seiner Verschlußlage verriegelbaren Klappdeckel abgeschlossen ist.
- Dabei kann der Preßkolben beim hydraulischen Antrieb zweckmäßig einen nach unten offenen Hohlraum aufweisen, in den der Druckmittelvorratsraum hineinragt.
- Der Kolben und der Deckel sind auf ihrer Innenseite vorzugsweise mit je einer auswechselbaren Blechauflage versehen.
- Vorteilhaft ist ferner, wenn zur Verpackung des Preßmülls Tüten aus Papier, Kunststoff od. dgl. vorgesehen sind, die nach Öffnen des Deckels über die Oberkante des Sammelraumes gezogen werden, wobei der Preßmüll durch den Kolben in die Tüte geschoben wird.
- Es ist auch zweckmäßig, wenn die von der Pumpe ausgehende Druckmittelzuleitung zu dem Druckmittel-Arbeitsraum unter dem Preßkolben zentral durch den Druckmittel-Vorratsraum geführt ist und an der höchsten Stelle der sphärisch ausgebildeten oberen Abdeckwand des Vorratsraumes in den Druckmittel-Arbeitsraum mündet.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen Längsschnitt durch einen Müllsammelbehälter nach der Erfindung zeigt.
- Dieser besteht im wesentlichen aus einer Mülltonne 1 oder einem ähnlichen Müllbehälter, der sich von den bekannten Mülleimern äußerlich nur dadurch unterscheidet, daß er eine etwa doppelt so große Höhe wie diese aufweist. Der Durchmesser des erfindungsgemäßen Müllbehälters stimmt im wesentlichen mit den bekannten Mülleimern überein. Im unteren Teil 2 des erfindungsgemäß ausgebildeten Müllbehälters 1 befindet sich ein gesonderter Behälter 3 für ein flüssiges oder pastoses Druckmittel, beispielsweise Wasser, Öl, konsistentes Fett od. dgl. Dieser Druckmittelvorrat steht in Verbindung mit einer Pumpe 4, beispielsweise einer Zahnradkapsel-Pumpe, die durch einen mechanischen, von Hand oder Fuß zu betätigenden Mechanismus oder durch einen mit ihr gekuppelten Elektromotor 5 angetrieben wird. In einem über dem Pumpen- und Druckmittelgehäuse 2 befindlichen Raum ist ein Zylinder 3 a angebracht, in dem ein vorzugsweise scheibmnförmiger Kolben 6 dichtend derart geführt ist, daß er unmittelbar auf den Boden des eigentlichen Müllbehälterraumes der Vorrichtung wirkt bzw. diesen selbst bildet. Der eigentliche Müllbehälteiraum ist nach oben durch einen beispielsweie- ans einem schwenkbaren Bügel 9 angebrachten oder durch Vorreiber befestigbaren und dichtend auf den' -oberen Rand 8 des Behälters aufsetzbaren Deckel 7 abschließbar.
- Nach dem Einfüllen des Mülls in den eigentlichen Müllbehälterraum wird der erwähnte Deckel ? beispielsweise durch Schwenken des ihn tragenden Bügels 9 in Stellung gebracht und durch Betätigung beispielsweise einer oder mehrerer Schraubspindeln, von Knaggen, Riegeln, Vorreibern, Bajonettverschlüssen od. dgl. dicht auf den oberen Rand 8 des Behälters 1 aufgesetzt. Anschließend wird durch Betätigen eines den Pumpen-Motor 5 einschaltenden Schalters 10 oder durch Betätigen eines Pedals oder eines Handgriffes das Druckmittel unter den in vertikaler Richtung verschiebbaren Preßkolbens 6 gepumpt, so daß dieser den Müll in dem Behälter gegen den ihn abschließenden Deckel ? preßt, wobei eine Verringerung des Müllvolumens auf etwa ein Drittel des ursprünglichen Ausmaßes möglich ist.
- Der vorerwähnte Vorgang läßt sich so oft wiederholen, bis der entstandene Preßkuchen den eigentlichen Müllbehälterraum völlig ausfüllt. Darauf kann das Preßgut aus dem Behälter entnommen und gegebenenfalls verpackt werden, um den Transport zu erleichtern.
- Es besteht auch die Möglichkeit, das Preßgut unmittelbar in die Müllschluckeranlage eines Hauses einzuwerfen. Ferner kann man das Preßgut wegen seiner gegebenenfalls geruchs- und feuchtigkeitsdichten Verpackung an geeigneter Stelle zum Abtransport in einem Sammelbehälter aufbewahren.
- Dadurch, daß man die Innenfläche des Behälterdeckels 7 und die Wirkfläche des verschiebbaren Behälterbodens 6 gewölbt ausbildet, kann man ein Verklemmen der Vorrichtung durch aufrechtstehende Gegenstände, die im Müll enthalten sind, vermeiden. Insbesondere Blechbüchsen od. dgl. erfahren infolge der gewölbten Ausbildung der Stirnflächen des Druckraumes eine Beanspruchung, die zu ihrem Zusammenpressen führt, so daß ein weiterer Raumgewinn erzielbar ist.
- Die gewölbte Ausbildung der Stirnflächen des Preßraumes kann in der Weise erfolgen, daß beide konkav, beide konvex oder die eine konkav und die andere konvex ausgebildet sind.
- Das Verpacken des Mülls vorzugsweise in entsprechend geformte Tüten oder Hüllen aus Kunststofffolie, Spezialpapier od. dgl. kann vorzugsweise derart erfolgen, daß diese Tüten über den Behälter 1 gezogen werden, nachdem die Deckelteile 7, 9 nach erfolgter Endpressung entfernt wurden. Dabei kann man das Preßgut bei übergestülpter Tüte durch weiteres Anheben des Kolbenbodens 6 aus dem Behälter 1 in die an seinem Rand 8 übergezogene Tüte, einen Sack od. dgl. überführen.
- Der Verschluß des Behälters während seines allmählichen Füllens mit Müll kann durch einen gesondert von dem dichtenden Preßdeckel 7 anbringbaren zweiten dünnen Blechdeckel 11. erfblgen, der hinsichtlich seiner Form der des .Pi4ideckels 7 angepaßt ist und den Behälter ständig abdeckt, so das der Preßdeckel 7 nur dann in Stellung gebracht zu werden braucht, wenn der Müll zusäruimengepreßt werden s441.
- Auf den Preßkolben 6 kann rein' ihm in derF@rih angepaßter loser dünner weiterer Blechdeckel 13 gelegt werden, der das Einbringen des Müllpreßkörpers in die Tüte oder den Sack erleichtert, indem er nach dem völligen Herausschieben des Mülls aus dem Behälter 1 mittels des Preßkolbens 6 von diesem zusammen mit dem darüberliegenden Müll abgehoben werden kann, wobei der Rand der Tüte oder des Sackes um diesen Deckel 13 herumgelegt wird. Beim endgültigen Verschließen der Mülltüte kann dann der Deckel 13 aus ihr entfernt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß beim Einfüllen des Mülls in die Tüte ein Herausfallen und Verstreuen von Müll erfolgt.
- Eine in Ausnahmefällen mögliche Betriebsstörung beim Auftreten eines übermäßigen Druckwiderstandes kann in an sich bekannter Weise durch Einsch4ltung einer Überdrucksicherung, beispielsweise eines Sicherheitsventils, in die Druckmittelzufuhrleitung für den Preßkolben oder durch ein elektrisch wirksames Oberdruckrelais vermieden werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Müllsammelbehälter mit einer aus einem Preßkolben nebst Antrieb bestehenden Müllverdichtungs-Einrichtung, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß der Preßkolben (6) als Boden des Sammelraumes (3 a) ausgebildet ist, welch letzterer nach oben durch einen in seiner Verschlußlage verriegelbaren Klappdeckel (7) abgeschlossen ist.
- 2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischem Antrieb der Preßkolben (6) einen nach unten offenen Hohlraum aufweist, in den der Druckmittelvorratsraum (3) hineinragt.
- 3. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) und der Deckel (7) auf ihrer Innenseite mit je einer auswechselbaren Blechauflage (11, 13) versehen sind.
- 4. Sammelbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verpackung des Preßmülls Tüten aus Papier, Kunststoff od. dgl. vorgesehen sind, die nach Öffnen des Deckels (7) über die Oberkante des Sammelraumes (3 a) gezogen werden, wobei der Preßmüll durch den Kolben (6) in die Tüte geschoben wird.
- 5. Sammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Pumpe (4) ausgehende Druckmittelzuleitung zu dem Druckmittel-Arbeitsraum unter dem Preßkolben (6) zentral durch den Druckmittel-Vorratsraum (3) geführt ist und an der höchsten Stelle der sphärisch ausgebildeten oberen Abdeckwand des Vorratsraumes (3) in den Druckmittel-Arbeitsraum mündet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 347 580; britische Patentschrift Nr. 740 357; USA.-Patentschriften Nr. 2178 797, 2 465 839, 2 665 632; »Baumeister«, Heft 1 / 1960, S. 46.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK50583A DE1173837B (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Muellsammelbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK50583A DE1173837B (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Muellsammelbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173837B true DE1173837B (de) | 1964-07-09 |
Family
ID=7225677
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEK50583A Pending DE1173837B (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Muellsammelbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1173837B (de) |
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- 1961-03-30 DE DEK50583A patent/DE1173837B/de active Pending
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