DE347580C - Vorrichtung fuer Muellbeseitigung - Google Patents

Vorrichtung fuer Muellbeseitigung

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DE347580C
DE347580C DE1921347580D DE347580DD DE347580C DE 347580 C DE347580 C DE 347580C DE 1921347580 D DE1921347580 D DE 1921347580D DE 347580D D DE347580D D DE 347580DD DE 347580 C DE347580 C DE 347580C
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DE
Germany
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plate
garbage
shaft
container
transport
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Expired
Application number
DE1921347580D
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English (en)
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CARL TAESCHNER
Original Assignee
CARL TAESCHNER
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/305Drive arrangements for the press ram
    • B30B9/3053Hand- or foot-operated presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Müllbeseitigung. Während bislang das Müll eines größeren Hauses aus Sauberkeitsrücksichten in bereitgestellte Blechbehälter größerer Abmessungen hineingeschüttet wurde, die dann in bestimmten Zeitabschnitten durch Wagen, abgeholt wurden, bevor ihre Überfüllung eintrat, kommt es in der letzten Zeit sehr oft vor, daß infolge unpünktlicher Abholung nach Ü'aerfüllung der Behälter das Müll im Hofe verschÜttet wird und so jede Sauberhaltung unniöglich ist. Dazu kommt, daß das Wegbringen der eine gewisse Höhe besitzenden Behälter mitsamt Inhalt wegen Behinderung des Ganges der Transportarbeiter sehr umständlich ist wie auch das Hinaufheben auf den Transportwagen, und daß demgemäß die Löhne der in Frage kommenden Arbeiter eine große Höhe erlangt haben.
  • Zwecks Verbilligung des Abtransportes sowie im Interesse der Sauberhaltung der Höfe soll, nachdem, insbesondere auch wegen der Materialteuerung, die Bereitstellung mehrerer Behälter bei deren großen räumlichen Abmessungen -für ein Haus sich zu kostspielig stellt, gemäß der Erfindung das Müll nicht in demselben Behälter, in welchen es hineingeschüttet wird, und auch.nicht in Schüttiger Form, sondern in besonderen flachen Transportbehältern in verdichteter Form abgefahren weiden, während der Einschüttbehälter als ortsfeste Anlage gleichzeitig mit mechanischer Einrichtung für das Zusammenpressen des Mülls versehen ist.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise Darstellungen der Schachtanlagen für die erfindungsgemäße Müllbeseitigung, und zwar in Abb. i eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in Draufsicht und daneben in Abb.3 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt und in Abb. q. in Draufsicht, während durch Abb. 5 der Transportbehälter in Draufsicht dargestellt ist.
  • Hierin bedeutet a den in Mauerwerk: (Beton) aufgeführten Einschüttschacht mit der Einschüttrinne b und. einer Bodenöffnung c, in welcher der Transportbehälter e von dem gleichen lichten Ausmaß wie der Schacht eingeschoben wird. In dem Schacht ist, durch Winkeleisen f, f i, f2, f11 geführt, die Pregplatte g angeordnet, und zwar in der Stellung veranschaulicht, wo das Transportgefäß bis auf den zulässigen Höchstinhalt gefüllt ist. Von der Preßplatte g führt gemäß den Abb. i und 2 durch den Schacht aufwärts die Zahnstange d, welche in allen Stellungen durch einen auf Schienen h, lz aufgestützten Räderlasten i hindurchfährt. Der Räderkasten enthält beispielsweise ein mittels der Kurbelhelle j in Drehung versetzbares Ritzel n, welches mit einem Zahnrad m kämmt. Mit diesem Zahnrad läuft zwangläufig um ein Ritzel 1, das mit dem Zahnrad k kämmt, mit dem ein mit der Zahnstange d in @ Eingriff stehendes Ritzel k' auf einer Welle sitzt, welches die Stange in der einen oder andern Richtung bewegt. Die Führung der Zahnstange d wird gewährleistet durch ein an dem U-Eisen h, li befestigtes Stützblech o sowie durch den Schlitz in der oberen Abschlußwand des Gehäusekastens i. Bei der soeben beschriebenen Anordnung kann die ausschließlich durch das Zahnstangenwindwerk bewegte Preßplatte auch dann nur langsam fortbewegt werden, wenn sie keine Preßarbeit leistet, also den Raum zwischen Oberfläche des Schüttgutes und der Plattenhöchststellung bestreicht, wobei die Höchststellung (durch strichpunktierte Linien angedeutet) durch den Schlitz der Schüttrinne b vorgeschrieben ist. Zwecks Ersparnis an Arbeit und Zeit ist daher in den Abb. 3 und 4 eine abgeänderte Bauart zur Darstellung gebracht, wobei die Höhenverstellung der Platte zwischen Höchst- und Preßstellung durch ein besonderes Seilwindwerk, dagegen die Zusammenpreßarbeit mittels Hebelwerks bewirkt wird. Hierbei besteht die an der Preßplatte g angreifende Stange aus einem U-Eisen p und einer daran entlang befestigten, sägeartig gezahnten Stange q. Innerhalb der U-Eisenzinken verläuft von der Platte aus nach oben ein Drahtseil oder eine Kette r und wird durch eine auf die Quereisen h, 1i aufgesetzte Rolle s zu einer Seilwindtrommel t abgeleitet, bei deren Drehung mittels Kurbel und Welle das Seil oder die Kette aufgewickelt und damit die Preßplatte gehoben wird. Auf der Seiltrommelwelle zwischen der Seiltrommel und deren Lagern ti, -ir' sind schwenkbar gelagert zwei Hebelarme v, v; an welchen in -der Nähe der Zahnstange ein unter dem Einfluß eines Gewichts gegen die Zahnstange sich anpressender Zahn u, sitzt. Wird bei der in Abb. 3 dargestellten Stellung der Griff x am Ende der beiden Hebel v, v' evtl. unter Ausnutzung des Körpergewichts heruntergezogen, so wird auf die Platte ein Preßdruck ausgeübt. Durch erneutes Anheben des Griffes erfolgt dann, falls der Hebel auf dem Mauerwerk zur Anlage kommt, eine neue Winkeleinstellung zur Druckausübung auf die Preßplätte. Jedenfalls kann in den Grenzen zwischen Höchst- und Preßstellung der Platte mittels der Seiltrommel t die Preßplatte schnell auf- und abwärts bewegt werden, wie sie auch durch Sperrung der Trommeldrehbarkeit in der Höchstlage gehalten wird.
  • Da nun die Transportbehälter einerseits für das Wegbringen mit Traggriffen versehen sein müssen, anderseits aber im Schacht während des Zusammenpressens des Mülls die Wände des Behälters den Druckkräften standhalten müssen, dabei aber nur von zwei in die Richtung der Ein- und Ausschiebearbeit fallenden \Vänden fest gestützt werden, sind die aus Blech herstellbaren Behälter mit Bändern von einer derartigen Ausgestaltung versehen, daß die nicht vom Mauerwerk umfaßten Seitenwände dadurch abgestützt werden. So sind durch die Bänder an die Kästen Dreiecke angesetzt, welche, gegen das Mauerwerk gestützt, dein Preßdruck, welcher insbesondere oben an der Öffnung die Wände auseinandertreiben will, Stützkräfte entgegenstellen. An diesen Bändern y, y' sind dann querverlaufende Traggriffe z, z' angebracht.
  • Da erfahrungsgemäß das Müll auf ein Drittel bis ein Viertel seines Inhalts zusammendrückbar ist, so liegen die Vorzüge der neuen 1\#Iüllbeseitigung darin, daß bei demselben Fassungsvermögen für den Transport die Transportbehälter billiger werden bzw. daß bei gleichen Anschaffungskosten mehrere der lachen Transportbehälter in einem Hause bereitgestellt werden können, um durch Aus-;tauch nach Auffüllung eines Kastens der Verschüttung von Müll im Hofe vorzubeugen. Durch die Verdichtungsarbeit werden insbesondere Blechbüchsen, Papier, Pappkartons, die durch ihren Raumbedarf die überfüllung :ler bekannten Schütt- und Transportbehälter beschleunigen, zusammengepreßt. Fassen nun die neuen flachen Transportkästen bezüglich der Füllung dasselbe Gewicht wie die früher verwandten; so sind sie immerhin infolge Verringerung des zu ihrem Aufbau erforderlichen Eisenmaterials transportfähiger. In dieser Hinsicht kommt vor allem zustatten, daß sie, a.n den Griffen angefaßt, den Gang der Transportarbeiter nicht behindern und, in entsprechender Höhe von vornherein gehalten, auch bequem auf den Wagen heraufgehoben werden können, und zwar vornehmlich auf einen Plattenwagen; denn infolgeVerdichtung desMülls ist die Staubgefahr beseitigt, wie auch schon heim Einschütten in den Schacht und bei der Zusammenpreßarbeit die Staubentwicklung vermieden wird. Die einfache Transportweise ermöglicht es, für die Fortschaffung des Mülls nicht auf besondere, entsprechend hoch bezahlte Kräfte zurückzugreifen und auch das Preßgut evtl. für eigenen weiteren Bedarf (Düngung) auf einfachem Wege fortzu= schaffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Müllbeseitigung, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammelbehälter für das Müll ein ortsfester Schacht, dagegen als Transportbehälter ein als Schachtboden einschiebbarer, flacher Behälter dient und durch eine mechanische Vorrichtung an der Schachtanlage das Schüttgut in den Transportbehälter hinein verdichtet wird. a. Schachtanlage für Müllbeseitigung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mittels Zahnstangenwinde angetriebene Preßplatte (g), welche aus der dem Einschüttschlitz freigebenden Höchststellung bis zur Auflage auf das Schüttgut herunterbewegt wird, um bei weiterer Bewegung die Preßarbeit zu verrichten, und alsdann wieder zur Höchststellung angehoben wird. 3. Schachtanlage für Müllbeseitigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung der Platte (g) zwischen Höchst- und Preßstellung durch ein besonderes Seilwindwerk und die Zu-' sammenpreßarbeit mittels eines Hebelwerks bewirkt wird zwecks Beschleunigung der Fortbewegung der Platte, wenn sie keine Preßarbeit verrichtet. Transportbehälter für die Müllbeseitigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Zusammenpressen des Schüttgutes nicht durch das Mauerwerk abgestützten zwei Seiten mittels in Dreiecksform über den Behälterboden hinaus auslegender Bänder (y, y') versteift werden, an welchen auch die Transportgriffe (z, z') angebracht sind.
DE1921347580D 1921-02-24 1921-02-24 Vorrichtung fuer Muellbeseitigung Expired DE347580C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173837B (de) * 1961-03-30 1964-07-09 Ernst W Kummer Muellsammelbehaelter
DE1237948B (de) * 1965-08-06 1967-03-30 Haller Gmbh Fahrzeugbau Verfahren zum Lagern und Beseitigen von Muell
DE1256870B (de) * 1958-05-20 1967-12-21 Komprimator Ab Muellsammelanlage unter Muellschaechten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1256870B (de) * 1958-05-20 1967-12-21 Komprimator Ab Muellsammelanlage unter Muellschaechten
DE1173837B (de) * 1961-03-30 1964-07-09 Ernst W Kummer Muellsammelbehaelter
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