DE2155760A1 - Vorrichtung zum zerkleinern und zur verdichteten bzw. gepressten aufnahme von abfall oder dergl. in einen behaelter - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zerkleinern und zur verdichteten bzw. gepreßten Aufnahme von Abfall oder dergl.
• in einen Behälter.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern und zur verdichteten bzw. gepreßten Aufnahme von Abfall oder dergl. in einen Behälter mittels einer rotierenden, horizontalen, mit versetzt zueinander angeordneten mit Mitnehmerzinken bestückten Förderwalze.
• Bei diesen Einrichtungen geht es im wesentlichen darum, die immer umfangreicher werdenden Massen von Abfallprodukten, z.B. durch eine stationäre Preßvorrichtung, im Volumen zu verringern, um damit einen besonders wirksamen und gründlichen Abtransport zu fördern bzw. für solche Massen eine entsprEchende Weiterverwendung auf schnellstem Weg zu ermöglichen.
• Das Proplem ist keineswegs neu, ebenso sind bereits verschiedene Vorrichtungen bzw. Verfahrensschritte bekanntgeworden, dieses Problem zu lösen. So ist nach der DAS 1 277 116 eine Vorrichtung zum Paketieren und Verpacken von schüttfähigem Gut, insbesondere Müll, bekannt, welche aus einem Sammelbehälter und einer seitlich sich daran anschließenden Preßkammer, in der eine eingefüllte Gutteilmenge mit Hilfe eines Kolbens gegen ein den Boden der Preßkammer bildendes Widerlager gepreßt und der erzeugte Preßling nach Entfernen des Widerlagers unter Zuhilfenahme des in Preßrichtung weiterbewegten Kolbens ausgeschoben wird, besteht. Die Eigenart bei dieser Vorrichtung besteht darin, daß an das Ende der Preßkammer eine die Preßlinge aufnehmende Verpackungsvorratskammer angeschlössen ist, deren offenes Ende durch eine Umhüllung verschlossen ist, die zur Verpackungsumhüllung der Preßlinge abhängig vom Kolbenhub über einen am Verpackungskammerende angeordneten Bremsring abziehbar ist.
• Die DAS 1 277 117 beschreibt eine Vorrichtung zum Verladen und Verdichten von Abfall oder dergl. mit einem eine rechteckige Ladeöffnung aufweisenden Behälter, einer oben offenen, rechteckigen Verdichtungskammer, in der ein durch die Ladeöffnung in den Behälter verschiebbarer Stempel angeordnet ist, dessen Breite etwa gleich der lichten Weite der Ladeöffnung ist. Die besonderen Merkmale dieser Einrichtung sollen darin bestehen, daß die Höhe des Stempels wesentlich geringer als die lichte Höhe der Ladeöffnung ist und daß der Stempels in seiner Endlage in den Behälter um eine Hubstrecke vorgeschoben ist, welche in einem relativen Abstand zwischen der Höhe des Stempels und der lichten Höhe der Ladeöffnung ist0 Ferner ist nach der DAS 1 808 048 eine stationäre Müllpresse zum Beladen von Großraumbehältern beschrieben, welche mit einer Verdichtungskammer in Form eines stehenden, oben offenen Zylinderviertels in Verbindung steht, in dessen Längsachsenlinie sich die Schwenkachse für einen mittels eines Antriebs verschwenkbaren Preßflügels befindet. Diese Einrichtung soll sich zur Lösung der ihr gestellten Aufgabe dadurch auszeichnen, daß an der Rückseite des Preßflügels eine Stange angelenkt ist, die sich an einer Gewindemutter abstützt, die ihrerseits außen als Schneckenrad mit einer Schnecke unter Führung und Abstützung in einer Hülse kämmt, die parallel zur Preßflügel-Schwenkachse außerhalb der Schnecke schwenkbar gehaltert ist.
• Schließlich ist nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 958 781 eine Vorrichtung zum Verdichten von Müll, insbesondere Leichtmüll, bekannt, bei welcher ein Fülltrichter oberhalb eines auswechselbaren, üblichen Müllsammelgefäßes angeordnet und dem Fülltrichter eine Stopfeinrichtung zugeordnet ist, die den anfallenden Müll in den unteren Teil des Fülltrichters gegen eine, im Bereich der unteren Öffnung liegende Gegenlage verdichtet.
• Alle diese Ausführungen haben insbesondere den Nachteil, daß sie konstruktiv sehr aufwendig und daher teuer sind und die ihnen zugedachten Anforderungen nur unvollkommen durchführen können.
• So wird es z.B. bei den I4iillpressen, welche mittels eines hydraulisch betätigbaren Preßkolbens arbeiten, als sehr nachteilig empfunden, daß infolge des langen Hubweges des Preßkolbens die Müllpresse verhältnismäßig lang ausgestaltet sein muß und daß sperriger Abfall von den Preßkolben lediglich zusammengepreßt, jedoch nicht zerkleinert wird. Dies führt beim Entleeren des Sammelbehälters zu Stauwirkungen und stellt daher eine gründliche und rasche Entleerung des Sammelbehälters in Frage.
• Von Nachteil ist ferner bei Einrichtungen mit getrennt von sich angeordneten, vertikalen Aufnahme- und horizontalen Verdichtungsräumen, daß die Öffnung zwischen Aufnahmebehälter und Verdichtungskammer nur verhältnismäßig klein sein kann, was beim nachfallenden, sperrigen Gut zu einer Brückenbildung führt und den Müllnachfluß und somit den Arbeitsablauf empfindlich stört.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe nu Grunde, eine Presse zum Füllen von Behältern, vorzugsweise von Müllbehältern, zu schaffen, bei welcher die angedeuteten Nachteile vermieden werden und bei welcher insbesondere ein Minimum an konstruktivem Aufwand erforderlich ist. Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum Zerkleinern und zur verdichteten bzw. gepreßten Aufnahme von Abfall oder dergl. in einen Behälter mittels einer rotierenden, horizontalen, mit versetzten Nitnehmerzinken bestückten Förderwalze darin gesehen, daß die quer zur Beförderungsrichtung des Abfalls rotierende und im wesentlichen den Einfülltrichter durchsetzende Förderwalze so angeordnet ist daß deren Mitnehmerzinken den Innenraum des Sammelbehälters

  kreissegssiförmig

  erreichen. Dabei ist vorgesehen, daß der Sammelbehälter an dem Einfülltrichter mittels Gelenkbügel angeflanscht ist, wobei der Sammelbehälter im Eingriffsbereich der Zinken der Förderwalze eine Ladeöffnung und Abstreiforgane aufweist, Naoh der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß parallel zur Förderwalze und zwar gegenseitig zu dieser umlaufend, eine Zerkleinerungswalse angeordnet ist, welche aus einer Anzahl in einem Gehäuse außerhalb des Sammelbehälters an einer Welle gelenkig befestigter Sohlegel oder dergl. besteht, welche auf Lücke gegenüber den Mitnehmerzinken der Förderwalze rotieren und sich mit deren Umlaufebenen teilweise überschneiden, Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines bevorsugten Ausführungsbeispiels in der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigen 1 Fig.l die Mtillpresse mit Sammelbehälter in Seitenansicht; Fig.2 desgl. in einer Draufsicht; Fig.3 die gleiche Anordnung nach III - III der Fig.2; Fig.4 die Müllpresse mit Zerkleinerungswalte im Schnitt; Fig.5 desgl. in einer Teilansicht von oben und Fig.6 eine Teilzeichnung der Zerkleinerungswalze bei Rotation.
• Der Sammelbehälter 1 ist mittels Spannelemente 2 an der Müllpresse angeflanscht und mit dem Einfülltrichter 3, in welchen Müll bzw.
• das ZU pressende Gut gegeben wird, verbunden. Ein Motor 4 setzt über ein Getriebe 5 und Kettenräder 6,7 mit Kette 8 eine Förderwalze 9 in Drehrichtung A in Bewegung. Das Füllgut wird sodann von den Mitnehmerzinken 102 welche versetst auf der Förderwalze 9 angebracht sind, erfaßt und durch die Ladeöffnung 11 der Ladeklappe 12 in den Sammelbehälter 1 gepreßt und dabei zugleich zerkleinert. Duroh die Rotation der Mitnehmerzinken 10 entstehen hierbei Druckkräfte in verschiedenen Richtungen, wie P1, P2, P3.
• Neben der zinkenbewehrten Förderwalze 9 ist eine zusätzliche Zerkleinerungswalse 13 vorgesehen, welche von einem weiteren Motor 14 über Kettenantrieb in Drehrichtung B versetzt wird.
• Dabei worden die Schlegel 15, welche frei auf der Welle 16 gelagert sind, infolge der auftretenden Fliehkraft radial geriohtet und zerkleinern dabei den im Einfülltrichter 3 erfaßbaren Müll. Der Samielbehälter 1 weist im Bereich der Ladeöffnung 11 Äbatreiforgane 17 auf, um bei dem Hindurchfördern von Müll durch die Lade Öffnung 11 keine Füllgutreste in den Einfülltrichter zurückzubefördern.

Claims (6)

Patent- (Schutz-) Ansprüche.

1. orriohtung zum Zerkleinern und zur verdichteten bzw. gepreßten aufnahme von Abfall oder dergl. in einen Behälter, mittels einer rotierenden, horizontalen, mit versetzten Mitnehmerzinken bestücken Förderwalze, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die quer zur Förderrichtung des Abfalls rotierendefl und im wesentlichen den Einfülltrichter (3) durchsetzende Förderwalze (9) so angeordnet ist, daß deren Mitnehmerzinken (10) den Innenraum des Sammelbehälters (1) kreissegmentförmig erreichen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) an den Einfülltrichter (3) mittels Gelenkbügel angeflanscht ist0

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) im Eingriffsbereich der Mitnehmerzinken (10) der F8rderwaloa (9) eine Ladeöffnung (11) und Abstreiforgane (17) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Förderwalze (9) und zwar gegensinnig zu dieser umlaufend, eine Zerkleinerungswalse (13), bestehend aus einer Vielzahl in einem Gehäuse außerhalb des Sammelbehälters (1) an einer Welle (16) gelenkig befestigter Schlegel (15) oder dergl*, welche auf Lücke gegenüber den Mitnehmerzinken (10) der Bbrderwalze (9) rotieren und sich mit deren Umlaufebenen teilweise überschneiden, angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von FUrderwalse und Zerkleinerungswalze synchron erfolgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von Förderwalze und Zerkleinerungswalze voneinander unabhängig erfolgt.