DE3609745A1 - Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial und leicht pressbaren abfaellen bestehendem muell - Google Patents
Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial und leicht pressbaren abfaellen bestehendem muellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von aus
Verpackungsmaterial und leicht preßbaren Abfällen bestehendem
Müll, wie Kartonagen, leichte Kunststoff- und Holzverpackungen,
Papier, Abfälle von Zuschnitten sowie Holz-, Kunststoff- und
Metallspäne, bei welcher die Verdichtung durch eine Schnecke
erfolgt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Schnecke
drehbar in einem nach oben offenen Gehäuse angeordnet, wobei
die Achse der Schnecke etwa horizontal liegt. Bei dieser be
kannten Anordnung ist die Einhüllende der Schnecke konisch
ausgebildet, so daß in Förderrichtung der Schneckendurchmesser
und gegebenenfalls auch die Steigung abnimmt. Aufgrund dieser
Ausbildung der Schnecke wird also innerhalb des Schnecken
gehäuses das am Schneckenanfang eingefüllte Material verdichtet.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß insbesondere
bei sperrigen Materialien, wie Holzkisten, Pappkartons od. dgl.
nicht gewährleistet ist, daß die Schneckengänge dieses Material
auch erfassen und zerkleinern und verdichten. Darüber hinaus kann
es bei diesem Material, aber auch bei anderen Müllteilen dazu
kommen, daß Brücken über dem Einfüllkanal für die Schnecke gebildet
werden, so daß auch aus diesem Grunde das Material nicht erfaßt wird
und sich die Schnecke unterhalb des zu verdichtenden Mülls frei
dreht.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß längere stabförmige Gegen
stände od. dgl. von der Schnecke zurückgeworfen werden können, so
daß die Bedienungsperson gefährdet ist.
Schließlich ist bei der bekannten Anordnung nachteilig, daß während
des Verdichtungsvorganges relativ große Klemmkräfte auftreten
können, weil das Material zum Zwecke der Zerkleinerung unter einer
Brechkante od. dgl. hindurchgefördert werden muß, so daß die
Leistungsaufnahme des Antriebsmotors der Schnecke relativ groß ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
obengenannten Nachteile vermieden werden und daß trotz Ver
wendung einer Schnecke eine Verdichtung auch sperriger Materialien
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schnecke innerhalb einer drehbaren Trommel ortsfest angeordnet
ist, wobei sich die Trommel um die Schnecke in einer Richtung
dreht, die der Schneckensteigung in Förderrichtung entspricht.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß der zu verdichtende Müll
durch die Innenwandungen der sich drehenden Trommel mitgenommen
und um die feststehende Schnecke herum aufgewickelt wird. Bei
einer weiteren Mitnahme durch die Innenwandungen der Trommel
wird der auf diese Weise gegen die Schnecke gewickelte Müll
schraubenmutterartig an den Schneckenwindungen in Richtung auf
den Förderausgang entlanggeführt und im Förderausgang von der
Schnecke entfernt. Durch die die Schnecke umgebenden und den
Müll mitnehmenden Innenwandungen der Trommel ist eine Mitnahme
auch sperriger Teile auf jeden Fall gewährleistet und ferner
ist sichergestellt, daß diese sperrigen Teile zerkleinert und
zwichen die Windungen der Schnecke gedrückt werden.
Um die Hinförderung zu den Innenflächen der sich drehenden
Trommel zu erleichtern, ist zweckmäßigerweise am Fördereingang
der Schnecke ein zur Innenwandung der Trommel hinweisender
Fangarm angeordnet, dem durch die sich drehende Trommel das
zu verdichtende Material zugeführt wird. Dieser Fangarm
schließt zweckmäßigerweise unmittelbar an die Schneckenwindungen
an und setzt diese fort.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn in Förderrichtung gesehen
der Fangarm etwa die Form einer vorzugsweise archimedischen
Spirale hat, die in die Schneckenwindungen mündet. Auf diese
Weise wird der zu verdichtende Müll durch die Trommel in die
Spirale hineingefördert und zu den Schneckenwindungen hingeführt,
wobei der zur Verfügung stehende Platz für die zu zerkleinernden
Teile immer geringer wird, so daß schon hier eine Vorverdichtung
eintritt.
Die Spirale kann ortsfest angeordnet sein und mithin ebenso wie
die Schnecke feststehen. Es ist aber auch möglich, die Spirale
mit der Trommel zu verbinden, so daß sie sich zusammen mit dieser
dreht.
Die Mitnahme des zu verdichtenden Mülls durch die Trommel wird
erleichtert, wenn diese auf ihrer Innenfläche mit im Abstand
zueinander angeordneten, sich etwa parallel zur Schneckenachse
oder geneigt zu dieser erstreckenden Stegen versehen ist,
die in das Innere der Trommel hineinragen und den zu ver
dichtenden Müll mitnehmen. Diese Stege können beispielsweise
radial in die Trommel hineinragende Flacheisen sein, zwischen
denen der zu verdichtende Müll mitgenommen wird.
Die Trommel und die Schnecke können verschiedene Formen auf
weisen. So ist es beispielsweise möglich, die Trommel als
Hohlzylinder auszubilden. Nach einer anderen Ausführungsform
kann die Trommel ein kegelstumpfähnlicher hohler Rotationskörper
sein, dessen Wandung eine konkave Krümmung aufweist. Die Schnecke
kann in diesem Fall der entsprechend gekrümmten Innenfläche der
Trommel mit ihrer Einhüllenden folgen, es ist aber auch möglich,
die Schnecke so auszubilden, daß ihre Einhülllende zylindrisch
ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Trommel aus zwei
Abschnitten bestehen, von denen der eine kegelstumpfförmig und
der andere zylindrisch ausgebildet ist, wobei letzterer dem
Förderausgang zugewandt ist. Für den Fall der zylindrischen
Ausbildung des dem Förderausgang zugewandten Abschnittes der
Trommel ist zweckmäßigerweise auch der in diesen Abschnitt
hineinragende Teil der Schnecke zylindrisch ausgebildet. Bei
dieser Ausführungsform kann die Schnecke im Übergangsbereich
zwischen den beiden Abschnitten enden und bereits dort in den
Fangarm auslaufen.
In allen Fällen kann die Schnecke so ausgebildet sein, daß
ihr förderausgangseitiges Ende kegelförmig ist, also eine
Spitze bildet. Hierdurch wird das Abdrehen des verdichteten
Mülls von der Schnecke erleichtert.
Es kann förderausgangseitig an der Trommel oder ortsfest eine
mit einem Durchbruch versehene Stauscheibe angeordnet werden,
wobei der Durchbruch einen Durchmesser hat, der etwa dem förder
ausgangseitigen Schneckendurchmesser entspricht. Auf diese Weise
tritt im Bereich des Förderausgangs eine weitere Zerkleinerung
des zu verdichtenden Mülls auf.
Die Gesamtkonstruktion kann mit dem förderausgangseitigen Ende
in einen Container hineinragen, so daß der zerkleinerte Müll
mittels dieser Verdichtungsvorrichtung in den Container gefördert
wird.
Zweckmäßigerweise liegt die Schneckenachse horizontal. Es ist
aber auch möglich, die Anordnung so auszubilden, daß die
Schneckenachse senkrecht steht, so daß unterhalb des Förder
ausganges der Trommel ein Behälter od. dgl. angeordnet werden
kann, in den der zerkleinerte Müll eintritt. Dies gilt ins
besondere für kleinere Behälter, wobei in diesem Fall ein
zusätzlicher Einfülltrichter entfallen kann. Eine geneigte
Anordnung der Schneckenachse ist ebenfalls möglich.
Die Schnecke und ihr Fangarm müssen so gehaltert werden, daß
diese Teile die Einfüllung nicht behindern. Aus diesem Grunde
ist weiter vorgesehen, daß die Schneckenachse an einen geneigt
liegenden Haltearm anschließt, der etwa parallel zur Innen
fläche der Trommel verläuft und seitlich aus dem Gehäuse heraus
geführt ist. Auf diese Weise liegt der Haltearm neben der sich
drehenden Wandung und damit weitgehend außerhalb des Fangarmes
und des Einfüllraumes.
Für die Anwendung für größere Container und bei horizontaler An
ordnung der Schneckenachse ist es zweckmäßig, wenn an die Einfüll
öffnung der Trommel ein Einfülltrichter anschließt, der von oben
beschickbar ist. Zwischen der sich drehenden Trommel und den
Wandungen des Einfülltrichters sind zweckmäßigerweise Dichtungs
elemente vorgesehen.
Bei dieser Anordnung wird das zu verdichtende Material durch
den Einfülltrichter praktisch zur tiefsten Stelle der sich
drehenden Trommel geführt, so daß die Mitnahme durch die
Trommel in jedem Fall gewährleistet ist. Außerdem findet diese
Mitnahme in einem Bereich statt, in welchem die Trommel ihre
größte Ausdehnung hat, was die Mitnahme weiter fördert. Da
sich die Trommel dreht, sind auch die der äußeren Trichterwandung
gegenüberliegenden Gehäuseflächen immer in Bewegung, was bedeutet,
daß Brückenbildungen im Einfüllraum ausgeschlossen sind.
Die sich drehende Trommel ist zweckmäßigerweise an ihrer Außen
wandung durch Wälzlager gelagert, wobei zwei im Abstand zu
einander angeordnete Wälzlager vorgesehen sein können. Bei
Trommeln mit relativ geringer Längsausdehnung kann es unter Um
ständen auch ausreichend sein, nur ein einziges Lager vorzusehen,
welches dann zweckmäßigerweise im mittleren Bereich der Trommel
liegt.
Zum Antrieb der Trommel ist zweckmäßigerweise ein die Trommel
umgebender Zahnkranz vorgesehen, über den mittels einer Kette
die Trommel antreibbar ist. Andere Antriebsmöglichkeiten sind
natürlich gegeben, beispielsweise über Zahnriemen od. dgl.
Vorteilhaft ist es, wenn die Schnecke in den Einfülltrichter oder
einen anderen Einfüllraum hineinragt, weil auf diese Weise die
Schnecke ihre Förderwirkung bereits im Einfüllraum entfalten kann.
Eine kostengünstige und raumsparende Anordnung ergibt sich,
wenn die Trommel auf dem Schneckenschaft gelagert ist.
Hierbei kann zweckmäßigerweise das Lager für die Trommel
auf dem Schneckenschaft angeordnet sein und über wenigstens
einen Steg mit der Innenwandung der Trommel in Verbindung
stehen.
Insbesondere ist es hierbei möglich, daß der Steg ein Teil
des sich mitdrehenden und mit der Trommel verbundenen
Fangarmes ist bzw. durch diesen gebildet wird.
Schließlich kann das fördereingangsseitige Ende der Schnecke
ortsfest an einer dem förderausgangsseitigen Ende der Schnecke
gegenüberliegenden Wandung eines Einfüllraumes befestigt sein,
da hierdurch eine besonders stabile Halterung der Schnecke
erreichbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung in Seiten
ansicht im Schnitt eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 ist die Ansicht II-II nach Fig. 1.
Fig. 3 ist die Draufsicht im Schnitt auf die Vor
richtung nach Fig. 1 bei einer abgewandelten
Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Beschickung kleinerer Behälter.
Fig. 5 ist eine Darstellung entsprechend Fig. 1 bei
einer abgewandelten Ausführungsform.
Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei einer
weiteren Ausführungsform.
Bei einer Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine horizontal liegende
Schnecke 1 vorgesehen, die mittels eines sich entlang der Schnecken
achse erstreckenden Haltearmes 2 ortsfest angeordnet ist.
Die Schnecke 1 ist von einer Trommel 3 umgeben, die durch Wälz
lager 4 und 5 drehbar gelagert ist und sich in Richtung des Pfeiles 6
dreht, d. h. in einer Richtung, die der Schneckensteigung in Förder
richtung entspricht. Die Förderrichtung ist durch den Pfeil 25
wiedergegeben.
Am Fördereingang der Schnecke 1 ist ein zur Innenwandung der
Trommel 3 hinweisender Fangarm 7 angeordnet, der unmittelbar
an die Schneckenwindungen 1 a anschließt und diese damit fort
setzt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fangarm 7
demzufolge ebenfalls ortsfest angeordnet; er kann aber auch
von der Schnecke 1 getrennt und statt dessen mit der Trommel 3
verbunden sein, so daß er sich mit dieser dreht.
An die Einfüllöffnung 8 der sich drehenden Trommel 3 schließt
ein Einfülltrichter 9 an, der von oben in Richtung des Pfeiles 10
beschickbar ist. An diesem Einfülltrichter kann auch - wie dar
gestellt - der Haltearm 2 befestigt sein.
Das förderausgangseitige Ende der Trommel 3 kann in einen
Container 11 hineinragen, so daß der zerkleinerte Müll in diesen
Container hineingefördert wird.
Zur weiteren Zerkleinerung des Mülls ist am Förderausgang eine
mit einem Durchbruch 12 versehene Stauscheibe 13 angeordnet, die
entweder mit der Trommel 3 verbunden oder ortsfest angeordnet
sein kann. Der Durchbruch 12 hat hierbei etwa die Größe des
förderausgangseitigen Schneckendurchmessers.
Um die Mitnahme des zu verdichtenden Mülls durch die Innen
wandungen der Trommel 3 weiter zu verbessern, sind beim dar
gestellten Ausführungsbeispiel an der Innenwandung sich parallel
zur Schneckenachse erstreckende Stege 14 vorgesehen, die in das
Innere der Trommel 3 hineinragen. Bei den Stegen 14 kann es sich
beispielsweise um Flacheisen handeln, die radial in die Trommel 3
hineinragen.
Die Trommel 3 ist von einem Zahnkranz 15 umgeben, über den die
Trommel 3 mittels einer Kette 16, eines Zahnriemens od. dgl.
von einem Getriebemotor 17 antreibbar ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Trommel 3
ein kegelstumpfähnlicher hohler Rotationskörper, dessen Einhüllende
eine konkave Krümmung aufweist. Die Schnecke kann in diesem Fall
der entsprechend gekrümmten Innenfläche der Trommel mit ihrer
Einhüllenden angeglichen sein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Wenn der Einfülltrichter 9 mit dem zu verdichtenden Müll beschickt
wird, gelangt dieser an den tiefsten Punkt der sich drehenden
Trommel 3, wo er von dem Fangarm 7 und damit auch von den
Trommelinnenwandungen erfaßt und zu der gleichfalls fest
stehenden Schnecke 1 hingeführt wird. Die Mitnahme im
Schneckenbereich wird durch die Stege 14 weiter verbessert,
wobei entsprechende Stege selbstverständlich auch im Bereich
des Fangarmes 7 an der Trommelinnenwandung angeordnet sein
können. Durch die Drehbewegung der Trommel 3 wird nun der
Müll gleichsam auf die Schnecke 1 aufgewickelt und zwischen
die Schneckenwindungen eingedrückt. Im weiteren Verlauf des
Verdichtungsvorganges wird der auf die Schnecke 1 aufgewickelte
Müll weiter zerkleinert und sodann schraubenmutterartig von der
Schnecke abgedreht und hierdurch durch den Durchbruch 12 der
Stauscheibe 13 gepreßt, so daß es auch dadurch zu einer weiteren
Zerkleinerung kommt.
Fig. 2 ist die Ansicht II-II nach Fig. 1 und läßt erkennen, daß
der Fangarm 7 die Form einer Spirale, vorzugsweise einer archi
medischen Spirale aufweisen kann, welche in die Schneckenwindungen
mündet. Aufgrund dieser Spiralausbildung wird bei einer Drehbe
wegung der Trommel 3 in Richtung des Pfeiles 18, also entgegen
der Öffnung der ortsfest angeordneten Spirale 7, der Müll in die
Spirale hineingefördert, wobei der zur Verfügung stehende Platz
immer geringer wird, so daß hier bereits eine Vorverdichtung auftritt.
Fig. 3 ist im Schnitt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1 bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform. Bei der
Anordnung nach Fig. 3 besteht die Trommel 3 aus zwei getrennten
Abschnitten 3 a und 3 b, von denen der Abschnitt 3 a kegelstumpf
förmig und der andere Abschnitt 3 b zylindrisch ausgebildet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Schnecke 1 eine
Länge, die in etwa derjenigen des zylindrischen Abschnittes 3 b
entspricht, wobei die Einhüllende der Schnecke 1 ebenfalls
zylindrisch ist. In dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 3 a der
Trommel befindet sich lediglich der Fangarm 7.
Zur Halterung von Schnecke und Fangarm ist hier ein Haltearm 20
vorgesehen, der etwa parallel zur Innenfläche des kegelstumpf
förmigen Abschnittes 3 a der Trommel verläuft und seitlich aus
dem Gehäuse herausgeführt ist. Mit einer derartigen Anordnung
wird die Einfüllung und Verdichtung des Mülls am wenigsten
behindert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist nur ein einziges Wälz
lager 19 zur Lagerung der Trommel 3 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, die zur Beschickung kleiner
Mülleimer oder Müllbehälter 21 geeignet ist. Die Ausführungsform
nach Fig. 4 weist ein äußeres Gehäuse 22 auf, in welchem über
ein Wälzlager 23 die aus dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 3 a
und dem zylindrischen Abschnitt 3 b bestehende Trommel 3 drehbar
gelagert ist. Die Schnecke 1 ist wiederum zylindrisch ausge
bildet.
Bei dieser Anordnung liegt die Achse der Schnecke 1 senkrecht,
so daß der zu zerkleinernde Müll direkt in den kegelstumpf
förmigen Abschnitt 3 a der Trommel 3 von oben eingefüllt werden
kann. Ein gesonderter Einfülltrichter ist mithin entbehrlich.
Trotzdem besteht kaum Verletzungsgefahr, da in diesem Bereich
die Innenwandung der Trommel 3 glatt ist und der Fangarm 7
feststeht.
Fig. 5 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei einer weiteren
Ausführungsform. Bei der Anordnung nach Fig. 5 ragt die
Schnecke 1 eingangsseitig auch in den Einfülltrichter 9 hinein,
so daß sie - obwohl sie feststeht - ihre Förderwirkung auch im
Einfüllraum entfalten kann. Durch die Mitnahme des zu zer
kleinernden Mülls durch die Trommel 3 in dem unmittelbar an
den Einfülltrichter 9 anschließenden Raum wird nämlich das
Material bereits im Einfüllraum um die Schnecke 1 herumgewickelt
und auf diese Weise in Richtung auf den Container 11 gefördert.
Hierbei kann der Fangarm 7 sowohl ortsfest an der Schnecke,
also stillstehend angeordnet, als auch mit der Trommel 3
verbunden sein und sich zusammen mit dieser drehen.
Fig. 6 ist ebenfalls eine Darstellung ähnlich Fig. 1 bei
einer weiteren Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist eine aus einem
konischen Abschnitt 3 a und einem zylindrischen Abschnitt 3 b
bestehende Trommel vorgesehen, die an ihrem äußeren Umfang
mit einem Zahnkranz 15 versehen ist, welcher in der be
schriebenen Weise über eine Kette 16 mittels eines Motors 17
angetrieben ist.
Im Gegensatz zur Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5
ist jedoch die Trommel nicht an ihrem Außenumfang, sondern
in ihrem Inneren gelagert, wobei ein Lager 28 vorgesehen
ist, welches auf dem Schneckenschaft angeordnet ist. Das
Lager 28 steht über einen Steg 29 mit der Innenwandung der
Trommel 3 in Verbindung, wobei der Steg 29 beim dargestellten
Ausführungsbeispiel Teil des Fangarmes 7 ist bzw. durch den
Fangarm 7 gebildet wird. Selbstverständlich können mehrere
Stege 29 vorgesehen sein, die kreisförmig um das Lager 28
herum angeordnet sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 setzt voraus, daß der Fangarm 7
ortsfest mit der Trommel 3 verbunden ist und sich zusammen mit
der Trommel dreht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das fördereingangs
seitige Ende 27 a der Schnecke 27 an einer dem förderausgangs
seitigen Ende 27 b gegenüberliegenden Wandung eines Einfüll
raumes 26 befestigt, was zu einer besonders stabilen Halterung
des Schneckenschaftes und damit der Schnecke 27 führt.
Claims (41)
1. Vorrichtung zum Verdichten von aus Verpackungsmaterial und
leicht preßbaren Abfällen bestehendem Müll, wie Kartonagen,
leichte Kunststoff- und Holzverpackungen, Papier, Abfälle
von Zuschnitten sowie Holz-, Kunststoff- und Metallspäne,
bei welcher die Verdichtung durch eine Schnecke erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (1) innerhalb einer
drehbaren Trommel (3) ortsfest angeordnet ist, wobei sich
die Trommel (3) um die Schnecke (1) in einer Richtung (6, 18)
dreht, die der Schneckensteigung in Förderrichtung entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Fördereingang der Schnecke (1) ein Fangarm (7) angeordnet ist,
dem durch die sich drehende Trommel (3) das zu verdichtende
Material zugeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangarm (7) zur Innenwandung der Trommel (3) hinweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangarm unmittelbar an die Schneckenwindungen
anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangarm (7) die Form einer Spirale hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangarm (7) die Form einer archimedischen Spirale hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spirale ortsfest angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spirale mit der Trommel (3) verbunden
ist und sich zusammen mit dieser dreht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) auf ihrer Innen
fläche mit im Abstand zueinander angeordneten Stegen (14)
versehen ist, die in das Innere der Trommel (3) hinein
ragen und den zu verdichtenden Müll mitnehmen.
10.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (14) sich etwa parallel zur Schneckenachse er
strecken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (14) sich geneigt zur Schneckenachse erstrecken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (14) radial in die Trommel (3)
hineinragende Flacheisen sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) als Hohlzylinder
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (3) ein kegelstumpfähnlicher
hohler Rotationskörper ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung der Trommel (3) eine konkave Krümmung aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einhüllende der Schnecke (1) entsprechend der ge
krümmten Innenfläche der Trommel (3) verläuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einhüllende der Schnecke (1)
zylindrisch ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (3) aus zwei Abschnitten
besteht, von denen der eine (3 a) kegelstumpfförmig und
der andere (3 b) zylindrisch ausgebildet ist, wobei letzterer
den Förderausgang zugewandt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der in den zylindrischen Abschnitt (3 b) hineinragende Teil
der Schnecke (1) zylindrisch ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (1) im Übergangsbereich zwischen den beiden
Abschnitten (3 a, 3 b) endet und dort in den Fangarm (7) ausläuft.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das förderausgangseitige
Ende der Schnecke (1) kegelförmig ist, also eine Spitze
bildet.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß förderausgangsseitig an der
Trommel ( 3) eine mit einem Durchbruch (12) versehene
Stauscheibe (13) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß förderausgangsseitig ortsfest eine
mit einem Durchbruch (12) versehene Stauscheibe (13)
angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchbruch (12) einen Durchmesser hat,
der etwa dem förderausgangseitigen Schneckendurchmesser
entspricht.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das förderausgangseitige Ende
der Vorrichtung in einen Container (11 ) hineinragt.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenachse horizontal
liegt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneckenachse senkrecht steht.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Förderausganges der Trommel (3) ein
Behälter (21) od. dgl. angeordnet ist, in den der zer
kleinerte Müll eintritt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneckenachse geneigt angeordnet
ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenachse an einen
geneigt liegenden Haltearm (20) anschließt, der etwa parallel
zur Innenfläche der Trommel (3) verläuft und seitlich aus
dem Gehäuse herausgeführt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Einfüllöffnung (8) der Trommel (3)
ein Einfülltrichter (9) anschließt, der von oben beschickbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Trommel (3) und den Wandungen des
Einfülltrichters (9) Dichtungselemente vorgesehen sind.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) an ihrer
Außenwandung durch Wälzlager (4, 5; 19, 23) gelagert ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei im Abstand zueinander angeordnete Wälzlager (4, 5)
vorgesehen sind.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß ein einziges Wälzlager (19, 23) vorge
sehen ist, welches im mittleren Bereich der Trommel (3)
liegt.
36. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Trommel (3) umgebender
Zahnkranz (15) vorgesehen ist, über den mittels einer
Kette (16), eines Zahnriemens od. dgl. die Trommel (3)
antreibbar ist.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnecke (1) in den Einfülltrichter (9)
oder einen anderen Einfüllraum hineinragt.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32 und 36 und 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) auf dem Schnecken
schaft gelagert ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager für die Trommel (3) auf dem Schneckenschaft
angeordnet ist und über wenigstens einen Steg (29) mit der
Innenwandung der Trommel (3) in Verbindung steht.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (29) ein Teil des sich mitdrehenden und mit der
Trommel (3) verbundenen Fangarmes (7) ist bzw. durch
diesen gebildet wird.
41. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das fördereingangsseitige
Ende (27 a) der Schnecke (27) ortsfest an einer dem
förderausgangsseitigen Ende (27 b) der Schnecke (27)
gegenüberliegenden Wandung eines Einfüllraumes (26)
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609745 DE3609745A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial und leicht pressbaren abfaellen bestehendem muell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609745 DE3609745A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial und leicht pressbaren abfaellen bestehendem muell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609745A1 true DE3609745A1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6297044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609745 Withdrawn DE3609745A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial und leicht pressbaren abfaellen bestehendem muell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609745A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
- 1986-03-22 DE DE19863609745 patent/DE3609745A1/de not_active Withdrawn
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DE3538813C2 (de) |
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