DE1213785B - Beladevorrichtung, vorzugsweise fuer transportable Sammelbehaelter - Google Patents
Beladevorrichtung, vorzugsweise fuer transportable SammelbehaelterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B65f
Deutsche Kl.: 8Id-I
Nummer: 1213 785
Aktenzeichen: G 38987 XI/81 d
Anmeldetag: 22. Oktober 1963
Auslegetag: 31. März 1966
Die Erfindung betrifft eine Beladevorrichtung, vorzugsweise für transportable Sammelbehälter, wie
Müllwagen od. dgl.
Derartige Beladungsvorrichtungen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die bekannten
Vorrichtungen werden aber nicht allen an sie gestellten Anforderungen gerecht. Insbesondere dann,
wenn sie in Verbindung mit einem Müllwagen od. dgl. verwendet werden, reicht deren Vermögen,
sperriges Aufgabegut, wie sperrigen Müll, ζ. B. sper- ίο
rige Holzkisten, größere Metallbehälter, große Kartons u. a. m., zu zerkleinern, nicht aus, um den wachsenden
Bedürfnissen zu genügen. Dies bedingt aber wiederum, daß zum Abtransport des anfallenden
Aufgabegutes unverhältnismäßig große Sammelbehälter benötigt werden, die unwirtschaftlich sind
und außerdem erheblichen Platzbedarf haben.
Bei einer bekannten Beladevorrichtung sind beispielsweise im oberen Teil derselben ortsfeste Trennwände
oder Stege eingebaut, zwischen denen auf einer Welle befestigte, parallele starre Zähne od. dgl. hindurchgeführt
werden, wenn die Welle gedreht wird. Außer den bereits aufgeführten Nachteilen kommt
bei dieser Vorrichtung noch hinzu, daß die als Brechbacken wirkenden Zähne alle zu gleicher Zeit zwisehen
den Trennwänden oder Stegen hindurchgeführt werden, was sich gerade dann sehr nachteilig auswirkt,
wenn beispielsweise ein langes sperriges Aufgabeteil quer vor die Wände oder Stege zu liegen
kommt, so daß ein unverhältnismäßig hoher Kraftaufwand erforderlich ist, um die Zähne überhaupt
durch die Zwischenräume hindurchbewegen zu können, da diese alle gleichzeitig an verschiedenen
Punkten Brechwirkung ausüben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden und
eine Beladevorrichtung, vorzugsweise für transportable Sammelbehälter, mit einer Einrichtung zum Fördern
und Zerkleinern des Aufgabegutes, z. B. von Müll od. dgl., bestehend aus einer im Einfülltrog versehenen
drehbaren Welle, zu schaffen, die bestmögliche Ausnutzung des für das abzutransportierende
Gut zur Verfügung stehenden Raumes unter geringstmöglichem
Kraftaufwand beim Zerkleinern des Aufgabegutes erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer derartigen Beladevorrichtung dadurch erreicht, daß der Einfülltrog
die mit Brechbacken versehene Welle von unten umfaßt und von der Trogöffnung bis zu einer Bogenlänge
von etwa 90° ein Zufuhrkanal gebildet wird, an dessen Innenwand Stoßstege zwischen je zwei zugeordneten
Brechbacken senkrecht zur Welle derart Beladevorrichtung, vorzugsweise für
transportable Sammelbehälter
transportable Sammelbehälter
Anmelder:
N. V. Nederl. Tank-, App.- en Machinefabriek
»Netam«, Rotterdam (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Stehmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Schweinzer,
Patentanwälte, Nürnberg, Essenweinstr. 4-6
Als Erfinder benannt:
Pieter. de Graaff, Leidschendam (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 31. Oktober 1962 (284 921)--
angeordnet sind, daß die Stoßstege im gekrümmten Teil des Zufuhrkanals — im Drehsinn der Welle
betrachtet — auf die Welle hin konvergieren.
Besonders vorteilhaft ist es, bei einer solchen erfindungsgemäßen Beladevorrichtung Abstreif- oder
Kratzorgane beweglich derart anzuordnen, daß diese mit ihren gebogenen Enden nacheinander zuerst mit
der Vorderseite der Brechbacken und anschließend mit der Rückseite der letzteren zusammenarbeiten
und daß diese Zusammenarbeit im Übergang zwischen dem Zufuhrkanal und einem daran anschließenden
Durchgangskanal innerhalb der Beladevorrichtung stattfindet.
Vorteilhafterweise werden diese Abstreif- oder Abkratzorgane stab- oder plattenförmig ausgebildet
und oberhalb der Welle mit den Brechbacken so angelenkt, daß allein durch deren Eigengewicht die
Zusammenarbeit der Organe mit den Brechbacken gewährleistet ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, nebeneinander mehrere Einfüllöffnungen
vorzusehen und die Anzahl der Brechbacken gleich der Anzahl der Einfüllöffnungen zu
machen, wobei die Stoßstege in Ebenen zwischen und neben den Einfüllöffnungen angeordnet sind und
jeder Brechbacke ein Abstreif- oder Abkratzorgan mit die Backe seitlich umfassenden, im wesentlichen
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senkrecht zur Welle stehenden Seitenplatten zur F i g. 5 eine perspektivische Darstellung des wich-
Zusammenarbeit zugeordnet sind. tigsten Teiles eines vierten Ausführungsbeispieles.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform In Fig. 1 ist der hintere Teil des Behälters 1 eines
der erfindungsgemäßen Beladevorrichtung ist ein Ab- Müllsammelwagens dargestellt. Dieser Behälter ist
streifrost vorgesehen, der mit lotrechten, paarweis 5 mit einer Beladevorrichtung 2 versehen, die am
die Backen umgreifenden Kratzwänden versehen ist, unteren Ende einen Einfülltrog mit einer Förder-
wobei während des Umlaufes der Backen eine von und Zerkleinerungseinrichtung 3 und mit einem ge-
der Wurzel zum freien Ende der Backen fortschrei- bogenen Zufuhrkanal 4 aufweist. In der hinteren
tend verlaufende Zusammenarbeit mit jeden züge- Wand der Beladevorrichtung 2 ist eine Zufuhröff-
ordneten Seiten der Backen erzielt wird. Dabei wird io nung 5 für den Müll vorgesehen, und die untere
vorteilhafterweise der Rand jeder solchen Kratzwand Wand 6 der Vorrichtung 2 ist in dem den Zufuhr-
mit der vorangehenden Seite jeder Backe einen Win- kanal 4 begrenzenden Teil gebogen, während der
kel von mindestens 60° einschließen. mehr auf den Behälter 1 hin gerichtete Teil 7 in
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wer- Aufwärtsrichtung geneigt ausgebildet ist.
den bei einer erfmdungsgemäßen Beladevorrichtung 15 Die Zerkleinerungsekirichtung 3 besteht aus einer
mit Abstreifrost auf der Welle zwischen den Brech- sich innerhalb des Zufuhrkanals 4 in Querrichtung
backen Muffen vorgesehen, die einerseits mit den erstreckenden angetriebenen Welle 8, die mit einer
Stoßstegen im Zufuhrkanal und andererseits mit dem Anzahl von stab- oder streifenförmigen Brechbacken
unteren Ende des Abstreifrostes verbunden sind. (s. F i g. 2) versehen ist. Diese Backen 9 liegen in
Durch die erfindungsgemäße Zusammenarbeit 20 senkrecht zur Welle 8 stehenden Ebenen und sind
zwischen den Brechbacken und den Stoßstegen wird schraubenlinienförmig um diese Welle verteilt. Wei-
nicht nur eine sehr wirkungsvolle Zerkleinerung von ter sind innerhalb des Zufuhrkanals 4 Stoßstege 10
sperrigem bzw. größerem Abgabegut erreicht, son- an der Innenseite der Wand 6 vorgesehen, welche
dem auch gleichzeitig eine Zusammenpressung und Stege gleichfalls im wesentlichen in senkrecht zur
Förderung des in den Sammelbehälter gelangenden 25 Welle 8 verlaufenden Ebenen zwischen den Backen 9
Gutes, wodurch eine bestmögliche Ausnutzung des liegen.
für den Abtransport des Gutes zur Verfugung stehen- Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Brech-
den Raumes erzielt wird. backen 9 im wesentlichen radial hinsichtlich der
Dadurch, daß die Stoßstege im gekrümmten Teil Welle 8 gerichtet, während die Stoßstege 10 einen
des Zufuhrkanals — im Drehsinn der Welle be- 30 derartigen Verlauf nehmen, daß sie von dem der Zutrachtet
— auf die Welle mit den Brechbacken zu fuhröffnung 5 nächstliegendem Ende auf den Umkonvergiert,
wird erreicht, daß der Angriffspunkt der fang der Welle 8 hin konvergieren.
Brechbacken immer möglichst nahe der Wellenachse An den Zufuhrkanal 4 schließen sich ein Durchliegt, was von besonderem Vorteil dann ist, wenn gangskanal 11 an, der auf der unteren Seite von dem schwer zerbechliche Gegenstände zu zerkleinern sind. 35 geneigten Boden 7 und auf der oberen Seite von
Brechbacken immer möglichst nahe der Wellenachse An den Zufuhrkanal 4 schließen sich ein Durchliegt, was von besonderem Vorteil dann ist, wenn gangskanal 11 an, der auf der unteren Seite von dem schwer zerbechliche Gegenstände zu zerkleinern sind. 35 geneigten Boden 7 und auf der oberen Seite von
Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung einem Abstreifrost 12 begrenzt wird. Dieser Rost ist
der Abstreif- oder Abkratzorgane und deren Zu- auf seinem nach der Welle 8 gerichteten Ende mit
sammenarbeit mit den Brechbacken verhindert ein Ausnehmungen 13 versehen, durch welche die Brech-Ansetzen
von Material auf den Brechbacken, was backen 9 mit geringem Spiel während des Umlaufes
insbesondere beispielsweise bei feuchtem Aufgabegut 40 der Welle 8 hindurchgehen können,
von größtem Wert ist. Dabei üben diese Abstreif- Die Einrichtung gemäß Fig. 1 wirkt folgender- oder Kratzorgane noch eine zusätzliche Preß- und maßen: Über die Öffnung 5 wird der Müll in den Förderwirkung auf das im Zufuhrkanal befindliche Einfülltrog geschüttet, welcher Müll seinem Eigen-Gut aus. gewicht zufolge auf die sich langsam drehende
von größtem Wert ist. Dabei üben diese Abstreif- Die Einrichtung gemäß Fig. 1 wirkt folgender- oder Kratzorgane noch eine zusätzliche Preß- und maßen: Über die Öffnung 5 wird der Müll in den Förderwirkung auf das im Zufuhrkanal befindliche Einfülltrog geschüttet, welcher Müll seinem Eigen-Gut aus. gewicht zufolge auf die sich langsam drehende
Ferner wird durch die erfindungsgemäße Anord- 45 Welle 8 und die Brechbacken 9 gerät. Demzufolge
nung und Ausbildung des Abstreifrostes einmal der wird der Müll nach dem Zufuhrkanal 4 gefördert,
Zusammenhalt des zusammengepreßten zerkleinerten wobei ein erstes Zusammenpressen und/oder Brechen
Gutes sichergestellt, andererseits unterstützt derselbe des Mülles zwischen der vorangehenden Seite der
das Abstreifen von anhaftendem Gut von den Brech- Brechbacken 9 und den Stoßstegen 10 erfolgt. Dem
backen. 50 oben angegebenen Verlauf dieser Stege zufolge wer-
Ein weiterer Vorteil der erfmdungsgemäßen An- den die Teile des Mülls, die nicht sofort zerbrochen
Ordnung der Kratzwände besteht darin, daß nicht nur oder verformt werden, allmählich nach dem unteren
die Entfernung von anhaftendem Gut von den Brech- Teil der Stege 10 geschoben, wodurch der Abstand
backen unterstützt, sondern auch jedes mögliche Ver- zur Mittelachse der Welle 8 kleiner wird und mit
klemmen der Breckbacken während des' Betriebes 55 demselben Drehmoment dort dann eine maximale
vermieden wird. Brech- oder Kompressionskraft ausgeübt wird. Wäh-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der rend des weiteren Teiles der umlaufenden Bewegung
Zeichnung näher erläutert, in der vier Ausführungs- der Backen 9 wird der Müll gegen den sich schon im
beispiele dargestellt sind. Es zeigt Durchgangskanal 11 befindlichen Müll gepreßt, wo-
F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausfüh- 60 durch noch ein zusätzliches Zusammenpressen ein-
rungsbeispieles bei weggebrochener Seitenwand der tritt und der Müll allmählich in den Behälter 1 hin-
Beladeeinrichtung, eingedrückt wird. Der Abstreifrost 12 sorgt dafür,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in daß gegebenenfalls noch den Brechbacken9 anhaf-
F i g. 1, tende Teile abgestreift werden und im Durchgangs-
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer 65 kanal 11 zurückbleiben, so daß kein Müll in den Zu-
der Fig. 1 ähnlichen Ansicht, fuhrkanal4 zurückgeführt wird.
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit Der Antrieb der in Lagern 16 gelagerten Welle8
einer dritten Abwandlung, erfolgt über einen Kettentrieb, der aus einer Duplex-
kette 14, einem auf der Welle 8 befestigten Kettenrad
15 und aus einem weiteren Kettenrad 17 besteht. Dieses Kettenrad 17 ist auf der Ausgangswelle 18
eines Reduktionsgetriebes 19 angeordnet. Die Eingangswelle 20 des Getriebes 19 wird über eine Kupplung
21 von einem hydraulischen Motor 22 angetrieben. Die Teile 17 bis 22 des Antriebsmechanismus
liegen in einem Raum 23 am oberen Ende der Beladevorrichtung 2. Es sei vermerkt, daß die beschriebene
Antriebsweise nur beispielhaft gilt. Die Welle 8 kann auch anders, mechanisch, pneumatisch oder
elektrisch, angetrieben werden.
In der Abwandlung nach F i g. 3 sind bewegliche Kratzer 24 vorhanden, deren gebogene Enden 25
nacheinander mit der vorderen und hinteren Seite der Brechbacken 9 in Berührung treten können, und
zwar im .Übergangsbereich zwischen dem Zufuhrkanal 4 und dem Durchgangskanal 11. Die Kratzer 24
sind als gelenkig aufgehängte Stäbe ausgebildet, wobei die Gelenkachse 26 derart über der angetriebenen
Welle 8 liegt, daß das Ende 25 der Kratzer durch deren Eigengewicht in Richtung der angetriebenen
Welle gedruckt wird.
Die Kratzer dienen hier zum Lösen der den Brechbacken 9 noch anhaftenden Müllteile, während infolge
der periodisch hin- und herschwenkenden Bewegung (während des Vorübergehens eines Backens)
Druck auf den sich im Durchgangskanal 11 befindlichen Müll ausgeübt wird, welcher außerdem von
den Kratzern in Richtung des Behälters 1 vorangetrieben wird. Der Abstreifrost 12 kann hier mit einem
größeren Abstand von dem geneigten Boden 7 als bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 angeordnet
sein.
Es sei vermerkt, daß die Kratzer 24 auch durch Federdruck gegen die Brechbacken 9 gedruckt werden
können, während auch eine Ausführung denkbar ist, nach der die Kratzer fest angeordnet und aus
einem biegsamen Material hergestellt sind, so daß das freie Ende 25 während des Vorübergehens eines
Backens 9 ausweichen kann.
Wie in F i g. 3 ersichtlich ist, kann auf der oberen Seite des Abstreifrostes 12 noch eine sogenannte
Preßwand 28 vorgesehen sein, mittels derer gegebenenfalls aufgestauter Müll infolge einer hin-
und hergehenden Bewegung dieser Wand periodisch in den Behälter 1 hineingedrückt werden kann.
Selbstverständlich kann an Stelle einer gelenkigen Wand (wie dargestellt) auch eine sich geradlinig
hin- und herbewegende Wand Anwendung finden, wobei der Antrieb in beliebiger Weise verwirklieht
wird.
Die Abwandlung nach F i g. 4 bezieht sich auf eine Ausführung, die bei üblichen Müllwagen, bei denen
die Beladevorrichtung mit einigen nebeneinanderliegenden Schüttöffnungen versehen ist, Anwendung
finden kann. Auf der Welle 8 werden nun ebensoviel Brechbacken 9 befestigt, als es Schüttöffungen
gibt, wobei jede Backe 9 als eine Platte ausgebildet ist, die eine im wesentlichen dem Durchmesser der
Schüttöffnung entsprechende Breite aufweist. In der Annahme, daß der Müllwagen mit drei Schüttöffnungen
versehen ist, sind die Brechbacken 9 in dieser Abwandlung immer um einen Winkel von 120° zueinander
verdreht, so daß gleichfalls ein gewisser schraubenlinienförmiger Verlauf entsteht.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind bewegliche Kratzer 24 vorhanden, die gleich wie die
Brechbacken 9 plattenförmig sind, aber eine etwas größere Breite als die Backen 9 aufweisen. Jeder
Kratzer 24 ist mit zwei senkrecht zur angetriebenen Welle gerichteten Seitenplatten 27 versehen, die den
zugehörigen Backen 9 umgreifen können. Die Stoßstege 10 befinden sich zwischen und neben den
Schüttöffnungen liegenden Ebenen, während in halber Breite jedes Brechbackens auch noch ein Steg
vorgesehen sein kann. Die Ausführung ist derart,
ίο daß mittels der platten- und teilweise trommelartigen
Ausbildung der Kratzer 24, 27 ein derartiger Verschluß der Beladevorrichtung 2 erzielt wird, daß die
Anwendung eines Abstreifrostes (wie das Glied 12 aus den Abwandlungen nach den F i g. 1 bis 3) über-
IS flüssig ist.
Die Brechbacken 9 in der Abwandlung nach F i g. 4 weisen eine flache vorangehende Seite und
eine runderhabene nachlaufende Seite auf. Diese Ausführungsweise ist mit Rücksicht auf Stärkeerwägungen
und zur Förderung einer ununterbrochenen Berührung zwischen dem Ende 25 jedes Kratzers 24 und dem Backen während des diesbezüglichen
Teiles des Umlaufs jedes Backens gewählt worden.
Der Aufbau der Vorrichtung 2 nach Fig.5 ist im
wesentlichen der der vorstehend beschriebenen Ausführungen gleich. Es ist gleichfalls eine Zerkleinerungseinrichtung
3 und ein Zufuhrkanal 4 für den Müll vorgesehen. Dieser Zufuhrkanal 4 wird auf seiner
unteren Seite von einer gebogenen Wand 6 begrenzt, an die sich ein schräg aufwärts geneigter Boden
7 anschließt.
Die Zerkleinerungseinrichtung 3 besteht aus einer angetriebenen Welle 8 mit einer Anzahl von stab-
oder streifenförmigen Brechbacken 9. Innerhalb des Zufuhrkanals 4 sind zwischen den Backen 9 Stoßstege
10 an der Innenseite der Wand 6 vorgesehen, welche Stoßstege gleich wie die Backen 9 senkrecht
zur Welle 8 gerichtet sind,
An den Zufuhrkanal 4 schließt sich ein Durchgangskanal 11 an, der auf seiner unteren Seite von
dem geneigten Boden 7 und auf seiner oberen Seite von einem mit Ausnehmungen 13 versehenen Abstreifrost
12 begrenzt wird, durch welche die Bakken 9 mit geringem Spiel während des Umlaufs der
Welle 8 hindurchgehen können.
Beidseitig der Ausnehmungen 13 sind aufrechte Kratzwände 30 vorgesehen, welche paarweise die
Backen 9 umgreifen und einen derart gebogenen Rand 31 aufweisen, daß während des Umlaufs der
Backen 9 eine vom zentralen zum äußeren Teil der Backen fortschreitend verlaufende Zusammenarbeit
mit jeder Seite eines Backens erzielt wird. Dieser Rand 31 jeder Kratzwand 30 schließt einen Winkel
von mindestens 60° mit der vorangehenden Seite jedes Backens 9 ein. Also wird einem Backen 9 gegebenenfalls
anhaftender Müll radial auswärts geschoben, so daß in dem Augenblick, in dem dieser
Backen 9 durch die Ausnehmung 13 hindurchgeht, die Masse des anhaftenden Mülls völlig in den
Durchgangskanal 11 geraten ist und nicht wieder zum Zufuhrkanal 4 mitgenommen werden kann.
Rundum der Welle 8 sind mit reichlichem Spiel zwischen den Brechbacken 9 Muffenstücke 32 angeordnet,
welche einerseits mit den Stoßstegen 10 im Zufuhrkanal 4 und andererseits mit dem unteren
Ende des Abstreifrostes 12 verschweißt sind. Hierdurch ist die sich drehende Welle 8 ausreichend ge-
schützt, und es kann kein Müll an derselben haftenbleiben.
Letzteres könnte ja eine allmähliche Verstopfung des Zufuhrkanals 4 herbeiführen.
Claims (7)
1. Beladevorrichtung, vorzugsweise für transportable Sammelbehälter, mit einer Einrichtung
zum Fördern und Zerkleinern des Aufgabegutes, beispielsweise von Müll od. dgl., bestehend aus
einer im Einfülltrog angeordneten, quer zur Förderrichtung stehenden, mit Brechbacken versehenen,
drehbaren Welle, dadurchgekennzeichnet, daß der Einfülltrog die mit Brechbacken (9) versehene Welle (8) von unten so umfaßt,
daß von der TrogöfEnung bis zu einer Bogenlänge von etwa 90° ein Zufuhrkanal (4)
gebildet wird, an dessen Innenwand (6) Stoßstege (10) zwischen je zwei zugeordneten Brechbacken
(9) senkrecht zur Welle (8) derart angeordnet sind, daß die Stoßstege (10) im gekrümmten
Teü des Zufuhrkanals (4), im Drehsinn der Welle betrachtet, auf die Welle (8) hin
konvergieren.
2. Beladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstreif- oder Kratzorgane
(24) beweglich derartig angeordnet sind, daß diese mit ihren gebogenen Enden nacheinander
zuerst mit der Vorderseite der Brechbakken (9) und anschließend mit der Rückseite der
letzteren zusammenarbeiten und daß diese Zusammenarbeit im Übergang zwischen dem Zufuhrkanal
(4) und einem daran anschließenden Durchgangskanal (11) innerhalb der Beladevorrichtung
stattfindet.
3. Beladevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkratz- oder
Abstreiforgane (24) stab- oder plattenförmig ausgebildet und so oberhalb der Welle (8) mit
den Brechbacken (9) angelekt sind, daß ihre Zusammenarbeit mit den Backen (9) allein durch
das Eigengewicht dieser Organe (24) gewährleistet ist.
4. Beladevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladevorrichtung
nebeneinander mehrere Einfüllöffnungen aufweist, daß die Anzahl der Brechbacken (9) gleich der Anzahl der Einfüllöffnungen
ist, daß die Stoßstege (10) in Ebenen zwischen und neben den Einfüllöffnungen angeordnet
sind und daß schließlich jeder Brechbacke (9) ein Abstreif- oder Abkratzorgan (24) mit die
Backen (9) seitlich umfassenden, im wesentlichen senkrecht zur WeIIe(S) stehenden Seitenplatten
zur Zusammenarbeit zugeordnet ist.
5. Beladevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abstreifrost (12) vorgesehen ist, der· mit lotrechten, paarweise die Backen (9) umgreifenden
Kratzwänden* (30) vorgesehen ist, die einen gebogenen Rand (31) aufweisen, derart, daß während
des Umlaufes der Backen (9) eine von der Wurzel zum freien Ende der Backen (9) fortschreitend
verlaufende Zusammenarbeit mit je den zugeordneten Seiten der Backen erzielt wird.
6. Beladevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (31) jeder
Kratzwand (30) einen Winkel von mindestens 60° mit der vorangehenden Seite jeder Backe (9)
einschließt.
7. Beladevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (8)
zwischen den Brechbacken (9) Muffenstücke (32) vorgesehen sind, welche einerseits mit den Stoßstegen
(10) im Zufuhrkanal (4) und andererseits mit dem unteren Ende des Abstreifrostes (12)
verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 919 499, 2428 420,
939 594.
USA.-Patentschriften Nr. 919 499, 2428 420,
939 594.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 540/55 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL284921 | 1962-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1213785B true DE1213785B (de) | 1966-03-31 |
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ID=19754202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG38987A Pending DE1213785B (de) | 1962-10-31 | 1963-10-22 | Beladevorrichtung, vorzugsweise fuer transportable Sammelbehaelter |
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BE (1) | BE639336A (de) |
CH (1) | CH419958A (de) |
DE (1) | DE1213785B (de) |
GB (1) | GB1065887A (de) |
NL (1) | NL284921A (de) |
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