DE7305853U

DE7305853U - Transportable Schrottpresse

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Publication number: DE7305853U
Application number: DE7305853U
Authority: DE
Original assignee: JANOUCH M
Current assignee: JANOUCH M
Publication date: 1973-09-06

Description

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Ing. M. Janouch, Essen

Presse zum Verdichten von mit Restöl behaftetem Schrott

Die Neuerung bezieht sich auf eine Presse zum Verdichten von mit Restöl behaftetem Schrott.

Es sind bereits derartige Schrottpressen bekannt, durch die die verschiedensten Arten von Schrott wie Autowracks und dgl. verdichtet werden. Darunter können sich auch öldosen oder dgl. Ölbehälter befinden, die beispielsweise an Tankstellen anfallen können» In jeder dieser öldosen befindet sich stets eine bestimmte Menge Restöl,- weil sich das Öl infolge seiner Haft-

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kraft nicht estloe aus der Metalldose entfernen läßt. Bisher ist es auch gar nicht üblich, etwa an Tankstellen sogleich eine Verdichtung der öldoaen durchzuführen, so daß das Restöl in unkontrollierter Weise aus den dafUr vorgesehenen Behältern herausläuft und dadurch die Umwelt verschmutzt Andererseits zeigen auch die bekannten Schrottpresse!! den Nashtsil, ds& cter Schrott durch das auslaufende Ul stark verschmutzt wira, und im Laufe der Zeit können sich auf diese Weise ganz erhebliche Restölmengen ansammeln, die in den Boden einsinken und das Grundwasser verschmutzen. 5o Dosen ergeben etwa 2 Liter Restöl, so daß bei din heute anfallenden Mengen von öldosen die dadurch anfallende ölmenge tatsächlich den bedrohlichen Umfang annehmen kann.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen schweren Nachteil zu beheben und eine Schrottpresse der erwähnten Art zu schaffen, durch die im wesentlichen das

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gesamte anfallende Restöl nicht nur umweltfreundlich beseitigt, sondern auch nutzbar gemacht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht bei einer Schrottpresse der eingangs erwähnten Art darin, daß zum Verdichten von Ölbehältern der Preßstempel in einem Zylinder angeordnet ist, und daß unter dem Zylinder ein Behälter zum Auffangen des Rest·'"V;s angeordnet ist. Durch die Anordnung eines besonderen Schrottzylinders kann das Restöl nicht mehr unkontrolliert entweichen, sondern es wird unterhalb des Schrottzylinders in dem erwähnten Behälter aufgefangen und kann wieder verwerdet werden, da es sich in der Regel um völlig unverbrauchtes öl handelt. Der Schrott kann dann in der bekannten Weise weiterverarbeitet werden, ohne daß noch wesentliche ölmengen daran haften. Dadurch ist die Gefahr der Grundwasserverschmutzung auf diese Weise behoben.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung kann vorgesehen sein, daß der Zylinderdeckel des Zylinderkopfes des SchrottZylinders

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um einen uolzen schwenkbar angeordnet ist. Dadurch läßt sich der Deckel schnell in den erforderlichen Umfang öffnen und auch wieder verriegeln. Hierbei kann noch vorteilhaft sein, daß die Schwenkachse an einer Seite des Schrottzylinders angeordnet ist, und daß auf der gegenüberliegenden Seite mindestens en Bolzenlager zum Verschluß des Dekkels angeordnet ist. Diese Bolzenlager- können in jedem Falle so dimensioniert werden, daß der Deckel dem erforderlichen Druck standhält. Beispielsweise können 3 derartige Bolzenlager vorgesehen sein, zu denen Rippen des Dekkel führen, um dem Deckel die erforderliche Festigkeit zu geben.

Für die Handhabung ist ferner besonders günstig, daß der Schrottzylinder teilweise versenkt und mit dem Deckel nach oben in senkrechter Lage angeordnet ist. Auf diese Weise ist der Deckel leicht zugänglich und die Handhabung bequem und einfach, wobei die Schrottpresse nach der Neuerung etwa

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die Abmessung einer Öltonne haben kann und der erforderliche Hydraulik-Zylinder dann unterhalb des erwähnten Behälters zum Auffangen des Restöles angeordnet ist.

Schließlich kann auch noch vorgesehen sein, daß der ^/Lnderdeckel mit einem Ausgleichsgewicht auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite versehen ist. Auch diese Maßnahme trägt natürlich zur erleichterten Öffnung des Deckels von Hand bei.

Weitere Vorteile und Einzexheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:

Figur 1 eine geschnittene Seitenansicht auf die gesamte Schrottpresse nach der Neuerung mit eingelegten öldoesen;

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Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf den oberen Teil der Schrottpresse nach dem Verdichten der öldosen;

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch mit geöffnetem Deckel;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schrottpresse nach den vorangengangenen Figuren und

Fig. 5 einen Schnitt nach <?er Linie a - b der Fig. 1.

Fig. 1 zeigt den Preßstempel 2 in einem Schrottzylinder 3» der die Zylinderwand aber nicht abdichtet, sondern es ist ein gewisses Spiel zwischen dem Preßstempel 2 und dem Zylinder 3 ^Lassen, außerdem können Bohrungen in dem Stempel 2 angeordnet sein, damit während des Verdichtens das öl nach unten in den Behälter4ablaufen kann, der unterhalb des Zylinders 3 angeordnet ist. In dem

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Zylinder sieht man zahlreiche öldosen 1, und der Zylinder ist- oben durch den Deckel 5 verschlossen, der mittels der Bolzen 6, 7 und 9, siehe auch Fig. 4, mit dem Zylinder lösbar verbunden ist.

Der Preßstempel 2 ist mit einer Kolbenstange Io, siehe Fig. 2, /erbunden, die in einem Hydraulik-Zylinder 11 nach Fig. 1 angeordnet ist, um den erforderlichen Druck des Preßstempels 2 nach oben in Fig. 1 aufzubringen. . Hierzu ist natürlich noch ein kleines HydraulikAggregat mit Behälter, Pumpe und Elektromotor sowie mit einem | Steuerventil erforderlich, Diese Teile sind nicht dargestellt, da sie dem Fachmann bekannt sind.

Wie man sieht, ist die gesamte Schrottpresse teilweise versenkt in den Boden 12 aur leichteren Handhabung mit dem Deckel 5 nach oben in senkrechter Lage angeordnet. Wenn die Dimensionen in etwa die einer Mülltonne sind, kann auf diese Weise die Handhabung, insbesondere das

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Öffnen des Deckels 5, leicht von Hand erfolgen, der zu diesem Zweck auch noch mit einem Ausgleichsgewicht 8 auf der der Schwenkachse 6 gegenüberliegenden Seite versehen ist.

Fig. 2 zeigt, daß der Preßstempel 2 nach oben gefahren ist und die öldosen zu einem Schrottpaket 13 zusammengedrückt hat, wobei das öl an den Wänden des Schrottr zylinders 3 in den Auffangbehälter 4 abgelaufen ist. Das öl kann auch durch die erwähnten Löcher in den Preßstempel 2 an der Kolbenstange Io nach unten gelaufen oder heruntergestropft sein. Der Behälter 4 ist entweder auswechselbar oder hat einen nicht dargestellten Ablauf nach außen, um die Restölmenge umweltfreundlich zu entfernen.

Nach diesem Verdichten des Schrotts wird der Deckel IX, wie in Fig. 3 dargestellt, geöffnet; hierzu wird er um

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den Bolzen 6 mit dem Ausgleichsgewicht 8 nach unten geschwenkt. Das Schrottpaket 13 liegt nun sehr leicht zugänglich auf dem Preßstempel 2 und kann bequem entfernt werden.

Zum öffnen des Deckels hat man die beiden Bolzen in den Bolzenlagern 7 und *9 nach Fig. k entfernt. Wie man sieht, sind diese Bolzenlager mit Verstärkungsrippen verbunden, die zu der Mitte des Deckels 5 führen. Zum leichten öffnen ist der Deckel auch noch mit einem Handgriff 14 versehen.

Fig. 5 zeigt die Halterung der Kolbenzylindereinrichtung Io, 11, die natürlich den Gegendruck für den im Zylinder 11 vorhandenen Kolben aufnehmen muß. Wie man hier sieht, sind außerdem 3 senkrecht angeordnete Tr^äger mit einem U-förmigen Querschnitt 15, 16 und 17 außen an der gesamten Schrottpresse durchgehend bis zu der Deckelhalterung angeordnet. Im oberen Bereich dieser Träger ist der er-

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wähnte Schrottsylinder Jangebracht, wie man der Pig. I entnehmen kann. Diese Träger 15» 16 und 17 dienen in einfacher Weise der Übertragung der Zugkräfte von den Fundamentschienen 18, 19 und 2o, siehe auch Fig. 1, auf die Deckelhalterung 6, 7 und 9» so daß irgendwelche Kräfte durchden eigentlichen Schrottzylinder 3 nicht übertragen werden müssen. Diese Ausführungsform ist daher besonders bevorzugt. Durch die Nouerung ist die Schrottpresse tonnenförmig ausgebildet, wobei der Boden der Tonne mit den Trägern 18, 19 und 2o und die Büchse 21, siehe Fig. 1, gleichzeitig als Druckplatte des Hydraulik-Zylinders 11 ausgebildet ist. Auch diese Bauweise ist wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugt.

Bei der erwähnten bevorzugten Dimensionierung etwa einer Mülltonne ist es möglich, beispielsweise an jeder Tankstelle eine derartige Schrottpresse nacl: der Neuerung aufzustellen. Dadurch ist die schadlose Beseitigung der öldosen bereits an seinem Entstehungsort möglich,

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was in neuerer Zeit angestrebt wird.

Dadurch wird nämlich mit Sicherheit verhindert, daß die entleerten öldosen nicht etwa auf eine Kippe geworfen werden» wo sie im Laufe der Zeit ausgespült werden, so daß das Restöl in das Grundwasser eindringt.

Darüber hinaus ist die Abfuhr dieses Schrottes wesentlich erleichtert, da dieser in äußert in kompakter Form anfällt. Hierbei aist noch zu berücksichtigen, daß der Schrotthändir an den leeren öldosen nicht interessiert ist, weil der Ertrag wegen des geringen Gewichtes zu gering ist.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Neuerung ist der der Wirtschaftlichkeit. Durcn solche Neuerungsgegenstände können eta 5o leere öldosen zu einem kompakten Blechpaket zusammengedrückt werden, und das Restöl kann, da es schon gefiltert ist, abgelassen und wieder verwendet werden.

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Die Bedienung ist äußerst einfach. Nach geöffnetem Deckel, wie in Fig. 3 dargestellt, werden etfa 5o öldosen, in den Schrottzylinder 3 hineingeworfen, der unten durch den Preßstempel 2 begrenzt ist. Danach wird der Deckel geschlossen, stehe Pig« 1, und die hydraulische Kolben-Zylindereinrichtung Io und H₅ die einen nicht dargestellten Hydraulikkolben 12, betätigt, bis die Stellung nach Fig. 2 erreicht ist. Dabei werden die öldosen zu dem Paket 13 zusammengedrückt und das öl hat sich in dem Behälter U angesammelt. Daraufhin wird gemäß Fig. 3 der Deckel 5 wieaer geöffnet, und das ölfreie, zirka 5 kg schwere Blechpaket 13 kann nun einfach von dem Preßstempel 2 abgehobenwerden. Ein derartiges kompaktes Weichblechpaket zeigt den Vorteil der leichten Verkäuflichkeit.

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Schut zansprüche

!^Transportable Schrottpresse^mit einem hydraulisch beaufschlagten Preßstempel zum Verdichten der Schrottmasse, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdichten von Ölbehältern (1) der Preßetempei (2) in einem Zylinder (3) angeordnet is¹« und daß unter dem Zylinder ein Behälter (M) zum Auffangen des Restöles angeordnet 1st. ..

2· TrJ&äportable Schrottpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdeckel (5) des Zylinderkopfes des Schrottzylinders (3) um einen Bolzen (6) schwenkbar angeordnet ist· .

3. Transportable Schrottpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) an einer Seite des Schrott-Zylinders (3) angeordnet ist, und daß auf der gegenüberliegenden Seite mindestens ein Bolzenlager (7, 9) zum Verschluß des Deckels angeordnet ist·

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Transportable Schrottpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdeckel (5) mit einem Ausgleichsgewicht (8) auf der der Schwenkachse (6) ge genüberliegenden Seite versehen ist. ,

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