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Die Erfindung betrifft einen Aktenvernichter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bekannte Aktenvernichter weisen ein in einem Gehäuse angeordnetes Schneidwerk mit motorisch angetriebenen Schneidwerkzeugen auf, das der Zerkleinerung von Blattgut, insbesondere von bedrucktem Papier, dient. Das Blattgut wird dem Schneidwerk über eine Einführöffnung im Gehäuse zugeführt und vom Schneidwerk zu Abfallstücken zerkleinert, welche anschließend in einen herausnehmbar im Gehäuse angeordneten Abfallbehälter fallen, der nach oben offen ist und sich unter dem Schneidwerk befindet. Zum Entleeren wird der Abfallbehälter aus dem Gehäuse herausgezogen, wobei oft Abfallstücke wie Papierschnitzel, die durch die Zerkleinerung des Blattguts im Schneidwerk entstanden sind, herausfallen. Dies kann daher rühren, dass solche Papierschnitzel am Schneidwerk hängengeblieben sind und beim Herausziehen des Abfallbehälters herunterfallen. Ein Herausfallen von Abfallstücken wird auch dadurch begünstigt, dass sich die Abfallstücke im Abfallbehälter zu einer Pyramide auftürmen, die unmittelbar unter dem Schneidwerk eine Spitze aufweist, während der Abfallbehälter in seinen Randbereichen nur bis zu einer geringen Höhe gefüllt ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Aktenvernichter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein Herausfallen von Abfallstücken besser vermieden werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aktenvernichter mit den Merkmalen des Anspruchs 1, alternativ durch einen Aktenvernichter mit den Merkmalen des Anspruchs 7 oder einen Aktenvernichter mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Der Erfindung gemäß Anspruch 1 liegt der Gedanke zugrunde, Anhaftungen von Abfallstücken am Schneidwerk von vornherein möglichst weitgehend zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist eine Abstreifeinrichtung vorgesehen, die eine motorisch drehbare Abstreiferwelle aufweist, welche radial abstehende biegsame Abstreifelemente zum Abstreifen von an den Schneidwerkzeugen anhaftenden Abfallstücken aufweist. Die radial abstehenden Abstreifelemente in Form von Fasern oder Borsten streifen bei einer Berührung der Schneidwerkzeuge an diesen anhaftende Abfallstücke wie Papierreste kontinuierlich ab.
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Es wird bevorzugt, dass die Abstreiferwelle zwischen einer Abstreifposition, in der die Abstreifelemente die Schneidwerkzeuge berühren, und einer Verdichterposition beweglich ist. In der Abstreifposition ist die Abstreiferwelle in einem ersten, kleineren Abstand und in der Verdichterpositon in einem zweiten, größeren Abstand zu den Schneidwerkzeugen angeordnet, wobei in der Verdichterposition die Abstreifelemente vorzugsweise im Abstand zu den Schneidwerkzeugen angeordnet sind. Dies erfolgt zweckmäßig durch eine Auf- und Abbewegung der Abstreiferwelle, so dass die Abstreifelemente zeitweise in Kontakt mit den Schneidwerkzeugen kommen, um von diesen Papierreste zu entfernen, und dann wieder von den Schneidwerkzeugen nach unten weg bewegt werden, wobei sie die Spitze der im Abfallbehälter befindlichen Abfallpyramide berühren und durch die Rotationsbewegung die Pyramide gleichmäßiger im Abfallbehälter verteilen können, so dass die Abstreifeinrichtung zwei Funktionen gleichzeitig erfüllt. Vorzugsweise ist die Abstreiferwelle exzentrisch zu einer Drehachse an mindestens einem um die Drehachse motorisch drehbaren, am Gehäuse montierten Träger angeordnet. Über die Exzentrizität ist in besonders einfacher Weise die oben erwähnte Auf- und Abbewegung erzielbar.
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Im Gehäuse sind zweckmäßig ein Motor, vorzugsweise ein Elektromotor, und ein Getriebe angeordnet. Das Getriebe dient der Übertragung einer Drehbewegung vom Motor auf die Schneidwerkzeuge, auf die Abstreiferwelle und gegebenenfalls auf den mindestens einen Träger. Dabei wird bevorzugt, dass die Achsen, um die die Schneidwerkzeuge, die Abstreiferwelle und der mindestens eine Träger drehbar sind, alle parallel zueinander verlaufen. Diese Maßnahme vereinfacht den Antrieb der zu drehenden Teile, indem diese mit demselben Motor angetrieben werden, so dass kein weiterer Motor bereitgestellt werden muss.
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Der alternativen erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 7 liegt der Gedanke zugrunde, mittels einer unter dem Schneidwerk angeordneten Verdichtereinrichtung den im Abfallbehälter befindlichen Abfall zu verdichten. Die Verdichtung des Abfalls im Abfallbehälter schließt zum einen eine gleichmäßigere Verteilung des Abfalls im Abfallbehälter ein, zum anderen eine Kompression, so dass der Abfallbehälter mehr fassen kann. Die Verdichtereinrichtung weist eine motorisch auf und ab bewegliche Verdichterstange auf, die zweckmäßig ebenfalls über das die Schneidwerkzeuge antreibende Getriebe vom selben Motor angetrieben wird. Dabei wird bevorzugt, dass im Gehäuse mindestens ein um eine gehäusefeste Achse drehbares Antriebsrad angeordnet ist, an dem exzentrisch zur Achse eine mit der Verdichterstange verbundene Verbindungsstange angeordnet ist. Das mindestens eine Antriebsrad kann identisch sein mit dem mindestens einen Träger, so dass die Achse, um die es drehbar ist, mit der Drehachse des Trägers zusammenfällt, an dem die Abstreiferwelle angeordnet ist.
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Dabei ist es möglich, dass die mindestens eine Verbindungsstange frei drehbar am Antriebsrad angelenkt ist, so dass die Verdichterstange herunterhängt und nur mit ihrem Gewicht den Abfall im Abfallbehälter beaufschlagt. Dann wird bevorzugt, dass das mindestens eine Antriebsrad eine Drehbewegung ausführt, bei der sein unterer Rand sich zu einer Vorderseite des Gehäuses hin bewegt, zu der der Abfallbehälter aus dem Gehäuse herausziehbar ist. Es ist jedoch auch möglich, dass anstelle des Antriebsrads im Gehäuse eine drehbare Stange angeordnet ist, an der mindestens eine Verbindungsstange fixiert ist und dass die mindestens eine Verbindungsstange mit einer weiteren Verbindungsstange beweglich verbunden ist, die verschwenkbar am Gehäuse angelenkt ist, und an oder nahe einem freien Ende die Verdichterstange trägt. Diese Maßnahme bewirkt eine Zwangsführung der Verdichterstange, so dass diese auch mit einer vom Motorantrieb bewirkten Kraft auf den im Abfallbehälter befindlichen Abfall wirkt. In beiden Fällen führt die Verdichterstange nicht nur eine Auf- und Abbewegung aus, sondern auch eine Hin- und Herbewegung mit Bewegungskomponenten in horizontaler Richtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Füllstandssensor zur Bestimmung des Füllstands des Abfallbehälters vorgesehen. Mit Hilfe des Füllstandssensors kann ein Benutzer erkennen, wenn der Abfallbehälter so weit gefüllt ist, dass er entleert werden muss. Der Füllstandssensor kann mit einer den Füllstand anzeigenden Anzeigeeinheit gekoppelt sein und/oder bei Erreichen eines vorgegebenen Maximalfüllstands eine Abschaltung des Motors bewirken. Der Füllstandssensor kann ein über dem Abfallbehälter angeordneter Ultraschallsensor sein, welcher vorteilhaft hin und her bewegt wird. Auf diese Weise misst er nicht nur den Füllstand an einer Stelle, sondern kann eine zeitliche Mittelung des Füllstands vornehmen, wobei Füllstände an verschiedenen Stellen des Abfallbehälters in zeitlicher Abfolge erfasst werden. Die Hin- und Herbewegung des Füllstandssensors kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass er durch die Abstreifelemente in eine schwingende Bewegung versetzt wird.
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Die alternative erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch 15 sieht vor, dass der Füllstandssensor ein Drucksensor ist, auf den der Abfallbehälter direkt oder indirekt aufgestellt ist. Beispielsweise kann eine Führungseinrichtung vorgesehen sein, auf der der Abfallbehälter steht, und die ein Herausziehen desselben aus dem Gehäuse erleichtert. Der Drucksensor kann dann unter der Führungseinrichtung angeordnet sein und das Gewicht des Abfallbehälters indirekt aufnehmen. Der Füllstandssensor misst den Füllstand indirekt über das Gesamtgewicht des Abfallbehälters und gegebenenfalls der Führungseinrichtung und den aus dem Gesamtgewicht resultierenden, auf den Drucksensor ausgeübten Druck. Zudem kann der als Drucksensor ausgebildete Füllstandssensor den von der Verdichtereinrichtung erzielten Kompressionsgrad der im Abfallbehälter enthaltenen Abfallstücke bestimmen. Durch die Verdichtereinrichtung wird eine sich periodisch ändernde Kraft auf den im Abfallbehälter befindlichen Abfall ausgeübt, sobald dieser eine bestimmte Höhe erreicht hat, deren Amplitude umso größer ist, je höher der Kompressionsgrad des Abfalls ist. Die Amplitude ist dann ein Maß für den Kompressionsgrad. Insbesondere können Differenzen aufeinanderfolgender Amplituden miteinander verglichen werden. Im unteren Bereich des Gehäuses kann eine Auffangwanne für Abfallstücke angeordnet sein, in oder über der der Abfallbehälter steht. Fallen Abfallstücke beim Entfernen des Abfallbehälters aus dem Gehäuse aus ihm heraus, werden sie in der Auffangwanne aufgefangen und können einfach entfernt werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
- 1a, 1b einen Aktenvernichter in perspektivischer Ansicht im geschlossenen Zustand und im geöffneten Zustand mit herausgezogenem Abfallbehälter;
- 2a, 2b ein erstes Ausführungsbeispiel des Aktenvernichters gemäß 1 mit entferntem Abfallbehälter in zwei verschiedenen Positionen und
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Aktenvernichters gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung, teilweise im Schnitt.
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Der in der Zeichnung dargestellte Aktenvernichter 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dessen Deckenwand 14 eine Einführöffnung 16 für Blattgut angeordnet ist. Durch die Einführöffnung 16 ist das Blattgut einem Schneidwerk 18 zuführbar, das nicht näher dargestellte Schneidwerkzeuge zum Zerkleinern des Blattguts aufweist. Die Abfallstücke, die durch die Zerkleinerung des Blattguts entstehen, fallen in einen unter dem Schneidwerk 18 herausnehmbar im Gehäuse 12 angeordneten Abfallbehälter 20, der nach oben offen ist und zu einer Vorderseite 22 des Gehäuses aus diesem herausgezogen werden kann. Unter dem Gehäuse 12 ist eine Auffangwanne 24 angeordnet, die ebenfalls zur Vorderseite 22 bezüglich des Gehäuses 12 verschiebbar ist, und über der der Abfallbehälter 20 angeordnet ist. Im Gehäuse 12 befindet sich zudem ein nicht näher dargestellter Motor, der über ein Getriebe 26 das Schneidwerk 18 antreibt.
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Auf einem Boden 28 des Gehäuses 12 ist ein Drucksensor 30 angeordnet, auf den der Abfallbehälter 20 aufgestellt ist. Der Drucksensor 30 misst den vom Abfallbehälter 20 auf ihn ausgeübten Druck und damit indirekt das Gewicht des Abfallbehälters 20 sowie dessen Füllstand mit Abfall. Erreicht der Füllstand des Abfallbehälters 20 einen vorgegebenen kritischen Wert, der in der Überschreitung eines Grenzwerts für den gemessenen Druck seinen Niederschlag findet, so veranlasst der Drucksensor 30 eine automatische Abschaltung des Motors.
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Zum Abstreifen von an den Schneidwerkzeugen hängengebliebenen Abfallstücken weist der Aktenvernichter 10 eine im Gehäuse 12 angeordnete Abstreifeinrichtung 32 auf, die wiederum eine durch den Motor drehbare Abstreiferwelle 34 aufweist, an der radial abstehend mehrere Abstreifelemente 36 in Form von elastisch biegsamen Fasern, Streifen oder Borsten angeordnet sind. Die Rotation der Abstreiferwelle 34 führt die Abstreifelemente 36 regelmäßig die Schneidwerkzeuge berührend an diesen vorbei, so dass anhaftende Abfallstücke abgestreift werden können. Die Abstreiferwelle 34 ist an jedem ihrer Enden an einem drehbar im Gehäuse 12 gelagerten Träger in Form eines Antriebsrads 38 befestigt, wobei beide Antriebsräder um eine gemeinsame gehäusefeste Drehachse 40 drehbar sind. Die Abstreiferwelle 34 ist exzentrisch zur Drehachse 40 an den Antriebsrädern 38 angeordnet, so dass sie bei einer Drehung der Antriebsräder 38 eine Auf- und Abbewegung ausführt. Im bei der Aufwärtsbewegung erreichten höchsten Punkt befindet sich die Abstreiferwelle 34 in einer Abstreifposition, in der die Abstreifelemente 36 die Schneidwerkzeuge berühren und Abfallstücke von diesen abstreifen. Im bei der Abwärtsbewegung erreichten untersten Punkt ist die Abstreiferwelle 34 in einer Verdichterposition in einer Entfernung zu den Schneidwerkzeugen angeordnet, die größer ist als die Länge der Abstreifelemente 36. In der Verdichterposition drücken die Abstreiferwelle 34 und die Abstreifelemente 36 auf die Spitze des Abfallhaufens im Abfallbehälter 20, sobald dieser eine entsprechende Höhe erreicht hat, und verdichten diesen. Der Drehantrieb der Abstreiferwelle 34 und der Antriebsräder 38 erfolgt ebenfalls durch den Motor über das Getriebe 26.
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Der Aktenvernichter 10 weist zudem eine Verdichtereinrichtung 42 auf, die mit der Abstreifeinrichtung 32 gekoppelt ist. Beim ersten Ausführungsbeispiel (2a, 2b) ist an jedem der Antriebsräder 38 eine Verbindungsstange 44 um die Drehachse 40 frei drehbar angelenkt. An den Verbindungsstangen 44 ist an deren freien Enden eine Verdichterstange 46 angeordnet, die aufgrund ihrer Schwerkraft herunterhängt. Bedingt durch die exzentrische Anlenkung an den Antriebsrädern 38 führt auch die Verdichterstange 46 eine Auf- und Abbewegung aus und drückt bei jeder Abwärtsbewegung auf die Spitze des Abfallhaufens im Abfallbehälter 20, sobald dieser eine entsprechende Höhe erreicht hat. Die exzentrische Anlenkung an den Antriebsrädern 38 bewirkt zudem eine Bewegung mit horizontaler Komponente, wobei diese so vorgegeben ist, dass sich die Verdichterstange in ihrer untersten Position stets mit einer Bewegungskomponente in Richtung zur Vorderseite 22 bewegt, um Abfallstücke in diese Richtung zu schieben. Die Verdichterstange 46 bewirkt nicht nur eine bessere Verteilung der Abfallstücke im Abfallbehälter 20, sondern aufgrund ihres Gewichts auch eine Verdichtung des im Abfallbehälter 20 enthaltenen Abfalls, so dass dadurch das Fassungsvermögen des Abfallbehälters 20 erhöht wird. Die Verdichterstange 46 ist in einem Abstand zur Abstreiferwelle 34 angeordnet, der kleiner ist als die Länge der Abstreifelemente 36, so dass an ihr anhaftende Abfallstücke von den Abstreifelementen permanent abgestreift werden. Zudem kann der Drucksensor 30 den von der Verdichterstange 46 auf den im Abfallbehälter 20 befindlichen Abfall ausgeübten Druck aufnehmen und so voreingestellt sein, dass er diesen bei der Auswertung berücksichtigt. Dieser Druck zeigt zeitlich einen periodischen Verlauf und ist abhängig vom Kompressionsgrad des im Abfallbehälter 20 befindlichen Abfalls, so dass die gemessenen Amplituden bzw. Differenzen von aufeinanderfolgenden Amplituden als Maß für den Kompressionsgrad dienen können.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel (3) ist die Abstreifeinrichtung 32 identisch mit der Abstreifeinrichtung 32 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet. Auch bezüglich weiterer Merkmale besteht eine identische Ausbildung wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so dass identische Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ohne dass sie im Detail nochmals beschrieben werden. Die beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich lediglich in der Ausbildung der Verdichtereinrichtung 42.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsstangen 44 zum einen nicht direkt mit der Verdichterstange 46 verbunden und zum anderen nicht exzentrisch an Antriebsrädern angelenkt. Die Verdichterstange 46 ist vielmehr an den freien Enden 48 einer weiteren Verbindungsstange 50 angeordnet, wobei die weitere Verbindungsstange 50 um eine gehäusefeste Schwenkachse 52 verschwenkbar ist. Die Verbindungsstangen 44 sind jeweils an einem ihrer Enden mittels einer dritten Verbindungsstange 54 mit einer der weiteren Verbindungsstangen 50 verbunden, wobei die dritten Verbindungsstangen 54 jeweils zwischen dem freien Ende 48 und der Schwenkachse 52 an der betreffenden weiteren Verbindungsstange 50 angelenkt sind. Mit dem anderen Ende sind die Verbindungsstangen 44 jeweils fest an einer mittels des Motors und des Getriebes 26 angetriebenen, im Gehäuse 12 drehbar gelagerten Stange 56 angebracht. Diese Ausgestaltung bewirkt durch Drehen der Stange 56 eine zwangsgeführte Hin- und Herbewegung der Verdichterstange 46, so dass deren Längsachse eine ungefähr halbkreisförmige Bewegung ausführt.
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Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft einen Aktenvernichter 10 mit einem eine Einführöffnung 16 zum Einführen von Blattgut aufweisenden Gehäuse 12, mit einem herausnehmbar im Gehäuse 12 angeordneten, nach oben offenen Abfallbehälter 20 und mit einem im Gehäuse 12 über dem Abfallbehälter 20 angeordneten, motorisch angetriebene Schneidwerkzeuge zum Zerkleinern des Blattguts aufweisenden Schneidwerk 18. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Gehäuse 12 unter dem Schneidwerk 18 eine Abstreifeinrichtung 32 angeordnet ist, die eine motorisch drehbare Abstreiferwelle 34 aufweist, welche radial abstehende, biegsame Abstreifelemente 36 zum Abstreifen von Abfallstücken von den Schneidwerkzeugen aufweist.