DE4407950C1 - Elektrischer Steckverbinder mit einer Verriegelungseinrichtung mit Kontaktvorschub - Google Patents
Elektrischer Steckverbinder mit einer Verriegelungseinrichtung mit KontaktvorschubInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit
einem Gehäuse mit mindestens einer Kontaktkammer für ein ein
steckbares Kontaktelement, wobei das Kontaktelement minde
stens eine erste und zweite Rastzunge aufweist, die in Steck
richtung pfeilartig wegragt, und mit einer Verriegelungsein
richtung für das Kontaktelement, das zum Festlegen einer Pri
märraststellung der Verriegelungseinrichtung ungehindert in
seine Kontaktkammer einführbar ist.
Ein ähnlicher Steckverbinder ist durch die Patentschrift DE
32 47 022 C2 bekannt. Um eine dauerhafte Lagefixierung des
eingesteckten Kontaktelements in der Kontaktkammer zu errei
chen, weist die bekannte Steckverbindung zunächst eine Pri
märsicherung auf, indem das Kontaktelement mit allerdings nur
einer Rastzunge versehen ist, die im eingesteckten Zustand
hinter eine feststehende Rastkante in der Kontaktkammer
greift. Darüberhinaus ist als Sekundärsicherung ein Kunst
stoffrahmen mit Verriegelungsarmen vorgesehen, die mit dem
Kontaktelement in Eingriff bringbar sind. Der Rahmen ist auf
der Einführseite für die Kontaktelemente am Gehäuse festleg
bar, wobei die Verriegelungsarme in Steckrichtung in die Kon
taktkammer eingeführt werden und dort das Kontaktelement
klemmend fixieren.
Auf dem Markt sind auch Steckverbinder mit Verriegelungsein
richtungen erhältlich, in denen unterschiedlich gestaltete
und quer zur Steckrichtung wirkende Schieber verwendet wer
den, die jedoch keine bewegliche Kontaktkammerwand bilden,
sondern zusätzlich zu den üblichen feststehenden Kontaktkam
merwänden wirken. Insbesondere ist aus der DE 41 23 505 C1 ein
gattungsgemäßer Steckverbinder bekannt, bei dem
darüberhinaus auch ein quer zur Streckrichtung
beweglicher Schieber vorgesehen ist, der in einer
ersten Stellung das unbehinderte Einstecken
der mit zwei Rastfefern versehenen Kontaktelemente
erlaubt und in einer zweiten Stellung eine
Schulter des Kontaktelementes hintergreift und
damit verriegelt. Alle bekannten Verriegelungseinrichtungen
zeigen in der Praxis mindestens eines der folgenden Probleme:
In vielen Fällen kann die Sekundärsicherung betätigt werden,
ohne daß die Primärsicherung in ihrer vorgesehenen Endposi
tion eingerastet ist. Oft wird das Sekundärsicherungselement
nur zwischen Kontaktelement und Kontaktkammerwand verklemmt,
ohne hinter die Kontaktkontur zu greifen. Ein derartiges Hin
tergreifen ist auch bei dafür vorgesehenen Sekundärsicherun
gen in Anbetracht der bei der nicht automatisierbaren Hand
montage immer wieder vorkommenden Fehler und in Anbetracht
der Fertigungstoleranzen nicht mit ausreichender Zuverlässig
keit sichergestellt. Erfolgt die Sicherung nur durch eine
Klemmkraft, so kann das Kontaktelement dabei beschädigt wer
den. Ein zuverlässiger elektrischer Kontakt ist nicht sicher
gestellt, wenn, wie bei vielen Konstruktionen möglich, ein
nicht korrekt gesteckter bzw. gesicherter Kontakt beim Stec
ken der Messerkontakte des Steckverbinders aus dem Gehäuse
gedrückt werden kann. Bei den üblichen Kontaktelementen mit
doppelseitigen Rastzungen kann es im übrigen leicht vorkom
men, daß nur eine einseitige Verrastung stattfindet. Derar
tige Fehlfunktionen können mit den bekannten Prüfmethoden
nicht zuverlässig entdeckt werden.
Darüberhinaus stehen die Verriegelungselemente bei vielen Lö
sungen in ihrer Endposition derart unter Spannung, daß nach
einiger Zeit nach Lösen der Sekundärsicherung die Halteele
mente nicht mehr seitlich zurückfedern können und deshalb ei
ne Kontaktdemontage ohne Beschädigung kaum mehr möglich ist.
Durch die immer kompaktere Bauweise der Steckverbinder wird
der Raum für Sekundärsicherungen immer beengter, so daß für
die meisten bestehenden Lösungen kein Einbauraum mehr vorhan
den ist. Schließlich ergeben sich bei den bekannten Verriege
lungslösungen auch Probleme im Zusammenhang mit wasserdichten
Gehäusen und im Zusammenhang mit dem spritzgußtechnisch oft
mals erforderlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen gegenüber den
genannten Nachteilen verbesserten Steckverbinder der eingangs
genannten Art zu schaffen, der insbesondere, bei geringem
Platzbedarf, eine zuverlässige primäre und sekundäre Siche
rung auch bei nicht ordnungsgemäß eingesteckten Kontaktele
menten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- a) eine erste Kontaktkammerwand weist eine mit der ersten Rastzunge zusammenwirkende Primärrastkante auf,
- b) eine der ersten mit konstantem Abstand gegenüberliegende zweite Kontaktkammerwand ist als mindestens quer zur Steck richtung beweglicher Schieber ausgestaltet,
- c) wobei der Schieber eine segmentierte Rastkante aufweist, deren in Steckrichtung verlaufende Lücke eine Durchtrittsmög lichkeit für die zweite Rastzunge des Kontaktelementes bil det,
- d) derart, daß sich beim Überführen der Verriegelungseinrich tung in eine Endraststellung durch Bewegung des Schiebers ei ne Verriegelungsstellung beider Rastzungen durch Hintergrei fen der zugehörigen Rastkanten ergibt,
- h) wobei nicht ordnungsgemäß in ihre Kontaktkammer eingeschobene Kontaktelemente durch eine entsprechende zusätzliche Axialbewegung des Schiebers oder durch eine an ihm angeordnete Steuerfläche axial in die korrekte Verriegelungsstellung verschoben werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs 1
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestell
ten Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schiebers des erfin
dungsgemäßen Steckverbinders,
Fig. 2 eine schematisierte Schnittdarstellung von Teilen des
Steckverbinders,
Fig. 3 in der Darstellung nach Fig. 2 einen anderen Steckzu
stand des Steckverbinders,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils des Schiebers nach
Fig. 1,
Fig. 5 eine Teilansicht einer vereinfachten Schieberausfüh
rung des Steckverbinders,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Schiebe
rausführung des Steckverbinders,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Kontaktkammern eines 28-poli
gen erfindungsgemäßen Steckverbinders im gesicherten Zustand.
In Fig. 1 ist ein Kontaktelement 3 mit der typischen, im we
sentlichen rechteckförmigen Überfederkontur 12 und mit den
beiden in Steckrichtung pfeilartig von gegenüberliegenden
Seiten wegragenden Rastzungen 1 und 2 dargestellt. Die Erfin
dung ist jedoch ohne weiteres auch bei quadratischen oder bei
Rundkontakten anwendbar. In der gewählten stark schematisier
ten Darstellung ist weder eine Kabelanschlußmöglichkeit im
unteren Bereich des Kontaktelements 3, noch die im oberen Be
reich vorhandene, für die Aufnahme eines Stiftes oder Messers
vorgesehene Feder angedeutet. Auch die Kontaktkammerwand mit
der für die Verrastung der ersten Rastzunge 1 vorgesehenen
Primärrastkante ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Der in Fig.
1 dargestellte Schieber 4 ist als bewegliche Kontaktkammer
wand 5 ausgebildet, deren Bewegungsmöglichkeit durch den
Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist. Diese Ausbildung trägt wesent
lich zur Kompaktheit des Steckverbinders bei. Die Rastkante 6
ist durch Lücken, deren Breite mindestens der Breite der
Rastzungen 1, 2 entspricht, in Segmente 8 aufgeteilt. Die Lüc
ken haben die Funktion von Durchtrittsmöglichkeiten 7 für die
dem Schieber 4 zugewandten Rastzungen 2.
Bei eingestecktem Kontaktelement 3, liegt dieses mit der
Seite, von der die Rastzunge 2 wegsteht, an zwei Segmenten 8
der Rastkante 6 an. Wenn die gegenüberliegende erste Rast
zunge 1 ordnungsgemäß an der Primärrastkante einer Kontakt
kammerwand verrastet (ideale Primärraststellung), bedeutet
dies, daß das Kontaktelement 3 soweit in Steckrichtung, also
in Fig. 1 von unten nach oben, entlang zweier Segmente 8 hoch
geschoben wurde, daß sich die Rastzunge 2, die dabei aufgrund
der Durchtrittsmöglichkeit 7 das Einstecken bzw. Hochschieben
des Kontaktelements 3 nicht behindert hat, nunmehr in einer
Stellung oberhalb der Durchtrittsmöglichkeit 7, insbesondere
auch oberhalb des Niveaus der Rastkante 6 befindet.
Das Funktionieren der Verriegelungseinrichtung erhellt am
leichtesten durch Betrachtung von Fig. 1 zusammen mit Fig. 2.
In Fig. 2 ist ein Kontaktelement 3 mit Feder 13 und Überfe
derkontur 12 sowie mit dem Crimpanschluß 12a in idealer Pri
märrastposition zwischen einer ersten (feststehenden) Kontak
tkammerwand 14 mit einer Primärrastkante 15, und einem zum
beweglichen Schieber 4 gehörenden Segment 8 dargestellt. Der
Schieber wird zunächst horizontal und anschließend schräg
nach oben bewegt. Durch das horizontale Bewegen des Schiebers
4 wird die schieberseitige Rastkante 6 unter die freie Rast
zunge 2 bewegt. Gleichzeitig greift ein vorstehendes zusätzli
ches Sicherungselement unter die Überfederkontur 12 des Kon
taktelements 3. Nach Erreichen einer genügend großen An
griffsfläche an der Rastzunge 2 wird der Schieber 4 über auf
einandergleitende Keile 9, die im unteren Bereich des Schie
bers 4 und am Boden 17 des Gehäuses angeordnet sind, schräg
nach oben geführt. Die Schrägbewegung erfolgt dabei vorteil
hafter Weise über eine in Fig. 4 erkennbare Kuppe 18, so daß
das Kontaktelement 3 sicher über die Endrastposition hinaus
angehoben wird. Nach Überschreiten der Kuppe 18 senkt sich
der Schieber 4 wieder ein wenig. Dadurch befinden sich beide
Rastkanten 6 und 15 auf gleichem Niveau, so daß eine gegebe
nenfalls auftretende Zugkraft gleichmäßig auf beide Rastkan
ten 6 und 15 bzw. auf die zugehörigen Rastzungen 2 und 1 ver
teilt wird.
In Fig. 3 ist ein nicht korrekt, d. h. nicht ausreichend weit
genug eingestecktes Kontaktelement 3 dargestellt. Die Rast
zunge 1 ist deshalb nicht an der Primärrastkante 15 verra
stet, sondern sie liegt lediglich klemmend an einem vorgeord
neten vertikalen Bereich 16 an. In diesem Fall berührt der
Schieber 4 die freie Rastzunge 2 bereits in einem früheren
Stadium seines Bewegungsablaufes und schiebt das Kontaktele
ment 3 soweit in Steckrichtung vor, bis in einer Endraststel
lung vorteilhafterweise nicht nur die Rastzunge 2, sondern
auch die Rastzunge 1 eine gesicherte Verriegelungsstellung
einnimmt, in der beide Rastzungen 1 und 2 die zugehörigen
Rastkanten 15 bzw. 6 hintergreifen. Beim erfindungsgemäßen
Steckverbinder ist demnach eine zuverlässige primäre und se
kundäre Sicherung insbesondere durch beidseitige Verrastung
der Rastzungen 1 und 2 auch bei zunächst nicht primär verra
steten Kontaktelementen gewährleistet, da sich durch Bewegen
des Schiebers 4 eine primär und sekundär gesicherte Verriege
lungsstellung ergibt. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird durch
Betätigung der Sekundärsicherung, mithin durch Bewegung des
Schiebers, auch die durch die Primärrastkante 15 und die
Rastzunge 1 gegebene Primärsicherung zuverlässig in die En
draststellung geschoben, in der die beiden Rastkanten 15 und
6 auf einem Niveau liegen. Bei Kontaktelementen, die noch we
niger weit als in Fig. 3 dargestellt in die Kontaktkammer ein
gesteckt worden sind, ist die fehlende Primärverrastung am
Blockieren der Sekundärsicherung (das Segment 8 des Schiebers
4 drückt bereits beim ersten, horizontalen Bewegungsschritt
des Schiebers 4 seitlich gegen die Rastzunge 2) eindeutig zu
erkennen. Bei extrem ungenügend eingesteckten Kontaktelemen
ten ist die fehlerhafte Montage des aus seiner Kontaktkammer
weit herausragenden Kontaktelementes im übrigen ganz deutlich
zu erkennen.
Bei der Demontage kann das Kontaktelement erst nach Lösen der
Sekundärsicherung, d. h. nach Zurückschieben des Schiebers
demontiert werden, wobei, wie üblich, auch die Primärver
rastung mit Hilfe eines Werkzeugs zurückgedrückt werden muß.
Dies bedeutet, daß auch nachträglich montierte Kontaktelemen
te mit der gleichen Sicherheit wie die erstmontierten Kon
taktelemente primär und sekundär gehalten werden.
In Fig. 5 ist eine vereinfachte Ausführung des erfindungsgemä
ßen Steckverbinders dargestellte bei der der Schieber nur
quer zur Steckrichtung bewegbar ist und die Schrägbewegungs
möglichkeit durch ein in Schieberichtung angeschrägtes Seg
ment 8a der Rastkante 6 ersetzt ist. Das Segment 8a greift
ansonsten in der bereits geschilderten Weise beim Überführen
in die Endraststellung unter Vorschub des Kontaktelementes 3
in Steckrichtung hinter die zweite Rastzunge 2. Auch beim
hier dargestellten angeschrägten Segment 8a ist es vorteil
haft, eine Kuppe 18 vorzusehen.
Die Erfindung ist ohne weiteres bei den üblichen mehrpoligen
Steckverbindern einsetzbar. Wenn im Gehäuse mehrere Kontakt
kammern nur einreihig nebeneinander angeordnet sind, braucht
auch der Schieber nur einseitig als bewegliche Kontaktkammer
wand ausgebildet zu sein. Er ist in diesem Fall zwischen ei
ner feststehenden ersten Kontaktkammerwand und einer dazu pa
rallelen Gehäusewand bewegbar. Bei einer zweireihigen Anord
nung der Kontaktelemente im Gehäuse kann der Schieber zwei
seitig, wie in Fig. 1 angedeutet, als bewegliche Kontaktkam
merwand ausgebildet sein und wird zwischen zwei feststehenden
Kontaktkammerwänden bewegt.
Wenn im Gehäuse mehrere Kontaktkammern n-reihig (n < 2) ne
beneinander angeordnet sind, muß die Zahl der Schieber minde
stens n/2 betragen. Maximal sinnvoll sind n+1 Schieber. Wenn
die Anzahl der Reihen ungerade ist und beengte Platzverhält
nisse bestehen, ist es sinnvoll, neben den zuvor geschil
derten, zweiseitig als bewegliche Kontaktkammerwand ausgebil
deten symmetrischen Schiebern mindestens einen Schieber un
symmetrisch auszubilden, wobei dieser auf einer Seite als be
wegliche Kontaktkammerwand und auf der gegenüberliegenden
Seite als Kontaktkammerwand mit Primärrastkante auszubilden
ist. In Fig. 6 ist ein derartiger unsymmetrischer Schieber 4a
mit Blick auf die als Kontaktkammerwand 14 mit Primärrastkan
te 15 ausgebildete Seite dargestellt. Dabei ist es, wie dar
gestellt, vorteilhaft, die Kontur der Primärrastkanten 15a
jeweils so auszuformen, daß trotz Schrägbewegung des Schie
bers 4a ein gleichbleibendes Primärrastkantenniveau für die
erste Rastzunge 1 gegeben ist. In Fig. 7 ist ein 28-poliger
Steckverbinder mit vier Kontaktkammerreihen in gesichertem
Zustand dargestellt. Bei diesem sind beide Schieber mit sym
metrischen Seiten ausgebildet, wobei die beiden innenliegen
den Reihen durch eine zweiseitige, feststehende Kontaktkam
merwand getrennt sind. Es ist vorteilhaft, wenn die beiden
Schieber, wie dargestellt, miteinander verbunden und dadurch
gemeinsam bewegbar sind.
An den Schiebern können, wie in den Fig. 1 und 6 an
satzweise erkennbar, vorteilhafterweise Nasen oder Ausnehmun
gen 11 vorgesehen werden, die im Zusammenwirken mit gegen
stückigen Ausformungen des Gehäuses eine Verriegelung der
Schieber im Gehäuse in der Endraststellung bewirken.
Claims (13)
1. Elektrischer Steckverbinder
- a) mit einem Gehäuse mit mindestens einer Kontaktkammer für ein einsteckbares Kontaktelement (3),
- b) wobei das Kontaktelement (3) mindestens eine erste und zweite Rastzunge (1, 2) aufweist, die in Steckrichtung pfeil artig wegragen,
- c) und mit einer Verriegelungseinrichtung für das Kontaktele ment (3), das zum Festlegen einer Primärraststellung der Ver riegelungseinrichtung ungehindert in seine Kontaktkammer ein führbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) eine erste Kontaktkammerwand (14) weist eine mit der er sten Rastzunge zusammenwirkende Primärrastkante (15) auf,
- e) eine der ersten mit konstantem Abstand gegenüberliegende zweite Kontaktkammerwand (5) ist als mindestens quer zur Steckrichtung beweglicher Schieber (4) ausgestaltet,
- f) wobei der Schieber (4) eine segmentierte Rastkante (6) aufweist, deren in Steckrichtung verlaufende Lücke eine Durchtrittsmöglichkeit (7) für die zweite Rastzunge (2) des Kontaktelementes (3) bildet,
- g) derart, daß sich beim Überführen der Verriegelungsein richtung in eine Endraststellung durch Bewegung des Schiebers (4) eine Verriegelungsstellung beider Rastzungen (1, 2) durch Hintergreifen der zugehörigen Rastkanten (15, 6) ergibt,
- h) wobei nicht ordnungsgemäß in ihre Kontaktkammer eingeschobene Kontaktelemente (3) durch eine entsprechende zusätzliche Axialbewegung des Schiebers (4) axial in die korrekte Verriegelungsstellung verschoben werden.
2. Elektrischer Steckverbinder
- a) mit einem Gehäuse mit mindestens einer Kontaktkammer für ein einsteckbares Kontaktelement (3),
- b) wobei das Kontaktelement (3) mindestens eine erste und zweite Rastzunge (1, 2) aufweist, die in Steckrichtung pfeil artig wegragen,
- c) und mit einer Verriegelungseinrichtung für das Kontaktele ment (3), das zum Festlegen einer Primärraststellung der Ver riegelungseinrichtung ungehindert in seine Kontaktkammer ein führbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) eine erste Kontaktkammerwand (14) weist eine mit der er sten Rastzunge zusammenwirkende Primärrastkante (15) auf,
- e) eine der ersten mit konstantem Abstand gegenüberliegende zweite Kontaktkammerwand (5) ist als mindestens quer zur Steckrichtung beweglicher Schieber (4) ausgestaltet,
- f) wobei der Schieber (4) eine segmentierte Rastkante (6) aufweist, deren in Steckrichtung verlaufende Lücke eine Durchtrittsmöglichkeit (7) für die zweite Rastzunge (2) des Kontaktelementes (3) bildet,
- g) derart, daß sich beim Überführen der Verriegelungsein richtung in eine Endraststellung durch Bewegung des Schiebers (4) eine Verriegelungsstellung beider Rastzungen (1, 2) durch Hintergreifen der zugehörigen Rastkanten (15, 6) ergibt,
- h) wobei nicht ordnungsgemäß in ihre Kontaktkammer eingeschobene Kontaktelemente (3) durch eine am Schieber (4) angeordnete Steuerfläche zusätzlich axial in die korrekte Verriegelungsstellung verschoben werden.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse mehrere Kontaktkammern
einreihig nebeneinander angeordnet sind, daß der Schieber (4)
einseitig als bewegliche Kontaktkammerwand (5) ausgebildet
ist und zwischen der feststehenden ersten Kontaktkammerwand
(14) und einer dazu parallelen Gehäusewand bewegbar ist.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse mehrere Kontaktelemen
te (3) zweireihig nebeneinander angeordnet sind, das der
Schieber (4) zweiseitig als bewegliche Kontaktkammerwand (5)
ausgebildet ist und zwischen zwei feststehenden Kontaktkam
merwänden beweglich ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, das im Gehäuse mehrere Kontaktkammern
n-reihig (n < 2 und ungeradzahlig) nebeneinander angeordnet
sind, und daß außer Schiebern (4), die zweiseitig als beweg
liche Kontaktkammerwand (5) ausgebildet sind, auch mindestens
ein anderer Schieber (4a) vorgesehen wird, der auf einer
Seite als bewegliche Kontaktkammerwand (5) und auf der gegen
überliegenden Seite als Kontaktkammerwand (14) mit Primär
rastkante (15) ausgebildet ist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4, 4a) nur quer zur
Steckrichtung bewegbar ist, wobei ein in Schieberichtung an
geschrägtes Segment (8a) der Rastkante (6) beim Überführen in
die Endraststellung unter Vorschub des Kontaktelementes (3)
in Steckrichtung hinter die zweite Rastzunge (2) greift.
7. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1
oder 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4, 4a) gleichzeitig
quer zur Steckrichtung und mit einer mit ihr übereinstimmen
den Richtungskomponente bewegbar ist, wobei mittels dieser
Schrägbewegung mindestens ein Segment (8) der Rastkante (6)
beim Überführen in die Endraststellung unter Vorschub des
Kontaktelementes (3) in Steckrichtung hinter die zweite Rast
zunge (2) greift.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrägbewegung des
Schiebers (4, 4a) durch sein Zusammenwirken mittels aufeinan
dergleitender Keile (9) mit einer Gehäusewand ergibt.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (9) mindestens eines
Rastkantensegmentes (8) an ihrer steckseitigen Endfläche der
art ausgebildet ist, daß sich im Zusammenwirken mit der Ge
häusewand eine aufeinanderfolgende Quer- und Schrägbewegung
des Schiebers ergibt.
10. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (9) zusätzlich mit
einer nach der Schrägbewegung zur Wirkung kommenden Kuppe
(18) versehen ist.
11. Steckverbinder nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei den auf einer Seite
als Kontaktkammerwand (14) mit Primärrastkante (15) ausgebil
deten Schiebern (4a) die Kontur der Primärrastkanten (15) je
weils so geformt ist, daß trotz Schrägbewegung des Schiebers
(4a) ein gleichbleibendes Primärrastkantenniveau für die er
ste Rastzunge (1) gegeben ist.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Segmente
(8) der Rastkante (6) im steckseitigen Bereich ein zusätzli
ches Sicherungselement (10) angeformt ist, das in der En
draststellung die Überfederkontur (12) des Kontaktelementes
(3) hintergreift.
13. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber Nasen oder Ausnehmun
gen (11) vorgesehen sind, die im Zusammenwirken mit gegen
stückigen Ausformungen des Gehäuses eine Verriegelung des
Schiebers (4, 4a) im Gehäuse in der Endraststellung bewirken.
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