DE440543C

DE440543C - Verfahren zum Aufloeten von Rippen auf Rohre

Info

Publication number: DE440543C
Application number: DES72043D
Authority: DE
Original assignee: Chausson Usines SA
Current assignee: Chausson Usines SA
Priority date: 1925-10-30
Filing date: 1925-10-30
Publication date: 1927-02-08

Description

(S ₇2

Die Rippen, die sich auf der Außenseite der Kühlerrohre von Explosionsmotoren befinden, werden auf diesen Rohren allgemein durch Lötung befestigt, um eine innige metallische, einen wirksamen Wärmeaustausch sichernde Verbindung zu erhalten.

Bisher hat man diese Lötung fabrikmäßig

in der Weise bewirkt, daß die Rippen in die richtige Lage auf dem Rohrbündel gebracht

ίο worden sind, worauf man das Ganze, vorher abgebeizt, in ein Zinnbad eingetaucht hat.

Dieses Verfahren war schnell und wirksam, aber sehr teuer, denn eine beträchtliche Menge des Lotes breitete sich als reiner Verlust auf den Rippen aus.

Die Erfindung betrifft ein Lötverfahren,

das in hohem Grade wirtschaftlicher als das bekannte ist, weil bei ihm das Lot nur die erforderlichen Lötflächen bedeckt. Dieses

so Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß auf der obersten Rippe rings um jedes Rohr eine gewisse Menge des Lotes aufgebracht und darauf das ganze J3ündel senkrecht in einem Ofen aufgestellt und dort so lange erhitzt wird, bis das Lot schmilzt. Das Lot gleitet dann entlang jeder Röhre abwärts, und infolge der Kapillarität bleibt an den Berührungsstellen zwischen denRohren und den verschiedenen Rippen eine genügende Menge des Lotes zurück. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen und Abkühlen des Ganzen bleiben die Rippen mit den Rohren fest verlötet.

Die Zeichnung veranschaulicht in einer Längsansicht, zum Teil auch im Schnitt, eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.

Einige Rohre 1, 2, 3 bilden ein Rohrbündel für den Kühler; andere Rohre 4, 5 bilden dasselbe, sie liegen im Raum dazwischen, aber etwas hyiter den ersteren.

Diese Rohre durchqueren eine gewisse Anzahl von Rippen 6, die übereinander angeordnet sind. Die Rippen werden mit entsprechenden Löchern,versehen, deren aufge=- bördelte Ränder 7 die Anlagenäohen an den Rohren bilden.

Um diese Rippen, an die Rohre zu löten,

bringt man der Erfindung gemäß auf der obersten Rippe rings um jedes Rohr eine kleine Menge eines leicht schmelzbaren Lotes 8 auf.

Man bringt darauf das Ganze in eine Ofenkammer und erhitzt es bis zum Schmelzen des Lotes 8.

■ Das geschmolzene Lot gleitet den Rohren entlang abwärts, aber eine kleine Menge - bleibt infolge Kapillarität rings an den aufgebördelten Rändfern 7 jeder Rippe zwischen diesen und dem Rohr zurück. Die aufgeao brachte Menge des Lotes 8 muß gerade für alle aufgebördelten Ränder 7 eines und desselben Rohres genügen.

Nach dem Erkalten werden alle Rippen 6

mit den Rohren fest verlötet sein, so daß die so erhaltene Verbindung eine gute Ausbreitung der Wärme gestattet. Es empfiehlt sich, zur Erleichterung der Ausführung vorher die Rohre zu verzinnen. Das Lot gleitet dann leichter an den Rohren entlang.

Es ist klar, daß die Erfindung nicht allein auf von mehreren Rohren durchquerte Rippen anwendbar ist, sondern auch auf solche, die nur auf ein einziges Rohr zu löten sind.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Auflöten von Rippen auf Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Rippen auf dem Rohr oder den Röhren in die richtige Lage gebracht worden sind, eine kleine Menge des Lotes auf die oberste Rippe rings um das Rohr aufgebracht und das Ganze bei senkrechter Lage der Rohre in einem Ofen bis zum Schmelzen des Lotes erhitzt wird, bis nach Abwärtsfließen des Lotes in jeder Spalte zwischen Rippen und Rohren eine genügende Menge Lot verbleibt, um nach der gleich darauf vorzunehmenden Abkühlung die Lötverbindung unter diesen Teilen herzusteilen.