DE730114C - Apparat zur Durchfuehtung von unter Waermetausch verlaufenden Reaktionen - Google Patents

Description

• Apparat zur Durchführung von unter Wärmetausch verlaufenden Reaktionen Zusatz zum Patent 693 226 Den Gegenstand des Hauptpatents bildet ein Frederking-Apparat, welcher an der inneren Apparatewand Rippen aufweist, die -in der Strömungsrichtung der zu beheizenden oder zu kühlenden Flüssigkeit verlaufen. Auf diese Weise wird der Wärmeaustausch zwischen der Kesselwand und der Flüssigkeit verbesser.
• Anstatt die Schlange in die Wandung des Apparates einzubetten, hat man bereits vorgeschlagen, die Rohrschlange außen an der Kesselwand anzubringen, wobei der Wärmefluß von der Schlange nach der Apparatewand über abstandhaltende oder Befestigungsmittel, welche als Wärmebrücken wirken geht.
• Diese Bauweise gründet sich auf die Erkenntnis, daß die Wärme,abg,ab,e bzw. -aufnahme von der Apparatewand auf den flüssigen Inhalt bzw. umgekehrt verhältnismäßig träge erfolgt, während der Wärmeübergang von dem Heiz- bzw. Kühlinedlum an die Rohrschlange rasch erfolgt.
• Wenn nun gemäß Hauptpatent Rippen an der. Innenwand des Apparates in Strömungsrichtung angeordnet werden, welche den Wärmeübergang vom Apparat auf den flüssigen Inhalt erheblich verbessern, so hätte man erwarten können, daß die genannten Wärmebrücken nicht mehr ausreichen. um einen ausreichenden Wärmefluß von der Rohrschlange zur Apparatewand zu erzielen.
• Diese, Bedenken haben sidi -jedoch als unbegründet erwiesen.
• Demgemäß besteht die Erfindung in eimer weiteren Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents dergestalt, daß neben den in Strömungsrichtung der zu beheizenden oder zu kühlenden Flüssigkeit verlaufenden Rippen

Claims (1)

1. an der Apparateinnenwand, wie sie bereits nach dem Hauptpatent vorgesehen sind, die Heizrohre um den Gefäßmantel gelegt und mit diesem durch Schweiß- bzw. Lötmetall verbunden sind.

   Der erfindungsgemäße Apparat weistpraktisch dieselbe Leistung auf wie der gemäß Hauptpatent, denn die Wärmeabgabe bzw.

   -aufnahme von der App,aratewand auf den flüssigen Inhalt bzw. umgekehrt erfolgt trotz des durch die Rippen vergrößerten Wärmteaustausches in der Regel langsamer al.s die Wärmle- bzw. Kältezufuhr durch das die Rohrschlange durchströmende Medium (Wasserdampf, flüssiges Ammoniak) auf die Apparatewand. Die zwischen der Schlange und der Apparateaußenwand vorgesehenen Wärmebrücken bzw. die Schweiß- oder Lötstellen genügen vollauf für den erforderlichen Wärm!efluß, wobei selbstverständlich die Wärmeabgabe nach außen durch Ummantelung mit einem Wärmedämmstoff zu unterbinden ist.

   Daneben bietet der erfindungsgemäße Apparat no.ch dieselben Vorteile, wie sie den bekannten Apparaten mit außerhalb der Apparatewand angeordneten Schlangen eigen sind.

   Die Herstellung ist einfacher und minder kostspielig als das Eingießen der Rohrschlange in einen Hohlwandkessel, was große Ubung und Geschicklichkeit voraussetzt. Die Schu-eiß- oder Lötstelle wird erfindungsgemäß so breit ausgebildet, daß der Wärmefluß nicht gehindert wird.

   Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert, und zwar stellt Fig. I einen senkrechten, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt dar. Um die mit senkrechten Rippen b versehene Kesselwand a ist die Rohrschlange c angeschweißt. Die Schweißstelle bildet eine ausreichende Wärmebrücke für das Medium, das durch den Hohlraum d der Schlange strömt. Außen ist der Kessel mit einer Ummantelung [ aus einem Wärmedämmstoff versehen, die auch die Rohrschlange c mit der Schweißstelle e umhüllt.

   An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Heizschlange aus runden Rohren können auch beliebige andere Rohrquerschnitte, z. B. quadratische oder dreieckige, in Anwendung gebracht werden. Hierdurch kann unter Umständen das Anschweißen an die Gefäßwand erleichtert werden.

   P A T E N T A N S P R U C H : Apparat gemäß Patent 693 226, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der in der Gefäßwandung eingegossenen Rohre (Anordnung nach F r e d e r k i n g) die Heizrohre um den Gefäßmantel gelegt und mit diesen durch Schweiß- bzw. Lötmetall metallisch verbunden sind.