DE717694C

DE717694C - Wasserstandsanzeiger fuer Hochdruckdampferzeuger

Info

Publication number: DE717694C
Application number: DER107372D
Authority: DE
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1940-04-16
Filing date: 1940-04-16
Publication date: 1942-02-20

Description

Wasserstandsanzeiger für Hochdruckdampferzeuger Das Hauptpatent 7 15 6o7 betrifft einen Wasserstandsanzeiger für Hochdruckdampferzeuger, der mit parallel zur SchauMtnung des Wasserstandsanzeigers verlaufenden, mit dem .Dampf- und Wasserraum der Kesseltrommel und der Wasserstandsbohrung in Verbindung stehenden Heizkanälen versehen ist. Diese Heizkanäle und die Wasserstandsbohrung sind mit dem Wasserraum der Kesseltrommel durch eine .auf ihrer ganzen Länge und mit dem Dampfraum der Kesseltrommel durch eine nur auf einem Teil ihrer Länge mit einer Wärmeisolierung versehene Rohrleitung verbunden.
Dieser Wasserstandsanzeiger wird gemäß der Erfindung dadurch weiter ausgebildet, daß oberhalb der MTasserstandshohrung eine dachförmige Leitfläche angebracht ist, durch die das Dampfwasser aus dem mit dem Dampfraum der Trommel verbundenen Rohr auf die Heizkanäle verteilt wird, so daß das Wasser nur am unteren Ende in die Wasserstandsbohrung eintreten kann. Dieses untere mit den Heizkanälen verbundene Ende der Wass.erstandssböhrung hat den gleichen Querschnitt wie die ganze Wasserstandsbohrung, so daß das Wasser von Sattdampftemperatur ungehindert in rlie Wasserstandsbohrung hochsteigen und das etwa bereits abgekühlte Wasser nach unten abfließen kann. Hierdurch wird mit Sicherheit erreicht, daß in der Wasserstandsb@ohrung selbst nur Wasser von Sattdampftemperatur vorhanden ist, so daß das Wasser hier die gleiche Temperatur und auch die gleiche Dichte wie in der Kesseltrommel hat. Dies ermöglicht ;eine genaue Wassers.tandsanzeige, was besonders für Hochdruckkessel wichtig ist, da bereits geringe Temperaturunterschiede zwischen Kesseltrommel und Wasserstandslaohrung eine ungenaue Anzeige des Wasserstandes zur Folge haben.
Ein Ausführungsbeispiel der' Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt .Nbb. t einen Aufriß der Anzeigevorrichtung und Abb. z eine Vorderansicht des WassersLandsanzeigers mit den Heizkanälen. Die Kesseltrommel i eines Hochdruckkessels beispielsweise für i oo atii und darüber ist durch die` Rohre a und 3 mit der Wasserstands-' b.ohrung 4. verbunden.
Die zum Dampfraum der Kesseltrommel i führende Rohrleitung 2 ist nur auf einem Teil ihrer Länge mit :einer Wärmeisolierung 9 versehen, so daß der Dämpf am Ende des Rohres 2 niedergeschlagen wird und nur Wasser von Sattdampftemperatur in das Wasserstandsrohr 4 gelangt. Die zum Wasser-_ raum der Trommel i führende Rohrleitung 3 ist dagegen auf ihrer ganzen Länge mit einem Wärmeschutzmantel i o versehen, damit das aus dem Wasserstandsrohr 4 zurückfließende Wasser nahezu Sattdampftemperatur behält.
Die Bohrung 4. ist von rahmenartig geführten Heizkanälen 5 umgeben, die einen geringen Abstand von der Bohrung 4 haben. so daß diese von dem durch die Heizkanäle 5 fließenden Dampfwasser dauernd auf Kesseltemperaturr aufgeheizt wird. Oberhalb der Bohrung 4 ist an der Eintrittsstelle der mit dem Dampfraum der Kesseltrommel verbundenen Leitung a eine dachförmige Leitfläche i i angeordnet, durch die das Diampfwasser aus der Rohrleitung z auf die beiden Heizkanäle 5 verteilt wird, so . daß es in das untere Ende 6 des Wasserstandsrohres 4 eintritt. Da das Rohrende 6 denselben Durchmesser hat wie das Rohr 4. auf seiner ganzen Länge, so kann das Dampfwasser ungehindert von unten in das Rohr 4. eintreten und das hier etwa abgekühlte Wasser in das zum Wasserraum der Kesseltrommel i führende Rohr 3 abfließen. Am oberen Ende des Wasserstandsrohres 4 ist unterhalb, der dachförmigeu. Leitfläche i i eine Drosselscheibe 16 angeordnet, durch die ein Eindringen. von Niederschlagswasser in das obere Rohrend° vermieden, wird.
Die Heiikan.äle 5 sind durch Ventile ; und 5 mit den Rohren 2 und 3 verbunden, um die W nsserstandsbohrung 4 beim. etwaigen Brechen der die Schauöffnung abdeckenden, vor7ugsw .eise aus Glimmer bestehenden Platten abschalten zu 'können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasserstandsanzeiger für Hochdruckdampferzeuger nach Patent i 15 607, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einmündungsstelle der mit dem Dampfraum der Trommel verbundenen Rohrleitung oberhalb der Wasserstandsbohrung eine dachförmige Leitfläche angebracht ist, durch die das Niederschlagswasser auf die mit der Wasserstandsbohrung in Verbindung stehenden Heizkanäle verteiltwird und nur .am unteren, den gleichen Querschnitt wie die ganze Wasserstandsbohrung aufweisenden Ende in die Wasserstands b.ohrung eintritt.