DE509534C

DE509534C - Verfahren zur Herstellung von Rohrelementen fuer Oberflaechenkuehler, insbesondere fuer die Rueckkuehlung der Kuehlluft elektrischer Maschinen durch Wasser

Info

Publication number: DE509534C
Application number: DEA47339D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1930-10-09

Description

Bei der Herstellung von Rippenrohren, insbesondere für die Rückkühlung der Kühlluft elektrischer Maschinen durch Wasser, ist das Aufbringen des Lötmittels umständlich und zeitraubend, wenn es nach dem Aufziehen der Rippen erfolgt; ein Bestreichen des Rohres mit Lötpaste vor dem Aufziehen der Rippen hat aber den Nachteil, daß die ersten der hinaufgeschobenen Rippen die Lötpaste ίο vor sich her schieben und daher überreichlich mit dem Lot versehen werden, während auf die übrigen Rippen weniger Lot entfällt als notwendig ist, so daß diese nicht vollständig oder gar nicht angelötet werden.

Der Erfindung gemäß wird nun ein gleichmäßiges Auflöten der Rippen in einem einzigen Arbeitsgange dadurch erreicht, daß auf dem verzinnten Messingrohr ein mit einem Flußmittel versehener Lötdraht befestigt wird, über welchen die mit einem dem Drahtquerschnitt entsprechenden Ausschnitt versehenen Rippen auf das Rohr aufgeschoben werden, so daß beim Erhitzen des Rohres der Lötdraht schmilzt und samt dem Flußmittel gleichmäßig verteilt in die Fugen zwischen Rippen und Rohr fließt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Teil eines Rohrelementes mit den über den Lötdraht hinweggeschobenen Rippen im Schnitt,

Abb. 2 einen Schmitt gemäß der Linie A-B der Abb. 1.

Auf dem Messingrohr α wird der Länge nach ein im Innern mit einem Flußmittel versehener Lötdraht b durch Spannen an den Enden befestigt. Auf das dermaßen vorbereitete Rohr werden nun die ringförmigen

₄u Rippen c nacheinander aufgeschoben. Dieselben sind an ihrem inneren Rande mit einem Ausschnitt d versehen, welcher dem Querschnitt des Lötdrahtes h entspricht und das Aufreihen der Scheiben über den ersteren hinweg ermöglicht. Die Scheiben c können mit Lappen e versehen sein, welche als Distanzstücke zur Erreichung eines gleichmäßigen Aibstandes der Rippen voneinander dienen. Nach Aufreihung sämtlicher Rippen c auf das Rohrelement α wird das Ganze bis zum Schmelzen des Lötdrahtes b erhitzt. Das Zinn des Lötdrahtes fließt dann samt dem Flußmittel in die Fugen zwischen Rippen und Rohr. Die Verteilung des Lotes ist hierbei eine vollkommen gleichmäßige, da auf jede Rippe c ein gleiches Teil des Lötdrahtes entfällt, außerdem ist der Lötvorgang mit dem Auge gut zu überwachen.

Das oben beschriebene Verfahren kann selbstverständlich auch bei anderen Gegenständen als Kühlrohren in Anwendung kommen.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von Rohrelementen für Oberflächenkühler, insbesondere für die Rückkühlung der Kühlluft elektrischer Maschinen durch Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem verzinnten Messingrohr (α) ein mit einem Flußmittel versehener Lötdraht (b) befestigt wird, über welchen die mit einem dem Lötdrahtquerschnitt entsprechenden Ausschnitt (d) versehenen Rippen (c) auf das Rohr aufgeschoben werden, so daß der beim Erhitzen des Rohres schmelzende Lötdraht samt dem Flußmittel gleichmäßig verteilt in die Fugen zwischen Rippen und Rohr fließt.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Munter in Hennigsdorf.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen