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Verfahren zur Merstellung'von Kühlem.
Der Erfindungsgegenstand behandelt ein Verfahren zur Herstellung von Kühlern, nach welchem das Löten der einzelnen gefalzten Kühlerröhrchen in einem Bade dadurch erfolgt, dass eine grosse Menge von Röhrchen zusammengefasst und mit ihrer Stirnfläche in das Lötbad eingetaucht werden.
Bisher hat man zur Herstellung der Falzrohre verzinntes Messingband verwendet, hat dann die Röhrchen gezogen, auf Länge geschnitten und in einen Ofen gesteckt, in dem die Verzinnungsschicht in Fluss kam und dadurch die Nahten verlötete. Teilweise ging man auch so vor, dass nach dem Ziehen die Naht mit dem Lötkolben verlötet wurde ; in beiden Fällen war das eine umfangreiche zeitraubende und kostspielige Arbeit.
Gemäss der Erfindung wird eine bestimmte Anzahl Röhrchen, welche für den Kühlkörper nötig ist, zusammengestellt. Die Röhrchen sind in bekannter Weise aus unverzinntem Bandmaterial gezogen und gefalzt, der Falz ist aber noch nicht gelötet. Es ist zunächst ein ungelöteter Block entstanden.
Dieser Block wird nun in ein Lötwasserbad getaucht, das den Block vollständig überspült und bedeckt.
Hierauf wird der Block herausgehoben und. in ein Zinnbad getaucht, aber so, dass das Zinnbad nur die Stirnfläche des Blockes bespült und dass der Zinnbadspiegel nur bis zu geringer Höhe im freien Röhrchen- inneren emporsteigt. Dabei zeigt sich, dass das Lötzinn weit über den Zinnspiegel hinaus den Falz ent-
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dadurch, dass der Röhrchenfalz mit Lötwasser benetzt ist. Je nachdem die Rohre mehr oder weniger lang gehalten sind, müssen die Rohre mehr oder weniger in das Zinnbad eingetaucht werden. Auf diese Weise hat man es in der Hand, das Emporsteigen des Lötzinnes längs des ganzen Falzes zu erreichen und sicherzustellen. So kann man z. B. den Falz bei einer Rohrlänge von 90 mm vollständig verlöten, wenn die Rohre zirka 15 mm tief in das Zinnbad eingetaucht sind.
Die Höhe, bis zu welcher das Lötzinn in dem Falz steigt, hängt auch von der Legierung des Lötzinns ab. Je höher der Zinngehalt ist, desto leichiflüssiger ist das Lot und desto höher steigt es bei gleicher Zinnbadtiefe.
Das Verfahren kann dadurch weiter ausgebildet werden, dass auch von oben her, nämlich von der oberen Stirnfläche des Kühlers aus, das Lötzinn längs des Falzes nach abwärts geführt wird, also einen Lauf einnimmt, der dem von unten kommenden Zinn entgegengesetzt ist. Ungefähr in der Mitte der beiden Läufe trifft das Lötzinn aufeinander und gleicht sich aus. Erreicht wird dadurch, dass die Verlötung auf der ganzen Länge des Falzes möglichst gleichmässig wird. Denn bei Blöcken von sehr grosser Breite, die also im Lötzinnbad eine sehr grosse Höhe haben, besteht die Gefahr, dass der obere Teil nicht mehr genügend mit Lot gespeist wird, weil bekannterweise die kapillare Wirkung in der Richturg nach oben mehr und mehr geschwächt wird.
Die Abschwächung wird dadurch ausgeglichen, dass der Verlötungsvorgang gleichzeitig auch von oben her einsetzt.
Zu diesem Zwecke wird zunächst die eine Stirnfläche des Kühlers in das Lötzinnbad eingetaucht, u. zw. bis zu mässiger Tiefe. Das aufgenommene Lötzinn enthält auch jene Menge, die später von oben her in Fluss kommt. Da ausserdem der Block durch dieses Zinn zugleich zusammengehalten wird, so wird auch die gegenüberliegende Stirnfläche aus dem gleichen Grunde vorläufig ebenfalls in das Zinnbad eingetaucht. Der so an der einen Stirnfläche oder an beiden Stirnflächen verzinnte Block kommt darauf in das Lötwasserbad und wird vollständig überspült. Sodann wird der Block wieder in das Lötzinnbad mit nur einer Stirnfläche eingesetzt und besonders erhitzt. Dadurch schmilzt das an der oberen Stirnfläche des Kühlers, die dem Lötzinnbad abgekehrt ist, haftende Zinn, rinnt längs der Falze nach abwärts und verlötet diese.
Zugleich steigt von der entgegengesetzten Seite her, also aus dem Zinnbad, das Zinn empor.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kühlern, durch Aneinanderlöten von zu einem Block zusammengestellten Röhrchen, dadurch gekennzeichnet dass in bekannter Weise aus unverzinntem Messingband gezogene und auf Länge geschnittene, gefalzte Röhrchen zu einem Block zusammengesetz werden, und dieser alsdann vollständig in ein Lötwasserbad, darauf aber nur bis zu geringer Höhe mit seiner Stirnfläche in ein Lötzinnbad eingetaucht wird.
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