Die Erfindung geht aus von einer Heizplatte mit einer Oberfläche zur Aufnahme des
Heizgutes und einer unteren Oberfläche, an der ein Heizstab befestigt ist.
Eine derartige Heizplatte dient insbesondere für Koch-, Brat- und Grillzwecke. Eine
bekannte Heizplatte enthält eine obere, ebene, im allgemeinen durch einen
Drehvorgang hergestellte Oberfläche zum Abstellen des Heizgutes wie z. B. eines
Kochtopfes oder einer Pfanne. An der gegenüberliegenden, unteren Oberfläche der
Heizplatte ist ein Heizelement vorgesehen. Dieses besteht im allgemeinen aus einem
elektrischen Heizstab, der an der unteren Oberfläche entlang einer kreisförmigen,
spiralförmigen oder sonstigen Form verläuft. Ein derartiger Heizstab ist dabei
gegenüber der Heizplatte auf Abstand gesetzt oder auch direkt angepreßt.
Bei derartigen Heizplatten ist oftmals der Wärmeübergang von dem Heizstab auf die
Platte unbefriedigend. Insbesondere ist die von dem Heizstab nach unten abgestrahlte
Wärme ein nennenswerter Verlustfaktor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizplatte so auszubilden, daß der
Wärmeübergang von dem Heizstab zur oberen Oberfläche der Platte und damit zu
dem Heizgut verbessert und die von dem Heizstab abgestrahlte Verlustwärme
verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist somit die Heizplatte an ihrer unteren Oberfläche mit Nuten
versehen, in die der Heizstab stramm eingesetzt ist. Durch diese Lösung wird erreicht,
daß der Heizstab über einen wesentlichen Teil seines Umfangs, insbesondere über
180 Grad seines Umfanges unmittelbar, also ohne Zwischenraum, an der Heizplatte
anliegt und somit der Wärmeübergang von dem Heizstab auf die Heizplatte
beträchtlich verbessert wird. Auch der übliche Teil des Umfangs des Heizstabes, der
nicht unmittelbar ohne Zwischenraum an der Heizplatte anliegt, liegt gegenüber
bekannten Heizplatten dichter an der Heizplatte an, da sich die Nutenwände über den
gesamten Durchmesser des Heizstabes
erstrecken. Die erfindungsgemäße Lösung benötigt auch keine zusätzlichen Bauteile,
da die verbesserte Wärmeübertragung lediglich durch eine besondere Form der
Heizplatte erreicht wird.
Vorzugsweise ist die Form des Nutengrundes derart der Querschnittsform des
Heizstabes angepaßt, daß der Heizstab im wesentlichen ohne Abstand an der Platte
anliegt. Die Tiefe der Nuten ist vorzugsweise gleich dem Durchmesser des Heizstabes.
Der Heizstab ist vorzugsweise mit einer Lasche an der Heizplatte gehaltert, die an
einer Stelle an die Platte angeschraubt ist und an einer anderen Stelle auf dem
Heizstab aufliegt. Dabei erfüllt die Lasche in vorteilhafter Weise eine Doppelfunktion.
Die aus Metall bestehende Lasche dient einerseits zur sicheren und lösbaren
Halterung des Heizstabes in der Heizplatte und zum anderen zur zusätzlichen
Verbesserung des Wärmeüberganges, in dem die Lasche sowohl auf der unteren
Oberfläche der Heizplatte als auch auf der unteren Oberfläche des Heizstabes stramm
aufliegt. Vorzugsweise ist die Lasche in ihrer Mitte an die Heizplatte angeschraubt und
liegt mit ihren beiden Enden auf nebeneinanderliegenden Heizstäben oder
Heizstäbenabschnitten auf.
Vorzugsweise sind mehrere konzentrische Nuten mit einem kreisförmigen Verlauf für
mehrere Heizstäbe oder Nuten mit spiralförmigem Verlauf vorgesehen.
Auf die untere Oberfläche der Heizplatte kann zusätzlich eine Wärmespeicherplatte
aufgepreßt sein, wobei die Nut in der unteren Oberfläche der Wärmespeicherplatte
angeordnet ist. Dabei können dieselben Laschen und Schrauben gleichzeitig zur
Verbindung der Heizplatte mit der Wärmespeicherplatte und zur Halterung des
Heizstabes in der Nut dienen. Zwischen der Heizplatte und dem Heizstab kann noch
ein den Wärmeübergang förderndes Medium wie z. B. eine Wärmeleitpaste vorgesehen
sein. Die Heizplatte oder die Wärmeleitplatte kann an ihrer unteren Oberfläche noch
mit einer Wärmedämmplatte versehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizplatte mit mehreren Heizstäben,
Fig. 2 eine Weiterbildung der Heizplatte gemäß Fig. 1 mit einer angepreßten
Wärmespeicherplatte und
Fig. 3 eine Ausführung der Heizplatte gemäß Fig. 2 im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Heizplatte 1 mit einer oberen Oberfläche O1 zum Abstellen des
Heizgutes wie z. B. eines Kochtopfes, einer Pfanne oder dergleichen. Die obere
Oberfläche O1 ist eben und im allgemeinen durch einen Drehvorgang hergestellt. Die
Heizplatte 1 besteht vorzugsweise aus einem dickwandigen Spezialstahl guter
Wärmeleitfähigkeit. In die untere Oberfläche O2 der Heizplatte 1 sind rillenförmige
Nuten 2 eingearbeitet, in die jeweils ein Heizstab 3 mit rundem Querschnitt stramm
eingesetzt ist. Die Tiefe der Nuten 2 ist dabei etwa gleich dem Durchmesser des
Heizstabes 3. In die Heizplatte 1 sind Bolzen 4 eingesetzt. Auf die Bolzen 4 sind
Laschen 6, die die Form von Scheiben haben können, aufgesetzt und jeweils mit einer
Mutter 5 arretiert. Die Laschen 6 haltern die Heizstäbe 3 in den Nuten 2, bewirken eine
stramme Anlage der Heizstäbe 3 in den Nuten 2 und tragen außerdem zur
Verbesserung des Wärmeüberganges von den Heizstäben 3 auf die Heizplatte 1 bei.
Der Wärmeübergang von dem Heizstab 3 auf die Heizplatte 1 kann gegebenenfalls
noch durch ein Wärmeleitmedium wie z. B. eine Wärmeleitpaste verbessert werden, die
eventuelle Zwischenräume zwischen der Oberfläche des Heizstabes 3 und der
Oberfläche der Nut 2 ausfüllt und den Wärmeübergang weiter verbessert.
In Fig. 2 ist auf die Unterseite der Heizplatte 1 eine Wärmespeicherplatte 8
aufgepreßt, die aus einem besonders gut wärmeleitenden Material besteht. Die Nuten
2 zur Aufnahme des Heizstabes 3 sind in die untere Oberfläche 03 der
Wärmespeicherplatte 8 eingearbeitet und enthalten die Heizstäbe 3, die wie in Fig. 1
darin befestigt sind. Die Anordnung mit den Bolzen 4, den Laschen 6 und den Muttern
5 dient dabei gleichzeitig zur Halterung der Heizstäbe 3 in den Nuten 2 und zur
Verbindung zwischen der Heizplatte 1 und der Wärmespeicherplatte 8. Die Bolzen 4
können dabei in die Heizplatte 1 mit Gewinde eingeschraubt oder auf sonstige Weise
daran angeformt sein.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Ausführung der Anordnung gemäß Fig. 2 in einem
Längsschnitt. Dabei ist an der Unterseite zusätzlich noch eine Wärmedämmplatte 9
vorgesehen. Diese dient zur Verringerung der unerwünschten Wärmeabstrahlung nach
unten, also von der Heizplatte 1 weg.
Der Heizstab 3 ist vorzugsweise ein elektrischer Heizstab in Form eines Rohres, in den
ein elektrischer Heizwiderstand eingebettet ist. Der Heizstab 3 kann aber auch die
Form eines Rohres haben, durch das ein Heizmedium wie z. B. Wasser oder Dampf
durchgeführt ist.