Die Erfindung geht aus von einer Heizplattenanordnung mit einer Heizplatte mit
einer oberen Oberfläche zur Aufnahme des Heizgutes und einer unteren Ober
fläche, auf der eine Wärmespeicherplatte befestigt ist, deren untere Oberfläche
eine einen Heizstab aufnehmende Nut aufweist.
Derartige Heizplattenanordnungen dienen insbesondere für Koch-, Brat- und
Grillzwecke. Eine bekannte Heizplatte enthält eine obere, ebene, im allgemei
nen durch einen Drehvorgang hergestellte Oberfläche zum Abstellen des Heiz
gutes wie z. B. eines Kochtopfes oder einer Pfanne. An der gegenüberliegen
den, unteren Oberfläche der Heizplatte ist ein Heizelement vorgesehen. Dieses
besteht im allgemeinen aus einem elektrischen Heizstab, der an der unteren
Oberfläche entlang einer kreisförmigen, spiralförmigen oder sonstigen Form
verläuft. Ein derartiger Heizstab ist dabei gegenüber der Heizplatte auf Abstand
gesetzt oder auch direkt angepreßt.
Bei derartigen Heizplatten ist oftmals der Wärmeübergang von dem Heizstab
auf die Platte unbefriedigend. Insbesondere ist die von dem Heizstab nach un
ten abgestrahlte Wärme ein nennenswerter Verlustfaktor.
Zusätzlich zu der eigentlichen Heizplatte besitzen einige Heizplattenanordnun
gen noch eine Wärmespeicherplatte. Beispielsweise aus der DE 37 30 978 A1
ist ein Kochgefäß aus Edelstahl mit einer ein Rohrheizelement aufnehmenden
Aluminiumplatte bekannt. Die Aluminiumplatte wird durch ein Reibschweißver
fahren auf der Bodenfläche des Kochgefäßes unlösbar aufgebracht. In dieser
Aluminiumplatte ist eine einstückig angeformte Rille vorgesehen, in die das
Rohrheizelement eingepreßt ist.
Die DE 34 42 291 C2 schlägt ein Verfahren zur Herstellung eines Kochgefäßes
vor, bei dem in den Boden eines aus Gußeisen bestehenden Kochgefäßes in
einen Hohlraum geschmolzenes Aluminium einfließen kann, das danach dann
eine Wärmeleitschicht bildet.
In der US-PS 3 221 396 wird ein anderes Verfahren zur Herstellung eines
Kochgefäßes mit einer Bodenplatte vorgeschlagen. Ein Heizelement wird in
Nuten eines Gußteils eingesetzt und unlösbar miteinander verbunden.
Aus der DE-PS 68 36 43 ist ferner eine elektrische Kochplatte mit auf ihrer Un
terseite angeordnetem Heizleiter und einem unteren Abschlußdeckel bekannt.
Der Rand des Abschlußdeckels ragt in eine Rille des Heizplattenrandes hinein.
Die DE 34 43 529 A1 zeigt eine elektrische Großkochplatte für Gaststätten, die
ebenfalls von Rohrheizkörpern beheizt werden, welche in Nuten an der Unter
seite eines Gußkochplattenkörpers eingelegt sind.
Die DE 29 31 623 A1 schließlich zeigt eine elektrische, kleine rotationssymme
trische Bratpfanne, bei der mittels einer zentral angebrachten Schraube eine
Aluminiumplatte mit darin angebrachtem elektrischen Heizelement an dem Bo
den einer aus Gußeisen bestehenden eigentlichen Bratpfanne befestigt ist.
Die bekannten Heizplattenanordnungen haben entweder den Nachteil, daß sie
bei Versagen des Heizelementes praktisch nicht mehr - oder jedenfalls nicht
mehr mit vertretbarem Aufwand - repariert und gewartet werden können oder
aber andererseits eine mangelhafte Wärmeleitung entsteht, die bestenfalls für
spezielle Formen oder Anwendungszwecke ausreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Heizplattenanordnung vorzu
schlagen, bei der sowohl eine Reparatur zu vertretbaren Kosten möglich ist, als
auch ein brauchbarer Wärmeübergang von dem Heizelement zum Heizgut ge
schaffen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Heizplattenanordnung dadurch
gelöst, daß die Wärmespeicherplatte lösbar an der Heizplatte befestigt ist, daß
an die untere Oberfläche der Heizplatte mehrere Gewindebolzen angeformt
sind, die durch Bohrungen der Wärmespeicherplatte hindurchragen, und daß
auf die Enden der Gewindebolzen aufgesetzte und durch Muttern arretierte La
schen aus Metall mit ihren beiden Enden auf den Heizstäben von zwei beab
standeten Nuten aufliegen, derart, daß die Laschen gleichermaßen zur sicheren
und lösbaren Halterung der Wärmespeicherplatte an der Heizplatte und der
Heizstäbe an der Wärmespeicherplatte dienen.
Gemäß der Erfindung ist somit die Wärmespeicherplatte an ihrer unteren Ober
fläche mit Nuten versehen, in die der Heizstab stramm eingesetzt ist. Durch
diese Lösung wird erreicht, daß der Heizstab über einen wesentlichen Teil sei
nes Umfangs, insbesondere über 180 Grad seines Umfanges unmittelbar, also
ohne Zwischenraum, an der Wärmespeicherplatte anliegt und somit der Wär
meübergang von dem Heizstab auf die Wärmespeicherplatte beträchtlich ver
bessert wird. Auch der übliche Teil des Umfangs des Heizstabes, der nicht un
mittelbar ohne Zwischenraum an der Wärmespeicherplatte anliegt, liegt gegen
über bekannten Heizplatten dichter an, da sich die Nutenwände über den ge
samten Durchmesser des Heizstabes erstrecken.
Außerdem ist auf die untere Oberfläche der Heizplatte zusätzlich die Wärme
speicherplatte lösbar aufgepreßt. Die Nut ist in der unteren Oberfläche dieser
Wärmespeicherplatte angeordnet. Der Heizstab ist mit einer Lasche in seiner
Nut gehaltert, die an einer Stelle an die Platte angeschraubt ist und an einer an
deren Stelle auf dem Heizstab aufliegt. Dabei erfüllt die Lasche in vorteilhafter
Weise eine Doppelfunktion. Die aus Metall bestehende Lasche dient einerseits
zur sicheren und lösbaren Halterung des Heizstabes an der Wärmespeicher
platte und zum anderen zur zusätzlichen Verbesserung des Wärmeüberganges,
indem die Lasche sowohl auf der unteren Oberfläche der Wärmespeicherplatte
als auch auf der unteren Oberfläche des Heizstabes stramm aufliegt. Dabei die
nen dieselben Laschen und Schrauben gleichzeitig zur Verbindung der Heiz
platte mit der Wärmespeicherplatte und zur Halterung des Heizstabes in der
Nut.
Vorzugsweise ist die Form des Nutengrundes derart der Querschnittsform des
Heizstabes angepaßt, daß der Heizstab im wesentlichen ohne Abstand an der
Wärmespeicherplatte anliegt.
Vorzugsweise ist die Lasche in ihrer Mitte angeschraubt.
Vorzugsweise sind mehrere konzentrische Nuten mit einem kreisförmigen Ver
lauf für mehrere Heizstäbe oder Nuten mit spiralförmigem Verlauf vorgesehen.
Zwischen der Wärmespeicherplatte und dem Heizstab kann noch ein den Wär
meübergang förderndes Medium wie z. B. eine Wärmeleitpaste vorgesehen sein.
Die Wärmespeicherplatte kann an ihrer unteren Oberfläche noch mit einer
Wärmedämmplatte versehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizplatte mit mehreren Heiz
stäben, und mit einer angepreßten Wärmespeicherplatte und
Fig. 2 eine Ausführung der Heizplatte gemäß Fig. 1 im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt eine Heizplatte 1 mit einer oberen Oberfläche O1 zum Abstellen
des Heizgutes wie z. B. eines Kochtopfes, einer Pfanne oder dergleichen. Die
obere Oberfläche O1 ist eben und im allgemeinen durch einen Drehvorgang
hergestellt. Die Heizplatte 1 besteht vorzugsweise aus einem dickwandigen
Spezialstahl guter Wärmeleitfähigkeit.
Auf die Unterseite bzw. untere Oberfläche O2 der Heizplatte 1 ist eine Wärme
speicherplatte 8 aufgepreßt, die aus einem besonderes gut wärmeleitenden
Material besteht.
In die untere Oberfläche O3 der Wärmespeicherplatte 8 sind rillenförmige Nuten
2 eingearbeitet, in die jeweils ein Heizstab 3 mit rundem Querschnitt stramm
eingesetzt ist. Die Tiefe der Nuten 2 ist dabei etwa gleich dem Durchmesser des
Heizstabes 3. In die Wärmespeicherplatte 8 sind Bolzen 4 eingesetzt. Auf die
Bolzen 4 sind Laschen 6, die die Form von Scheiben haben können, aufgesetzt
und jeweils mit einer Mutter 5 arretiert. Die Laschen 6 haltern die Heizstäbe 3 in
den Nuten 2, bewirken eine stramme Anlage der Heizstäbe 3 in den Nuten 2
und tragen außerdem zur Verbesserung des Wärmeüberganges von den Heiz
stäben 3 auf die Wärmespeicherplatte 8 bei. Der Wärmeübergang von dem
Heizstab 3 auf die Wärmespeicherplatte 8 kann gegebenenfalls noch durch ein
Wärmeleitmedium wie z. B. eine Wärmeleitpaste verbessert werden, die eventu
elle Zwischenräume zwischen der Oberfläche des Heizstabes 3 und der Ober
fläche der Nut 2 ausfüllt und den Wärmeübergang weiter verbessert.
Die Anordnung mit den Bolzen 4, den Laschen 6 und den Muttern 5 dient dabei
gleichzeitig zur Halterung der Heizstäbe 3 in den Nuten 2 und zur Verbindung
zwischen der Heizplatte 1 und der Wärmespeicherplatte 8. Die Bolzen 4 können
dabei in die Heizplatte 1 mit Gewinde eingeschraubt oder auf sonstige Weise
daran angeformt sein.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Ausführung der Anordnung gemäß Fig. 1 in ei
nem Längsschnitt. Dabei ist an der Unterseite zusätzlich noch eine Wärme
dämmplatte 9 vorgesehen. Diese dient zur Verringerung der unerwünschten
Wärmeabstrahlung nach unten, also von der Heizplatte 1 weg.
Der Heizstab 3 ist vorzugsweise ein elektrischer Heizstab in Form eines Rohres,
in den ein elektrischer Heizwiderstand eingebettet ist. Der Heizstab 3 kann aber
auch die Form eines Rohres haben, durch das ein Heizmedium wie z. B. Wasser
oder Dampf durchgeführt ist.