DE44043C - Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von BriefkästenInfo
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- DE44043C DE44043C DENDAT44043D DE44043DA DE44043C DE 44043 C DE44043 C DE 44043C DE NDAT44043 D DENDAT44043 D DE NDAT44043D DE 44043D A DE44043D A DE 44043DA DE 44043 C DE44043 C DE 44043C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G29/00—Supports, holders, or containers for household use, not provided for in groups A47G1/00-A47G27/00 or A47G33/00
- A47G29/12—Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers
- A47G29/1207—Mail or newspaper receptacles, e.g. letter-boxes; Openings in doors or the like for delivering mail or newspapers for posting letters
Landscapes
- Supports Or Holders For Household Use (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT^
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen beziehen sich auf einen Briefkasten, welcher
folgende Vortheile bieten soll.
Der zum Herausziehen bestimmte Boden des Briefkastens soll nur dann herausgezogen werden
können, wenn die Briefsammeltasche vollkommen unter den Briefkasten eingeschoben
ist; auch soll nur in diesem Falle die Deckplatte der Brieftasche aufgezogen werden können.
Ferner sollen sowohl der Boden des Briefkastens als auch die Deckplatte der Tasche nur
dann zurückgeschoben werden können, wenn sie vollkommen herausgezogen waren, wodurch
erreicht werden soll, dafs der Kasten unbedingt vollkommen geleert werden mufs. Schliefslich
soll die Brieftasche nur dann abgenommen werden können, wenn der Boden des Briefkastens
und auch die Deckplatte der Tasche vollständig zurückgeschoben sind, wodurch die
Möglichkeit ausgeschlossen sein soll, dafs der Sammler zu den Briefen gelangt.
Fig. ι zeigt den neuen Briefkasten im Querschnitt,
Fig. 2 denselben in Vorderansicht,
Fig. 2 a den Controlapparat,
Fig. 3 die Bodenplane B des Briefkastens in
der Seitenansicht,
Fig. 4 dieselbe theilweise im Längsschnitt, theilweise in Vorderansicht.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Verschlufsmechanismus bei herausgezogenem Deckel,
Fig. 6 ein Querschnitt durch den Mechanismus.
Fig. 7 bis 12 veranschaulichen die eigentlichen
Schliefsvorrichtungen im Detail und werden später erklärt.
Fig. 13 bis 16 beziehen sich auf die Gesammtanordnung
des Briefkastens mit angehängter Brieftasche.
Fig. 17 und 18 geben eine Seitenansicht und
Oberansicht einer Sperrvorrichtung, welche erst dann die Tasche vom Kasten abzunehmen gestattet,
wenn der Deckel der Tasche denselben vollkommen verschliefst.
Fig. 19 bis 21 zeigen in Längsansicht und
Querschnitt eine Sperrvorrichtung an der Bodenplatte, durch welche erreicht werden soll, dafs
die Bodenplatte stets ganz ausgezogen werden mufs, wenn die Briefe gesammelt werden.
Der Briefkasten ist in Blech ausgeführt. Die Einwurföffnung α für die Briefe ist auf der
Vorderseite desselben vorgesehen. Die Eisen β β dienen zur Befestigung an der Mauer, die
Stäbe γ γ als Stützen.
Der herausstehende Theil a, Fig. 5 und 10,
des Deckels C der Brieftasche M stöfst bei dem Einschieben der letzteren längs der unter
dem Kasten angebrachten Leisten m gegen die Zuhaltungen b des Schlosses an der Bodenplatte
B1 Fig. 4, 9 und 10, und bringt die
letztere in eine solche Läse, dafs sie den Arm d der Schliefsplatte d freigiebt (s. Fig. 9 und 10;
in Fig. 9 ist der Arm Ö von Zuhaltung b arretirt, in Fig. 10 von ihr freigelassen).
Jetzt kann mittelst eines passenden Schlüssels ι
die Schliefsplatte d abwärts bewegt werden, wobei sie mit ihrer unteren entsprechend ausgeschnittenen
Kante derart auf die am Deckel C der Brieftasche sitzenden Zuhaltungen e, Fig. 7,
8, 11 und 12, drückt, dafs diese die am Taschenrahmen A sitzende Stange f freigeben
und der Deckel C ungehindert ausgezogen
werden kann. Hierbei wird gleichzeitig auch der Boden B ausgezogen, da er durch die
in den Deckel C eingreifende Schliefsplatte d mit C gekuppelt wurde. Die Briefe fallen
somit aus dem Kasten H in die Tasche M.
Die schon erwähnte Vorrichtung, welche das Zurückschieben des Bodens und des Deckels
unmöglich machen soll, wenn sie nicht vorher vollkommen ausgezogen waren, besteht aus den
zu beiden Seiten des Kastens angeordneten Sperrklinken g g, welche in die an der Bodenplatte
B angebrachten Sperrzähne h h eingreifen, Fig. ι bis 3 und ig bis 21.
Die Sperrzähne sind gleich hoch und an den Köpfen abgerundet, die Endzähne h- und /z3
sind mit abgeschrägten Flächen versehen.
Die Sperrklinke g ist etwas länger (g'J als
die senkrechte Entfernung g2 von Mitte Drehpunkt der Sperrklinke bis zu den Zahnfüfsen,
und die Zahnfüfse der Sperrzähne h liegen höher als die Enden der Sperrzähne /z2, /z3, so
dafs g3 > g[ >
g'1 ist, und die Sperrklinken g,
wenn sie aufserhalb der Sperrzähne /z2 oder /z3
liegen, eine senkrechte Lage annehmen, dagegen sich schräg stellen müssen, wenn sie auf den
Füfsen der Sperrzähne aufliegen.
Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ergiebt sich wie folgt:
Bei geschlossenem Briefkastenboden hat die Sperrklinke die Lage Fig. 19. Wird jetzt der
Boden vollkommen ausgezogen, so schleift die Sperrklinke in schräger Stellung über die Sperrzähne
einschliefslieh /;3 hinweg, worauf sie sich
wieder senkrecht einstellt, Fig. 21, und das Wiedereinschieben des Bodens B nun nicht
verhindern kann.
Wird jedoch der Boden nicht vollkommen ausgezogen, so dafs die Sperrklinke auf den
Sperrzähnen h liegen bleibt, Fig. 20, so stemmt sie sich beim Rückwärtsbewegen des Bodens
infolge ihrer geneigten Lage gegen die Sperrza'hne und macht das Zurückschieben des
Kastenbodens unmöglich. Man mufs daher den Boden vollkommen ausziehen und dadurch die
Sperrklinken hinter die Sperrzähne /ι3 bringen, d. h. die Klinke in ihre senkrechte Lage und
darüber hinaus bringen, um den Deckel zurückschieben zu können.
Auf solche Weise soll erreicht werden, dafs der Briefkasten vom Sammler stets vollkommen
geöffnet wird und alle Briefe daraus entleert werden.
Nach dem Zurückschieben des Bodens B und des Deckels C wird der Kasten H wieder
geschlossen, was mittelst des Schlüssels i erfolgt; hierbei kann der Arm d der Schliefsplatte
d frei in die Höhe gehen, da er hieran nicht durch die Zuhaltungen b gehindert wird.
Wenn nun d in seine oberste Stellung kommt, so hört die feste Verbindung zwischen Boden B
und Deckel C auf; gleichzeitig sind aber auch die Zuhaltungen e des Deckels C aufwärts gegangen
und haben die Stange f an dem Taschenrahmen umklammert, so dafs Brieftasche
M und Deckel C wieder fest mit einander verbunden sind. Die Tasche ist somit
j wieder fest verschlossen, d. h. der Deckel fest mit der Tasche verbunden.
Um die Tasche nun zu entfernen, mufs man auf die zu beiden Seiten des Taschenrahmens
A befindlichen Knöpfe K drücken, Fig. 5, 6, 17 und 18, wodurch die beiden Riegel /
zurückgeschoben werden, welche durch die Feder 11 nach aufsen geprefst werden und sich
beim Einschieben der Tasche in den Briefkasten in den Ausschnitten n, Fig. 1 , der
Leisten m fangen. Damit man nun die Tasche erst abnehmen kann, wenn der Deckel C
vollkommen in die Tasche eingeschoben ist, ist folgende Anordnung vorgesehen: DerDeckel C
ist an jeder Seite mit einer Leiste »z4 versehen, welche sich gegen den Ansatz m2 des Riegels /
legt und dadurch verhindert, dafs letzterer zurückgezogen werden kann. Bei m3 ist die
Leiste ausgeschnitten und der Ausschnitt m3 entspricht bei vollkommen eingeschobenem
Deckel der Lage des Riegels /. So lange also der Deckel noch nicht vollkommen eingeschoben
ist, so lange können die Riegel I mittelst der Knöpfe k nicht zurückgeschoben
werden und so lange ist demnach ein Abnehmen des Deckels unmöglich.
Durch die Aufwärtsbewegung der Schliefsplatte d wird auch der Boden B am Briefkasten
fest verschlossen.
Gleichzeitig schiebt hierbei die Schliefsplatte d den zweiarmigen Hebel ρ eines Uhrapparates
in die Höhe, Fig. 2, und bewegt dadurch die Hakenstange q abwärts, wodurch diese mittelst
der Stifte q" die Ziffernscheibe ^ um eine Ziffer
weiter dreht. Die Spiralfeder s hält die Stange q stets mit den Stiften q" in Verbindung, während
die Feder r ein freiwilliges Drehen der Ziffernscheibe verhindert. An dem Kasten ist
noch eine Vorrichtung angebracht, welche als Controlapparat für das sichere Entleeren aller
Briefkästen dient. Durch Ausziehen des Griffes i, ! Fig. 2 a, wird der Stempel ν gegen einen eingeschobenen
Streifen Papier gedrückt und hierdurch die Nummer des geleerten Briefkastens auf den Controlstreifen eingeprefst.
! Der Boden des Briefkastens ist, um das Abschieben
der Briefe zu erleichtern, mit stabförmigen Wulsten w versehen, welche beim
Ausziehen des Bodens durch ähnliche Ausschnitte w' am Briefkasten hindurchgehen.
Damit beim Hineinfallen von Briefmassen in die Tasche die in ihr befindliche Luft leicht
entweichen kann, können an der Rückseite des Behälters A Oeffnungen angebracht sein.
Claims (3)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen, gekennzeichnet durch folgende gleichzeitig anzuwendenden Mechanismen:i. die Vorrichtung, welche das Oeffnen des Kastenbodens B erst nach vollkommenem Einschieben der Tasche und nur gleichzeitig mit dem Taschendeckel C gestattet, bestehend aus dem gezahnten Ansatz a an dem abschiebbaren Briefkastendeckel C, welcher bei vollkommen eingeschobener Tasche M die Zuhaltungen b derart stellt, dafs sie den Arm d der Schliefsplatte d an dem Kastenboden B freigeben, worauf die Schliefsplatte d durch den Schlüssel i so bewegt werden kann, dafs sie den Taschendeckel C und den Kastenboden B kuppelt und gleichzeitig die Zuhaltungen e derart stellt, dafs sie die Stange f am Taschenrahmen zum Ausziehen des Kastenbodens und Taschendeckels freigeben;
- 2. die Vorrichtung zum Controliren des vollkommenen Ausziehens des Kastenbodens, bestehend aus den Sperrklinken gg, den geraden Sperrzähnen h und den abgeschrägten Sperrzähnen h'2 h?, welche derart angeordnet sind, dafs ein Zurückschieben des Kastenbodens nur dann möglich ist, wenn durch vorheriges vollständiges Ausziehen desselben die Sperrklinken g g auf die Sperrzähne h3 zu liegen kommen;
- 3. die Vorrichtung, das Abnehmen der Tasche B nur nach vollkommen eingeschobenem Deckel zu ermöglichen, bestehend aus den durch die Knöpfe k bewegbaren, in die Ausschnitte η an den Leisten m eingreifenden Keilen e mit Ansätzen m2, welche nur bei vollkommen eingeschobenem Deckel in den Ausschnitt ms am Deckel eintreten können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44043C true DE44043C (de) |
Family
ID=319307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44043D Expired - Lifetime DE44043C (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Briefkästen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44043C (de) |
-
0
- DE DENDAT44043D patent/DE44043C/de not_active Expired - Lifetime
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