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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aluminiumvakuumhartlötverfahren,
das eingesetzt wird, um in einem Vakuum Aluminiumteile, wie Teile
eines Aluminiumwärmetauschers,
beispielsweise eines Fahrzeugkühlers,
einen Verdampfer einer Fahrzeugklimaanlage oder eine Kondensiereinrichtung
oder dergleichen hartzulöten.
Aus der JP-A-63 052 764 ist ein konventioneller Aluminiumvakuumhartlötofen bekannt.
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Der
in obiger Veröffentlichung
offenbarte Aluminiumvakuumhartlötofen
soll die Verschlechterung des Vakuums in der Heizkammer verhindern,
die durch Austreten von Magnesium bedingt ist, das von dem Hartlötmetall
zu dem Vakuumablasssystem hin verdampft wird. Um dies zu erreichen,
ist in dem oben beschriebenen Aluminiumvakuumhartlötofen eine
Heizkammer innerhalb des Ofengehäuses
vorgesehen. In einem Abschnitt einer Wand, die die Heizkammer definiert,
ist eine Gasventilationsöffnung
vorgesehen, durch die der Innenraum und der Außenraum der Heizkammer miteinander
verbunden sind, wobei die Gasventilationsöffnung mittels einer bewegbaren
Wand geöffnet
und verschlossen werden kann, so dass, wenn die Temperatur in der
Heizkammer annähernd
die Verdampfungstemperatur des Magnesiums erreicht, die Gasventilationsöffnung mittels
der verschiebbaren Wand geschlossen wird, um so das verdampfte Magnesium
in der Heizkammer einzuschließen,
wodurch verhindert wird, dass Magnesium zum Vakuumauslasssystem
und dergleichen austritt.
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In
der US-A-4 886 449 ist ein kontinuierlich bzw. quasikontinuierlich
arbeitender Vakuumhartlötofen
für Aluminiumteile
beschrieben. Das Auftreten von Druckspitzen bei Übertritt der Werkstücke von
der Lötzone
in die Abkühl-
bzw. Austragszone wird vermindert, indem Hitzeschilde zwischen der
Wand und den Werkstücken vorgesehen
werden. Sich an den Hitzeschilden niederschlagendes Magnesium, das
dann auch oxidiert ist, kann von den plattenförmigen Hitzeschilden entfernt
werden.
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Schließlich beschreibt
die
DE 42 11 220 A1 ein
Aluminiumhartlötverfahren,
in dem die zu verlötenden Teile
unter Verwendung eines magnesiumhaltigen Lötmetalls in einem Ofen unter
Vakuum erhitzt werden. Dabei werden die Ofentemperatur und das Vakuum
so gesteuert, dass bei Erreichen der Löttemperatur eine geringe Wasserdampfkonzentration
im Ofen vorliegt.
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Die
Erfinder haben jedoch bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik
das Problem festgestellt, dass verdampftes Magnesium an dem Dichtabschnitt
zwischen der bewegbaren Wand und der Gasventilationsöffnung haftet,
wodurch ein perfektes Abschirmen der Gasventilationsöffnung behindert
wird und entsprechend das in der Heizkammer verdampfte Magnesium
von innerhalb der Heizkammer zu dem Auslasspumpsystem gerät; weiterhin
muss der Magnesiumgehalt in dem Hartlötmetall einen relativ hohen
Betrag aufweisen, was ein unregelmäßiges Bewegen der bewegbaren
Wand begünstigt.
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Als
Ergebnis einer Untersuchung durch die Erfinder wurde festgestellt,
dass den oben beschriebenen Problemen folgende Ursachen zugrunde
liegen. Da beim Stand der Technik die Temperatur des Ofengehäuses ziemlich
gering ist, etwa 70–80°C, und die
bewegbare Wand nicht mit einer Heizeinrichtung versehen ist, ist bei
einem Zustand, bei dem die Gasventilationsöffnung nicht durch die bewegbare
Wand geschlossen ist, die Temperatur der bewegbaren Wand durch das
Ofengehäuse
geringerer Temperatur beeinflusst, so dass die Temperatur der bewegbaren
Wand geringer wird, bis zu einer Temperatur (400°C), bei der verdampftes Magnesium anhaften
kann, mit dem Ergebnis, dass, wenn die bewegbare Wand bewegt wird,
um die Gasventilationsöffnung
zu schließen,
das verdampfte Magnesium an der bewegbaren Wand geringer Temperatur
anhaftet.
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Grundsätzlich ist
ein Aluminiumvakuumhartlötofen
so konstruiert, dass, nachdem die Aluminiumteile zusammen mit dem
Hartlötmetall,
das Magnesium enthält,
in die Heizkammer eingebracht wurden, die Heizkammer evakuiert wird,
um eine Art Vakuumatmosphäre
herzustellen und über
den Schmelzpunkt des Hartlötmetalls
erhitzt wird, um so die Aluminiumteile hart zu löten (siehe z.B. die obige JP-A-63-052
764). In diesem Fall wird Hartlötmetall,
das Magnesium enthält,
verwendet, da dieses in der Lage ist, den Oxidfilm des Aluminiums
während
des Hartlötens
aufzubrechen und so eine zufrieden stellende Lötung zu erzielen.
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Die
Erfinder haben jedoch herausgefunden, dass bei dem Aluminiumvakuumhartlötofen nach
dem Stand der Technik nach der Beendigung des Hartlötens, wenn
das dem Hartlöten
unterzogene Lötgut
aus der Heizkammer entnommen wird und Lötgut, das dem nächsten Hartlötvorgang
unterzogen wird, in die Heizkammer eingebracht wird, die Heizkammer
atmosphärischer
Luft ausgesetzt ist, so dass das verdampfte Magnesium in der Heizkammer
oxidiert und zu puderartigem Magnesiumoxid wird, das sich wiederum
an der Bodenfläche
der Heizkammer niederschlägt.
Das so angesammelte Magnesiumoxid verursacht ein Ausstreuen in das
Vakuumerzeugungssystem, und zwar zu einem Zeitpunkt, wenn das Vakuum
für den
nächsten
Hartlötzyklus
erzeugt wird, was einen irregulären
Betrieb sowie eine Beeinträchtigung
der Leistungsfähigkeit,
ein Verstopfen von Filtern und dergleichen, wie der Pumpen, die
zum Erzeugen des Vakuums benutzt werden, ergibt. Um solche Nachteile
zu vermeiden, müssen
Reinigungsdurchgänge
oft von Hand durchgeführt
werden, um Ansammlungen von Magnesiumoxid zu entfernen. Weiterhin
ist die Heizkammer sehr gefährlich,
da verdampftes Magnesium, das noch nicht oxidiert ist, in der Heizkammer
vorliegt. Entsprechend muss der Reinigungsbetrieb sehr sorgfältig durchgeführt werden,
wobei dieser Tatsache Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
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Der
herkömmliche
Aluminiumvakuumhartlötofen
ist so konstruiert, dass, nachdem die Aluminiumteile zusammen mit
dem Hartlötmetall,
das Magnesium enthält,
in die Heizkammer innerhalb des Ofengehäuses eingebracht wurden, die
Heizkammer evakuiert wird, um eine Vakuumatmosphäre zu erreichen und das Hartlötmetall
auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts erhitzt wird, um
die Aluminiumteile hart zu löten. Die
Heizkammer ist mit einer Heizeinrichtung zum Erhitzen des Hartlötmetalls über den
Schmelzpunkt ausgerüstet.
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Bezüglich des
Erhitzens des Hartlötmetalls
ist es für
eine gute Lötung
wünschenswert,
dieses einheitlich zu erhitzen. Um das Hartlötmetall jedoch einheitlich
zu erhitzen, ist es erforderlich, die Heizeinrichtung möglichst
entfernt von dem Hartlötmetall
anzuordnen. Entsprechend wird eine Heizeinrichtung benötigt, die eine
hohe Abgabeleistung aufweist, um dadurch das Hartlötmetall
ausreichend auch von einem relativ weit entfernten Punkt aufzuheizen.
Entsprechend dieser Anforderung war die herkömmliche Heizeinrichtung meist eine
Streifenheizeinrichtung aus der Fe-Cr-Ni-Gruppe, bei der ein Heizelement und
eine Elektrodeneinheit (einschließlich Isolatoren) an beiden
Enden des Heizelements befestigt vorgesehen wurden.
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Die
Erfinder haben jedoch herausgefunden, dass, gemäß der oben beschriebenen herkömmlichen Heizeinrichtung,
sich das von dem Hartlötmetall
verdampfte Magnesium während
des Vakuumlötens
an Bereiche mit geringer Temperatur anhaftet, einschließlich des
Isolators der Elektrodeneinheit, so dass der Isolationswiderstand
des Isolators vermindert wird und ein Kurzschluss der Heizeinrichtung
verursacht werden kann.
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Die
Erfinder haben als weiteres Problem herausgefunden, dass, wenn die
Heizkammer der atmosphärischen
Luft ausgesetzt ist, im Falle des Herausnehmens der Aluminiumteile,
die einem Lötvorgang
unterzogen wurden, in die Heizkammer eingeströmtes verdampftes Magnesium
oxidiert wird und zu puderartigem Magnesiumoxid wird, das sich wiederum
verteilt und an den Heizelementen, der Elektrodeneinheit und dergleichen anhaftet.
Entsprechend sind geeignete Reinigungsoperationen erforderlich,
um das Magnesiumoxid, das an den Heizungsteilen und dergleichen
anhaftet, zu entfernen. Der komplizierte Aufbau der Heizelemente,
der Elektrodeneinheiten und dergleichen machen einen Reinigungsbetrieb
jedoch schwierig.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Vakuumhartlötverfahren
vorzuschlagen, mit dem ein kostengünstiges, sicheres und zuverlässiges Verlöten von
Aluminiumteilen erzielt wird.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens ist im Anspruch 2 beschrieben.
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Das
Vakuumhartlötverfahren
wird in einem Aluminiumvakuumhartlötofen durchgeführt, wobei
das Anhaften von verdampftem Magnesium nicht nur an der Wand der
Heizkammer, sondern auch an einer bewegbaren Wand sicher zu verhindern
ist.
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Die
bewegbare Wand ist so vorgesehen, dass sie im offenen Zustand ist,
wenn die Heizkammer evakuiert wird, um eine Vakuumatmosphäre zu schaffen
und die Wand wird von dem geöffneten
in den geschlossenen Zustand überführt, wenn
die Temperatur in der Heizkammer annähernd die Temperatur erreicht,
bei der Magnesium verdampft. Zu diesem Zeitpunkt, da die innere
Oberflächentemperatur
der Heizkammer einschließlich
der bewegbaren Wand mittels einer Heizeinrichtung über eine
bestimmte Temperatur erhitzt wird, bei der verdampftes Magnesium
noch nicht anhaftet, besteht keine Möglichkeit, dass verdampftes
Magnesium an der inneren Oberfläche
der Wand der Heizkammer anhaftet, mit dem Ergebnis, dass es möglich wird,
die bewegbare Wand immer in einem perfekt geschlossenen Zustand
zu halten. Entsprechend ist es möglich,
zu verhindern, dass verdampftes Magnesium in der Heizkammer durch
den Dichtabschnitt der bewegbaren Wand leckt, um sich in das Ablasspumpsystem
zu verteilen. Daher kann der Magnesiumgehalt des Hartlötmetalls
auf einen geringen Wert eingestellt werden. Als Konsequenz daraus
wird der Betrag von Magnesiumoxid, der in dem Ofen nach dem Hartlöten produziert
wurde, drastisch reduziert und der Wartungsbetrieb zum Entfernen des
Magnesiumoxids daher stark vereinfacht werden. Weiterhin wird es
möglich,
irreguläres
Bewegen der bewegbaren Wand zu verhindern. Zudem ist es möglich, irregulären Betrieb,
die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit, das Verstopfen von
Filtern und dergleichen, wie Pumpen und Vakuumerzeugungssystem,
zu verhindern, schwierige Reinigungsverfahren zu beseitigen und
verdampftes Magnesium sicher zu entfernen, indem verdampftes Magnesium
sicher verdampft und das Magnesiumoxid automatisch gesammelt wird.
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Eine
Luftzufuhr dient dazu, nach dem Beenden des Hartlötens das
Innere der Heizkammer einer atmosphärischen Luft, beispielsweise
trockener Luft von –40°C auszusetzen.
Durch diese Luftzufuhr wird von dem Hartlötmetall während des Hartlötens verdampftes
Magnesium oxidiert und zu Magnesiumoxid. Das Magnesiumoxid wird
von einer Aufnahmeeinrichtung aufgenommen und dann mittels einer
Separier- und Sammeleinrichtung separiert und gesammelt.
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Wie
oben beschrieben ist, wird gemäß der Erfindung
nach dem Hartlöten
verdampftes Magnesium sicher zu Magnesiumoxid oxidiert und dieses
Magnesiumoxid wird automatisch gesammelt; deshalb ist es möglich, irregulären Betrieb,
Verminderung der Leistungsfähigkeit,
Verstopfen von Filtern und dergleichen, wie Pumpen des Vakuumerzeugungssystems
und schwierige Reinigungsoperationen zu vermeiden und verdampftes
Magnesium sicher zu entfernen.
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Zudem
wird bei dem Vakuumhartlötverfahren
das Auftreten eines Kurzschlusses der Heizeinrichtung des Vakuumhartlötofens aufgrund
von verdampftem und sich später
ablagerndem Magnesium verhindert.
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1 ist
eine Frontansicht, die die Innenseite eines Aluminiumvakuumhartlötens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt.
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2 ist
eine Seitenansicht, die die Innenseite desselben zeigt.
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3 ist
eine Frontansicht einer Heizeinrichtung.
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4 ist
eine Schnittansicht derselben Heizeinrichtung, gesehen von einer
Richtung gegenüber
ihrer Seitenfläche.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die die Konstruktion einer bewegbaren
Wand zeigt.
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6 ist
ein Zeitdiagramm zur Erklärung
eines Aluminiumvakuumhartlötverfahrens,
das den oben beschriebenen Aluminiumvakuumhartlötofen benutzt.
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7 ist
eine Frontansicht, die schematisch die Innenseite eines Abschnitts
des Ofenhauptgehäuses des
Aluminiumvakuumhartlötofens
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt.
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8 ist
eine Seitenansicht, die schematisch die Innenseite eines Abschnitts
des Ofenhauptgehäuses zeigt.
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9 ist
eine schematische Konstruktionsansicht, die wesentliche Abschnitte
eines Magnesiumsammelgeräts
des oben genannten Aluminiumvakuumhartlötofens zeigt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer Aufnahmeeinrichtung des oben
gezeigten Magnesiumsammelgeräts.
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11 ist
ein Zeitdiagramm zur Erklärung
des Aluminiumvakuumhartlötverfahrens,
das den Aluminiumvakuumhartlötofen
benutzt.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird folgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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1 und 2 zeigen
schematisch die grundsätzliche
Konstruktion eines Aluminiumvakuumhartlötofens gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In
den 1 und 2 gibt das Bezugszeichen 1 ein
Ofengehäuse
an, das im Wesentlichen in Form eines Zylinders in horizontaler
Richtung ausgebildet ist. Das Ofengehäuse 1 ist mit einer
Auslassöffnung 2 des Vakuumerzeugungssystems
versehen, so dass es mit dem inneren Raum des Ofengehäuses verbunden
ist. Die Auslassöffnung 2 ist
in Verbindung mit einem Wechselventil 60, einer Diffusionspumpe 61,
einer mechanischen Verstärkungspumpe 62 und
einer Rotationspumpe 63, die in der angegebenen Reihenfolge
Bestandteile des Vakuumerzeugungssystems sind. Führungen 3 stehen im
oberen Teil des Ofengehäuses 1 vor
und eine Heizkammer 4 ist an diesen Führungen 3 aufgehängt. Trägerschienen 5 hängen von
der Decke der Heizkammer 4 und Träger 7, auf denen Lötgut 6 zum
Hartlöten
(Aluminiumteile kombiniert, überzogen,
bedeckt oder eingekleidet mit Hartlötmetall, Magnesium enthaltend)
platziert ist, hängen
von den Trägerschienen 5 in
mehreren Lagen in vertikaler Richtung. Die Träger 7 sind in einer
Richtung senkrecht zur Zeichenebene der 1 bewegbar.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Heizkammern 4 separat voneinander rechts und
links in 1 ausgebildet. An den inneren
Flächen
der Seitenwände 8 jeder
Heizkammer 4, ausgenommen der Decke und der Bodenfläche, sind
mehrere Paare von Hitzereflektionsplatten 9 und Heizeinrichtungen 10 als
Heizvorrichtung korrespondierend zu der Position des Lötguts 6 vorgesehen.
Und wie in 5 gezeigt ist, ist ein Abschnitt 8a der
Wand 8 der Heizkammer 4 in der Lage, mittels einer
Antriebseinrichtung 30, die einen Luftdruckzylinder 11 und
dergleichen enthält
(die nicht auf die in 5 gezeigte Einrichtung, die
drehend betrieben wird, beschränkt
ist) geöffnet
und geschlossen zu werden und an der inneren Fläche dieses Abschnitts 8a sind ebenso
Paare von Hitzereflektionsplatten 9 und Heizeinrichtungen 10 vorgesehen.
Entsprechend ist es möglich,
dass die Heizkammer 4 teilweise mittels der oben beschriebenen
bewegbaren Wand 12 (bewegbarer Abschnitt 8a mit
Heizeinrichtung 10) geöffnet
und geschlossen wird. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels sind zwei bewegbare
Wände 12 in
jeder Heizkammer 4 in deren Seitenfläche benachbart zu dem Ofengehäuse 1 ausgebildet,
um an Positionen angeordnet zu sein, die benachbart zu einer Fronttüre 22 und
einer hinteren Türe 23 sind,
wie in 2 gezeigt ist. Weiterhin wird die Fronttüre 22 betätigt, wenn
Lötgut 6 eingebracht
wird und von der Heizkammer 4 entnommen wird und die hintere
Tür 23 wird
zur Wartung und Inspektion betätigt. Jede
der Türen
ist an ihrer inneren Fläche
mit einem Paar von Hitzereflektionsplatten 9 und Heizeinrichtungen 10 versehen.
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Die
Antriebseinrichtung 30, die zum Antrieb der oben beschriebenen
bewegbaren Wand 12 dient, ist wie folgt konstruiert.
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Eine
Rotationswelle 31 ist an der bewegbaren Wand 12 an
einem Endabschnitt dieser benachbart zu der Fronttüre 22 oder
der hinteren Türe 23 befestigt,
so dass diese sich in vertikaler Richtung erstreckt. Oberhalb der
Decke 4a der Heizkammer 4 ist die Rotationswelle 31 mit
einer Stange 11a eines Luftdruckzylinders 11 über ein
Kupplungselement 32 so verbunden, dass, wenn die Stange 11a in
ihrer hinteren Endposition ist, die bewegbare Wand 12 in
der geschlossenen Position gehalten wird. Wenn die Stange 11a in
ihrer vorderen Endposition ist, wird die bewegbare Wand 12 in
der offenen Position gehalten, wenn die Stange 11a von
der hinteren Endposition nach vorne bewegt wird, wird die bewegbare
Wand 12 von der geschlossenen Position ausgehend geöffnet, da
die Rotationswelle in Richtung des Pfeils a gedreht wird, und wenn
die Stange 11a von der vorderen Endposition nach hinten
bewegt wird, wird die bewegbare Wand 12 von der offenen
Position aus geschlossen, da die Rotationswelle 31 in Richtung
des Pfeils b gedreht wird. Die oben beschriebene Bewegung des Luftdruckzylinders 11 wird
durch das Zuführen
und Abführen
von Luft zu und von einer Kopfkammer 11b und einer Stangenseitenkammer 11c in
dem Luftdruckzylinder 11 bewirkt, in Übereinstimmung mit dem später beschriebenen
Steuerverfahren.
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Als
nächstes
wird die Luftdruckzylindersteuereinrichtung 33 beschrieben.
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Die
Luftdruckzylindersteuereinrichtung 33 umfasst Luftleitungen 34, 35 die
mit dem Inneren der Kopfkammer 11b und der Stangenseitenkammer 11c des
Luftdruckzylinders 11 ver bunden sind. Die Luftleitung 34 ist
mit der Stangenseitenkammer 11c in Verbindung und mit einer Öffnung A
eines Vier-Öffnungen-Zwei-Positionen-Magnetventils 36 verbunden,
während
die Luftleitung 35 in Verbindung mit der Kopfkammer 11b steht und
mit der Öffnung
B des Magnetventils 36 verbunden ist: hier ist die Einlassöffnung P
des Magnetventils 36 mit einer Luftdruckquelle 37 verbunden,
die dazu dient, Druckluft mit z.B. 0,392 MPa zu erzeugen.
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Das
Magnetventil 36 wird mittels einer Ventilantriebsschaltung 38 betätigt. Zu
der Ventilantriebsschaltung 38 wird ein Signal von einem
die offene Position erkennenden Schalter 39 übertragen,
der benutzt wird, um die offene Position der bewegbaren Wand 12 zu
bestätigen
und angeschaltet wird, wenn die Stange 11a in ihrer vorderen
Endposition ist. Ein Signal von dem die geschlossene Position erfassenden
Schalter 40, der benutzt wird, um die geschlossene Position
der bewegbaren Wand 12 zu bestätigen und angeschaltet wird, wenn
die Stange 11a in ihrer hinteren Endposition ist, ein Signal
von einem die geschlossene Position der Fronttüre erfassenden Schalter 41,
der benutzt wird, um zu bestätigen,
dass die Fronttüre 22 von
der offenen Position in die geschlossene Position bewegt wurde und
angeschaltet wird, wenn die Fronttüre in ihre geschlossene Position
gebracht ist, und ein Signal von einem Temperatursensor 42,
der benutzt wird, um die Temperatur des Lötgutes 6 innerhalb
der Heizkammer 4 zu erfassen und weiterhin wird ein Signal übermittelt, das
den Betrag der Spannung proportional zu der erfassten Temperatur
anzeigt. Und basierend auf diesen Eingangssignalen wird die Versorgung
der beiden Solenoide 43, 44 des Magnetventils 36 mit
elektrischem Strom gesteuert. Es wird angemerkt, dass das Solenoid 43 ein
Solenoid zum Schließbetrieb
ist, das mit elektrischem Strom versorgt wird, wenn die bewegbare
Wand 12 gedreht wird oder in ihrer geschlossenen Position
gehalten wird, während
das andere Solenoid 44 ein Solenoid zum Öffnen ist,
das mit elektrischem Strom versorgt wird, wenn die bewegbare Wand
zur offenen Position gedreht wird oder in dieser gehalten wird.
Die Ventilantriebsschaltung 38 veranlasst den elektrischen
Strom durch das Schließsolenoid 43 zu
fließen,
wenn die bewegbare Wand 12 in der geschlossenen Position
ist. In diesem Fall ist die Stange 11a in ihrer hinteren
Endposition und der die geschlossene Position erfassende Schalter 40 ist
angeschaltet. In dem Zustand, in dem die bewegbare Wand 12 in
ihrer geschlossenen Position ist, da die Fronttüre 22 geschlossen
ist, um mit dem Hartlöten
zu beginnen, ist der die geschlossene Position der Fronttüre erfassende
Schalter 41 angeschaltet, so dass der elektrische Strom
durch das Öffnungssolenoid 44 fließt, während der
durch das Schließsolenoid 43 fließende Strom
abgeschaltet wird. Entsprechend wechselt die Spule des Magnetventils 36 über, so
dass die Kopfkammer 11b des Luftdruckzylinders 11 mit
Luft versorgt wird und die Stangenseitenkammer 11c geleert
wird, mit dem Ergebnis, dass die Stange 11a vorwärts bewegt
wird und dadurch die bewegbare Wand 12 geöffnet wird. Entsprechend
dieser Öffnungsbewegung
der bewegbaren Wand 12 wird der die geschlossene Position
erfassende Schalter 40 abgeschaltet, während der die geöffnete Position
erfassende Schalter 39 angeschaltet wird. Danach, wenn
die Temperatur des Lötgutes 6 in
der Heizkammer 4 erhöht
wird bis sie annähernd
die Verdampfungstemperatur von Magnesium (z.B. 545°C) erreicht, überschreitet
die Abgabespannung des Temperatursensors 42 die Referenzspannung,
so dass der elektrische Strom durch das Schließsolenoid 43 fließt, während der
elektrische Strom, der durch das Öffnungssolenoid 44 fließt, abgeschaltet
wird. Als Konsequenz daraus wird die Spule des Magnetventils 36 in
ihre ursprüngliche
Position zurückbewegt,
so dass die Stangenseitenkammer 11c des Luftdruckzylinders 11 mit
Luft versorgt wird und die Kopfkammer 11b davon entleert
wird; mit dem Ergebnis, dass die Stange 11a zurückbewegt
wird und dadurch die bewegbare Wand 12 schließt.
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Das
Lötgut 6,
hier Aluminiumwärmetauscher
einschließlich
Fahrzeugkühler,
Verdampfer für
Fahrzeugklimaanlagen und Kondensiereinrichtungen und das benutzte
Hartlötmetall
zum Löten
dieser ist aus den in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Elementen
zusammengesetzt.
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Ein
Sammelgehäuse 25 dient
dazu, das Magnesiumoxid und dergleichen zu sammeln, das innerhalb der
Heizkammer 4 erzeugt wird, wenn diese beim Abschließen des
Vakuumhartlötens
der atmosphärischen Luft
ausgesetzt wird. Das Sammelgehäuse
ist innerhalb des Ofengehäuses 1 in
einer Position unterhalb der Heizkammer 4 angeordnet und
eine Hitzereflektionsplatte 26 ist auf der Oberseite des
Sammelgehäuses 25 vorgesehen.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 6 ein Vakuumhartlötverfahren
beschrieben, das den Aluminiumvakuumhartlötofen der oben beschriebenen
Konstruktion benutzt.
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Zunächst wird
das Hartlöten
des n-ten Zyklus gestartet. Das Löten wird bei einem Zustand
gestartet, bei dem das Lötgut 6 in
die Heizkammer 4 gebracht ist und die Fronttür 22 geschlossen
ist. Mittels Schließen der
Fronttür 22 wird
die Ventilantriebsschaltung 38 betrieben, um elektrischen
Strom durch das Öffnungssolenoid 44 zu
schicken, jedoch den durch das Schließsolenoid 43 fließenden Strom
abzuschalten, wodurch die bewegbare Wand 12 in ihre geöffnete Position
gebracht wird. Und das Wechselventil 60 des Vakuumerzeugungssystems
ist geöffnet,
um das Entleeren des Inneren der Heizkammer 4 mittels der
Diffusionspumpe 61, der mechanischen Verstärkungspumpe 62 und
der Rotationspumpe 63 zu starten. Durch das Starten des
Entleerens wird der Druck in der Heizkammer 4 vermindert,
wie in 6 gezeigt, so dass der Grad an Vakuum erhöht wird,
während
die Temperatur des Lötgutes 6 in
der Heizkammer 4, wie in 6 gezeigt,
erhöht
wird, da die Heizeinrichtung 10 mit elektrischem Strom
versorgt wird. Und wenn die Temperatur des Lötgutes annähernd die Temperatur der Magnesiumverdampfung
(z.B. 545°C),
wie in 6, erreicht hat, übersteigt die Abgabespannung
des Temperatursensors 42 die Bezugsspannung und entsprechend
wird, wie bereits beschrieben, die Ventilantriebsschaltung 38 betrieben,
um elektrischen Strom zum Schließsolenoid 43 zu liefern,
jedoch den elektrischen Strom vom Öffnungssolenoid 44 abzuschalten,
wodurch die bewegbare Wand 12 geschlossen wird.
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Anstelle
der Verfahrensweise, bei der die Temperatur des Lötgutes direkt
mittels eines Temperatursensors 42 erfasst wird, kann die
Temperatur des Lötgutes
indirekt erfasst werden, indem ein Verfahren benutzt wird, bei dem
die Tatsache beachtet wird, dass die Temperatur des Lötgutes in
Korrelation zu der Zeit steht, die vergangen ist, nachdem der elektrische
Strom anfänglich
durch die Heizeinrichtung 10 geflossen ist. Dabei kann
mittels einer Timereinrichtung festgestellt werden, ob der elektrische
Strom über
den benötigten
Zeitraum durch die Heizeinrichtung 10 ge flossen ist oder
nicht, wobei der benötigte
Zeitraum auf der Basis experimenteller Daten kalkuliert wird.
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Wenn
die bewegbare Wand 12 geschlossen wird, wird das aufgrund
der nachfolgenden ansteigenden Temperatur des Lötgutes 6 vom Hartlötmetall
verdampfte Magnesium in der Heizkammer 4 eingeschlossen. Es
wird angemerkt, dass die bewegbare Wand 12 geschlossen
ist, die innere Fläche
der bewegbaren Wand 12 mittels der Heizeinrichtung 10 der
bewegbaren Wand 12 geheizt wird, und dass der Wandabschnitt
der Heizkammer 4 um die Auslassöffnung 2 herum, die
mittels der bewegbaren Wand 12 geschlossen wird, ebenfalls
durch andere Heizeinrichtungen 10 geheizt wird; entsprechend
wird die innere Fläche
der bewegbaren Wand 12 und der Wandabschnitt um die Auslassöffnung 2 herum
auf einem Zustand hoher Temperatur gehalten mit einer nur geringen
Möglichkeit,
dass diese durch die Beeinflussung durch das Ofengehäuse 1 niedriger Temperatur
gekühlt
wird. Aus diesem Grund haftet, nachdem die bewegbare Wand 12 geschlossen
ist, kaum verdampftes Magnesium am Dichtungsabschnitt zwischen der
bewegbaren Wand 12 und der Auslassöffnung 2. Daraus ergibt
sich, dass es möglich
ist, den Nachteil des Standes der Technik zu beseitigen, dass da
die bewegbare Wand 12 nicht perfekt abgedichtet wird und
somit während
des nächsten
Lötens
der Grad an Vakuum in der Heizkammer 4 vermindert wird,
mit dem Ergebnis, dass der Magnesiumgehalt im Hartlötmetall
erhöht
werden muss. Mit anderen Worten kann daher gemäß der Erfindung der Magnesiumgehalt
in dem Hartlötmetall
auf einen niedrigen Wert eingestellt werden. Weiterhin kann, da
die Effektivität
einer perfekten Abschirmung der bewegbaren Wand 12 verbessert
wird, auch das Problem beseitigt werden, dass verdampftes Magnesium
mittels der Diffusionspumpe 61, der mechanischen Verstärkungspumpe 62,
der Rotationspumpe 63 absorbiert wird, was irregulären Betrieb
dieser Pumpen 61, 62 und 63 verursacht.
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Nach
dem Ablauf der für
das Hartlötverfahren
benötigten
Zeit, wird das Innere der Heizkammer 4 atmosphärischer
Luft ausgesetzt. Dieses Aussetzen an atmosphärischer Luft wird durch ein Öffnen einer
atmosphärischen
Luftpassage durchgeführt,
welche, obwohl nicht dargestellt, eine Verbindung vom Ofengehäuse 1 zu
der atmosphärischen
Luft hat und bis zu dieser Zeit im geschlossenen Zustand war. Aufgrund
dieser Luftaussetzung wird nahezu das gesamte Magnesium in der Heizkammer 4 oxidiert
und zu Magnesiumoxid (Puder). Das Magnesiumoxid und das verbleibende
Magnesium werden mittels eines Magnesiumsammelgeräts (nicht
dargestellt) gesammelt, welches ein Sammelgehäuse 25 als Bestandteil
aufweist.
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Folgend
wird die Fronttür 22 geöffnet, der
Träger 7 herausgenommen,
das gelötete
Lötgut
entnommen und das Lötgut 6,
das als nächstes
gelötet
wird, auf den Träger 7 positioniert,
der Träger 7 wird
hineingeschoben und die Fronttüre 22 geschlossen.
Wenn die Fronttüre 22 geschlossen
ist, wird der die geschlossene Position der Fronttüre 22 erfassende
Schalter 41 angeschaltet, wie zuvor beschrieben, so dass
die Ventilantriebsschaltung 38 betrieben wird, um das Öffnungssolenoid 44 mit
elektrischem Strom zu versorgen; der dem Schließsolenoid 43 zugeführte Strom
wird dagegen abgeschaltet; als Ergebnis davon wird die bewegbare Wand 12 geöffnet. Dann
wird das Hartlöten
des (n+1)ten Zyklus gestartet.
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Wie
vorangehend beschrieben, wird bei dem Aluminiumvakuumhartlötofen gemäß dem Ausführungsbeispiel
die bewegbare Wand 12 in den offenen Zustand versetzt,
wenn die Heizkammer 4 evakuiert wird, um eine Vakuumatmosphäre herzustellen
und die bewegbare Wand 12 wird vom offenen Zustand in den
geschlossenen Zustand gebracht, wenn die Temperatur in der Heizkammer 4 annähernd die
Magnesiumverdampfungstemperatur erreicht. Zu diesem Zeitpunkt, da
die Temperatur der inneren Fläche
der Heizkammer 4 einschließlich der beweg baren Wand 12 durch
die Heizeinrichtung 10 über
eine spezifische Temperatur, bei der verdampftes Magnesium nicht
anhaftet, erhöht
wird, wird das verdampfte Magnesium daran gehindert, sich an der
inneren Oberfläche
der Wand 8 der Heizkammer 4 anzulegen, mit dem
Ergebnis, dass die bewegbare Wand 12 immer in perfekt geschlossenem
Zustand gehalten werden kann. Daraus ergibt sich, dass das verdampfte
Magnesium in der Heizkammer 4 davon abgehalten werden kann,
durch den Dichtungsabschnitt der bewegbaren Wand 12 zu
lecken und sich im Vakuumerzeugungssystem und dergleichen zu verstreuen;
der Magnesiumgehalt in dem Hartlötmetall
kann auf einem geringen Wert gehalten werden und der Betrag an Magnesiumoxid,
der nach dem Löten
erzeugt wird, kann drastisch vermindert werden; weiterhin wird es
möglich, irreguläres Bewegen
der bewegbaren Wand 12 zu vermeiden.
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Weiterhin
sind gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Isolatoren 18 der Heizeinrichtung 10 auf der
Rückseite
eines Gehäuses
oder einer Box 13 angeordnet und die Frontfläche der
Box 13 erreicht eine hohe Temperatur, so dass das verdampfte
Magnesium sozusagen von der Frontfläche der Box 13 reflektiert wird
und daher besteht eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass verdampftes
Magnesium sich an die Isolatoren heftet, mit dem Ergebnis, dass
es auch möglich
ist, einen Kurzschluss der Heizeinrichtung zu vermeiden, der aus
der Verminderung der Isolationsfähigkeit
der Isolatoren aufgrund des Anhaftens von verdampftem Magnesium
resultiert.
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Ein
Aluminiumvakuumhartlötofen
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
umfasst einen Ofenhauptgehäuseabschnitt
und ein Magnesiumsammelgerät. 7 und 8 zeigen
schematisch den grundsätzlichen
Ofenhauptgehäuseabschnitt
und 9 zeigt schematisch wesentliche Abschnitte des
Magnesiumsammelgeräts.
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Bezug
nehmend auf die 7 und 8 sind mit
den Deckenabschnitten der Heizkammer 4 Endabschnitte 28a einer
Gasleitung 28 verbunden, durch die trockene Luft z.B. trockene
Luft von –40°C in die Heizkammer
eingebracht wird, um das Innere der Heizkammer 4 atmosphärischer
Luft auszusetzen. Die Gasleitung 28 erstreckt sich zur
Außenseite
des Ofengehäuses 1 auf
der anderen Endseite davon und ist mit einem mittleren Abschnitt
mit einem Gasventil 29 versehen, das dazu dient, die Gasleitung
zu öffnen
und zu schließen.
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Weiterhin
ist mit dem Ofengehäuse 1 auch
ein Endabschnitt 130a einer anderen Gasleitung 130 verbunden,
durch die trockene Luft in das Ofengehäuse eingeführt wird, um das Innere des
Ofengehäuses 1 einer atmosphärischen
Luft auszusetzen, und diese Gasleitung 130 ist mit einem
mittleren Abschnitt mit einem anderen Gasventil 131 versehen,
das dazu dient, die Gasleitung zu öffnen und zu schließen. Das
Sammelgehäuse 25 als
Aufnahmeeinrichtung, bezüglich
der vorliegenden Erfindung erwähnt,
ist unterhalb der Heizkammer 4 angeordnet. Dieses Sammelgehäuse 25 dient
dazu, Magnesiumoxid zu sammeln, das erzeugt wird, indem das Gasventil 29 nach
Beendigung des Vakuumhartlötens
geöffnet
wird und das Innere der Heizkammer 4 atmosphärischer
Luft ausgesetzt wird und dasselbe zu einem ersten Abscheider oder
Hauptabscheider 135 zu führen, der gemäß 9 angeordnet
ist; das Sammelgehäuse 25 ist
an dessen Oberseite mit einer Hitzereflektionsplatte 26,
wie in 10 gezeigt, ausgestattet. Die
Hitzereflektionsplatte 26 ist mit einer Vielzahl von Löchern 132 versehen,
um die Absorptionsleistung zu erhöhen, mit der das Magnesiumoxid
in der Heizkammer 4 zum Sammelgehäuse 25 hin aufgenommen
wird. Weiterhin ist die Hitzereflektionsplatte 26 mit Gaszufuhrleitungen 133 versehen,
die dazu dienen, inertes Gas wie N2 Gas
in den zentralen Abschnitt der oberen Fläche der Hitzereflektionsplatte 26 zuzuführen, um
das Magnesiumoxid auf der oberen Fläche der Hitzereflektionsplatte 26 aufzuwirbeln,
um dadurch die Absorptionseffizienz zu erhöhen.
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Wie
in 9 gezeigt, ist das Sammelgehäuse 25 mit dem Hauptabscheider 135 durch
eine erste Leitung 134 verbunden. Die erste Leitung 134 ist
mit einem Magnesiumsammelventil 136 versehen, das dazu dient,
den inneren Durchgang der ersten Leitung 134 zu öffnen und
zu schließen.
Der Hauptabscheider 135 ist mit einem Nebenabscheider 138 durch
eine zweite Leitung 137 verbunden. Der Hauptabscheider 135 hat einen
ersten Magnesiumsammeltank 141, in dem eingefangenes Magnesiumoxid
gesammelt wird. Über (stromab)
dem Nebenabscheider 138 ist eine Reinigungseinrichtung 139 vorgesehen
und ein Gebläse 140 ist stromabwärts der
Reinigungseinrichtung 139 angeordnet. Der Nebenabscheider 138 hat
einen zweiten Magnesiumsammeltank 142, in dem Magnesium,
das mittels des Nebenabscheiders 138 und der Reinigungseinrichtung 139 gefangen
wurde, gesammelt wird. Der zweite Magnesiumsammeltank 142 ist
mittels eines Wehres 143 in zwei Tankabschnitte 144, 145 geteilt.
Ein Tankabschnitt 144 ist unter dem Nebenabscheider 138 so angeordnet,
dass in dem Tankabschnitt 144 das mittels des Nebenabscheiders 138 eingefangene
Magnesiumoxid und ein durch Düsen 146 in
die Reinigungseinrichtung 139 eingespritztes wasserunlösliches
und unbrennbares Öl
fließen,
und das Magnesiumoxid so in Form eines Schlamms gesammelt wird.
Im anderen Tankabschnitt 145 wird das aus dem Tankabschnitt 144 überfließende Öl aufgefangen.
Das Öl
in dem anderen Tankabschnitt 145 wird mittels einer Pumpe 147 abgezogen
und gekühlt,
wenn es einen Wärmetauscher
(nicht dargestellt) durchläuft
und wird durch die Düsen 146 gespritzt.
Es wird angemerkt, dass in 9 das Bezugszeichen 148 eine
Lage von Glaskugeln angibt. Weiterhin entsprechen der Hauptabscheider 135 der
Nebenabscheider 138 und die Reinigungseinrichtung 139 und
dergleichen der Separier- und Sammeleinrichtung.
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Dann,
nach dem Ablauf der für
den Hartlötprozess
benötigten
Zeit wird das Innere der Heizkammer 4 atmosphärischer
Luft ausgesetzt und zur selben Zeit wird das Einsammeln des Magnesiumoxids
gestartet. Das Aussetzen an Luft wird durchgeführt, indem das Gasventil 29 geöffnet wird
und so trockene Luft in die Heizkammer 4 geblasen wird.
Zur selben Zeit wird ein anderes Gasventil 131 ebenfalls
geöffnet,
um trockene Luft ebenso in das Ofengehäuse 1 zu blasen, wodurch
das Innere des Ofengehäuses
einer atmosphärischen Luft
ausgesetzt wird. Andererseits wird das Sammeln des Magnesiumoxids
mittels Öffnen
des Magnesiumsammelventils 136, wenn das Gebläse 140 dreht
oder gleichzeitig mit dem Starten des Gebläses 140, durchgeführt. Das
Sammeln des Magnesiums wird unmittelbar vor dem Hartlöten des
(n+1)ten Zyklus gestartet. So wird durch das Öffnen des Magnesiumsammelventils 136 und
die Rotation des Gebläses 140 das
Magnesiumoxid in der Heizkammer in Richtung des Sammelgehäuses 25 aufgenommen
und zum Hauptabscheider 135 geführt, indem es die Öffnungen 132 in
der Hitzereflektionsplatte 26, das Sammelgehäuse 25 und
die erste Leitung 134 in dieser Reihenfolge passiert. Und
der größere Teil
(etwa 85–95%)
des Magnesiumoxids, das so geleitet wird, wird im Hauptabscheider 135 eingefangen
und im ersten Magnesiumsammeltank 141 gesammelt. Das Magnesiumoxid,
das nicht mittels des Hauptabscheiders 135 eingefangen
wurde, wird zum Nebenabscheider 138 geführt. Und ein Teil des so geleiteten
Magnesiumoxids wird durch den Nebenabscheider 138 eingefangen
und in dem Tankabschnitt 144 des zweiten Magnesiumsammeltanks 142 gesammelt;
es wird angemerkt, dass etwa 98% des aufgenommenen Magnesiumoxids
durch den Haupt- und Nebenabscheider 135 und 138 gesammelt
werden. Und das verbleibende Magnesiumoxid wird zur Reinigungseinrichtung 139 geführt und
dort veranlasst, in den Tankabschnitt 144 des zweiten Magnesiumsammeltanks 142 mit
dem durch die Düsen 146 gespritzten Öl zu fließen, so
dass es dort in einem schlammartigen Zustand gesammelt wird.
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Wie
vorangehend beschrieben, wird es gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
möglich,
das Magnesium in der Heizkammer 4 sicher und vollständig mittels
der über
die Gasleitung 28 und das Gasventil 29 zugeführte Luft
zu oxidieren und ebenso das Magnesiumoxid automatisch und effektiv
mittels des Gebrauchs der Abscheider 135, 138 der
Reinigungseinrichtung 139 und dergleichen zu sammeln. Entsprechend wird
es möglich,
die Reinigungsoperationen zum Entfernen des abgelagerten Magnesiumoxids
wegzulassen und das nicht oxidierte Magnesium sicher einzusammeln.
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Obwohl
das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
vom Typ des sogenannten Aluminiumvakuumhartlötofen mit interner Heizung
ist, ist der Vakuumhartlötofen
nicht auf einen solchen Typ mit interner Heizung beschränkt und
das Vakuumhartlötverfahren
kann ebenso angewendet werden bei einem Typ des Aluminiumvakuumhartlötofens mit
sogenannter externer Heizung.
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Weiterhin
beinhaltet das beim oberen Ausführungsbeispiel
verwendete Magnesiumsammelgerät
den Hauptabscheider 135, den Nebenabscheider 138 und
die Reinigungseinrichtung 139 als Bestandteile, es kann jedoch
ebenso nur einen Abscheider oder nur die Reinigungseinrichtung umfassen
und dennoch kann eine ausreichende Reinigungseffizienz und Sicherheit
erreicht werden.
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Weiterhin
ist die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
verwendete Reinigungseinrichtung vom sogenannten Nasstyp, um die
Sammelleistungsfähigkeit
von Staub zu verbessern, was jedoch nicht beschränkend ist, und es ist ebenso
möglich,
eine Reinigungseinrichtung vom sogenannten trockenen Typ zu verwenden.
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Weiterhin
ist die Form des Ofengehäuses
nicht auf den runden Typ beschränkt,
sondern kann rechtwinkelig elliptisch oder von einem anderen Typ
sein.
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Das
oben beschriebene Ausführungsbeispiel
nutzt den sogenannten batch-type Ofen (Einsatzofen oder Kammerofen),
dessen Kammer nach jedem Lötprozess
der Luft ausgesetzt wird. Das beschriebene System kann jedoch eine
Anpassung erfahren, so dass die Heizkammer oder eine Vorheizkammer
eines Ofens des kontinuierlichen Typs (der geeignet ist für Massenproduktion
und bei dem die eigentliche Heizkammer zwischen einer Vorkammer
und einer Nachkammer angeordnet ist, um im Inneren der Heizkammer
ein konstantes Vakuum aufrecht zu erhalten) periodisch entsprechend
der vorhandenen Menge von Magnesium der Luft ausgesetzt wird, um
das Magnesium einzusammeln.
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Jede
Heizeinrichtung ist, wie in den 3 und 4 gezeigt,
konstruiert.
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In
den 3 und 4 gibt das Bezugszeichen 13 eine
Box an, die aus rostfreiem Stahl oder dergleichen hergestellt ist.
Die Box 13 ist 1,2 mm stark und in ihrem inneren mit einer
Vielzahl von Heizelementlagerstangen 14, die an der Box 13 gelagert
sind, versehen und ein Heizelement 15 ist um jede der Heizelementlagerstangen 14 gewunden.
Das Heizelement 15 ist aus einem Kanthaldraht oder dergleichen
gemacht. Das Heizelement 15 ist an den gegenüberliegenden
Enden mit Elektrodeneinheiten 16 jeweils verbunden. Jede Elektrodeneinheit 16 weist
einen Elektrodenstab 17, an dessen einem Ende ein Endabschnitt 15a eines
Heizelementes 15 befestigt ist, einen keramischen Isolator 18,
der um den Elektrodenstab 17 herum vorgesehen ist, einen
Bolzen 19, der an dem anderen Ende des Elektrodenstabes 17 befestigt
ist und ein Endstück 20,
das an dem anderen Ende des Elektrodenstabes 17 mittels
des Bolzen 19 befestigt ist und ein Ende des Heizka bels 27 daran
angebracht hat, auf. Es ist angemerkt, dass, wie aus 4 ersichtlich,
der keramische Isolator 18 teilweise in der Box 13 aufgenommen
ist und teilweise aus der Rückseite
der Box 13 herausgenommen ist. Eine einzelne oder mehrere
Strahlung verhindernde Hitzereflektionsplatten 21 sind
am Boden der Box 13 angeordnet. Die Hitzereflektionsplatte 21 ist
aus rostfreiem Stahl oder dergleichen gemacht und 0,5 mm dick. Weiterhin
ist der Öffnungsbereich
der Box 13 mit einem entfernbaren Hitzestrahlungsschutz 10a bedeckt.
Der Hitzestrahlungsschutz 10a ist aus rostfreiem Stahl
oder dergleichen hergestellt und 1,2 mm stark, so dass ein Schutz
bis zu einer maximalen Oberflächentemperatur
von 800°C
gewährleistet
ist. Hier ist das Heizelement 15 der Aluminiumvakuumhartlötofen-Heizeinrichtung 10,
wie in 3 und 4 dargestellt, gewunden, doch ist
dies nicht beschränkend
und dies mag von einem Streifentyp oder dergleichen sein.
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Die
Heizeinrichtung, konstruiert wie oben beschrieben, ist an der inneren
Fläche
des Rahmens befestigt, der die Wand 8 der Heizkammer durch
die Zwischenschaltung einer einzelnen oder einer Vielzahl von Hitzereflektionsplatten 9,
wie in 4 gezeigt, bildet. Es wird angemerkt, dass die
Heizeinrichtung 10 ebenso an der inneren Fläche der
Fronttür 22 und
der hinteren Tür 23 in
derselben Weise wie oben beschrieben angeordnet ist.
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Die
Heizkammer 4 ist an ihrer Decke mit einer Hitzereflektionsplatte 24 ausgestattet.
Das Sammelgehäuse 25,
das dazu dient, Magnesiumoxid und dergleichen zu sammeln, das dadurch
erzeugt wird, dass das Innere der Heizkammer 4 nach einem
Vakuumhartlöten
der atmosphärischen
Luft ausgesetzt wird, ist innerhalb des Ofengehäuses unterhalb der Heizkammer 4 angeordnet
und mit einer Hitzereflektionsplatte 26 auf der Oberseite
des Sammelgehäuses 25 versehen.
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Wie
oben beschrieben, ist gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der keramische Isolator 18, der ein Bestandteil der Elektrodeneinheit 16 der
Heizeinrichtung 10 ist, sowohl innerhalb als auch auf der
Rückseite
der Box 13 angeordnet und es wird, da der Hitzestrahlungsschutz 10a über dem Öffnungsbereich
der Box 13 angeordnet ist, eine hohe Temperatur erreicht,
das verdampfte Magnesium sozusagen mittels der Fläche des
Hitzestrahlungsschutzes 10a reflektiert und daran gehindert,
das Innere der Box und die Rückseite
der Box 13 zu erreichen und entsprechend besteht nur eine
geringe Möglichkeit,
dass verdampftes Magnesium sich an den keramischen Isolator 18 anheftet.
Daher ist es möglich,
einen Kurzschlussunfall der Heizeinrichtung zu verhindern, der aus
der Verminderung der Isolationsfähigkeit
des keramischen Isolators aufgrund des Anhaftens von verdampftem
Magnesium entsteht.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
werden das Heizelement 15 und ein Teil der Elektrodeneinheit 16 von
der Box 13 aufgenommen und der Öffnungsbereich der Box 13 wird
durch den Hitzestrahlungsschutz 10a bedeckt, entsprechend
wird, wenn die Heizkammer 4 atmosphärischer Luft ausgesetzt wird,
das verstreute Magnesiumoxidpuder, das durch die Oxidation des verdampften
Magnesiums erzeugt ist, nur an der Fläche des flachen Hitzestrahlungsschutzes 10a anhaften,
ohne sich an das Heizungselement 15 die Elektrodeneinheit 16 und
dergleichen zu heften. Aus diesem Grund wird die Reinigungsoperation
zum Entfernen des Magnesiumoxids sehr einfach.
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Weiterhin
ergibt sich als Ergebnis des Vergleiches zwischen der Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 und
der herkömmlichen
Stangentypheizeinrichtung für
den Fall, dass die Größe der Heizeinrichtung
eine Länge
von 425 mm und 380 mm in der Breite aufweist eine maximale Temperaturdifferenz
zwischen verschiedenen Abschnitten der herkömmlichen Heizeinrichtung von
etwa 150°C,
während
die maximale Temperaturdifferenz zwischen unterschiedlichen Abschnitten
der Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 drastisch
auf etwa 50°C
reduziert ist. Und für
den Fall, dass die Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 im
Vakuum angeordnet ist, wird diese Temperaturdifferenz sehr klein,
etwa um 20°C.
Daraus ergibt sich, dass aufgrund der Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Gleichmäßigkeit
der Temperaturverteilung im Vergleich zu einer herkömmlichen
Stangentypheizeinrichtung wesentlich verbessert werden kann.
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Im
Fall, dass die Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
bei dem vorher erwähnten
Aluminiumvakuumhartlötofen
verwendet wurde, wurde, wenn die Fronttür 22 nach der Beendigung
des Lötprozesses
geöffnet
wurde, die Temperatur der Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 um
etwa 400°C
vermindert, dieser Temperatursturz war jedoch etwa 200°C weniger
als beim Vergleich mit herkömmlichen
Stangentypheizeinrichtungen. Daraus ergibt sich, dass entsprechend
der Aluminiumvakuumhartlötofenheizeinrichtung 10 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
die Eigenschaften der Heizeinrichtung zur Aufrechterhaltung der
Hitze d.h. die Fähigkeit
der Heizeinrichtung, die Temperatur der Heizkammer 4 auf
einer erhöhten
Temperatur für
den nächsten
Hartlötprozess
zu halten, nach der Beendigung des Hartlötprozesses während der
Zeit, wenn die Fronttür 22 geöffnet ist,
bis diese geschlossen wird, wesentlich verbessert wurde im Vergleich
zu herkömmlichen
Stangentypheizeinrichtungen mit dem Ergebnis, dass ein exzellenter
Energiesparungseffekt erzielt wurde.