DE43993C - Neuerung an Trockenapparaten für frische Rüben, Rübenschnitzel und andere Stoffe - Google Patents

Neuerung an Trockenapparaten für frische Rüben, Rübenschnitzel und andere Stoffe

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DE43993C
DE43993C DENDAT43993D DE43993DA DE43993C DE 43993 C DE43993 C DE 43993C DE NDAT43993 D DENDAT43993 D DE NDAT43993D DE 43993D A DE43993D A DE 43993DA DE 43993 C DE43993 C DE 43993C
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DENDAT43993D
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English (en)
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A. CORR in Brüssel, Laeken, 10 Avenue de la Reine
Publication of DE43993C publication Critical patent/DE43993C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/001Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
    • F26B17/006Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors the movement being imparted by oscillation or vibration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1887 ab.
Der Trockenapparat dient zu dem Zwecke, Rübenschnitzel oder Rohstoffe irgend welcher Art vor ihrer Verarbeitung zu trocknen und zu comprimiren, um ihren Transport durch Verringerung des Gewichtes und des Volumens zu erleichtern, das Material selbst anzureichern und bei Rüben den Nä'hrwerth der Rückstände zu erhöhen, nämlich infolge der Zurückhaltung von stickstoffhaltigen Körpern, welche bekanntlich in der Wärme coaguliren.
Der Apparat ist in Fig. 1 im Längenschnitt, in Fig. 2 in Ansicht von oben und in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt; Fig. 4 zeigt eine der schiefen Ebenen gesondert.
Der Apparat besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einem cylindrischen Gefäfs A, welches zumeist aus Eisenblech hergestellt ist und vertical oder geneigt angeordnet wird. An der Innenwand trägt dies Gefäfs eine Reihe von ebenen Platten B, welche derart perforirt sind, dafs die Oeffnungen sich nach unten konisch erweitern. Die Platten sind unter einem passenden Winkel geneigt, um dem Material das Rutschen zu gestatten, und sind, gegen einander versetzt, so angeordnet, dafs das Trockengut, welches oben in den Cylinder A eingeworfen wird, von einer Platte auf die andere herabfällt, bis es durch ein im Boden des Gefäfses befindliches Mannloch C wieder entfernt wird. Dies Mannloch ist durch einen mit Gegengewicht versehenen Deckel geschlossen.
Das Trockengut gelangt in den Cylinder durch einen Rumpf E, welcher auf den Obertheil des Cylinders gesetzt und trichterförmig gestaltet ist. Dem Material wird der Eintritt in den Cylinder aus dem Trichter freigegeben oder verschlossen durch einen Cylinder F, welcher als Ventil dient, und unter diesem sitzt die Führungsstange eines Deckels f, welcher als Gegenklappe zu F dient. Rumpf E ist von einem zweiten Trichter umgeben, welcher die Fortsetzung der Wandung des Hohlcylinders A nach oben bildet, und der Raum zwischen beiden Trichterwänden bildet einen Schornstein, durch den die heifsen Gase entweichen, welche das Gefäfs A durchstrichen haben, um das Material zu trocknen, welches sich in demselben befindet.
Diese Gase treten in den Trockenapparat durch Rohrleitung H ein, welche mit einem Generator beliebiger Anordnung verbunden ist und bis in das Innere des Trockencylinders reicht. Vor dem Eintritt des Rohres H in den Cylinder ist an dasselbe noch ein Reinigungsstutzen / angesetzt, welcher durch einen Bügelverschlufs zugänglich ist.
Der Obertheil der beiden Trichter E G ist durch ein durchlochtes Blech verbunden, auf dessen Oeffnungen K Kaminaufsätze gesetzt werden können.
Die Aufsenwand des Schornsteintrichters ist unten zu einer Rinne g umgebogen, in welcher sich das Condensationswasser des Dampfes sammelt, welches sich an den Trichterwänden bildet. Dasselbe fliefst durch einen an die Rinne gesetzten Rohrstutzen gl ab.
Die geneigten Platten B, welche schon früher erwähnt wurden, sind mittelst Scharniere a derart an der Wand des Trockencylinders befestigt, dafs sie gehoben und gesenkt werden können. Es wird ihnen, um das Abrutschen
des Trockengutes zu beschleunigen, eine senkrecht rüttelnde Bewegung mitgetheilt, und zwar durch die stehende Welle J, welche mit Bunden j besetzt ist, welche das Unterende der Trockenplatten B tragen. Schnelles Heben und Senken der Welle J bewirkt das Abschütteln des Trockengutes von den perforirten Platten.
Die Welle J wird innerhalb des Cylinders A von Halslagerringen L getragen und geht durch die Einlaufregulirungsvorrichtung Ff nach oben hindurch. Dicht über den Trockenplatten B sind in entsprechender Zahl schmale Bürsten M an der Welle befestigt, gleichlaufend mit den Platten B, welche diese Platten abfegen, sobald Welle J mittelst des oben über dem Apparat sitzenden Handgriffes / gedreht wird. Es werden hierdurch auch jene Theile des Trockengutes weiter befördert, welche durch die senkrecht schüttelnde Bewegung nicht von den Platten herabfielen. Diese Auf- und Abwärtsbewegung der Welle wird eingeleitet durch die Zugstange N, welche an einen mit einem Schenkel um die Welle J fassenden und auf das untere Halslager L gestützten Winkelhebel ο angreift.
Die Höhe des Cylinders A, sowie die Zahl der Trockenplatten B in demselben kann variiren und richtet sich nach der verlangten Leistungsfähigkeit des Apparates.
Die getrocknete Zuckerrübe zeigt die Eigenthümlichkeit, dafs die Wandungen der Zellen dicht und zusammengezogen sind, während sie bei der frischen Rübe sich locker und aufgetrieben zeigen. Beim Verarbeiten so getrockneter Rüben mittelst des Diffusionsverfahrens erzielt man viel reinere Säfte, die von vornherein viel concentrirter sind als bisher, weil die Art der Endosmose und Exosmose wegen der veränderten Structur der Membranen gegenüber der bei frischen Rüben eine ganz andere wird.

Claims (1)

  1. P ATENT-An spruch:
    An Trockenapparaten für frische Rüben, Rübenschnitzel oder andere Stoffe die Anordnung eines Systems von in Scharnieren aufgehängten, mit konischen Durchbohrungen versehenen Platten B im Trockencylinder, welche mit ihren freien Enden sich gegen Bunde s auf die senkrecht verschiebbare Mittelwelle F legen, welche letztere mit Abstreichbürsten M armirt ist, die, entsprechend über den Platten angeordnet, bei Drehung der Welle das Trockengut abfegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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