DE439911C - Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number
DE439911C
DE439911C DEA40891D DEA0040891D DE439911C DE 439911 C DE439911 C DE 439911C DE A40891 D DEA40891 D DE A40891D DE A0040891 D DEA0040891 D DE A0040891D DE 439911 C DE439911 C DE 439911C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
wheel
tape
gear
ratchet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA40891D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Bank Note Co
Original Assignee
American Bank Note Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Bank Note Co filed Critical American Bank Note Co
Priority to DEA40891D priority Critical patent/DE439911C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE439911C publication Critical patent/DE439911C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H39/00Associating, collating, or gathering articles or webs
    • B65H39/14Associating sheets with webs

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Ablegevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablegevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen. Die bedruckten Bogen sollen, wie bekannt, auf ein für Luft und Feuchtigkeit undurchlässiges, für Druckfarbe unempfindliche Band gelegt und mit diesem zusammen auf eine Rolle aufgewickelt werden. Sollen die bedruckten Bogen in stets gleich weiten Abständen eingewickelt werden und soll die Länge des Bandes zoll ausgenutzt werden, so ist es notwendig, die Drehung der Aufwickeltrommel mit zunehmendem Durchmesser stetig zu verlangsamen. Zwar ist es bekannt, die Drehung der Aufwickelrolle mit zunehmendem Durchmesser zu verändern, d. h. zu verlangsamen, jedoch geschah das bisher nur in Abständen, während gemäß der Erfindung die Aufwickelrolle und die Abwickelrolle des Bandes zwangläufig so bewegt werden, daß die Drehung der Aufwickelrolle mit wachsendem Durchmesser selbsttätig und stetig verlangsamt wird. Von größter Bedeutung ist die Maßnahme, die Aufwickelrolle mit der Abwickelrolle zwangläufig und nicht - so wie es bisher geschah - allein nur die Aufwickelrolle anzutreiben, da sonst das Band zu stark auf Zug beansprucht würde.
  • Da beide Rollen zwangläufig bewegt werden, wird das Band zweckmäßig in Form einer offenen Schlaufe geführt und in dieser Schlaufe mit einer frei drehbaren sowie frei heb- und senkbaren Walze belastet, damit der Aufwickelrolle im Bedarfsfalle eine hinreichende Bandmenge zur Verfügung stehen kann, ohne daß sofort ein Zug auf die Abwickelrolle ausgeübt würde.
  • Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung ist mit einer Vorrichtung gegeben, welche die Vorschubbewegung des Bandes mit der Drehung des Druck- und Formzylinders in Übereinstimmung bringt, wodurch bei der dichten Aufeinanderfolge der auf das Band abgelegten Druckblätter ein äußerst geringer Bandverbrauch erzielt wird, ungeachtet des Zeitraumes, der notwendigerweise zwischen der Herstellung zweier Drucke verfließt. Hierzu ist es nicht allein notwendig, das Band mit den Druckblättern auf die Rolle aufzuwickeln und diese dabei, zeitweise in Drehung zu versetzen; es muß vielmehr auch die minutliche Drehzahl der Aufwickelrolle mit zunehmendem Durchmesser verändert werden, damit ohne Rücksicht auf das Größerwerden des Rollendurchmessers stets eine gleiche Bandlänge aufgewunden wird. Um die Ablegevorrichtung ohne übermäßigen Bandverbrauch Druckblättern verschiedener Länge anpassen zu können, ist dieMaschine so ausgebaut, daß die mit jedem Arbeitsgange der Rotationsdruckmaschine fortbewegte Bandlänge sogar bei konstanter Geschwindigkeit des Druck- und Formzylinders vergrößert oder verkleinert werden kann. Die Einstellung der Ablegevorrichtung auf Blätter verschiedener Länge beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Rotationsdruckmaschine in keiner Weise.
  • Um mechanische Schwierigkeiten in der Aufrechterhaltung der Genauigkeit beim Abwickeln des Bandes von der Abwickelrolle sowie beim Aufwickeln des Bandes auf die Aufwickelrolle zu überwinden, ist eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, die den zwischen beiden Rollen befindlichen Teil des Bandes selbsttätig beeinflußt; dadurch wird z. B. ein Lockerwerden des Bandes in dem Falle aufgehoben, wo die Bandabgabe der Abwickelrolle größer ist als die Aufnahme der Auf wickelrolle.
  • Der Aufbau der Ablegevorrichtung ist derart, daß, falls der Arbeiter den Druckzylinder abstellt, um die Rotationsdruckmaschine stillzusetzen, zugleich der Bandvorschub aufhört.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i die Seitenansicht einer Ablegev orrichtung gemäß der Erfindung nebst den zugehörigen Teilen einer damit zusammenarbeitenden Rotationsdruckmaschine, Abb. 2 die von der linken Seite der Abb. i aus betrachtete Endansicht, wobei der Deutlichkeit halber einige Teile weggebrochen sind, Abb.3 eine Einzelansicht der Abstellvorrichtung für diejenigen Teile, welche das gleichzeitige Anhalten des Druckzylinders und der Antriebsvorrichtung für die Abwickel- und Aufwinderolle sichern, Abb. q. eine Einzelansicht der Vorrichtung, die zur Veränderung der Drehzahl der Aufwinderolle Verwendung findet, um stets das gleiche Stück Band aufzuwinden, und Abb. 5 eine Einzelansicht des zum Antrieb der Aufwinderolle verwendeten Rädergetriebes..
  • Mit einem Formzylinder io anreitet der Druckzylinder ii zusammen. Das Farbwerk und die Wischvorrichtung sowie die Antriebsmittel für die Rotationsdruckmaschine entsprechen den üblichen Einrichtungen und sind daher nicht dargestellt.
  • Die Blattzuführungsvorrichtung 12, 13 erhält ihren Antrieb von einem Schwinghebel 1q. und einer Kurvenscheibe 15, die auf der Welle des Formzylinders sitzt.
  • Die Ablegevorrichtung umfaßt eine Aufwickelrolle 16 und eine Abwickelrolle 17 für ein fortlaufendes Band 18, das für Luft und Feuchtigkeit undurchlässig ist.
  • Zwischen den Rolleni6 und 17 sind ortsfeste Führungswalzen i9 und 2o sowie eine bewegliche Ausgleichswalze 2i vorgesehen, die in Lagerschlitzen 22 läuft. Die Aufwickelrolle 16 wird durch an ihren Enden befindliche Reibscheiben 23 und 24 angetrieben, die auf Rillenrädern 25 und 26 bzw. 27 und 28 zu beiden Seiten der Maschine ruhen. Die Rolle 16 hat zur Verzögerung ihrer Bewegung eine Bremstrommel nebst zugehörigem Bremsband 29. Auf den Achsen der Räder 25 und 26 sitzen Zahnräder 3o bzw. 31, die mit einem Zahnrad 32 kämmen, das zeitweise durch ein mit ihm verbundenes Sperrad 33 und eine belastete Klinke 3.1., welche an einem Schwingliebel 35 angebracht ist, gedreht wird. Die Schwingbewegung erhält der Hebel 35 durch eine Stange 36, die an dem einen Arm 37 eines Winkelhebels angelenkt ist, dessen anderer Arm 38 mit einer Stange 39 vcrbunden ist. Diese ist radial verstellbar mit dem Kurbelarm .49 auf der Welle des Kettenrades qo verbunden, das sich in Übereinstimmung mit dem Formzylinder io- dreht.
  • Die Abwickelrolle 17 liegt in Lagerschlitzen 41 und ruht auf zwei Reibtrommeln 42 und .I3, auf deren Wellen Stirnräder 4..4 und 45 angeordnet sind, die mit dem Antriebsrad 46 kämmen. Auf dessen Welle sitzt lose der Winkelhebel 37, 38. Das Rad .I6 wird zeitweise durch eine belastete Klinke .I7 gedreht, «-elche auf dem Arm 38 sitzt und mit einem auf der Zahnradwelle sitzenden Sperrad 48 zusammenarbeitet.
  • Der Antrieb des Kettenrades 4o erfolgt dauernd durch das auf dem Formzylinder angeordnete Zahnrad So und mittels eines Zwischenrades 58 durch die auf den Wellen 51 und 52 befindlichen Kettenräder 53 bzw. 54, die in die Ketten 55 eingreifen. Auf der Welle 51 sitzt noch ein Zahnrad 56 und auf der Welle 52 ein Zahnrad 57, von denen das eine oder das andere mittels des Zahnrades 58 vom Zahnrad So aus angetrieben werden kann, je nachdem, ob eine oder zwei Platten auf dem Formzylinder io angeordnet sind.
  • Damit entweder das Zahnrad 56 oder das Zahnrad 57 von dem Rad 58 angetrieben werden kann, sitzen die Wellen S i und 52 auf einem Schwingrahmen 59, dessen Drehachse der Zapfen 6o bildet und an dem ferner ein Ausgleichskettenrad 61 angebracht ist.
  • Lose auf dem Lager des Zahnrades 32 sitzt ein Schwingrahmen 63 (Abb. i und 5) mit einer Haube 64 (Abb. 5), die das Sperrad 33 zum Teil umschließt und den Eingriff der Klinke 34 steuert. Dieser Rahmen 63 hat einen Schlitz, in welchem eine mit Muttergewinde versehene Kulisse 65 (Abb. 4) verstellbar befestigt «-erden kann; in diese Kulisse 65 greift eine Schaltschraube 66 ein, auf deren Ende ein Sternrad 67 sitzt, dessen Zähne im Bereich eines an dem Reibrad 26 befestigten Schaltfingers 68 liegen. Die Schraube 66 ruht in einem Lager 69, das am Ende des Lagers für das Rad 26 angebracht ist.
  • Die Reibungstrommeln 42 und 43 stehen unter Einwirkung einer Bremsscheibe und eines Bremsbandes 70.
  • Vom Zahnrad 50 wird ferner ein Greifzylinder 71 angetrieben, über den sowie über Führungswalzen 74 und 75 eine Reihe von Bändern 72 laufen. Neben der Führungswalze 75 ist eine Walze 76 gelagert, die mittels der Kette 77 von einem durch das Zahnrad So angetriebenen Kettenrad 73 ihren Antrieb erhält. Neben der Führungswalze 2o liegt eine Walze 78; über diese und die Wälze 76 laufen die Abgabebänder 79.
  • Endlose Bänder 83 laufen über die Walzen 8o, 81, 82 und 75; eins von diesen läuft derart über die Walzen 75, daß es die vom Greifzylinder 71 den aneinanderliegenden Trümern der Bänder 72 und 83 zugeführten Druckbogen erfaßt und zwischen den Bändern 79 und 83 weiterleitet.
  • Der Druckzvlinder i i wird durch ein Zahnrad 84 angetrieben, das mit seiner Welle durch eine ein- und ausrückbare Kupplung 85 verbunden ist (Abb. 2 und 3). Das Bewegen der Kupplung 85 erfolgt durch einen Hebel 86, der an einer Stange 87 angelenkt ist. Deren freies Ende bildet eine Zahnstange 89 (Abb. 2), die mit einem Zahnrad 88 kämmt, das durch eine bequem zugängliche Kurbel 9o gedreht wird.
  • In der Nähe des Sperrades 48 (Abb. i) ist ein Auslösehebel 9i gelenkig angeordnet; seine gekrümmte- Gestalt entspricht der Bahn der Klinke 47 und erstreckt sich über deren größten Bewegungsbereich. Zum Verstellen des Hebels 9i dient ein Hebearm 92, welcher mittels des Gestänges 93 zwangläufig mit dem Kupplungsglied 85 verbunden ist (Abb. i und 3).
  • Am Zahnrad 32 ist ein ähnlicher Auslösehebel 94 (Abb. i und 5) für die Klinke 34 angeordnet, der in bezug auf die Klinke 34 in der gleichen Weise wie der Hebel 9i wirkt. Der Hebel 94. wird von dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 95 beeinflußt, dessen anderer Arm durch eine Gelenkstange 96 mit einem schwingenden Rahmen 97 verbunden ist, welcher den Hebearm 92 trägt. Der Auslösehebel 94 ist an einem Rahmen 98 angelenkt, welcher bei ioo von einer der Säulen 99 getragen wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Wenn zwei Abdrücke bei jeder Umdrehung des Formzylinders io hergestellt werden sollen, werden auf diesem zwei Platten angebracht, und das für Luft und Feuchtigkeit undurchlässige Band 18 wird bei -jeder Umdrehung des Formzylinders io um einen Betrag vorgeschoben, der ausreicht, um zwei Druckblätter aufzunehmen. Die Länge jeder Druckplatte beträgt ungefähr ein Viertel des Umfanges des Formzylinders io. Daher ist der Durchmesser des Rades 4o ungefähr gleich dem halben Durchmesser des Rades 5o, und das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder-56 und 58 ist derart, daß die Räder 40 und 5o gleiche Geschwindigkeit besitzen, d. h. das Rad 4o dreht sich zweimal herum, wenn der Formzylinder io sich einmal dreht. Das Band i8 erhält demnach bei jeder Umdrehung des Formzylinders io zwei Vorschübe, zwischen denen eine kurze Pause ist, und zwar infolge der Kurbel- und Stangenverbindung zwischen dem Rad 40 und der Vorrichtung, die von diesem die Abwickelrolle 17 und Aufwickelrolle 16 treibenden Rad so bewegt wird, daß das Band 18 entsprechend dem Zeitraum zwischen zwei Drucken zeitweilig nicht vorgeschoben wird, während es bei jeder Vorschubbewegung um ein Stück vorrückt, das annähernd ein Viertel des Umfanges des Formzylinders io beträgt.
  • Unter obiger Bedingung wird das Rad 4o durch die Kette 55 und das auf der Welle 51 befindliche Kettenrad 53 sowie durch die Zahnräder 56 und 58 angetrieben. Veränderungen in der Länge des Bandes erfolgen durch Verstellung der Stange 39 längs der Kurbel 49.
  • Die Schwingbewegung des Winkelhebels 37, 38 wird mittels der Stange 36 auf den Schwinghebel 35 übertragen.
  • Die Bewegung des Armes 38 nach links (Abb. i) ruft mittels der Klinke 47 und des Sperrades 48 eine begrenzte Drehbewegung des Zahnrades 46 hervor, welches mittels der Zahnräder 44 und 45 und der Reibtrommeln 42 und 43 die Abwickelrolle 17 antreibt, wodurch das Band 18 ungeachtet der allmählichen Abnahme des Durchmessers der Rolle 17 von dieser stets um den gleichen Betrag abgewickelt wird. Die Lagerschlitze 41 ermöglichen es der Rolle 17, selbsttätig so zu sinken, daß sie stets mit den Reibtrommeln 42, 43 in Berührung steht.
  • Die Aufwickelrolle 16 wird gleichzeitig mit der Abwickelrolle 17 durch die Klinke 34, das Sperrad 33, die Zahnräder 32, 3o und 31 und die Reibräder 25 und 26 bzw. 27 und 28 gedreht, die mit den Reibscheiben 23 bzw. 24 zusammenarbeiten, wodurch jedes Lockern des Bandes 18, das durch den Antrieb der Abwickelrolle 17 entstehen könnte., fast vollständig aufgehoben wird. Irgendwelcher Unterschied in der Länge des Bandes, das von der Rolle 17 abgegeben und auf die Rolle 16 aufgewunden ist, wird durch Steigen oder Fallen der Walze 21 in ihrem Rahmen 22 ausgeglichen. Der Antrieb der Rollen 16 und 17 erfölg-t nur während der Bewegung der Kurbel 49 durch die unteren i8o° ihrer Kreisbahn; während die Kurbel die übrigen igo° durchläuft, laufen die Klinken 34 und 47 auf ihren entsprechenden stillstehenden Sperrlidern leer zurück. Die ortsfesten Führungswalzen i 9 und 2o sowie die beweglich gelagerte Walze 21 halten das Band 18 während seines Durchgangs durch die Druckmaschine glatt, wobei die Walze 21 auf sämtliche zwischen den Rollen 16 und 17 befindlichen Teile eine gleichförmige Spannung ausübt, ohne das Band zu hohen Zugbeanspruchungen zu unterwerfen. Wenn durch irgendwelchen fehlerhaften Gang der Druckmaschine, wie z. B. durch Gleiten einer Klinke oder durch eine Ungenauigkeit der Vorrichtung, die den Antrieb der Aufwickelrolle 16 bei zunehmender Menge des aufgewundenen Bandes 18 regelt, entweder die Aufwickelrolle 16 oder die Abwickelrolle 17 weniger vorgeschaltet wird, als es der volle Betrag erfordert, paßt sich die Walze 21 durch ihr Steigen und Fallen den Verschiedenheiten in der Länge des zwischen den Rollen 16 und 17 befindlichen Bandes 18 an und schafft einen Ausgleich für diese Lage, die jedoch sehr selten eintritt. Das Gewicht der Walze 21 veranlaßt des weiteren ein so straffes Aufwinden des Bandes 18 auf die Rolle 16, daß alle Luft zwischen zwei aufeinanderfolgenden- Bandwindungen herausgepreßt und somit von den dazwischenliegenden bedruckten Blättern ferngehalten wird; hierdurch wird die Verdunstung der zum Anfeuchten der Blätter benutzten Flüssigkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Ferner bewirkt die Rolle 21 ein Erfassen der Blätter durch das Band 18 unter einem so geringen Druck, daß zwar ein Abdruck vermieden wird, aber dennoch ein leichtes Anhaften der Druckblätter am Bande 18 stattfindet, so daß die Entfernung der Blätter vom Bande 18 und gegebenenfalls ihre Aufstapelung für einen zweiten Druck bequem vonstatten geht.
  • Die Führungsrolle 2o sichert die Lage des Bandes 18 an der Stelle, wo es sich der Rolle 16 nähert; das Band 18 liegt hier etwas schräg, so daß jedes bedruckte Blatt, das von den Bändern 79 und 83 zugeführt wird, von selbst das Bestreben hat, längs dieses Teils des Bandes 18 zu gleiten.
  • Wenn die Teile so eingestellt werden, wie es in Abb. i dargestellt ist, fällt die Pause beim Vorschieben des Bandes i8 mit der Zuführung des Blattes, d. h. mit seinem Weg vom Greifzylinder 71 zur Führungswalze 78 zusammen. Wenn der Formzylinder io jedoch nur eine einzige Druckplatte besitzt, macht der relative Unterschied in der Durchgangsgeschwindigkeit des Druckblattes und des Bandes 18 die Pause beim Vorschieben des Bandes 18 unwesentlich.
  • Wenn der Formzylinder io zwei Platten trägt, werden die Druckblätter in Abständen auf die Bänder 79, 83 gebracht. -Die Pause zwischen zwei Vorschüben des Bandes 18 ermöglicht es jedoch, die Blätter ziemlich eng aufeinanderfolgend von den Bändern 79, 83 auf das Band 18 zu bringen, da die Zuführungsbänder 79, 83 eine dauernde Bewegung besitzen, während das Band 18 nur zeitweise bewegt wird. -Wenn Platten verschiedener Größe auf dem Formzylinder io angebracht werden, kann die Kurbel 49 radial zum Rad 40 so verstellt werden, daß sich die Vorschubbewegung der Abwickelrolle 17 und Aufwinderolle 16 ändert und das Band 18 um eine Strecke vorwärtsschreitet, die der Größe des Druckblattes entspricht, wobei die Blätter einzeln, ohne sich gegenseitig zu überdecken oder zu weit voneinander entfernt zu sein, aufgewunden werden.
  • Die Bandbremsen 29 und 70 verhindern nur ein Überholen der Reibtrommeln 25, 26 bzw. 42, 43; did Bremsscheiben 23 ermöglichen es demnach, daß die Antriebsvorrichtung der Reibtrommeln allein die Vorschubbewegung des Bandes 18 bewirkt.
  • Wenn der Formzylinder io nur eine Platte trägt, wird das Zahnrad 56 außer und das Zahnrad 57 in Eingriff mit dem Zwischenrad 58 gebracht, indem man den Schwingrahmen 59 um den Zapfen 6o schwenkt. Das Zahnrad 57 hat den doppelten Durchmesser des Rades 56, während die Kettenrad er 53 und 54 gleich groß sind, so daß die Geschwindigkeit der Kette 55 und des Rades 4o die Hälfte der ursprünglichen, vor der Umschaltung vorhandenen Geschwindigkeit beträgt.- Das am Schwingrahmen j9 befestigte Kettenrad 61 nimmt den Durchgang der Kette auf, der sonst durch die Bewegung des Rahmens 59 verursacht werden würde.
  • Jede Umdrehung des Reibrades-26 veranlaßt den Schaltfinger 68, das Sternrad 67 um einen Zahn weiterzudrehen; dies verursacht eine Teildrehung der Schaltschraube 66 und damit zeitweise eine Abwärtsbew,- gung des Schwingrahmens 63, wodurch die Haube 64 allmählich in der Richtung der Vorschubbewegung der Klinke 34 vorrückt. Wenn die Haube vorrückt, liegt die Klinke 34 während eines Teils ihrer Vorschubbeiv egung außen auf ihr auf, statt in die Zähne des Sperrades 33 einzugreifen. Hierdurch wird die dem Zahnrad 32 durch die Klinke 34 erteilte Vorschubbewegung bei jeder Bewegung des Schwinghebels 35 allmählich verringert und die Geschwindigkeit der Aufwinderolle 16 in angeniihert proportionalem Verhältnis zur Zunahme des Rollendurchmessers vermindert, wobei die Walze 2i jede Verschiedenheit in diesem Verhältnis ausgleicht.
  • Wenn. der Druckzylinder i i durch das Bewegen der Zahnstange 87 und der Kupplung 85 ausgerückt wird, verstellt das Gestänge 93 mittels des Hebearms 92 und des zweiarmigen Hebels 95 die Auslösehebel 9i bzw. 94 so, daß die Klinken 47 und 34, ungeachtet ihrer Stellung zur Zeit des Bewegens dieser Auslösehebel, außer Eingriff mit ihren entsprechenden Sperrädern gelangen. Gewöhnlich berührt der schwere Fuß, d. h. der über den Drehpunkt hinaus verlängerte Teil jeder Klinke den anliegenden Rand der Auslösehebel 9i bzw. 94, die einen konzentrischen Bogen zur Bewegungsbahn der Klinken bilden. Wenn die Auslösehebel 9i bzw. 94 efIcch geschwenkt werden, liegt dieser Rand konzentrisch innerhalb der Bewegungsbahn der Klinkenfüße und hält dadurch die Klinken 47 und 34 außer oder in Eingriff mit den zugehörigen Sperrädern. Die Art und Weise der Verbindung des zweiarmigen Hebels 95 mit dem Arm 97 ermöglicht eine gleichzeitige Auslösung beider Klinken.
  • Das Anhalten des Druck- und Formzylinders io, i i beeinfiußt nicht die Antriebsvorrichtung für das Band 18, sondern stellt nur die Herstellung von Drucken ein, wodurch ein verhältnismäßig größer Zwischenraum zwischen den auf dem Bande 18 befindlichen Druckblättern entsteht. Dies würde einen nutzlosen Verbrauch des Bandes 18 ergeben, wären nicht die obigen Vorkehrungen getroffen, welche veranlassen, daß die Anzahl der wirksamen, auf dieses Band 18 ausgeübten Verschubstöße mit der Anzahl der wirklich hergestellten Drucke zusammenfällt.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung ist dem bedienenden Arbeiter leicht zugänglich und wird gewöhnlich nur benutzt, wenn infolge irgendeines Versehens bei der Zuführung eines Blattes zur Rotationsdruckmaschine ein Fehler unterlaufen ist.
  • Die auf den Druckblättern vorhandene Farbe hat Gelegenheit, vor der Ablieferung der Blätter auf das Band 18 zum Teil zu oxv dieren und zu trocknen, obwohl die Beschaffenheit des Bandes ein teilweises Abdrucken der gedruckten Farbe verhindert. Die den Druck tragende Seite des Blattes wird nach oben gekehrt dem Bande 18 zugeführt, so daß ein Verwischen infolge einer Relativbewegung zwischen Blatt und Band nicht eintritt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ablegevorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, bei der die bedruckten Bcgen auf ein für Luft oder Feuchtigkeit undurchlässiges, für Druckfarbe unempfindliches Band gelegt und mit diesem zusammen auf eine Rolle aufgewickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (i6) und die Abwickelrolle (i7) des Bandes (i8) zwangläufig so bewiegt werden, daß die Drehung der Aufwickelrolle (16) mit zunehmendem Durchmesser selbsttätig und fortlaufend verlangsamt wird.
  2. 2. Ablegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (18) zwischen Aufwickelrolle (16) und Abwickelrolle (17) in Form einer offenen Schlaufe über Leitwalzen (icg, 2o) geführt und in dieser Schlaufe mit einer frei drehbar en sowie frei heb- und senkbaren Walze (21) belastet ist.
  3. 3. Ablegevorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine aus einem Sternrade (67) und einem Schaltfinger (68) bestehende Schaltvorrichtung, die allmählich die Umlaufgeschwindigkeit der Aufwickelrolle (16) proportional der fortschreitenden Zunahme ihres Durchmessers selbsttätig verringert.
  4. 4. Ablegevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jeder Umdrehung des Druckzylinders (TI) erfolgende Drehbewegung der Bandrollen (16, 17) durch eine verstellbare ' Kurbelstangenverbindung (39, 49) geändert werden kann, um ungeachtet der Größe der Druckblätter diese möglichst dicht aufeinanderfolgend auf das Band (18) bringen zu können.
  5. 5. Ablegevorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Reibräder (25, 26) für die Aufwickelrolle (16) durch Zahnräder (30, 31) erfolgt, die in Eingriff mit einem Zahnrad (32) stehen, auf dem ein Sperrrad (33) befestigt ist, wobei ein lose auf der Sperradachse sitzender Schwinghebel (35) eine Klinke (34) trägt, die gewöhnlich in dieses Sperrad (33) eingreift und von einer konzentrisch zum Sperrad (33) angeordneten, drehbar auf seiner Achse befestigten, bogenförmigen Haube (94) beeinflußbar ist, die einen radial verlaufenden Arm (63) mit einer verstellbaren Mutter (65) besitzt, die mit einer Schaltschraube (66) zusammenarbeitet, durch deren Drehung mittels des Sternrades (67) und des an einem der Reibräder (26) sitzenden Schaltfingers (68) der Vorschub des Sperrades (33) mittels der Klinke (34) mit zunehmendem Durchmessec der Aufwickelrolle (16) -vermindert wird.
  6. 6. Ablegevorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Reibräder (42, 43) für die Abwickelrolle (17) durch Zahnräder (44, 45) erfolgt, die in Eingriff mit einem Zahnrade (46) stehen, auf dem ein Sperrrad (48) befestigt ist, wobei ein lose auf der Sperradachse sitzender Winkelhebel (37, 38) eine Klinke (47) trägt, die gewöhnlich in das Sperrad (48) eingreift, während eine Verbindungsstange (36) zwischen dem zur Drehung der Aufwickelrolle (16) dienenden Schwinghebel (35) und dem zur Drehung der Abwickelrolle (17) angeordneten Winkelhebel (37, 38) die gleichzeitige Drehung beider Rollen veranlaßt.
  7. 7. Ablegevorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausrücken der Klinken (34, 47) gegenüber ihren Sperrädern (33, 48) ungeachtet ihrer jeweiligen Lage gleichzeitig mit dem Stillsetzei des Druckzylinders (ii) durch bogenförmige Auslösehebel (9i, 94) erfolgt, die von Stellhebeln (92, 95) angehoben werden und dadurch auf über die Drehachse hinaus verlängerte Teile der Klinken (34, 37) einwirken. B. Ablegevorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kurbel (49) durch ein mit dem Formzylinder (io) verbundenes Zahnrad (5o) erfolgt, das mittels eines Zwischenrades (58) nach Wahl in Eingriff mit einem von zwei auf einem Schwingrahmen (59) angeordneten Zahnr a -dern (56, 57) gebracht werden bann, auf deren Achsen (51, 52) Kettenräder (53, 54) sitzen, über die hinweg eine endlose Kette (55) zu einem Kettenrade (40) läuft, das die Kurbel (49) trägt, wobei die auf dem Schwingrahmen (59) befindlichen Zahnräder (56, 57) verschiedene Durchmesser haben, um die Geschwindigkeit der Kurbel so verändern zu können, daß die Abwickel- und Aufwickelrolle in Übereinstimmung mit der Anzahl der auf dem Formzylinder (1o) angeordneten Druckplatten angetrieben werden.
DEA40891D 1923-10-31 1923-10-31 Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen Expired DE439911C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA40891D DE439911C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA40891D DE439911C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE439911C true DE439911C (de) 1927-01-24

Family

ID=6932214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA40891D Expired DE439911C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE439911C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3538048C2 (de)
DE3538082C2 (de)
DE2341800C3 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von Aufklebern
DE439911C (de) Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen
DE2347700B2 (de) Vorrichtung zum teilen einer kontinuierlich bewegten bahn in mehrere streifen
AT103920B (de) Ablegevorrichtung für Tiefdruck-Rotationsmaschinen.
DE349653C (de) Paketschnuermaschine
DE257842C (de)
DE297039C (de)
DE65501C (de) Papierzuführung an Rotationsmaschinen für wechselnde Formate
DE465977C (de) Kopfdruckpresse
DE3337365C2 (de) Kunststoffolienwickler mit fliegendem Rollenwechsel
DE58642C (de) Rotationsdruckpresse zum Bedrucken von Bogen verschiedener Gröfse
DE491980C (de) Folienvorschubvorrichtung fuer Praege- oder Vergoldepressen
AT226153B (de) Etikettiermaschine
DE472331C (de) Folienfoerdervorrichtung fuer Vergolde- und Praegepressen
DE75572C (de) Rotationsmaschine für wechselnde Formate
DE224716C (de)
DE328874C (de) Vorrichtung zum Kneten, Strecken und Aufwickeln von Teig
DE538015C (de) Bogenausfuehrvorrichtung fuer Zylinderschnellpressen, insbesondere Haltzylinderschnellpressen, mit einer hinter dem Druckzylinder angeordneten Brueckenwalze und einer Wende- und Foerdervorrichtung
DE561429C (de) Papierbahnfoerdervorrichtung fuer Druckmaschinen
DE129956C (de)
DE231275C (de)
DE293614C (de)
DE235177C (de)