DE439127C - Zweireihige Ruebenerntemaschine mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Schare auf verschiedene Reihenentfernung - Google Patents

Zweireihige Ruebenerntemaschine mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Schare auf verschiedene Reihenentfernung

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DE439127C
DE439127C DER63422D DER0063422D DE439127C DE 439127 C DE439127 C DE 439127C DE R63422 D DER63422 D DE R63422D DE R0063422 D DER0063422 D DE R0063422D DE 439127 C DE439127 C DE 439127C
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Germany
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row
coulter
coulters
spindle
shares
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Application number
DER63422D
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PAUL RAOULT
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PAUL RAOULT
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D25/00Lifters for beet or like crops
    • A01D25/02Machines with rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Zum Ausheben von Zuckerrüben und ähnlichen Pflanzen aus dem Boden sind Vorrichtungen bekannt, bei denen gleichzeitig zwei und mehr Reihen solcher Rüben ausgehoben werden, und die so eingerichtet sind, daß die Schare, welche das Ausheben bewirken, auf verschiedene Reihenentfernung eingestellt werden können, und daß durch die Zugkraft ein Einziehen derselben und durch eine Stellvorrichtung eine Begrenzung ihres Hubes erfolgt. Diese bekannten Rübenerntemaschinen haben aber den Nachteil, daß die Einstellung der Schare, die auf dem Feld während der Arbeit öfters erfolgen muß, zu umständlich und zeitraubend ist. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Schare auf die Reihenentfernung, die durch einfaches Drehen einer Schraubenspindel schnell und sicher betätigt wird, und bei der eine unbeabsichtigte Verstellung nicht vorkommen kann. Diese neue Stellvorrichtung kennzeichnet sich durch die Anordnung einer wagerechten Spindel mit Rechts- und Linksgewinde, welche die Köpfe der das Einziehen der Schare bewirkenden Winkelhebel und die Scharträger, welche mit entsprechendem Muttergewinde versehen sind, durchquert, so daß durch einfaches Drehen dieser Spindel die Schare wagerecht verschoben werden, während die Spindel gegen eine solche Verschiebung durch die an ihr angelenkte Vorrichtung zur Begrenzung des Scharhubes gesichert ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer zweireihigen Rübenerntemaschine. Abb. ι ist eine Ansicht der Maschine; Abb. 2 ist eine Draufsicht mit einem Teilschnitt in Höhe der Radachse; Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach A-B und C-D der Abb. 1.
Die Maschine besitzt zwei Paare von Scharen 1; jedes Schar ist an einem Halter 2 befestigt, der aus einem Flacheisen besteht. Jedes Halterpaar ist durch zwei angenietete U-förmige Querträger zusammengehalten; der eine Querträger 3 sitzt am oberen Ende der Halter, der andere (4) etwas unterhalb der Mitte (Abb. 1 und 4).
Wagerechte Stangen S und 6, die in derselben senkrechten Ebene übereinanderliegen, durchqueren die Halter 2 der Schare 1, die erste in der Mitte der oberen Querträger und die zweite in der Mitte der unteren. Die obere, ganz glatte Stange 5 wird durch zwei Arme 7 gehalten, die auf eine Muffe aufgekeilt sind, die um eine Achse 8 schwingen kann, die in zwei kleinen Augenlagern 9 sitzt, die an den Längsträgern 10 des Gestells befestigt sind. Die untere Stange 6 hat in der Mitte ein glattes Stück, welches sie in zwei gleich lange, mit Links- und Rechtsgewinde versehene Teile teilt. Diese Stange wird von zwei Armen 11 getragen, welche in der betreffenden senkrechten Ebene der beiden Arme 7 liegen und auf einer Büchse 12 aufgekeilt sind, in der die gerade Achse 13 der Tragräder 14 sich frei drehen kann. In der Mitte der Büchse 12 ist ein Arm 15 befestigt, dessen Ende an eine Schubstange 15' angelenkt ist, deren anderes Ende an einer Zugstange 16 sitzt. Diese Zugstange wird durch eine Büchse 17, die vom Maschinenrahmen getragen wird und in der sie frei gleiten kann, in wagerechter Lage gehalten.
Das aus den beiden unteren Armen 11, den Scharträgern 2, den beiden oberen Armen 7 und der senkrechten, durch die Mitte der
Tragachse 13 und den Drehpunkt des Hebels 8 gehenden Geraden bestehende System bildet ein Parallelogramm, dessen eine den Scharträgern ι entgegengesetzte Seite unveränderlieh senkrecht bleibt und dadurch das Senkrechtstehen der Scharträger in jeder Lage der Arme gewährleistet.
Zur Begrenzung des Tiefganges der Schare wird die wagerechte, mit Gewinde versehene Stange 6 von einer geschlitzten Stange 18 getragen, die an einer Gewindespindel 19 befestigt ist. Diese läßt sich durch ein Handrad 20 verstellen, das sich auf einem Querbalken 21 stützt, der um eine Achse 22 schwingt; die Enden dieser Achse lagern in zwei Traglagern 23.
Die Arbeitsweise dieses Rübenhebers ist sehr einfach. Zunächst werden die Scharpaare auf richtige Reihenentfernung eingestellt, indem man die Spindel 6 dreht und dadurch die Scharpaare wagerecht \rerschiebt, bis sie eine wagerechte Entfernung voneinander haben, die der Reihenentfernung der auszuhebenden Rüben entspricht.
Angenommen nun, die Schare ruhen in richtiger Lage zu den Rübenreihen auf dem Boden, dann erfolgt das Ingangsetzen, indem man an dem Ring zieht, der den vorderen Teil der Zugstange 16 bildet; diese bewegt mittels der Schubstange 15' den Arm 15 und dreht die Büchse 12 um einen gewissen Winkel. Die auf dieser Büchse 12 aufgekeilten Arme 11 schwingen um denselben Winkel, ebenso die beiden Arme 7, und zwar derart, daß die Scharträger 2 sich senkrecht senken und die Schare in den Boden eindringen.
Dieses Eindringen der Schare wird jetzt begrenzt durch die geschlitzte Tragstange 18, die das Senken der Stange 6 in einem durch die Natur des Geländes, der Bepflanzung usw. bestimmten Punkt erhält.
Die Regelung der Tiefe, bis zu der die Schare eindringen, geschieht also einfach durch Betätigung des Handrades 20. Um die Schare aus dem Boden zu heben, genügt ein Senken des Ausrückhebels 24, der an passender Stelle auf der Büchse 12 aufgekeilt ist. Es ist auch leicht, die Neigung der Schare veränderlich zu machen, indem man in die Längsträger 10 des Gestells Löcher 25 bohrt und derart verteilt, daß man die Lager 9 nach links oder rechts versetzen kann, wodurch den Scharhaltern und folglich auch den Scharen eine entsprechende Neigung erteilt wird (Abb. 1).
Endlich ist es auch möglich, die Hebekraft zu regeln, indem man die Arme 11 durch Hebel verlängert, welche ein verstellbares Gegengewicht tragen, oder einen einzigen Hebel mit Gegengewicht verwendet, der auf der Büchse 12 befestigt wird. Dasselbe Ergebnis erhält man durch Verwendung einer oder mehrerer Zugfedern, die entweder an der Buchse 12 oder den Armen 11 einerseits, anderseits an einem Festpunkt der Maschine befestigt sind.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform kann um die Tragachse 13 der Räder ein Rahmen 26 schwingen, der einen Rost 27 trägt, bestehend aus Röhren, deren Enden durch Querträger verbunden sind. Diese tragen zusammen mit dem Rahmen 26 die Achse 28 einer Förderschnecke 29, die sich in der durch den Rost gebildeten Rinne dreht, angetrieben durch eine geeignete Übertragung von der Haupttragachse 13. Hinten wird der Rahmen 26 durch eine Tragstange mit Gewinde 30 gehalten, die durch einen schwingenden, an den Längsträgern des Rahmens befestigten Zwischenträger geht. Mittels eines Handrades 32, das oben auf der Schraubenspindel 30 sitzt, kann man leicht diese Spindel 30 und dadurch den Rost, wie erforderlich, heben und senken.
Dank dieser Anordnung fallen die von den Scharen ausgehobenen Rüben auf den Rost und werden gleichzeitig durch die Schnecke 29 gereinigt und nach rechts befördert und in einer Reihe auf den Boden abgelegt. Man kann auch die Rüben mehrerer Reihen in einer Reihe ablegen, wenn man einen ausziehbaren Rost anwendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zweireihige Rübenerntemaschine mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Schare auf verschiedene Reihenentfernung, bei der durch die Zugkraft ein Einziehen der Schare und durch eine Stellvorrichtung eine Begrenzung des Scharhubes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Schare mit den ihr Einziehen bewirkenden Winkelhebeln (11) durch eine wagerechte, mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel (6) hergestellt wird, welche die Köpfe jener Winkelhebel und die Scharträger (4), welche mit entsprechendem Muttergewinde versehen sind, durchquert, so daß durch Drehung der Spindel die 1x0 Scharträger sich einander nähern oder sich voneinander entfernen, während die Spindel gegen wagerechte Verschiebung durch die an ihr angelenkte Vorrichtung zur Begrenzung des Scharhubes (18) verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER63422D Zweireihige Ruebenerntemaschine mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Schare auf verschiedene Reihenentfernung Expired DE439127C (de)

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