DE438367C - Einrichtung zum Daempfen von Schlingerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Aussenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks - Google Patents

Einrichtung zum Daempfen von Schlingerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Aussenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks

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DE438367C
DE438367C DEB115744D DEB0115744D DE438367C DE 438367 C DE438367 C DE 438367C DE B115744 D DEB115744 D DE B115744D DE B0115744 D DEB0115744 D DE B0115744D DE 438367 C DE438367 C DE 438367C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/02Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
    • B63B39/03Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Dämpfen von Schlingerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Außenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks. Es sind Einrichtungen zum Dämpfen der Schlingerbewegungen von Schiffen bekannt, bei denen Schlingertanks mit dem Außenwasser oder untereinander in Verbindung stehen. Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß für die Aufschlingerperiode jeder Seite, vom Beginn des Aufschlingerns an, selbsttätig wirkende Ventile das Einfließen von Wasser in den zugehörigen Schlingertank gestatten, während der Abschlingerperiode aber, vom Beginn derselben an, den Wasserablauf aus dem Schlingertank bewirken. Während des Aufschlingerns jeder Seite, d. h. vom Beginn des Aufschlingerns an bis zum Erreichen der höchsten Lage, wirkt das Gesamtgewicht der im zugehörigen Schlingertank enthaltenen Wassermenge; während des Abschlingerns jeder Seite, d. h. vom Beginn des Abschlingerns bis zum Erreichen der tiefsten Lage, läuft das Wasser aus denn zugehörigen Schlingertank ab, ohne daß Wasser eintreten kann. Es wird also beim Aufschlingern im zugehörigen Schlingertank der höchste, beim Abschlingern der tiefste Wasserstand hergestellt. :Ulan kann daher mit verhältnismäßig klein bemessenen Tanks eine wirksame Schlingerdämpfung erreichen. -Auf der Zeichnung sind in Abb. i und 2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt. Abb.3 ist eine schematische Darstellung der die Schlingerbewegung darstellenden Kurve, wobei die Zeiten als Abszissen eingetragen sind. Abb. q. zeigt die zum Regeln der Wassermassen dienenden Ventile. Abb. 5 und 6 zeigen die Bewegung der Wassermassen bei entgegengesetzter Neigung des Schiffes. Abb. 7 zeigt schematisch ein auf die Vorrichtung wirkendes Gyroskop.
  • Das zum Dämpfen der Schlingerbewegungen dienende Wasser ist in den Kammern C, und C2 enthalten, die an den beiden Seiten des Schiffes liegen und entweder durch einen großen Kanal (Abb. i) untereinander oder durch eine große Öffnung O (Abb. 2) mit dem Außenwasser verbunden sind. Der Querschnitt des Kanals im ersten Fall und der Öffnungen n im zweiten Fall muß möglichst groß sein, um eine schnelle Verschiebung der Wassermassen zu ermöglichen. Ein System von Ventilen S, die weiter unten beschrieben werden, ist am oberen Ende einer jeden Kammer angebracht. Wenn die Ventile den Eintritt (oder den Austritt) der Luft gestatten, wird die Bewegung des Wassers unter dem Einflusse des Unterschiedes des Wasserstandes, der sich aus der Lage des Schiffes ergibt, herbeigeführt. Wenn der Eintritt (oder der Austritt) der Luft unterbrochen ist, wird die Bewegung des Wassers angehalten.
  • Diese Wirkungsweise wird wie folgt erzielt Das Füllen einer Kammer erfolgt plötzlich in dem Augenblick, in welchem die Bordseite des Schiffes bei der Schlingerbewegung in ihre tiefste Lage kommt. Das Schiff, das die ganze, in die Kammer eingetretene Wassermenge anhebt, richtet sich auf, und die Entleerung des Wassers erfolgt plötzlich in dem Augenblick, wo die Bordseite die höchste Lage erreicht. Diese Bedingungen ergeben sich aus der in Abb. 3 dargestellten Sinuskurve ul, welche die Schlingerwinkel während einer halben Schwingung zeigt. Die Kurve b,. zeigt die Veränderungen des Wasserstandes in der Kammer.
  • Bei der in Abb. q. dargestellten Ventilanordnung sind zwei Ventilklappen Cl und C2 aus Gummi vorgesehen,. die sich in entgegengesetztem Sinne öffnen und Zutritt in die Kammern A und B gewähren. Diese Kammern stehen mit der Außenluft durch zwei Ventile S,. und S2 in Verbindung, die nicht frei beweglich sind, sondern durch die Bewegungen des Schiffes gesteuert werden, wie weiter unten erläutert.
  • Abb. 5 zeigt die Stellung dieser Organe im Augenblick des Durchganges durch die tiefste Lage. In diesem Augenblick ist das Ventil S,. von der Antriebsvorrichtung geöffnet. Die Luft kann durch die Klappe C,_ entweichen, und das Wasser steigt von e-e nach f- f auf die Höhe des äußeren Wasserstandes. Die Klappe Cl schließt sich selbsttätig, sobald der höchste Wasserstand erreicht ist, und während das Schiff sich wieder aufrichtet, wird die ganze in dem Behälter befindliche Wassermasse angehoben. Am Ende dieser Bewegung schließt sich das Ventil S,., während das Ventil S2 sich öffnet, wie in Abb. 6 dargestellt. Es erfolgt die Entleerung. des Wassers, und der Wasserstand fällt wieder von f-f auf c-e. In diesem Augenblick öffnet sich die Klappe C2 von selbst, und der Wasserstand e-e bleibt bei der ganzen Abwärtsbewegung in dem Behälter derselbe.
  • Es ist noch zu erläutern, in welcher Weise die selbsttätige Steuerung der Ventile S,. und S2 in .dem Augenblick bewirkt wird, in dem das Schiff seine größte Neigung in dem einen oder dem anderen Sinn erreicht. Zu diesem Zweck kann ein Gyroskop oder eine Pendelvorrichtung benutzt werden.
  • Die Ventile S1 und S2 werden von einem doppelten Winkelhebel b, c bewegt, der um 0 schwingen kann und von Federn beeinflußt wird, die bestrebt sind, die Ventile zu schließen. Der Winkelhebel ist in der Stellung veranschaulicht, in der das Ventils, geschlossen und das Ventil S2 geöffnet ist. Die Ventile sind in derselben Längsebene angeordnet, so daß der Hebel von vorn nach hinten und umgekehrt bewegt wird.
  • An den nach oben gerichteten Arm a des Winkelhebels greift ein Gyroskop an, dessen wagerechte Achse quer zu dem Schiff liegt. Die Drehzapfen T,. und T, werden von einem Rahmen getragen, der um die senkrechte Achse :e-y drehbar ist. Dieser Rahmen trägt einen Arm, der am oberen Ende des senkrechten Armes a des Winkelhebels angelenkt ist.
  • Unter diesen Bedingungen wird infolge der Eigenschaften eines Gyroskops der Punkt a nach vorn geschoben, sobald das Schiff nach der einen Seite schlingert, und nach hinten, wenn das Schiff nach der anderen Seite schlingert. Das Ventil S, ist daher während der ganzen halben Schwingung offen, und es schließt sich, wenn der größte Neigungswinkel erreicht ist. In diesem Augenblick wird das Ventil S2 geöffnet.
  • Da die beschriebene Einrichtung ein sehr starkes Gyroskop erforderlich machen würde, könnte es durch ein Relais vervollständigt werden. Das Gyroskop würde dann auf den Schieber eines kleinen Dampfzylinders wirken, und die Verschiebung des Kolbens würde dann die Bewegung des Hebels veranlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Einrichtung zum Dämpfen von Schagerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Außenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig wirkende Ventile vom Beginn des Aufschlingerns und während desselben den Eintritt des Wassers in den Tauchtank gestatten und den Ablauf des Wassers verhindern, aber vom Beginn und während des Abschlingerns den Ablauf des Wassers gestatten, ohne daß Wasser eintreten -kann.
DEB115744D 1923-11-08 1924-09-19 Einrichtung zum Daempfen von Schlingerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Aussenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks Expired DE438367C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR438367X 1923-11-08

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DE438367C true DE438367C (de) 1926-12-16

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DEB115744D Expired DE438367C (de) 1923-11-08 1924-09-19 Einrichtung zum Daempfen von Schlingerbewegungen von Schiffen mittels mit dem Aussenwasser oder untereinander in Verbindung stehender Schlingertanks

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