DE437705C - Elektrizitaets-Tarifapparat - Google Patents

Elektrizitaets-Tarifapparat

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DE437705C
DE437705C DEA42708D DEA0042708D DE437705C DE 437705 C DE437705 C DE 437705C DE A42708 D DEA42708 D DE A42708D DE A0042708 D DEA0042708 D DE A0042708D DE 437705 C DE437705 C DE 437705C
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DE
Germany
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current limiter
current
regulator mechanism
time counter
voltage
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Expired
Application number
DEA42708D
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Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
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Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Description

  • Elektrizitäts-Tarifapparat. Tarifapparate, welche es gestatten, die elektrische Energie bis zu einer gewissen einstellbaren Grenze zu entnehmen, die jedoch eine Überschreitung dieser Grenze bei entsprechender Registrierung des Mehrverbrauches zulassen, sind bekannt. Diese Apparate bestehen z. B. aus einem Elektrizitätszähler in Verbindung mit einem Hauptstromrelais, einem Spannungsrelais und einem Strombegrenzer. Sie stellen gegenüber einer gewöhnlichen Zähleranlage eine wesentliche Erweiterung und Komplikation dar und kommen deshalb für Kleinverbraucher, für die kein Zähler, sondern nur ein Strombegrenzer vorgesehen ist, nicht in Frage.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Einrichtung zu schaffen, welche dieselbe Tarifaufgabe in so einfacher Weise löst, daß sie geeignet ist, an Stelle eines Strombegrenzers als Tarifapparat für Kleinverbraucher zu dienen. Zu diesem Zweck ist beim Erfindungsgegenstand ein Spannungsrelais und ein Strombegrenzer auf einem Elektromagnetsystem vereinigt und die Verzögerungsvorrichtung des Strombegrenzers als Antrieb für ein Zeitzählwerk verwendet. Vor Überschreitung der durch den Strombegrenzer festgelegten Pauschalgrenze muß durch einen Schalter auf das Zeitzählwerk umgeschaltet werden, welches die Dauer des Überverbrauchs anzeigt. In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens wiedergegeben.
  • a und a1 sind die Eisenkerne eines Elektromagneten. Die beiden Kerne sind durch ein Eisenjoch b am oberen Ende magnetisch verbunden. Die Magnetkerne a und ar können entweder durch die Stromspulen c und c1 oder durch die Spannungsspulen cl; d' erregt werden. Sobald der magnetische Fluß in den beiden Eisenkernen eine bestimmte Größe erreicht hat, wird der Anker c# angezogen. Mit dem Anker e ist eine Stoßstange f fest verbunden, welche den Schalthebel g hochstößt und dadurch den Kontakt bei lt unterbricht. Durch die Unterbrechung des Kontaktes Ir wird der Stromkreis, der sich hinter den Spulen c, c' bzw. d, cll über den Schalthebel g nach dem Pluspol schließt, unterbrochen, der magnetische Fluß schwindet, und der Anker e sinkt durch seine eigene Schwere hinab. Der aufgestoßene Schalt-, ltebel g sinkt ebenfalls durch seine eigene, Schwere herab, ist jedoch in seiner Bewe= gung verzögert durch ein Gangreglerwerk i, bekannter Art. In dein Ausführungsbeispiel ist ein solches mit Kurzpendel gewählt. Das Gangreglerwerk i treibt ein Zeitzählerwerk k an. Anstatt des gewählten Gangreglers mit Kurzpendel kann selbstverständlich jedes beliebige andere Reglerwerk, etwa ein solches mit Unruhe, verwendet werden.
  • Die Funktion des Apparates ist folgende: Der Strom tritt bei Plus in den Apparat ein, geht über die Eisenmasse des Verbin;dungs-, joche, der Magnetkerne a, a1 in den Schalthebel g, über den Unterbrecherkontakt lt in die Spulen c, cl, über den nach oben umgelegten Sehalter 1, m in die Anlage und kehrt; aus derselben zum Minuspol zurück. Dies ist der Stromweg, solange die Pauschalgrenze nicht überschritten wird. Sobald die Pauschalgrenze überschritten wird, unterbricht infolge der Anziehung des Ankers die Stoßstange f den Kontakt h, das Licht erlischt so lange, bis der durch das Verzögerungswerk i gehemmte Schalthebel g wieder auf den Kontakt h zurücksinkt. Nach dem Schließen des Kontaktes /t wird jedoch sofort der Anker e wieder angezogen und der Kontakt abermals unterbrochen, unter der selbstverständlichen Voraussetzung, daß die Pauschalgrenze überschritten bleibt.
  • Will der Verbraucher die Pauschalgrenze überschreiten, weil er mehr Energie benötigt, so legt er den Schalter n nach unten um, so daß nunmehr die Kontakte in und o einerseits und p und tr andererseits leitend verbunden sind. Der Strom tritt nunmehr bei Plus in den Apparat ein, geht über die Schaltkontakte o, in unmittelbar in die Installation und über den Minuspol zurück. Das Flackern des- Lichtes hört also sofort auf, nicht aber die Betätigung des Gangreglerwerkes i mit Hilfe der Anziehung des Ankers e,, denn durch . die Verbindung der Kontakte p und g des ,Schalters erhalten nunmehr die beiden Spannungsspulen d und dl Strom, der sich über den Kontakt lt schließt. Die ganze Vorrichtung arbeitet also in derselben Weise weiter wie bisher, lediglich mit dem Unterschied, daß die Elektromagnete nunmehr von den beiden Spulen cl und dl erregt werden, anstatt von den Spulen c, cl, und daß durch die Unterbrechung des Kontaktes lt nunmehr nicht mehr die ganze Anlage unterbrochen wird, sondern lediglich der Spannungsstromkreis, der die Spule d, dl durchfließt. Das GangregIerwerk i wird also so lange angetrieben werden und seinerseits- das Stundenzählwerk h antreiben, solange der Schalter rt nach unten umgeschaltet ist.
  • Wünscht der Verbraucher die Pauschalgrenze nicht mehr zu überschreiten, so schaltet er den Schalter n nach oben um und stellt den ursprünglichen Zustand wieder her, in welchem er bis zur vereinbarten Pauschalgrenze Strom beziehen kann, ohne daß ihm ein Zuschlag durch das Zeitzählwerk berechnet würde. Die Ausführung der einzelnen Teile, wie des Strombegrenzers selbst, des Verzögerungswerkes bzw. Gangreglerwerkes, des Schalters usw., kann in beliebiger anderer zweckmäßiger Art erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wie unter anderem auch aus dem ausgewählten Ausführungsbeispiel hervorgeht, ein und denselben Elektromagnetkern für die Hauptstromspule des Strombegrenzers und für die Spannungsspulen zur Betätigung des Gangreglerwerkes zu benutzen. Ebenso ist es vom Standpunkt der billigen Herstellung günstig, ein und denselben Unterbrecherkontakt lt sowohl zur Unterbrechung des Spannungsstromes über die Spulen c, cl als auch zur Unterbrechung des Spannungsstromes über die Spulen d, d' zu benutzen. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist jedoch nicht die Ausführung der einzelnen Teile des Tarifapparates, sondern die Verbindung eines Strombegrenzers mit Verzögerungswerk mit dem Zeitzählwerk, der Antrieb des Zeitzählwerkes durch das S-erzögerungs- bzw. Gangreglerwerk sowie der Antrieb des Gangreglerwerkes von der Unterbrechervorrichtung des Strombegrenzers aus und die Umschaltung vom Strombegrenzer auf den Zeitzähler.

Claims (1)

  1. PATENT A_X SPRÜCHE: i. Elektrizitäts-Tarifapparat, bestehend aus einem Strombegrenzer und einem Zeitzähler, dadurch gekennzeichnet, daß der Strombegrenzer mit einer Verzögerztng-,-vorrichtung nach Art eines Gangreglerwerkes versehen ist und daß nach Betätigung eines Umschalters das Gangreglerwerk von einem an der Spannung liegenden Elektromagneten betätigt wird und seinerseits ein . Zeitzählwerk antreibt. a. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnetkein, welcher die Hauptstromwicklung des Strombegrenzers trägt, gleichzeitig auch die -Spannungswicklung trägt, welche zur Betätigung des Gangreglerwerkes während der überschreitung der Pauschalgrenze dient. -3. Apparat nach Anspruch i und s, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterbrec'herkonta'kt vorgesehen ist, der vor der Umschaltung auf den Zeitzähler zur Unterbrechung des Hauptstromes, nach Umschaltung auf den Zeitzähler zur Unterbrechung des Stromes der Spannungswicklung dient. q.. Apparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat mit einem. Umschalter versehen ist, welcher nach Überschreitung der Pauschalgrenze .den Strombegrenzer kurzschließt bzw. ausschaltet und die Spannungswicklung zur Betätigung des Gangreglerwerkes einschaltet.
DEA42708D 1924-07-23 1924-07-23 Elektrizitaets-Tarifapparat Expired DE437705C (de)

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