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stehendem System) eingebaut oder an solche Apparate nachträglich angeschlossen werden kann, und die bezweckt, im eingeschalteten Zustand jedem Anrufenden ein von dem üblichen Rufzeichen deutlich unterscheidbares Zeichen (Rückmeldesignal) zu geben. Dieses Rüekmeldesignal hat dann eine vereinbarte Bedeutung, z. B. dass der Angerufene abwesend ist und dass Mitteilungen für ihn bei einer bestimmten Stelle (Rufsammelstelle) entgegengenommen werden.
Bei dem in Österreich üblichen System hört der Anrufende einer Gesellschaftsanschluss-Teil nehmerstelle als Rufzeichen ein kontinuierliches Knarren, das von den Unterbrechungen des Rufgleichstromes durch den SeIbstunterbncher der Gleichstromklingel des angerufenen Apparates herrührt.
Durch absatzweises Unterbrechen der Tätigkeit dieses Selbstunterbrechers ist es möglich, ein absatz-
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Unterbrechen durch einen Kontakt, der von einem Uhrwerk angetrieben wird, zu bewirken. Eine derartige Vorrichtung weist aber alle Nachteile der bekannten Uhrwerkrücknielder auf, wie insbesondere : ververwickelte und kostspielige Bauart, hohe Instandhaltungskosten, Notwendigkeit des Aufziehens und die Gefahr, dass bei Ablauf der Feder der Apparat in einer solchen Kontaktstellung stehenbleibt, dass weder eine Rückmeldung erfolgt noch der Ruf ankommt.
Gemäss der Erfindung werden nun alle diese Nachteile und Schwierigkeiten behoben und ein
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zum absatzweisen Unterbrechen der Tätigkeit des Selbstunterbrechers ein vom Rufstrom angetriebener Motor verwendet wird. Dieser Motor kann sowohl rotierend als auch oszillierend, elektromagnetisch oder elektrothermisch ausgebildet sein. Der Selbstunterbrecher, dessen Tätigkeit unterbrochen wird, kann die Apparatklingel oder ein gesonderter Selbstunterbrecher sein. Das Unterbrechen seiner Tätigkeit kann durch Ausschliessen, Kurzschliessen des ganzen Unterbrechers, seiner Spule oder seines Kontaktes
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auch eine Anzeigevorrichtung, z. B. eine Fallklappe, vorgesehen sein, deren Betätigung auf verschiedene Weise erfolgen kann.
An Hand der Zeichnung werden nun einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
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Rahmen der Erfindung zahlreiche der beschriebenen Merkmale untereinander und mit andern Apparaten kombiniert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Rückmelder mit rotierendem elektromagnetischem Motor, Fig. 1 a eine Anzeigevorrichtung hiezu, Fig. 2 einen Rüekmelder mit oszillierendem Motor und kontinuierlicher Rückmeldung, Fig. 3 einen ähnlichen Apparat mit absatzweiser Rückmeldung, Fig. 4 einen Rückmelder mit als Selbstunterbrecher ausgebildetem Motor, die Fig. 5 und 5 a zeigen Beispiele von Rückmeldern mit elektrothermischen Motoren, und Fig. 6 zeigt die Kombination eines oszillierenden Motors mit einem elektrothermischen zum Zweck der verzögerten Rückmeldung.
In allen Figuren bedeuten 1 und 2 die Klemmen des Telephonapparates für den Anschluss des Haupt-oder Nebenweckers,. 3 ist die Magnetspule, 4 der Anker und 5 der Unterbrecherkontakt des Gleichstromweekers. 6 ist in allen Figuren ein Schalter, mit dem der Rückmelder nach Belieben wirksam oder unwirksam gemacht werden kann, z. B. je nachdem, ob jemand bei der Telephonstelle anwesend ist
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oder nicht. 7 bedeutet stets eine Fallklappe, an deren herabgefallenem Zustand der heimkehrende Besitzer des Apparates erkennt, dass in seiner Abwesenheit ein oder mehrere Rufe angekommen sind und durch das Rückmeldesignal beantwortet worden sind.
Bei der Vorrichtung gemäss Fig. 1 erfolgt das absatzweise Unterbrechen der Wirkung des Selbstunterbrechers durch Kurzschliessen der Unterbreeherkontakte desselben. Während der Kurzschlussperioden klebt der Anker J an dem Magneten. 3 und es erfolgen keine Unterbrechungen, so dass der Anrufende während dieser Zeiträume kein Knarren hört. Das Kurzschliessen erfolgt mittels einer Kontaktscheibe 10 von beliebiger Kontaktanordnung, auf der die Feder 11 schleift. Auf diese Weise können Zeichen beliebiger Art als Rückmeldesignal von vereinbarter Bedeutung gegeben werden. Der Antrieb der Kontaktscheibe 10 erfolgt durch einen rotierenden Elektromotor mit einem Feldmagneten 12 und
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gebildet ist.
Der Motor liegt parallel zum Wecker an den Klemmen 1, 2. Bei Einlangen eines Rufes ertönt die Klingel und gleichzeitig setzt sich der Motor in Bewegung und treibt die Kontaktseheibe 10 an. In den Augenblicken, in denen die Bürste 11 eine leitende Stelle auf der Scheibe 10 berührt, setzt der Ruf aus, so dass der Anrufende ein ganz charakteristisches Geräusch hört. Eine Fallklappe oder andere Anzeigevorrichtung kann mit dem Rückmelden in beliebiger Weise elektrisch verbunden sein.
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durch einen magnetischen Nebenschluss 9 magnetisch zu kuppeln, was eine Vereinfachung bedeutet.
In Fig. 2 ist ein oszillierender elektromagnetischer Motor in ähnlicher Weise wie der rotierende Motor in Fig. 1 angewendet. Dieser Motor besteht aus einem Magneten 12, vor dessen Polen der Anker-M aufgehängt ist. Dieser Anker wird durch eine Feder 18 von den Magnetpolen weggezogen und an einen
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die an einem Kontaktstift. 25 an einem Sehwungkorper. 14 anliegt, solange kein Strom im Magneten-M fliesst, da die Spiralfeder den Schwungkörper 14 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht. Vom Sehwung- körper fliesst der Strom zweckmässig über die Feder 16 zur Klemme 2 zurück. Der Anker 13 dient hier auch zur Auslösung der Fallklappe 7.
Bei Einlangen eines Rufes wird der Anker 13 angezogen und'stösst mit der Zunge 20 den Stift 15
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brochen und der Schwungkörper 14 schwingt, nachdem seine lebende Kraft durch die Feder 16 aufgenommen worden ist, unter dem Einfluss dieser Feder wieder zurück, bis der Stift 15 wieder die Zunge 20 berührt und das Spiel von neuem beginnt. Die Beeinflussung der Selbstunterbreeherklingel durch diesen schwingenden Motor kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäss Fig. 2 ist eine Kontaktfeder 11 vorgesehen, die in die Schwingungsbahn des Stiftes 15 hineinragt und von diesem bei jeder Schwingung eine gewisse Zeit lang berührt wird.
Die Feder 11 ist wie in Fig. 1 mit einem Pol des Unterbrecherkontaktes 4, 5 verbunden, so dass dieser bei jeder Schwingung eine Zeitlang kurzgeschlossen ist.
Fig. 3 zeigt einen Rückmelder mit einem ähnlichen Sehwingmotor, bei dem aber der Schwungkörper 14 nach Art einer Unruhe ausgebildet ist. An dem Anker-M ist eine Klinke 21 befestigt, die ein
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weise kurzgeschlossen.
Bei der Ausführungsform des Rüekmelders gemäss Fig. 4 führt der Anker 1. 3 des elektromagnetischen Motors schnellere Schwingungen aus, es ist daher zwischen dem Sperrad 22 und der Kontaktscheibe 10 eine Übersetzung ins Langsame vorgesehen. Die Feder 11 schliesst hier die Magnetspule. M durch Kurzschluss der Kontakte li, 25 während der Berührung der Feder 11 mit einem leitenden Segment der Scheibe 10 an die Leitung, so dass das Arbeiten des Motors für diese Zeit unterbrochen ist. Die Scheibe 10 läuft aber weiter, da auf der Welle des Sperrades 22 ein Schwungrad 27 angeordnet ist.
Bei dieser Aus-. führungsform ist der Schalter 6 als Umschalter ausgebildet und schaltet den Motor an Stelle der Apparatklingel in den Stromkreis. Es ist ersichtlich, dass der Motor 12, 13, 25 auch als Klingel verwendet werden
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klingel kann dann in Wegfall kommen. In diesem Fall ist der Schalter bei 26 anzuordnen. Auch bei andern Ausführungsformen kann der Motor auch dazu verwendet werden, ein akustisches Zeichen zu geben, um den Teilnehmer, der nach seiner Rückkehr versehentlich den Rückmelder nicht abgeschaltet hat, beim Eintreffen des nächsten Rufes daran zu erinnern.
Die Fig. 5 zeigt einen Rüekmelder mit thermischem 1\10tor. Dieser besteht aus einem U-fÖrmigen Rohr 30 aus isolierendem Material oder auch aus Metall, das zweckmässig an den Enden bei. H und. 32 erweitert und durch Pfropfen 33 und 34 aus isolierendem Stoff abgeschlossen ist. Das Rohr ist in seinem unteren Teil mit Quecksilber oder einer andern leitenden Flüssigkeit gefüllt. In der einen Erweiterung.'31 ist ein Hitzdraht 3J und eine tief in das Quecksilber eintauchende Elektrode 36 angeordnet, in dem andern Schenkel 32 eine Elektrode 37, die normalerweise die Quecksilberoberfläche nicht berührt.
Die beiden Elektroden 36 und 31 sind mit den beiden Enden des Hitzdrahtes 35 verbunden. Der Hitzdra. ht liegt über dem Sehalter 6 parallel zum Wecker an den Klemmen 1, 2. Beim Ankommen eines Rufes arbeitet
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der Wecker zunächst normal, bis die Luft in dem Schenkel 31 durch den von einem Teil des Rufstromes durchflossenen Hitzdraht 35 so stark erwärmt ist, dass sie sich ausdehnt und die Quecksilbersäule 38 verschiebt, deren Kuppe in dem Schenkel 32 schliesslich die Elektrode 37 berührt. Dann ist der Wecker kurzgeschlossen, gleichzeitig aber auch der Hitzdraht. Das Quecksilber fällt daher infolge der Abkühlung der Luft in dem Schenkel 81 wieder zurück und das Spiel des thermischen Motors beginnt von neuem.
Der anrufende Teilnehmer hört also zuerst einige Zeit das normale, kontinuierliche Knarren und dann ein unterbrochenes Knarren als Rückmeldesignal.
Der Rückmelder gemäss Fig. 5 a verwendet einen thermischen Motor ähnlicher Art, der jedoch mit dem Apparatwecker in Reihe geschaltet ist und zwecks Abschaltung durch den Schalter 6 kurzgeschlossen werden kann. Der Hitzdraht 35 liegt hier in Serie mit den beiden Elektroden 36 und 37. Die Elektrode 37 in dem andern Schenkel taucht tief ein, die Elektrode 35 nur ein ganz kurzes Stück. Bei Stromdurehgang erwärmt sich die Luft in dem Schenkel 31 und die Quecksilberkuppe in ihm fällt bis der Kontakt 36 austaucht. Dann wird der Strom unterbrochen, der Wecker schweig, die Luft in dem Schenkel 31 kühlt sich ab, das Quecksilber steigt wieder und das Spiel beginnt von neuem. Die Spule 40 der Fallklappe ist hier beispielsweise ebenfalls in Reihe mit den andern Apparaten geschaltet.
Der Rückmelder gemäss Fig. 6 verwendet einen schwingenden elektromagnetischen Motor analog der Fig. 2, ausserdem aber eine thermische Verzögerungseinrichtung. Diese besteht aus zwei zweckmässig gleichdimensionierten Bimetallstreifen 41, 42, die je einen Kontakt 43 bzw. 44 tragen. Diese beiden Kontakte sind in einen die Rückmeldung beeinflussenden Stromkreis geschaltet, hier vor die Feder H. Der eine Bimetallstrom trägt eine Heizwicklung, die vom Rufstrom oder von einem Teil desselben durchflossen ist. Wenn ein Ruf ankommt, beginnt der Motor bei geschlossenem Schalter 6 sofort zu arbeiten, die Rückmeldung setzt aber erst ein, wenn sich der eine Bimetallstreifen 42 infolge der Wärmewirkung des Stromes so weit gekrümmt hat, dass sich die Kontakte 43 und 44 berühren.
Durch Verwendung zweier gleicher Bimetallstreifen wird Unabhängigkeit von der Raumtemperatur erreicht, da sich bei Schwankungen der letzteren beide Streifen im selben Sinne bewegen. Wenn diese Unabhängigkeit nicht erforderlich ist, kann der Kontakt 43 auch unbeweglich angeordnet sein und der Bimetallstreifen 41 wegfallen.
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samen Wänden und im Inneren in einem bei Erhitzung epxandierenden Medium angeordneten Hitzdrähten od. dgl. angewendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rückmelder für Telephonteilnehmerstellen mit Gleichstromanruf, insbesondere Gesellschaft- anschluss-Teilnehmerstellen in Systemen, bei denen die Unterbrechungen des Rufstromes dem anrufenden Teilnehmer hörbar werden, gekennzeichnet durch einen vom Rufstrom angetriebenen, rotierenden oder oszillierenden, elektromagnetischen oder elektrothermischen Motor, der die Tätigkeit eines vom Ruf-. strom angetriebenen Selbstunterbrechers absatzweise unterbricht.