AT126471B - Leitungsschutzrelais. - Google Patents

Leitungsschutzrelais.

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AT126471B
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    Leitungsschutzrelais.   



   Bei   Leitungsschutzrelais.   bei denen die   Auslüsezeit   von dem Grössenverhältnis zwischen Spannung und Strom abhängig ist, bereitet es Schwierigkeit. die Abschaltzeit auch dann dem genannten Verhältnis proportional zu machen. wenn die Ströme in den   Systemwicklungen   in sehr weiten Grenzen schwanken, namentlich wenn   der Fehlerstrom sehr grossen   Wert annimmt, 
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 Gesetz wie bei kleineren Strömen der Stromstärke entsprechend   anwächst.   Die Wirkung der Eisensättigung ist die. dass gewissermassen im Relais eine   zu kleine Stromstärke   vorgetäuscht wird, wodurch natürlich auch die Abschaltzeit des Relais falsch wird. 



   Zur Beseitigung dieses Mangels wird gemäss der Erfindung bei einem Leitungsschutzrelais, bei dem ein Laufkontakt auf einen in Abhängigkeit vom   Leitungswiderstalld   eingestellten Gegenkontakt zubewegt wird, die Einstellung dieses Gegenkontaktes auch noch der Einwirkung eines besonderen vom Strom hervorgerufenen Zusatzmomentes unterworfen. Die Grösse des Zusatzmomentes ändert sich mit der Stromstärke u. zw. derart, dass   durch das Zusatzmoment   die 
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 geschehen, dass auf der Welle des Zeitrelais ein   sichelförmiges Eisenblech   befestigt wird, das sich in einer vom Strom   durchflossenen   Spule bewegt und je nach seiner Stellung ein grösseres oder kleineres Zusatzmoment liefert. Wenn die Kraft des Zeitrelais sehr gross wird, können 
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  Darum wird der Relaiskontakt nach der ersten   Berührung   der Kontaktteile durch ein zuverlässig schliessendes zweites Kontaktpaar überbrückt. Zu dem Zweck kann ein sehr schnell anspringendes Hilfsrelais vorgesehen werden. Es kann aber auch. wenn dem Zeitrelais ein Energierichtungsrelais beigegeben ist, ein Relais, das die Kontakte des Richtungsrelais schliesst und von den Kontakten des Zeitrelais gesteuert wird, den   Überbrückungskontakt   betätigen. Zu dem Zweck schliesst sich beispielsweise der Hilfsmagnet des Energierichtungsrelais bei der ersten Berührung der Zeitrelaiskontakte in einen Haltestromkreis, der so lange geschlossen bleibt, als der Fehlerstrom besteht und so lange auch die Zeitrelaiskontakte überbrückt hält. 



   Der   Spannungskreis'eines   Relais ist. wo es möglich ist. im allgemeinen nur für kurzzeitige Belastungen mit der vollen Spannung bemessen und wird durch ein Anregungsrelais erst bei Auftreten eines Fehlers eingeschaltet. Anderseits wirkt bei einem von Strom und Spannung abhängigen Relais. z. B. bei einem Widerstandsrelais der Strom dauernd auf das Messsystem des Relais ein. Infolgedessen befindet sich das Relaissystem eines Widerstandsrelais, solange die Leitung in   ordnungsmässigem   Zustand ist. dauernd in derjenigen Stellung, die dem Leitungswiderstand Null entspricht. Es ist daher dem Relais nicht anzusehen, ob es arbeitfähig ist, d. h. ob im Falle des Ansprechens des   Anregungsrelais   auch die Spannung das Relais beeinflussen kann.

   Um jederzeit eine   Prüfung   der Arbeitsbereitschaft des Relais zu   ermiig-   lichen, ist das Relais mit einem von   Hand zu betätigenden   Schalter oder mit einer Prüftaste ausgerüstet. durch welche der Stromkreis für die Spannungskraft versuchsweise geschlossen werden kann. Durch Einschaltung eines Widerstandes in den von Hand geschlossenen Stromkreis 

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   des Spanuungssystems kann dafür gesorgt werden, dass auch   bei   voller Netzspannung keine   Überlastung des   Spal1nungssystems   eintreten kann ; anderseits nimmt dass   Messsystem   dann eine solche Stellung ein, dass eine auf ihm angebrachte Marke innerhalb eines bestimmten Bereiches sichtbar wird.

   Die   Stromspufe   wird während der   Prüfung   nicht abgeschaltet oder kurzgeschlossen. 



   Ein Ausführungsbeispiel des genannten Relais ist in den Abbildungen dargestellt. 



   In Fig. 1   bedeutet B eine Ferrarisscheibe, auf welche   durch einen Triebkern d die Spannung und durch einen Triebkern c der Strom des Netzes entgegengesetzte Drehmomente auszuüben vermögen. Die   Farrarisscheibe   trägt einen Kontakt e. auf den ein   Laufkontakt      &    bei Eintritt eines Leitungsfehlers mit gleichmässiger Geschwindigkeit zubewegt wird. Die Laufzeit des Relais ist proportional dem Wege, den der Laufkontakt 7c zurücklegen muss, bis er auf seinen Gegenkontakt e trifft. Der Laufkontakt 7c befindet sich im allgemeinen in der gezeichneten Ruhestellung.

   Erst wenn bei Überstrom ein   Überstromanregungsrelais A   angesprochen hat, wird am Kontakt   ss   der Stromkreis eines kräftigen Magneten C geschlossen, der unter anderen Wirkungen auch die Wirkung ausübt, dass er vermittels eines doppelarmigen Hebels   q   eine Feder m spannt, die über ein Zahnradvorgelege den Laufkontakt   1c   in Bewegung setzt. Sobald der Überstrom aufhört, fällt der Anker des   Überstromanregungsrelais     A   ab und unterbricht die Erregung des Magneten C. Die Feder In wird dann   zusammengedrückt   und dreht den Lauf-   kontakt le   in seine Anfangslage zurück.

   Gegebenenfalls kann auch, wie in der Zeichnung angedeutet, das Verbindungsgestänge zwischen dem doppelarmigen Hebel g und dem Zahnrad- 
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 möglich entspannt ist, zwei Stabenden berühren und bei Aberregung des Relais C das Vorgelege des   Laufkontaktes/f   zurückdrehen. Bei Erregung des Magneten C wird die Spule auf dem Spannungstriebkern   d   eingeschaltet, so dass sie jetzt von den Klemmen 3 und 4   über die   geschlossenen Kontakte i an die Netzspannung gelegt ist. Entsprechend dem Verhältnis von Strom und Spannung stellt sich die Ferrarisscheibe B ein. Auf der Welle, welche diese Ferrarisscheibe trägt, sitzt auch ein   sichelförmiges   Eisenblech n, welches in eine vom Strom erregte Spule   v   eintaucht und ein zusätzliches Drehmoment in Richtung der Stromkraft erzeugt.

   Ist der Leitungsstrom sehr stark, so wird die Ferrarisscheibe B so weit nach links verdreht, dass das breitere Ende des   sichelförmigen   Eisenbleches n in die Magnetisierungsspule   v   eintaucht. Das Zusatzdrehmoment, welches von diesem sichelförmigen Blech auf die Welle des Relaissystemes übertragen wird, ist um so grösser, je weiter die Ferrarisscheibe B nach links verdreht wird. d. h. je höher der Überstrom ist. Durch die Formung des Bleches   n   lässt sich die Einbusse an Stromkraft, welche als Folge der Sättigung des Triebkernes c unvermeidlich ist, kompensieren. Man kann, wie dargestellt, dem sichelförmigen Eisenblech an seinem breiteren Ende einen besonderen Wulst geben, der die Wirkung hat, dass die   Ferrarisscheibe   B eine sichere Nulllage besitzt. 



   Wenn der Laufkontakt 7c auf den Gegenkontakt e auftrifft, so wird, wie aus der Schaltskizze in Fig. 2 hervorgeht, der Gleichstrommagnet t des Energierichtungsrelais betätigt, der beim Energierichtungsrelais die Schliessung der Auslösekontakte zu bewirken hat. Der Stromkreis verläuft von der Minusklemme der Gleichstrombatterie, über die Anschlussklemme 7 des 
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 seinen Gegenkontakt   e.   die   Relaisklemme ss   des Widerstandszeitrelais, die Relaisklemme 14 des Energierichtungsrelais durch die Wicklung des Gleichstrommagneten t des Energierichtungsrelais und über die Anschlussklemme . 13 dieses Relais   zurück   zum Pluspol der Gleichstromquelle. 



  Der Gleichstrommagnet t des Energierichtungsrelais soll, wie schon gesagt, die   Auslösekontakte   des Energierichtungsrelais mit gutem Kontaktdruck schliessen. Im Schema Fig. 2 sind von den Energierichtungsrelais die drei wattmetrischen Systeme und ein nach zwei Seiten beweglicher 
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 je nach der gemessenen Energierichtung über den Kontakt si oder   82.   Wenn der Gleichstrom-   magnet t anspricht,   schliesst er durch seinen Anker   u   denjenigen der Kontakte   Si,     82.   der frei stellt, an die Anschlussklemme 17 und somit an die Ortsbatterie an. Der von dem   Kontakt 82   
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 schalters. Der Stromkreis, der vom Kontakt   81   ausgeht, ist nicht dargestellt. 



   Der Gleichstrommagnet t   schliesst   bei seiner Erregung für sich auch einen Haltestromkreis, indem er die   Anschlussklemmen   14 und 15 des   Energierichtungsrelais kurzselhliesst.   Die   Klemmen   14 und 15 sind leitend verbunden mit den   Klemmen   9 und 8 des   Widerstandzeit-   relais, so dass also der Magnet t bei seinem Ansprechen die Kontakte k und e des Zeitrelais 
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 feststellt. 



   Eine Prüftaste   U   gibt die Möglichkeit, die Wicklung des Spannungskemes   d   von Hand 
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 die Wicklung und um das Relaissystem auf eine ungefähr bestimmte Winkellage einzustellen. ist in dem   über   die   Prüftaste P geführten Stromkreis   des Spannungssystems ein passend   bemessener Widerstand F eingeschaltet. Wenn   die Wicklung des Spannungskernes d in gutem Zustand ist. stellt sich die Ferrarisscheibe B so ein. dass eine Marke y, die beispielsweise aus einem roten Farbstrich besteht, gegenüber einer am Gehäuse oder an der Grundplatte des
Systems, angebrachten festen Marke x erscheint. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Netzselhutzrelais   mit vom Leitungswiderstand abhängiger   Auslosezeit, dadurch gekenn-   zeichnet. dass die Auslösezeit des Relais von der Einstellung eines einem   gleichmässig bewegten   Kontakt gegenüberstehenden Gegenkontaktes   abhängt.   der ausser von der Stärke eines von der Spannung und eines vom Strom hervorgebrachten magnetischen Kraftflusses. auch noch von einer zweiten vom Strom erzeugten Kraft mechanisch beeinflusst wird, welche die Wirkung der magnetischen Sättigung auf den vom Strom hervorgerufenen Kraftfluss kompensiert.

Claims (1)

  1. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Kontakte den Stromkreis eines Magneten schalten, der die Auslösekontakte eines Energierichtungsrelais schliesst und gleichzeitig die Kontakte des Zeitrelais überbrückt.
    H. Relais nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet. der die Auslösekontakte des Energierichtungsrelais betätigt, sich bei seiner Erregung in einen Haltestromkreis einschaltet, der von einem Anregungsrelais des Zeitrelais gesteuert wird.
    4. Relais nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungs- system des Zeitrelais ausser dem Anregllngsrelais auch von Hand eingeschaltet werden kann. dass aber bei Einschaltung von Hand ein Vorschaltwiderstand solcher Grösse in den Spannungs- EMI3.1 markierte Stellung einnimmt.
    5. Relais nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass ein in eine vom Strom erregte Spule eintauchender magnetisierbarer Körper vorzugsweise verschiedenen Querschnittes auf die Welle des Relais ein Zusatzdrehmoment ausübt, dessen Stärke von der Einstellung des Relais abhängig ist. EMI3.2
AT126471D 1928-11-29 1929-11-07 Leitungsschutzrelais. AT126471B (de)

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