AT90640B - Auslösevorrichtung für Höchststromschalter. - Google Patents

Auslösevorrichtung für Höchststromschalter.

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AT90640B
AT90640B AT90640DA AT90640B AT 90640 B AT90640 B AT 90640B AT 90640D A AT90640D A AT 90640DA AT 90640 B AT90640 B AT 90640B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Breakers (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description


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    Auslösevorrichtung   für   Höchststromschalter.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Auslösevorrichtung für Höchststromschalter, bei der ein in Abhängigkeit von der Stromstärke des zu unterbrechenden Stromkreises arbeitender elektromagnetischer Selbstunterbrecher durch Vermittlung eines Schaltwerkes einen Hilfsstromkreis schrittweise zu schliessen vermag, dessen Schliessung den   Höchststromschalter   zum Ansprechen bringt. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem zum Schutze eines Hauptstrommotors bestimmten Höchststromschalter schematisch dargestellt. 



   Der Magnetkern   A des Höchststromschalters   ist mit zwei gleichsinnig gewickelten Erregerwicklungen B und C versehen. Von diesen liegt die eine, B, im Zuge des den Hauptstrommotor D enthaltenden Hauptstromkreises, während die andere,   C,   einem Hilfsstromkreis angehört, der von den Polen der den Hauptstromkreis speisenden Gleichstromquelle abgezweigt ist. Zwischen das eine Ende der Erregerwicklung C und einem Punkt der die Hauptstromwieldung B mit dem Motor D verbindenden Leitung E ist ein Widerstand F eingeschaltet.

   Der Magnetkern A trägt an seinem unteren Ende ein Stromschlussstück al, das die   Überbrückung   einer im Hauptstromkreise liegenden, aus zwei festen Stromschlussstücken a3 und a4 bestehenden Unterbrechungsstelle ermöglicht ; an dem Stromschlussstücke al greift eine der magnetischen Zugkraft des Höchststromschalters entgegenwirkende Feder a2 an. Die Verhältnisse sind so gewählt, dass die Hauptstromwicklung B den   Höchststromschalter   A nur bei sehr starker Überlastung (Kurzschluss) zu öffnen vermag.

   Die im   Hilfsstromkreis liegende Wicklung C   und der Widerstand F dagegen sind so bemessen, dass durch einen den Hilfsstromkreis unter Umgehung des Widerstandes F   durchfliessenden   Strom eine Öffnung des Hauptstromschalters A herbeigeführt und durch einen die Erregerwicklung C und den Widerstand F in Reihe durchfliessenden Strom ein Festhalten des   Höchststrom-   schalters A. in der Ausschaltstellung ermöglicht wird. 



   Im Zuge der die Hauptstromwicklung B des   Höchststromschalters   mit dem Motor D verbindenden Leitung E liegen in Hintereinanderschaltung zwei Erregerwicklungen H und   B\   die in einander entgegengesetztem Sinne auf einen Magnetkern G aufgewickelt und so bemessen sind, dass sie gleich grosse magnetische Zugkräfte hervorrufen. Auf dem Magnetkerne G befindet sich ausserdem noch eine dritte, in sich kurzgeschlossene Wicklung J. Die eine, H1, der beiden hintereinandergeschalteten Erregerwicklungen ist durch eine eine Unterbrechungsstelle enthaltende Leitung   G5     kurzschliessbar.   Die Unterbrechungsstelle der Leitung G5 wird gebildet durch ein fest angeordnetes Stromschlussstück g2 und ein am oberen Ende des Magnetkernes G befestigtes bewegliches Stromschlussstück gl.

   An dem   Stromschlussstüek     g1   greift eine Feder g3 an, die sich mit ihrem anderen Ende auf einen fest angeordneten Teller g4 stützt. Die Erregerwicklung H ist so bemessen, dass ihre magnetische Zugkraft bei normaler Stromstärke nicht ausreicht. die Kraft der Feder g3 zu überwinden, während sie bei Auftreten eines Überstromes in der Leitung E eine Abwärtsbewegung des Magnetkernes   G   hervorzurufen vermag, wobei die Feder g3 zusammengedrückt und die Unterbrechungsstelle   g1     g2   geöffnet wird. 



   Ein am unteren Ende des Magnetkernes G befestigter, durch den fest angeordneten Magnetanker g6 hindurchgeführten Bolzen g7 trägt eine Schaltklinke   g8,   die mit einem Schaltrade K derart zusammenzuarbeiten vermag, dass beim jedesmaligen Abwärtsgang der Schaltklinke   g8   das Schaltrad K sich im Sinne des Pfeiles   x   um einen Zahn weiterdreht.

   Das Schaltrad   K   ist auf eine Welle kl aufgekeilt, auf der ein mit einem   Stromschlussstücke   k3 versehener Schaltarm ? befestigt ist.   An dem Schaltarme ?   einerseits und dem (nicht dargestellten) Lager der Welle   kil anderseits   ist eine Spiralfeder   k4   befestigt, die den 

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 EMI2.1 
 Erregerwicklung C des Höchststromschalters verbunden ist, bildet zusammen mit einem fest angeordneten, mittels einer Leitung   N   an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossenen Stromschlussstück k3 eine Unterbrechungsstelle des die Erregerwicklung C enthaltenden Hilfsstromkreises C M k2 k3 k5 N, durch deren Schliessung der   Höchststromschalter   zum Ansprechen gebracht werden kann. 



   Dem Schaltrade K ist eine Sperrklinke P zugeordnet. Diese wird durch einen doppelarmigen Hebel gebildet. dessen einer Arm pl unter dem Einflusse eines im Zuge der Hauptstromleitung E liegenden, bei Uberlastung wirksamen Magneten Q stcht, während an dem   anderen Hebelarme   eine der magnetischen Zugkraft entgegenwirkende Feder pi angreift. Der Magnet Q und die Feder p3 sind so aufeinander abge- 
 EMI2.2 
 
Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung soll davon ausgegangen werden, dass der Motor D laufe und eine normale Stromstärke aufnehme, und dass alle Teile sich in der 
 EMI2.3 
 



   Steigt nun aus irgendeiner Ursache (z. B. infolge mechanischer Überlastung des Motors D) die Stromstärke im Hauptstromkreise über einen bestimmten Grenzwert   ah.   ohne indessen denjenigen Betrag zu erreichen, bei welchem die Erregerwicklung B des Höchststromschalters A B C anspricht. so zieht   der Magnet Q den Hebelarm p1 der Sperrklinke P an, und die Klinke P gelangt mit ihrem Hebelarme p2   
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 u. zw. verzögert durcli die Wirkung der Kurzschlusswicklung J, in der beim Verschwinden des Feldes der Wicklung H ein starker Induktionsstrbm auftritt. Der Kern G vollendet daher seine Abwärtsbewegung bis zur Berührung   mit'dem Anker < j   und kehrt beim Verschwinden des Feldes der Wicklung J unter der Wirkung der Feder g3 in seine Ausgangsstellung zurück.

   Bei der geschilderten Abwärtsbewegung   des Kernes G greift   die Schaltklinke g8 in das Schaltrad K ein und dreht dieses im Sinne des Pfeiles   x   um eine Zahnteilung weiter. Hiebei nähert sich das am   Schaltarme   angeordnete Stromschlussstück   7c3   dem festen Stromschlussstücke k5 um einen Schritt. Die Wicklung J wirkt naturgemäss um so stärker dämpfend, je grösser die Stromstärke war, die den Hauptstromkreis   durchfloss   und die Wicklung Herregte. 



  Am Schlusse der Aufwärtsbewegung des Kernes G berühren sich die Stromsehlussstüeke g1 und g2 wieder, und die Erregerwicklung H1 wird wieder kurzgeschlossen. Darauf beginnt das Spiel von neuem und wieder- holt sieh bei Fortdauer der Überlastung im   Hauptstromkreise   so lange, bis die   Stromschlussstücke     k3   und   k5   in   Berührung   miteinander gelangen. Sobald dies der   Fall ist, fliesst   ein Strom über den Hilfsstrom- kreis + C   M   k2 k3 k5 N -, der die bisher stromlose Erregerwicklung C des Höchststromschalters A B C erregt. und die Unterbrechung des Hauptstromkreises durch Abheben des Stromschlussstückes al von den
Stromschlussstücken a3 und a4 zur Folge hat, worauf der Motor D rasch zum Stillstande kommt.

   Da zu- 
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 EMI3.1 
 zieht darauf den Schaltarm k2 in seine Ruhelage zurück, so dass eine Unterbrechung des Höchststromschalters nicht eintritt. 



   Bei einem sehr starken   Überstrome,   wie er z. B. bei einem Kurzschluss auftritt, wird der Magnetkern A unter der Wirkung der magnetischen Kraft der Erregerwicklung B sofort angezogen und dadurch der Hauptstromkreis unterbrochen, ohne dass die übrigen Teile der Auslösevorrichtung mitwirken. 



   Soll die Schaltzeit der   Auslösevorrichtung   auch unabhängig von der Stromstärke des Hauptstromkreises veränderlich gemacht werden, so kann dies in der Weise geschehen, dass man das Stromschluss-   stück     Jc5   auf einem Kreisbogen um die Drehachse des   Schaltarmes kl verschiebbar   anordnet. 



   Wie aus der Beschreibung hervorgeht, zeichnet sich der Erfindung gegenstand durch einfache Bauart bei grosser Betriebssicherheit und Einstellbarkeit der Schaltzeit innerhalb weiter Gienzen aus. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auslösevorrichtung für   Höchststromschalter,   dadurch gekennzeichnet, dass ein in Abhängigkeit 
 EMI3.2 
 bringt.

Claims (1)

  1. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstunterbiecher (G g1 g2 H H1) zwei Hauptstromwicklungen (H und H1) von gleicher magnetischer Stärke enthält, die so geschaltet sind, dass in der Schlussstellung des Unterbrechers eine (HA) von ihnen kurzgeschlossen ist. während sich in der Öffnungsstellung des Unterbrechers die Wilkung beider Wicklungen (H und Hi) aufhebt.
    3. Auslösevorriehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbstunterbrecher (G gl g2 H HI) zwecks Verlängerung der Dauer der einzelnen Schaltschritte mit einer weiteren, in sich kurzgeschlossenen Wicklung versehen ist.
    4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Schliessen des Hilfsstromkreises bestimmte bewegliche Seha. Iterteil unter der Einwirkung eines im Sinne des Öffnens des Hilfsstromkreises wirksamen Kraftspeichers ) steht, der durch einen vom Hauptstrome erregten Magneten (Q) so lange gehindert wird, den beweglichen Schalterteil (k2) zurückzuführen, bis die Stromstärke im Hauptstromkreise unter einen bestimmten Wert gesunken ist. EMI3.3
AT90640D 1919-01-07 1920-09-04 Auslösevorrichtung für Höchststromschalter. AT90640B (de)

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DE (1) DE348400C (de)
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NL (1) NL6682C (de)

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DE348400C (de) 1922-02-07
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