DE437688C

DE437688C - Maschine zum Praegen und Ausstechen von Teig zwecks Herstellung von Keks o. dgl.

Info

Publication number: DE437688C
Application number: DEC33633D
Authority: DE
Original assignee: CANNSTATTER DAMPFBACKOFENFABRI; CANNSTATTER MISCH und KNETMASC
Current assignee: CANNSTATTER DAMPFBACKOFENFABRI; CANNSTATTER MISCH und KNETMASC
Priority date: 1923-06-12
Filing date: 1923-06-12
Publication date: 1926-11-26

Description

lttaschine zum Prägen und Ausstechen von Teig zwecks Herstellung von Keks o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Prägen und Ausstechen von Teig zwecks Herstellung von Keks u. dgl. Bei diesen Maschinen ist es bekannt, die Prägestempel sich innerhalb der Ausstecher bewegen zu lassen und zugleich als Auswerfer zu verwenden. Da das Prägen nicht gleichzeitig mit dem Ausstechen besorgt werden kann, sondern zweckmäßig vor dem Ausstechen geschieht, müssen zuerst die Prägestempel und dann die Ausstecher auf das in bekannter Weise mittels eines Förderbandes o. dgl. schrittweise unter den Werkzeugen vorbeibewegte Teigband niedergehen. Dazu war bis jetzt eine besondere Antriebseinrichtung für den Prägestempelträger und für den Ausstecherträger nötig. Bei Maschinen, bei denen unmittelbar vom Ausstecherrahmen aus bewegte Auswerfstempel vorhanden sind, kann man ein ordentliches Prägen nicht mittels der Auswerfstempel selbst hervorbringen, denn es ist hierzu nötig, daß die Prägestempel während des Ausstechens vom Teig abgehoben sind. Gemäß vorliegender Erfindung ist die zweite Antriebseinrichtung vermieden, wodurch ermöglicht wird, eine einfache Ausstechvorrichtungohne Prägevorrichtung durch kleine Änderungen nachträglich mit einer Prägevorrichtung auszustatten.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
In beiden Darstellungen ist nur die eigentliche Präge- und Ausstecheinrichtung dargestellt, und zwar auf der rechten Seite der Abbildungen die Präge- und Auswurfstellung, auf der linken Seite die Ausstechstellung. Die Steuerung der Prägestempel c wird gemäß der Erfindung durch den auf- und abwärts gehenden Ausstecherrahmena selbst bewirkt, der seinerseits in bekannter Weise mit Schubstangen h von einem Exzenter o. dgl. seinen Antrieb erhält. Die Ausstecher s sind in üblicher Weise auf der Ausstecherplatte b befestigt, die Prägestempel c sind in den Ausstechern beweglich und an der Prägeplatte e angebracht. Die Ausstecher werden von Abwerfplatten von außen umfaßt, die der Klarheit der Darstellung wegen und als nicht zur Erfindung gehörig nicht dargestellt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i sind zwischen Ausstecherrahmen a und Prägestempelplatte e Federn/ angeordnet, die so stark sind, daß sie den beim Prägen auftretenden Druck aufnehmen können. Beim Niedergang des Ausstecherrahmens a setzen sich zunächst die Prägestempel c auf da's Teigband t auf, wie aus der rechten Seite der Abb. i ersichtlich, und bringen die gewünschte Prägung hervor. Beim weiteren Niedergang des Ausstecherrahmens a dagegen trifft die Prägestempelplatte e auf den einen Arm von fest am Maschinenrahmen gelagerten Hebeln h auf, auf deren anderen Arm sich ein Anschlag g aufsetzt und bewirkt, daß die Prägestempelplatte e zurückgeholt wird, während nun die Ausstecher s in das Teigband t eindringen und die geprägten Stücke ausschneiden, wie aus der linken Seite der Abb. i ersichtlich.
Beim Rückgang des Ausstecherrahmens a «wird die Prägestempelplatte e von den Hebeln h wieder freigegeben und der Wirkung der Federn f überlassen, so daß sich nun die Prägestempel c in den Ausstechern s wieder vorschieben und die ausgestochenen Stücke auswerfen.
Die dem Prägedruck entsprechenden Federn f sind bei der zweiten Ausführungsform gemäß Abb. z vermieden und durch ein Kniegelenkhebelsystem i ersetzt.
Während des Prägens und Auswerfens befinden sich die Kniegelenkhebel i in gestreckter Lage, wie aus der rechten Seite der Abb. 2 ersichtlich, vor Beginn des Ausstechens dagegen werden sie durch die Doppelhebellt und den Anschlag g eingeknickt, wie aus der linken Seite der Abb. 2 ersichtlich. Das Hebelverhältnis ist derart gewählt, daß die Prägestempel b vom Teig schon abgehoben sind, ehe die Ausstecher s auf den Teig auftreffen.
Die Rückkehr der Platte e aus der Ausstechstellung in die Präge- und Auswurfstellung kann entweder durch das Gewicht der Platte e allein oder durch zusätzlich angewendete Federn bewirkt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Prägen und Ausstechen von Teig zwecks Herstellung von Keks o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Prägestempel (c) zunächst zum Prägen und dann zum Auswerfen des Teiges dienen, indem die Prägestempel an dem federnd aufgehängten Prägerahmen (e) in den Ausstechern (s) beweglich angeordnet sind und nach erfolgter Prägung durch Auftreffen des Prägerahmens (e) auf eine Hemmung (h) (drehbare Hebel o. dgl.) festgehalten werden, so daß die Ausstecherrahmen beim Weitergang die Federn (f) spannen, die nach Aufhebung der Spannung des Rahmens (e) die Prägestempel (c) in den Ausstechern (s) zur Auswurfbewegung vortreiben.
2. Maschine nach -Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägerahmen (e) mit dem Ausstecherrahmen (a) durch ein System von Kniegelenkhebeln verbunden ist, die bei Auftreffen auf die Hemmung (1t) eingeknickt werden und dadurch das Zurückbleiben der Prägestempel (c) gegenüber den Ausstechern (s) erlauben.