DE437206C - Vorrichtung zum Abstechen von Hochoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Abstechen von Hochoefen

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DE437206C
DE437206C DED50385D DED0050385D DE437206C DE 437206 C DE437206 C DE 437206C DE D50385 D DED50385 D DE D50385D DE D0050385 D DED0050385 D DE D0050385D DE 437206 C DE437206 C DE 437206C
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rod
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DEUTSCHE MASCHF AG
Deutsche Maschinenfabrik AG
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DEUTSCHE MASCHF AG
Deutsche Maschinenfabrik AG
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Description

  • Vorrichtung zum Abstechen von Hochöfen. Um sich beim Abstechen von Hochöfen von der schwierigen und zeitraubenden Handarbeit freizumachen, ist man bereits dazu übergegangen, die Abstichstange maschinell in das Stichloch hinein- und wieder herauszutreiben. Diese wechselseitige Einwirkung auf die Abstichstange wird nach einem bekannten Vorschlag unter Vermittlung zweier wechselweise arbeitender Druckluftwerkzeuge durchgeführt, die an einem gemeinsamen, die Schlagstöße aufnehmenden Rahmen angeordnet sind. Diese Vorrichtung wird wegen der Verwendung zweier Schlagwerkzeuge in der Anschaffung verhältnismäßig teuer und ist auch insofern unvorteilhaft, als die Schläge erst über die Rahmen auf die Abstichplatte übertragen werden.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch Verwendung nur eines einzigen drehbar so angeordneten Schlagwerkzeuges vermieden, daß durch die Schläge des Schlagwerkzeuges in der einen Stellung desselben die Abstichstange in das Abstichloch hinein- und in der anderen Stellung herausgeschlagen wird. Zweckmäßig wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß das Schlagwerkzeug als Ganzes, in der jeweiligen Schlagrichtung unter Drucklufteinwirkung stehend, der Schlagwirkung entsprechend vor oder zurück bewegt wird. Die Ausbildung der A17-stichvorrichtung in der vorbesprochenen Art läßt sich am einfachsten dadurch erwirklichen, daß bei feststehendem Kolben der Zylinder, hin und her geworfen, die Schläge ausführt.
  • Ein solches Ausführungsbeispiel- ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Gesamtanordnung und Abb. 2 im teilweisen Längsschnitt die Einzelausbildung der Vorrichtung beim Hineintreiben der Abstichstange in das Abstichloch. Nach Abb. 3 wird die Abstichstange aus dem Abstichloch wieder herausgetrieben.
  • Der Kolben i des Schlagwerkzeugzylinders 2 ist mit einer durchgehenden Kolbenstange 3 versehen, die in Tragbändern ¢ und 4' hängt. Die Tragbänder 4 und 4' ihrerseits sind mit Führungsaugen 5 versehen, welche sich gleitend auf der Stange 6 hin und her bewegen können. Diese Stange 6 ist mit den Bolzen 7 in vertikaler Ebene drehbar, wobei die den Bolzen 7 umgebende, an der Stange 6 befindliche Büchse 8 an dem winklig ausgebildeten Teil io einstellbar angeordnet ist. Dieser Teil io ist seinerseits in wagerechter Ebene um den Bolzen ix drehbar, so daß durch diese Kreuzgelenkanordnung das Schlagwerkzeug i, 2 in die jeweils erforderliche Lage gebracht werden kann. Der Bolzen ii befindet sich an dem freien Ende eines um die Säule 13 schwenkbaren Auslegers 12, der vermittels der Führungsschwellen 14 auf der Stange 13 gehoben und gesenkt werden kann. Letzteres kann vermittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Windwerkes erfolgen.
  • Außer dem Kolben i ist an dem Tragband 4 noch ein Druckluftzylinder 15 angeordnet, dessen Kolben 16 mit der durchgehenden Kolbenstange 17 durch Laschen 18 fest mit der- Führungsstange verbunden ist. Das untere Ende des Tragbandes 4' ist mit einem Schlagstück 1g versehen, in welches die Abstichstange 2o eingesetzt werden kann. Dagegen befindet sich an dem unteren Ende des Tragbandes 4 eine gelenkig angeordnete Lasche 21, die, wie Abb. 3 zeigt, dazu dient, beim Herausschlagen der Abstichstange 2o aus dem Abstichloch 22 die Stange unter Vermittlung eines Ringes 23 und des Keilstückes 24 mit der Kolbenstange 3 zu verbinden.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der neuen Einrichtung gestaltet sich wie folgt Wie ohne weiteres ersichtlich, kann das Schlagwerkzeug i, 2 unter Vermittlung der verschiedenen Drehgelenke in die jeweils erforderliche Lage und Richtung gebracht werden, wobei, wie Abb. 2 zeigt, die Abstichstange 2o mit ihrem hinteren Ende in den Schlagkopf i9 eingesetzt wird. Alsdann wird durch eine nicht dargestellte Druckluftzuführung Druckluft in den Zylinderraum 24 eingelassen und hiernach auch das Schlagwerkzeug, dessen Zylinder die Hinundherbewegung ausführt, unter Druckluft gesetzt. Dabei übt die auf den Kolben 16 und den Zylinder 15 einwirkende Druckluft einen konstant bleibenden Druck in Arbeitsrichtung der Abstichstange 2o aus, so daß diese, dem jeweiligen Schlage des Zylinders?, folgend, vorgedrückt wird.
  • Nachdem nun die Abstichstange durchgestoßen ist, wird das Preßluftwerkzeug außer Betrieb gebracht und die Druckluft in den Zylinderraum 25 eingelassen, bis der Zylinder 15 so weit zurückgegangen ist, daß das Schlagstück i9 die Schlagstange 2o freigibt. Hiernach wird das Schlagwerkzeug bzw. die Führungsstange 6 um den Bolzen ii um i8o° geschwenkt, wonach dann, wie schon oben erläutert, die Lasche 21 mit der Abstichstange 2o verbunden wird. Der Kolben 16, der dazugehörige Zylinder 15 werden in gleicher Weise wie vordem nunmehr weiter unter Druck gehalten und gleichzeitig auch das Schlagwerkzeug i, 2 in Betrieb gebracht, so daß die Abstichstange 2o ruckweise aus dem Abstichloch herausgetrieben wird. Danach kann dann die ganze Einrichtung durch Schwenken um die Säule 13 aus dem Bereich des Abstichloches gebracht werden, so daß die Hochofenarbeiter sich ungehindert an dieser Ofenseite beschäftigen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abstechen von Hochöfen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzigen drehbar aufgehängten und wechselweise an der einen und anderen Seite mit der Abstichstange zu verbindenden Schlagwerkzeuges.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug achsial verschiebbar aufgehängt und mit einem Druckluftzyhnder verbunden ist, durch den das Schlagwerkzeug als Ganzes in der jeweiligen Arbeitsrichtung unter Druckluftvorschub gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Schlagwerkzeuges feststeht, während der Zylinder, als Schlagkörper dienend, die Hinundherbewegungen ausführt.
DED50385D 1926-05-05 1926-05-05 Vorrichtung zum Abstechen von Hochoefen Expired DE437206C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965938C (de) * 1953-12-05 1957-06-27 Basf Ag Vorrichtung zum Entleeren von Karbidoefen
FR2341651A1 (fr) * 1976-02-20 1977-09-16 Wurth Anciens Ets Paul Machine de forage de trous de coulee
EP0018347A1 (de) * 1979-03-02 1980-10-29 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Abstichvorrichtung für einen Hochofen
EP0041942A1 (de) * 1980-06-06 1981-12-16 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Verfahren zum wechselweisen Verschliessen und Öffnen des Stichloches metallurgischer Öfen, insbesondere von Hochöfen
EP0930476A1 (de) * 1998-01-19 1999-07-21 BÖHLER PNEUMATIK INTERNATIONAL GESELLSCHAFT m.b.H. Verfahren zum Offenstellen oder zum Verschliessen einer Abstichöffnung eines metallurgischen Gefässes und Hammereinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens

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