DE437141C

DE437141C - Verfahren zur Verzierung von Holz, Metall, Karton, natuerlichen oder kuenstlichen Steinen durch UEbertragung einer photographischen Darstellung der Maserung von Holz oder der Aderung von Steinen

Info

Publication number: DE437141C
Application number: DEN24701D
Authority: DE
Original assignee: L G NICOLL
Current assignee: L G NICOLL
Priority date: 1924-06-17
Filing date: 1925-06-17
Publication date: 1926-11-16

Description

Verfahren zur Verzierung von Holz, Metall, Karton, natürlichen oder künstlichen Steinen durch Übertragung einer photographischen Darstellung der Maserung von Holz oder der Aderung von Steinen. Die Erfindung bezieht sich auf die Verzierung von Holz, Metall, Karton, natürlichem oder künstlichem Stein (einschließlich Schiefer und künstlichem Schiefer, z. B. Asbestschieber) durch Übertragung einer photographischen Darstellung der Maserung von Holz oder der Aderung von Steinen, wie sie beispielsweise in den britischen Patentschriften a21235 und 236714 beschrieben ist.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß Negative oder Positive, die Kontaktabzüge von Negativaufnahmen solcher Naturmuster sind, in vielen Fällen nicht ganz geeignet sind.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein eventuell korrigiertes Bild der Maserung bzw. Aderung auf Bromsilberabziehpapier durch Projektion eines Negativs hergestellt, welches durch Belichten einer lichtempfindlichen Platte in einer Kamera erhalten worden ist, oder eines Diapositivs von einem solchen Negativ. Dieses Bild wird von Papier auf Glas o. dgl. übertragen, und das so erhaltene durchsichtige Bild wird bei der Erzeugung von Kontaktbildern auf Bromsilberabziehpapier benutzt, welche Kontaktbilder auf die zu verzierende Fläche übertragen werden.
Die Fläche, auf welche die abgezogenen Kontaktbilder übertragen worden sind, wird durch Polieren, Wachsen, Emaillieren oder auf andere Weise behandelt, um die Wirkung der Verzierung zu erhöhen oder zu erhalten.
Man verfährt also beispielsweise folgendermaßen.
Nach einer Holzfläche, die eine zur Verzierung geeignete Maserung besitzt, wird mit Hilfe von Lichtfiltern ein Negativ in passender Kraft aufgenommen. Das fertige Negativ wird hierauf in einem Apparat angeordnet, mit dessen Hilfe ein projiziertes Bild auf einem Blatt Bromsilberabziehpapier aufgenommen wird. Bei dieser Aufnahme werden gewisse Teile in bekannter Weise abgeschaltet, wenn es nötig sein sollte. Das entwickelte und fixierte Silberbild wird auf eine Glasplatte o. dgl. abgezogen und nach dem Trocknen zur Herstellung von Kontaktabzügen auf Bromsilberabziehpapier benutzt, so daß die Abzüge auf die zu verzierende Fläche übertragen werden können.
Diese Abzüge stellen Negative dar.
Um Positivbilder auf die Fläche übertragen zu können, wird das erste Negativ zur Bildung eines positiven Durchsichtbildes verwendet, durch Benutzung einer Diapositivemulsionsplatte, und nach diesem Diapositiv kann ein kontrollierter Negativabzug durch Projektion erzeugt werden. Es kann aber auch ein in der vorgeschriebenen Weise erhaltenes Diapositiv zur Bildung eines Negativs benutzt werden, indem man einen Kontaktabzug macht.
Wenn das Holzmuster die Beschaffenheit des Mahagonis hat, so gibt seine Fläche entsprechend der Richtu=ng der Beleuchtung relativ zur Richtung der Faserung eine verschiedene Schattierung, und es ist erwünscht, einen dieser Schattierung ähnlichen Effekt zu erzeugen. Dies wird durch Anordnung der einander benachbarten Holzteile in der Weise erreicht, daß die Richtung ihrer Beleuchtung verschieden ist, wenn z. B. vier ähnliche Stücke Mahagonifurniere in einem Winkel von q.5° bzw. r35° gegen die Vertikale in bezug auf die allgemeine Richtung der Faserung angeordnet werden. Die allgemeine Richtung der Faserung benachbarter Teile schließt miteinander einen Winkel von go° ein. Die abwechselnden Bilder der Faserung sind positive bzw. negative Darstellungen.
Auf diese Weise werden, wend man in der Richtung des Uhrzeigers zählt, das erste und das dritte Viertel als Positive und das zweite und das vierte Viertel als Negative übertragen.
Das zur Herstellung des zu übertragenden Bildes verwendete Transparentbild kann in der Weise erzielt werden, daß man positive und negative Abzüge in der angedeuteten Stellung auf einem Boden von durchsichtigem Material zusammenstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verzierung von Holz, Metall, Karton, natürlichen oder künstlichen Steinen durch Übertragung einer photographischen Darstellung der Maserung von Holz oder der Aderung von Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein eventuell korrigiertes Bild der Maserung bzw. Aderung auf Bromsilberabziehpapier durch die Projektion eines Negativs hergestellt wird, welches durch Belichten einer lichtempfindlichen Platte in einer Kamera erhalten worden ist, oder eines-Diapositivs von einem solchen Negativ, ferner dadurch, daß dieses Bild von dem Papier auf Glas o. dgl. übertragen wird, und daß das so erhaltene durchsichtige Bild bei der Erzeugung von Kontaktbildern auf Bromsilberabziehpapier benutzt wird, welche Kontaktbilder auf die zu verzierende Fläche übertrigen werden.