DE806632C

DE806632C - Bildauflage- oder Zwischenscheibe fuer Kopiergeraete, insbesondere fuer Photokopiergeraete, und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE806632C
Application number: DEP47405A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Eisbein
Original assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Current assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Priority date: 1949-06-30
Filing date: 1949-06-30
Publication date: 1951-06-14

Description

Um gute photographische Reproduktionen, insbesondere Photokopien, zu erhalten, ist es wesentlich, daß die ganze Bildfläche gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Das kann durch direkte Beleuchtung mit den üblichen Lichtquellen, die sich als Lichthöfe abbilden, nicht erzielt werden.
Während man sich früher damit beholfen hat, solche Lichthöfe z. B. durch Anwendung übereinandergelegter Mattpapierblätter von verschiedener Größe stufenweise auszugleichen, ist neuerdings durch die Patentschrift 745 351 auch ein Verfahren bekanntgeworden, das die Herstellung vollkommen gleichmäßig durchbelichteter Photokopien gestattet. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Reproduktionen als Negativ zusammen mit dem Positiv eines mit dem Reproduktionsgerät selbst hergestellten Negativs einer vollkommen gleichmäßig gefärbten Fläche zu einem Positiv kopiert werden.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, schon das Negativ der Reproduktion in gleichmäßiger Belichtung zu erhalten, indem man die Bildauflagescheibe des Kopiergerätes oder eine ihr vorgeschaltete Zwischenscheibe mindestens teilweise mit einem Belag versieht, der aus einer Farbe oder einem farbähnlich auftragbaren, lichtabsorbierenden Mittel besteht und der an den Stellen, die den Lichtquellen gegenüberliegen, seine größte Dichte hat, während seine lichtabsorbierende Wirkung, von diesen Stellen ausgehend, stetig schwächer wird. Dabei kann man die stetige Abstufung der absorbierenden Wirkung des Belages durch wechselnde Schichtstärken oder dadurch erzielen, daß der Belag ein rasterähnliches Muster von wechselnden Abständen der einzelnen Rasterelemente bildet.
Derartige Farbschichten sind wesentlich haltbarer als die vorbekannten Beilagen in Form durchscheinender Ablichtungen gleichmäßig gefärbter Flächen. Auch lassen sie sich in sehr einfacher Weise in der gewünschten Verteilung aufbringen, indem man z. B. die Farbe oder das lichtabsorbierende Mittel auf die Auflage- bzw. Zwischenscheibe mit Hilfe von Zerstäubern oder Spritzpistolen aufsprüht, welche gegen die den Lichtquellen gegenüberliegenden Stellen gerichtet sind. Dabei ergibt sich von selbst an diesen Stellen die größte Dichte, die mit wachsendem Abstand stetig abnimmt. In der Zeichnung, die in Fig. I einen Querschnitt durch ein Photokopiergerät und in Fig. 2 die Ansicht einer gemäß der Neuerung gestalteten Scheibe zeigt, ist der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
Beim Beispiel nach Fig. I dient als Auflagefläche für die Urbilder und die lichtempfindlichen Papiere, auf welche die Urbilder übertragen werden sollen, eine Auflagescheibe I. Zur Beleuchtung dieser Scheibe sind Glühlampen 2 vorgesehen. Zwischen diese und die Auflagescheibe ist eine Zwischenscheibe 3 eingefügt, deren wechselnd große Lichtdurchlässigkeit durch eine Schraffur von wechselnder Dichte angedeutet ist.
Fig.2 zeigt eine Scheibe, die zum Ausgleich der von vier Lichtquellen herrührenden Helligkeit mit punktförmigen Farbspritzern 4 besetzt ist, deren Dichte an den den Lichtquellen gegenüberliegenden Stellen am größten ist und von da aus stetig abnimmt.

Claims

PATENTANSPRGCHE: I. Bildauflage- oder Zwischenscheibe für Kopiergeräte, insbesondere für Photokopiergeräte, die mindestens teilweise mit einem Belag versehen ist, der an den Stellen, die den Lichtquellen gegenüberliegen, seine größte Dichte hat und dessen lichtabsorbierende Wirkung von diesen Stellen ausgehend stetig schwächer wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus einer Farbe oder einem farbähnlich auftragbaren, lichtabsorbierenden Mittel besteht.
2. Scheibe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der absorbierenden Wirkung des Belages durch wechselnde Schichtstärke erzielt ist.
3. Scheibe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag ein rasterähnliches Muster von wechselndem Abstand der einzelnen Rasterelemente bildet.
4. Verfahren zum Aufbringen eines Belages nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Auflage- oder Zwischenscheibe ein lichtabsorbierendes Mittel, z. B. Farbe, mittels gegen die den Lichtquellen gegenüberliegenden Stellen gerichteten Zerstäubern oder Spritzpistolen aufgesprüht wird.