DE445477C - Verfahren zur photographischen Wiedergabe von stark glaenzenden Gegenstaenden, z.B. geschliffenen Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur photographischen Wiedergabe von stark glaenzenden Gegenstaenden, z.B. geschliffenen Glasgegenstaenden

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DE445477C
DE445477C DEST40922D DEST040922D DE445477C DE 445477 C DE445477 C DE 445477C DE ST40922 D DEST40922 D DE ST40922D DE ST040922 D DEST040922 D DE ST040922D DE 445477 C DE445477 C DE 445477C
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glass
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Stern & Schiele
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/04Photo-taking processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur photographischen Wiedergabe von stark glänzenden Gegenständen, z. B. geschliffenen Glasgegenständen. Die photographische Wiedergabe von stark glänzenden und durchscheinenden Gegenständen, z. B. von geschliffenen oder gepreßten Glasgegenständen, wird durch die Lichtreflexe der spiegelnden Flächen außerordentlich beeinträchtigt. Durch diese Reflexe wird in derartigen Abbildungen das Muster, z. B. das eingeschliffene Muster, des abgebildeten Gegenstandes vollkommen zerrissen. Die gewöhnliche photographische Wiedergabe erhält infolgedessen ein mangelhaftes Aussehen und ist zur Illustrierung von Werbeschriften und Preislisten, bei denen gerade das Muster von ausschlaggebender Bedeutung ist, wenig geeignet. Man hat daher schon verschiedene Mittel in Anwendung gebracht, um die starken Reflexe zu beseitigen und z. B. Mattierung der glänzenden Gegenstände vor der Aufnahme durch Flüssigkeitströpfchen empfohlen.
  • Die Fabriken haben sich vielfach dadurch geholfen, daß sie die Originalaufnahmen als Unterlage für eine völlige Überzeichnung genommen haben, um auf diese Weise das Muster deutlicher erkennbar zu machen. Die so hergestellten Zeichnungen machen immer einen steifen und hölzernen Eindruck, ganz abgesehen davon, daß die Kosten dieses Verfahrens ziemlich beträchtlich sind. Andere Fabriken haben die Originalaufnahmen als Unterlage für sogenannte »amerikanische Retusche« verwendet. Auch dieses Verfahren ist teuer und wirkt unvorteilhaft, da das Auge empfindlich ist und auch die kleinsten, bei der Retusche unvermeidlichen Fehler sofort erkennt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein solches Verfahren zur photographischen Wiedergäbe von stark glänzenden und durchscheinenden Gegenständen, bei welchem ebenfalls mattiert wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Oberflächen derartiger Gegenstände vor der photographischen Aufnahme ganz oder teilweise mit Farbe oder Lack bespritzt werden. Das Farbspritzverfahren ist für den vorliegenden Zweck darum besonders vorteilhaft, weil es nicht nur ein leichtes und bequemes Arbeiten und eine feine und gleichmäßige Verteilung der Farbe ermöglicht, sondern auch die unterschiedliche Behandlung der einzelnen Flächen und Flächenteile, also je nach Erfordernis ein Freilassen einzelner Partien und ein stärkeres oder geringeres Auftragen der Farbe, also eine stärkere oder geringere Deckung ermöglicht. Außerdem wird durch das Aufspritzen der Farbe eine feine sammetartige Oberfläche erzielt. Das auf die so behandelten Flächen auffallende Licht wird nicht gespiegelt, sondern diffus zurückgeworfen. Dagegen kommen die Unterschiede in der Stärke der Belichtung der einzelnen Flächen des Gegenstandes zur vollen Geltung. Es werden beispielsweise in Glasgegenstände eingeschliffene Muster sehr deutlich und mit starken Kontrasten wiedergegeben, da die einzelnen Schleifflächen unter sehr verschiedenem Winkel zu der Richtung des auffallenden Lichtes stehen und daher sehr verschieden stark belichtet werden.
  • Das Muster des aufzunehmenden Gegenstandes kann sich auf der dem Beschauer zugewandten oder auf der von ihm abgewandten Seite, z. B. bei Hohlglas - einem Weinglas o. dgl. - auf der Außenseite, bei einer flachen Glasschüssel o. dgl. auf der Unterseite, befinden. -Befindet sich das Muster, z. B. das eingeschliffene Muster, auf der Außenfläche, so wird zweckmäßig nur die Außenfläche-mattiert. Die Innenfläche kann hierbei durch Auftragen einer dunkleren Farbe gefärbt werden, -oder es kann auch der Hohlraum mit einer dunklen oder gefärbten Flüssigkeit -angefüllt werden, was für diesen Zweck bekannt ist.
  • Befindet sich das Muster, z. B. das eingeschliffene Muster, auf der inneren oder unteren Fläche des Gegenstandes, so wird zweckmäßig nur diese innere oder untere Fläche mattiert.
  • Infolge des Ausschaltens der Spiegelung und infolge der Aufhebung der Durchsichtigkeit verlieren die Glasgegenstände bei der photographischen Wiedergabe etwas von ihrem Glas-Charakter. Das ist ohne wesentlichen Belang, wenn es hauptsächlich auf die richtige deut= -liche und kontrastreiche Wiedergabe des Musters ankommt. Man kann aber den Glascharakter auch dadurch etwas wahren, daß man das Spritzen nicht gleichmäßig, sondern nur so weit vornimmt, daß durch die noch vorhandenen Reflexe die Linien der Zeichnung nicht verlorengehen.
  • Man kann auch zum Aufspritzen eine durchsichtige oder wenigstens sehr helle Farbe wählen, um die Durchsichtigkeit trotz der aufgetragenen Farbschicht nicht völlig aufzuheben und um bei durchsichtigen Gegenständen, z. B. Glasgegenstärideri, auf diese Weise den Glascharakter J2i zu einem bestimmten Grade zu wahren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur photographischen Wiedergabe von stark glänzenden Gegenständen, z. B. geschliffenen Glasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Gegenstände mit Hilfe eines Spritzverfahrens mit einem :Überzug, z. B. von Farbe oder Lack, versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zur photographischen Wiedergabe von durchsichtigen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einem die Durchsichtigkeit nicht völlig aufhebenden Überzug versehen werden:
DEST40922D 1926-04-27 1926-04-27 Verfahren zur photographischen Wiedergabe von stark glaenzenden Gegenstaenden, z.B. geschliffenen Glasgegenstaenden Expired DE445477C (de)

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