DE898415C - Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen, mit spiegelnden Schichten hinterlegten Bildern, Plakaten od. dgl. auf Glasplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen, mit spiegelnden Schichten hinterlegten Bildern, Plakaten od. dgl. auf Glasplatten

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DE898415C
DE898415C DEW6655A DEW0006655A DE898415C DE 898415 C DE898415 C DE 898415C DE W6655 A DEW6655 A DE W6655A DE W0006655 A DEW0006655 A DE W0006655A DE 898415 C DE898415 C DE 898415C
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glass plates
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/02Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
    • B44F1/04Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces after passage through surface layers, e.g. pictures with mirrors on the back

Landscapes

  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen, mit spiegelnden Schichten hinterlegten Bildern, Plakaten od. dgl. auf Glasplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger, mit spiegelnden Schichten hinterlegter Bilder, P'la'kate, Schriftzeichen od. dgl., bei denen als Bildträger eine Glasplatte verwendet wird. Es ist bekannt, mehrfarbige Bildmotive mittels Mattlack auf eine Unterlage aus Celluloid aufzuzeichnen oder aufzudrucken und das so erhaltene Bild mit einer lichtreflektierenden Schicht, beispielsweise ,einem Glasspiegel oder einer spiegelnden Metallfolie zu hinterlegen. Bildträger und Spiegel werden dabei durch einen entsprechend ausgebildeten Rahmen, oder auch durch Aufkleben zusammengehalten. Weiter ist es bekannt, mit dem Bildmotiv bedrucktes, durchscheinendes Papier mit lichtreflektierenden metallischen Flächen zu 'hinterlegen.
  • Die nach den bekannten Verfahren hergestellten Bilder usw. '.haben sieh in der Praxis nicht oder nur in ganz beschränktem Umfang durchsetzen können. Das lag zunächst daran, daß Celluloid und Papier sehr der Alterung unterworfene Werkstoffe sind, die insbesondere auch den Einflüssen von Licht, Temperatur und Feuchtigkeit nur in besdheidenem Maße standzuhalten vermögen. Vor allem aber läßt sieh mit Hilfe der bisher bekannten Verfahren kein absoluter Kontakt zwischen Bildsch.icht und Spiegelfläche erzielen. Infolgedessen schwankt der Lidhtbrechungsindex von Bildpunkt zu Bildpunkt außerordentlich stark, so daß die beispielsweise für Reklamezwecke unbedingt erforderliche Leuchtkraft und Brillanz der Farben und auch die Schärfe der Bildkonturen überhaupt nicht zu erreichen ist.
  • Gemäß dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren werden diese grundlegenden übelstände dadurch beseitigt, daß das gewünschte Bildmotiv unter Verwendung von entsprechend angefärbtem, klar durchsichtigem Lack mittels bekannter Druck-, Spritz- oder Schablonierverfahren bzw. durch Handmalerei zunächst auf die Rückseite einer entsprechend vorbereiteten, d. h. sorgfältig gereinigten und entfetteten Glasscheibe oder platte aufgebracht wird. Als Lack empfiehlt sich insbesondere absolut reiner, wasserklarer Zaponlack, dem der gewünschte Farbton. durrJh Zumischen bzw. Anrühren von An.ilinfarben gegeben wird. Nach dem Aufbringen des Farblackes, d% h. der Herstellung des gesamten Bildmotivs, wird die Lackschicht einer restlosen Trocknung, vorzugsweise an Luft bei Raumtemperatur, unterworfen. Daran anschließend erfolgt eine durchgreifende, mit aller Sorgfalt durchzuführende Reinigung der Lackschicht, vorteilhaft unter Verwendung von feinstgeschlämmtem Polierrot. Diese für das erzielbare Ergebnis mit ausschlaggebender Nachbehandlung der Lackschicht muß so lange fortgesetzt werden, bis die Bildschicht völlig ;glatt und kratzerfrei ist und sozusagen Hochglanzpolitur angenommen hat. Zum Schluß wird die so vorbereitete Bildschicht nach bekanntem Verfahren unmittelbar verspiegelt. Als vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, vor der eigentlichen Verspiegelung eine beim Verspiegeln von .Glas an sich übliche Spülung der Bildschicht mittels einer Zinnsalzlösung vorzunehmen. Die Konzentration dieser Lösung ist dabei von Fall zu Fall durch Versuche zu ermitteln.
  • Da die spiegelnde Fläche bei -dem erfindungsgemäßen Verfahren unmittelbar und infolge der eigenartigen Vorbehandlung der Bildschicht auch in optisch einwandfreiem Kontakt auf der Lackschicht sitzt, ergibt sich, wie eingehende Versuche bestätigt haben, eine bisher nicht erreichte Brillanz und Konturenschärfe des fertigen Bildes. Nach dem Verfahren !hergestellte Bilder und. Plakate lassen sich daher mit. besonderem Vorteil für die Werbung verwenden. Dies auch schon deshalb, weil der als Bildträger verwendete Werkstoff Glas gegen atmosphärische Einflüsse besonders unempfindlich ist und weil auch hie Rückseite .des Bildes, d. h. der Spiegelbelag, ohne weiteres durch Schutzanstriche und/o,der durch Hinterlegen mit einer weiteren Glas- oder Metallplatte wirksam .gegen äußere Einflüsse geschützt werden kann.
  • Selbstverständlich ist das Verfahren nach dieser Erfindung nicht auf die Herstellung von Bildern mit ebenen Bildschichten beschränkt. So kann man der Rückseite der Glasplatte durch Schleifen, Ätzen, Pressen. und erforderlichenfalls daran sich anschließendes Polieren eine dem Motiv angepaßte reliefartige Musterung .geben. Behandelt man dieses Relief dann im Sinn des neuen Verfahrens, so ergibt sich ein besonders ansprechendes und in seiner plastischen Wirkung besonders überzeugendes und eindrucksvolles Bildwerk.
  • Weiterhin kann man beispielsweise bei der Herstellung von einfarbigen Bildmotiven auf ein Anfärben des Zaponlackes verzichten, wenn man entsprechend gefärbte Gläser als Bildträger verwendet.
  • Weitere Effekte lassen sich schließlich in an sich bekannter Weise durch entsprechende Vorbehandlun;g des Schichtträgers, z. B. durch leichtes Mattätzen der Glasplatte vor dem Auftragen der Lackschicht oder durch besondere Formgebung der Vorderseite der Glasplatte (Profilierung od. d-1.). erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen, mit spiegelnden Schichten hinterlegten Bildern, Plakaten od. dgl. auf Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, d.aß das gewünschte Motiv unter Verwendung von entsprechend angefärbtem, klar durchsichtigem Lack durch Drucken, Spritzen, Schablonieren, Malen od.,dgl. auf die Rückseite der Glasplatte aufgebracht, das so hergestellte Bild alsdann vollständig getrocknet, danach an seiner Oberfläche gründlich gereinigt und auf Hochglanz gebracht und schließlich nach bekannten Verfahren verspiegelt wird.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch li@, dadurch gekennzeichnet, daß als Lack glasklarer, mittels Anilinfarbstoffen angefärbter Zaponlack verwendet wird. 3@, Verfahren. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Trocknung der Farlblackschicht mittels Luft bei Raumtemperatur vorgenommen wird:. q. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch geleennzeichnet, daß die im Anschluß an. den Trocknungsprozeß vorzunehmende Nachbehandlung der Lackschicht unter Verwendung von feinstgeschlämmtem Polierrot oder ähnlich wirkenden Poliermitteln durchgeführt wird.
DEW6655A 1951-09-06 1951-09-06 Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrfarbigen, mit spiegelnden Schichten hinterlegten Bildern, Plakaten od. dgl. auf Glasplatten Expired DE898415C (de)

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