DE435826C - Sicherheitsvorrichtung an hydraulischen Topfpressen fuer Kakao und andere oelhaltige Stoffe - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an hydraulischen Topfpressen fuer Kakao und andere oelhaltige Stoffe

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DE435826C
DE435826C DEE31063D DEE0031063D DE435826C DE 435826 C DE435826 C DE 435826C DE E31063 D DEE31063 D DE E31063D DE E0031063 D DEE0031063 D DE E0031063D DE 435826 C DE435826 C DE 435826C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/045Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with several adjacent casings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung an hydraulischen Topfpressen für Kakao und andere ölhaltige Stoffe. Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an hydraulischen Pressen mit mehreren Preßtöpfen über- oder hintereinander, in stehender oder liegender Anordnung, für Kakao und sonstiges ölhaltiges Gut, welche verhindert, daß die Presse unter Druck gesetzt wird, solange nicht alle Preßtöpfe in die richtige Lage gebracht und gegen die zugehörigen Preßköpfe: festgezogen sind.
  • Die bisherigen derartigen Pressen können unter Druck gesetzt werden, ohne daß eine Sicherheit dafür gegeben ist, daß alle Preßtöpfe in der richtigen Lage sind und gegen die zugehörigen Preßköpfe anliegen. Berücksichtigt man die großen Drucke, mit denen solche Pressen arbeiten, so ist ohne weiteres einleuchtend, daß bei unsachgemäßer Bedienung ein bedeutender Schaden angerichtet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Sicherung, bei welcher so lange kein Preßdruck erzeugt werden kann, bis sämtliche Preßtäpfe sowohl in die richtige Lage gebracht als auch gegen die Preßköpfe festgezogen sind.
  • In den Zeichnungen Abb. i bis 4 sind verschiedene Ausführungen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Abb. i ist x der Preßzylinder, y der Preßkolben; 1, 2, 3, 4. sind die Preßtöpfe, die mit Kakaomasse gefüllt werden, und b sind die Preßköpfe.
  • Die Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 sind in bekannter Weise oben und unten durch Filzdeckel und Sieblochplatten, von denen die unteren in den Töpfen verschiebbar sind, geschlossen. Dies ist in Abb. i nur schematisch angedeutet.
  • Der Preßvorgang vollzieht sich ebenfalls in bekannter Weise dadurch, daß von der Preßpumpe, die in Abb. i nicht mit dargestellt ist, die Druckflüssigkeit in den Preßzylinder gedrückt wird, so daß sich der Kolben y hebt und die Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 mit den Preßköpfen b teleskopartig ineinander= schiebt. Nach Ablassen der Druckflüssigkeit aus dem Preßzylinder x fallen Kolben y, Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4. sowie Preßköpfe b durch das Eigengewicht in die ursprüngliche Lage zurück. Sollen die Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 nach dem Preßvorgang entleert und frisch gefüllt werden, so werden sie in der Pfeilrichtung aus der Presse herausgezogen. Nach dem Füllen werden sie in umgekehrter Richtung zurückgeschoben, und zwar haben sie erst dann wieder die richtige Preßlage, wenn sie an den Zapfen 1a anliegen und wenn der obere zylindrische Teil jedes Preßkopfes b genau unter der unteren öffnung des Barüberliegenden Preßtopfes 1, 2, 3 oder 4 steht. Der Preßtopf i ist z. B. noch nicht in der richtigen Lage: In dieser Stellung greift der Sperrstift c, der durch die Spiralfeder d stets nach innen gedrückt wird, noch in eine Durchbohrung der Exzenterwellea ein. Diese Welle hat zweiexzentrische Zapfen tu (siehe Abb. 2), auf denen zwei Anzugshaken v hängen, die unter seitlich an den Preßtöpfen 1, 2, 3 und 4 angebrachte Nasen greifen. Durch Drehen der Exzenterwelle a werden die Anzugshaken v und damit die Preßtöpfe 1, 2, 3 und .4 gehoben, und zwar so weit, bis letztere an der Unterfläche der Preßköpfe b fest anliegen, so daß die Preßtöpfe oben gut abgeschlossen sind. Solange die Sperrstifte c in die Bohrung der Exzenterwellea eingreifen, können diese aber nicht gedreht werden (siehe Abb. i, Preßtopf i). Erst kurz bevor die Preßtöpfe r, 2, 3 und 4 die richtige Preßlage erreichen, stoßen sie mit den Nasene gegen die Anschläge g, die auf den Sperrstiften c befestigt sind. Die Stifte c werden dadurch aus der Bohrung der Exzenterwellea herausgezogen. jetzt erst kann man die Exzenterwelle a drehen. und damit die Preßtöpfe i, 2, 3 und 4 gegen die Preßköpfe b anziehen.
  • Auf den Enden der Exzenterwellen a sind Scheiben i angeordnet, die an einer Seite des Umfanges abgeflacht sind. Solange die Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4. gegen die Preßköpfe b nicht festgezogen sind, z. B. Preßtopf 4, halten die Scheiben! mit ihrem kreisrunden Teil die Winkelhebel h in einer solchen Stellung, daß die Stange L mit dem an ihrem unteren Ende befestigten Ventilkegel m hochgehalten wird. Hierdurch wird eine freie Verbindung zwischen dem Druckraum des Preßzylinders und dem Saugbehälter der Preßpumpe geschaffen. Die nach dem Preßzylinder gepumpte Flüssigkeit würde also sofort wieder in den Pumpenbehälter zurücklaufen, ohne in der Presse Druck zu erzeugen. Werden nun aber die PreßtÖpfe '1, 2, 3 und 4 gegen die zugehörigen Preßköpfe b durch Drehen der Exzenterwellen,a festgezogen (z. B. Preßtopf 3), so kommt die abgeflachte Seite der Scheibe i so zu liegen, daß der zugehörende Winkelhebel h zurückschwingen kann, wodurch die Stange l mit dem daran befindlichen Ventilkegel m nach unten fällt. Dieser Vorgang kann aber nur eintreten, wenn alle Preßtöpfe richtig festgezogen sind. Dann schließt der heruntergefallene Ventilkegel m den freien Durchgang nach dem Saugbehälter der Pumpe, so daß unter dem PreßkAben y durch die in Tätigkeit gesetzte Pumpe Druck erzeugt wird.
  • Die Presse kann also nur unter Druck gesetzt werden, wenn alle Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 gegen die darüber befindlichen Preßköpfe b festgezogen und damit vollständig geschlossen sind. Dies wiederum ist aber nur möglich, wenn sich alle Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 in der oben bezeichneten richtigen Preßlage befinden. Die Vorrichtung verhindert also unter allen Umständen das Unterdrucksetzen der Presse, wenn irgendeiner der Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 nicht die richtige Preßlage hat oder nicht geschlossen ist.
  • Die in vorstehendem beschriebene Vorrichtung vermag also die Erzeugung von Preßdruck zu verhindern, obwohl die Preßpumpe in Betrieb gesetzt wird. Die Vorrichtung kann aber auch so ausgebildet werden, daß sie die Inbetriebsetzung der Pumpe verhindert, solange nicht alle Preßtöpfe 1, 2, 3 und 4 die richtige Preßlage haben und richtig geschlossen sind.
  • Ein Beispiel hierfür ist in Abb. 3 dargestellt. z ist die Preßpumpe, r der Riemenausrücker, r1 ist die Ausrückerschiene, auf der der Ausrücker in bekannter Weise verschiebbar angeordnet ist, so daß der Antriebsriemen in der einen Endstellung auf der Leerscheibe und in der anderen Endstellung auf der Festscheibe der Pumpe s läuft. Die Stange l greift mit ihrem unteren Ende an den Winkelhebel o an. Sobald alle Scheiben i sa stehen, daß die abgeflachten Seiten den Winkelhebeln. k zugekehrt sind, fällt die Stange L nach unten und zieht mittels des Winkelhebels o und der Verbindungsstange p den Sperrstift g in dem Riemenrücker r aus der in der Ausrückerschienerl befindlichen Bahrung.
  • Abb. q. zeigt eine ähnliche Ausführung, nur wird hier der Sperrstift g, der durch die Spiralfeder tt in die Bohrung der Ausrückerschiene r1 gedrückt wird, dadurch zurückgezogen, daß beim Herabfallen der Stange l sich die beiden Teile des Kontaktes t berühren. Dadurch wird der von der elektrischen Batterie erzeugte. Stromkreis geschlossen, so daß der in den Stromkreis eingeschaltete Magnets den Sperrstift g zurückzieht. Solange dieser Stift q in die Bohrung der Ausrückerschiene r1 reingreift, wird der Riemenrücker ,r so festgehalten, daß der Antriebsriemen auf der Losscheibe der Pumpe läuft. Wenn der Sperrstift g dann zurückgezogen ist, kann man durch Verschieben des Riemenrückers r den Riemen auf die Festscheibe der Pumpe z bringen und diese so in Betrieb setzen.
  • rille übrigen Teile der Sicherungsvorrichtung arbeiten- genau so, wie bereits oben beschrieben. Es kann demnach bei den Ausführunsbeispielen nach Abb. 3 und q. die Presse' .erst dann durch Inbetriebsetzung der Pumpe z unter Druck gesetzt werden, wenn alle Preßtöpfe die- richtige Preßlage haben und geschlossen sind.
  • In Abb. 3 ist angenommen, daß alle Preßtöpfe r, 2, 3 ünd q. die-richtige Preßlage haben und gegen die zugehörigen Preßköpfe b festgezogen sind. Der Ausrücker r der Pumpe z ist dadurch entsichert, so daß die Pumpe in Betrieb gesetzt werden kann. In Abb. ¢ dagegen ist angenommen, daß der Preßtopf 3 (vgl. Abb. r) noch nicht gegen den Preßkopf b festgezogen ist. Die volle Seite der Scheibe i hält den senkrechten Arm des Winkelhebels k fest, so daß die am anderen Arm des Winkelhebels befestigte Stange l nicht herunterfallen und den Kontakt t nicht schließen kann. Der Ausrücker Y der Pumpe z ist also durch den Sperrstift g so festgestellt, daß der Antriebsriemen auf der Losscheibe läuft und es nicht möglich ist, die lumpe in Betrieb zu setzen. Erst wenn auch der Preßtopf 3 gegen den Preßkopf b festgezogen ist, steht die dazugehörige Scheibe i mit ihrer abgeflachten Seite gegen den Winkelhebel k, so daß die Stange L herunterfallen und den Kontakt t schließen kann. Dann entsichert der Magnet s durch Anziehen des Sperrstiftes g den Riemenrücker r der Pumpe z, und jetzt ist :es möglich, mittels des Riemenrückers r den Antriebsriemen auf die Festscheibe der Pumpe z zu bringen und diese damit in Betrieb zu setzen.
  • Es könnten auch z. B. die Saugventile der Pumpe durch die -Sicherungsvorrichtung beeinflußt werden, so daß ein vorzeitiges Unterdrucksetzen der Presse vermieden wird.
  • Bei vielen Pressen werden die Preßtöpfe r, 2, 3 und q. nicht durch die Exzenterwellen a gegen die Preßköpfe b festgezogen, sondern in bekannter Weise durch Keile und Schraubenspindeln. Auch bei diesen. Pressen läßt sich die oben beschriebene Sicherheitsvorrichtung sinngemäß in ganz ähnlicher Weise anbringen.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung an hydraulischen Topfpressen für Kakao und andere ölhaltige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Preßtopf (i, 2 usw.) und einem für alle Preßtöpfe gemeinsamen Steuergliede (l) Sperrvorrichtungen derartig angeordnet sind, daß dieses erst dann, wenn sämtliche Preßtöpfe in die richtige Preßlage gebracht und gegen die zugehörenden Preßköpfe (b) festgezogen sind, eine Bewegung erfahren und zwecks Ausführung des Preßhubes die Druckbildung in dem Preßzylinder (x) bei dauernd laufender Preßpumpe oder die Einrückung des Preßpumpenantriebes ermöglichen kann.
DEE31063D 1924-08-02 1924-08-02 Sicherheitsvorrichtung an hydraulischen Topfpressen fuer Kakao und andere oelhaltige Stoffe Expired DE435826C (de)

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