DE43558C - Maschine zum Ueberspinnen von Saiten und Drähten - Google Patents
Maschine zum Ueberspinnen von Saiten und DrähtenInfo
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- DE43558C DE43558C DENDAT43558D DE43558DA DE43558C DE 43558 C DE43558 C DE 43558C DE NDAT43558 D DENDAT43558 D DE NDAT43558D DE 43558D A DE43558D A DE 43558DA DE 43558 C DE43558 C DE 43558C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/08—Insulating conductors or cables by winding
Landscapes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 73: Seilerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. November 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Umspinnen von Drähten mit
anderen feineren Drähten behufs Herstellung von Instrumentsaiten. Der zu umspinnende
Draht wird zwischen zwei Haken ausgespannt, die mittelst Räderantriebes gedreht werden, so
dafs der Draht sich ebenfalls mitdreht; auf letzteren läuft der Spinndraht unter Zuhülfenahme
eigenartig gelagerter Aufwinderollen auf, wobei letztere gleichzeitig die Verschiebung
des den Spinndraht tragenden Wagens veranlassen.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ansicht der Maschine, in Fig. 2 eine obere
Ansicht auf die Schienenbahn, in Fig. 3 ein Querschnitt nach x-x der Schienenbahn, Fig. 2,
in Fig. 4 eine vergröfserte Darstellung des eigentlichen Spinnapparates, in Fig. 5 eine
Seitenansicht, in Fig. 6 ein Schnitt nach y-y von Fig. 4 und in Fig. 7 bis 9 sind Einzelheiten
der Maschine dargestellt.
Die Maschine besteht in der Hauptsache aus einem vierrädrigen Wagen A, welcher auf zwei
Schienen B läuft, die an den Doppelständern C C befestigt sind. Zwischen diesen Ständern ist
je ein grofses Rad E und ein kleiner, mit diesem in Eingriff stehender Trieb e gelagert;
beide Räder E sind durch eine durchgehende Achse d fest mit einander verbunden, so dafs,
wenn man die Handkurbel D dreht, die
Triebe e in schnelle Umdrehung versetzt werden. An den Achsen der Triebe sind innen
Haken e1 angebracht, zwischen welchen der
zu umspinnende Draht ausgespannt wird.
Die beiden Räderpaare α α des Wagens sind
durch eine flache Schiene a' mit einander verbunden, deren beide Enden nach aufwärts gebogen
sind. An beiden Enden hängen die beiden Träger f für die Rolle F, auf welcher
der aufzuspinnende Draht sich befindet. Zwischen den Trägern läuft anfserdem eine Leitrolle
g. In den aufgebogenen Enden a' der Schiene α ist ferner eine flache Schiene h
mittelst Zapfen drehbar gelagert. Auf dieser Schiene h sind die beiden Ständer H befestigt,
die unten mit Gewinde und Muttern versehen sind, um höher oder tiefer gestellt werden zu
können. In den oben rechtwinklig umgebogenen Enden der Ständer if sind mehrere oben offene
oder halbrunde Nuthen ii] 22, Fig. 7, angebracht,
in welchen die den Leitrollen K gemeinschaftliche Achse k sich leicht drehen
kann. Das Herausfallen der Rollenachse k wird durch einen Draht k'2 verhindert, der
federnd auf die Lagerstellen drückt. Schiebt man diesen an dem Ständer H befestigten
Draht k zur Seite, so kann man die Achse mit den Rollen rasch herausnehmen und in
eine andere Lage zu dem zu bespinnenden Draht bringen. Zwischen den Ständern H ist
eine Spannvorrichtung angeordnet, die im wesentlichen aus einem Querstück M besteht,
das eine feste Rolle m trägt. Dicht an dieser Rolle liegt eine zweite Rolle m\ welche am
Ende eines Hebels N angebracht ist, der seinen Drehpunkt im Querstück M, nahe am Ständer if,
besitzt. Das äufsere Ende des Hebels N ist mit einem Griff und mit einer Klinke η versehen,
die in die gezahnte Seitenfläche des Ständers H einfällt. Es ist leicht ersichtlich,
dafs die Rollen m und mx sich nähern, wenn
man das Aufsenende des Hebels niederdrückt,
und umgekehrt. Dadurch wird der zwischen beiden Rollen laufende Draht 5 mehr oder
weniger gespannt, die Vorrichtung bildet demnach eine Bremse für den Draht s.
Zwischen den Ständern H ist ferner ein Zwischenstück P oberhalb von M eingesetzt,
welches eine Drahtfeder ρ trägt, die oben umgebogen ist und mit ihrem freien Ende auf
ein Blech Q, Fig. 7, drückt, welches ebenfalls in den Ständern H eingezapft ist. Wenn man
daher die Drahtfeder ρ zur Seite dreht, so läfst sich das Blech Q. von dem zu umspinnenden
Draht r abschieben. Das Blech trägt ein Futter, welches auf dem Draht r
aufliegt und dazu dient, den Draht stets auf die Rollen K zu halten und mit Hülfe der
Feder ρ niederzudrücken.
Man kann auch die beiden Ständer H ganz zur Seite drehen, wie dies in punktirten
Linien durch Fig. 5 angedeutet ist. Die Schiene h läfst sich zu diesem Zwecke in den
Armen al nach hinten zurückdrehen; in der
Arbeitsstellung, die durch die ausgezogenen Linien in Fig. 5 gekennzeichnet wird, hält eine
an der Schiene α befestigte Feder a'2 mit
Knaggen a3 die Schiene h fest.
An dem Wagen sind ferner noch Führungsrollen T und i, Fig. 6, so angebracht, dafs sie
sich leicht drehen können und den Draht innerhalb gewisser Grenzen führen.
Zur Herstellung umsponnenen Drahtes mittelst dieser Maschine wird zunächst der zu
umspinnende Draht r, Fig. 1 , zwischen den Haken e1 ausgespannt; alsdann wird der Spinndraht
s von der Rolle F, auf welche er aufgewickelt ist, über die Leitrolle g, Fig. 1
und 5, die Führungsröllchen t und T nach oben geführt, gelangt zwischen die Bremsröllchen
m m1 und zwischen die beiden
Rollen K auf den zu umspinnenden Draht r. Bei Drehung an der Kurbel D wird daher
der Draht 5 sich in Schraubenwindung um den Draht r herumwinden. Um nun einen
sicheren Transport des Wagens A genau nach dem Fortgang des Spinnens zu erzielen,
müssen die Rollen K schräg liegen, so dafs bei ihrer durch die Reibung von r auf K bewirkten
Drehung diese Rollen einen seitlichen Druck auf die Ständer H ausüben, der den
Wagen zur Seitwärtsverschiebung veranlafst. Je nach der Dicke der beiden Drähte r und 5
wird die Höhe des Schraubenganges von s auf r verschieden sein; dementsprechend
müssen auch die Rollen K mehr oder weniger schräg gelegt werden. Will man den Draht
links aufwickeln, also von rechts nach links, Fig. 8, so müssen die Rollen K die andere
Schräglage, als in Fig. 7 gezeichnet, erhalten.
Um Drähte von verschiedener Länge zu umspinnen, mufs man die Entfernung der beiden
Haken e1 e1, also gleichzeitig auch die Schlittenbahn
B in ihrer Länge verändern können. Zu diesem Zwecke ist, wie Fig. 2 zeigt, die
Bahn B aus zwei Theilen zusammengesetzt, nämlich aus den äufseren Schienen b und der
inneren Flachschiene b\ welche, wie der Querschnitt Fig. 3 zeigt, so in einander passen, dafs
die mit Flantschen versehenen Rädchen a des Wagens A sowohl auf & als auch auf bl richtig
geführt werden. Diese Rädchen besitzen einen Flantsch, nicht, wie üblich, an der Seite, sondern
in der Mitte; die inneren Hälften des Radkranzes laufen dann auf der Schiene bx,
die äufseren auf der Schiene b, wobei die Flantschen beide Male das seitliche Abgleiten
der Räder von den Schienen verhüten. Auf diese Weise kann der Wagen A ohne Beanstandung
leicht von einer Schiene auf die andere rollen. Fig. 1 und 2 zeigen die
Stellung, bei welcher die Schienen b und b[
eben noch ineinanderstecken. Beim Zusammenschieben wird die Schiene b[ von den Röllchen b3 der Schiene b getragen; letztere wird
an ihrem Ende noch durch die Stütze U gehalten. In der Zeichnung sind die Schienen b b1
verhältnifsmäfsig kurz dargestellt; in Wirklichkeit sind sie viel langer. Hat man nur bestimmte
Drahtlänge zu verarbeiten, so ist diese Zusammenschiebbarkeit der Schienen nicht
nöthig, und die Räder erhalten dann nur einen einfachen Flantsch, wie in Fig. 4 bis 6
dargestellt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Maschine zum Ueberspinnen von Saiten und Drähten, bei welcher der zu überspinnende Körper nur eine Drehbewegung um seine Längsachse (keine Verschiebung) empfängt, und die erforderliche Verschiebung des Spulenwagens dadurch zu Stande kommt, dafs der zu überspinnende Körper gegen die Umfläche glatter Rollen (K) angedrückt wird, deren geometrische Achse mit der Verschiebungsrichtung einen spitzen Winkel bildet.
- 2. Eine Maschine der unter 1. festgesetzten Art, bei welcher die Arbeitslänge dadurch nach Bedarf verändert werden kann, dafs die Wagenbahn aus zwei in einander verschiebbaren Schienenrahmen gebildet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43558C true DE43558C (de) |
Family
ID=318870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43558D Expired - Lifetime DE43558C (de) | Maschine zum Ueberspinnen von Saiten und Drähten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43558C (de) |
-
0
- DE DENDAT43558D patent/DE43558C/de not_active Expired - Lifetime
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