DE435485C

DE435485C - Auf ihren beiden flachen Seiten wirksame Kochtopfeinlage zum Verhueten des UEberlaufens von kochender Milch

Info

Publication number: DE435485C
Application number: DEST40490D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-15
Filing date: 1926-01-15
Publication date: 1926-10-13

Description

Auf ihren beiden flachen Seiten wirksame Kochtopfeinlage zum Verhüten des Überlaufens kochender IKilch. Die Erfindung erstreckt sich auf eine auf ihren beiden flachen Seiten wirksame Kochtopfeinlage zum Verhüten des Überlaufens von kochender Milch. welche die Form eines flachen deckelartigen sowie mit Auslaßöffnung versehenen Gefäßes hat, und besteht in der in den Patentansprüchen im wesentlichen festgelegten neuen Ausbildung und Formgebung. Durch diese wird neben der an sich bekannten zweiseitigen Wirksamkeit der Einlage eine unbedingte Zuverlässigkeit und Sicherheit infolge der nach oben, gerichteten Abbiaseöffnungen erreicht, weil die Dämpfe in jedem Falle nach oben abgeführt werden und demnach die sich auf der Milch bildende Haut zerreißen müssen.
Dies ist bei bekannten doppelseitig wirkenden Einlagen mit Seitenauslaß nicht der Fall, denn bei diesen ist es sehr leicht möglich, daß die Einlage mit dem Auslasse gegen die Topfwand zu liegen kommt, wodurch dann die Dämpfe gegen diese Wand abgeblasen und an ihr wirkungslos hochgeführt werden.
Abgesehen von der Billigkeit der Herstellung, die darin begründet liegt, daß die Einlage nur aus einem Metallbleche besteht, bietet der Erfindungsgegenstand den weiteren Vorteil der bequemen Reinigung infolge seiner lediglich gewölbten, glatten Form. Er verhindert aber auch das besonders bei einseitigen deckelartigen Topfeinlagen auftretende schlagende Geräusch in demTopfe, welches dadurch entsteht, daß plötzlich mehr Dämpfe auftreten, wie durch den seitlichen Deckelauslaß entweichen können, wodurch dann ein vorübergehendes Heben oder Lüften des ganzen Deckels einsetzt. Bei der neuen Einlage ist dies unmöglich, weil außer den jeweils oben freiliegenden Auslaßöfnungei mindestens noch eine Öffnung an der Bodenseite frei ist, welche als Entlastungsöffnung in Wirksamkeit tritt und mit abbläst, wenn der obenliegende Hauptabzug zur Bewältigung und Abführung der unter dem Deckel entstehenden Dämpfe allein nicht . ausreichen sollte.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Grundriß dargestellt.
Die Kochtopfeinlage besteht aus einer vorteilhaft aus Metallblech (z. B. Aluminium) gefertigten Formscheibe i, die nach aufwärts gewölbte Seitenränder besitzt, zwischen denen schüsselartig eine einwärts gedrückte Mulde liegt, so daß die Scheibe mehr oder minder wellenförmigen Querschnitt besitzt.
Der Wölbungsscheitel der Seitenränder ist mit gegenüberliegenden Auslaßöffnungen 2 versehen, .während der Muldengrund eine Lochung 3 besitzt. Die Einlage ist sowohl auf der einen (Abb. i) als auch auf der anderen (Abb. 2) Seite wirksam, und die Auslässe 2, 3 kommen je nach der Lage der Einlage abwechselnd in Tätigkeit. Die Abblaserichtung ist in jedem Falle nach oben, so daß also mit Sicherheit der angestrebte Zweck, die Durchbrechung der Milchhaut durch die Dämpfe, gesichert ist.
Mit besonderem Vorteile wird die innere Mulde 3 nur so weit eingearbeitet, daß sie gegen die Seitenränder der Deckelkante noch leicht zurückspringt, und die öffnungen 2 im Wölbungsscheitel des Seitenrandes sind etwas nach einwärts versetzt. Dadurch wirken die am oder nahe am Topfboden jeweils liegenden Deckelöffnungen als Entlastungsauslässe für die jeweils obenliegenden öffnungen und treten, da sie nicht ganz verschlossen sind, hilfsweise mit in Tätigkeit, sofern die obenliegenden Öffnungen die unter dem Deckel erzeugten Dämpfe nicht allein bewältigen und abführen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf ihren beiden flachen Seiten wirksame Kochtopfeinlage zum Verhüten des Überlaufens von kochender Milch in Form eines flachen, deckelartigen und mit Auslaßöffnung versehenen Gefäßes, das in die Flüssigkeit gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Formscheibe (i) ausgebildet ist, deren nach aufwärts gewölbte Seitenränder eine schüsselartig nach einwärts gedrückte Mulde einschließen, wobei sowohl der Wö1bungs.-scheitel der Seitenränder als auch der innere Muldengrund mindestens eine nach oben gerichtete Lochung (2, 3) besitzt.
2. Kochtopfeinlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmulde nur so weit eingedrückt bzw. eingearbeitet ist, daß sie gegenüber der Randkante der Seitenränder noch etwas zurückspringt, so daß die Muldenwölbung bei auf den Seitenrändern liegendem Deckel leicht vom Boden absteht und die Auslaßöffnung (3) dadurch frei ist.
3. Köchtopfeinlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (2) in dem hochgewölbten Deckelseitenrande nicht unmittelbar ' im Wölbungsscheitel, sondern etwas muldeneinwärts gelegt sind, so daß bei auf dein Wölbungsscheitel liegendem Deckel die Auslässe (2) noch etwas für den Durchgang frei sind.