DE434968C - Stabilisierungsvorrichtung fuer Flugzeuge mittels pendelnd aufgehaengter Nutzlasten - Google Patents

Stabilisierungsvorrichtung fuer Flugzeuge mittels pendelnd aufgehaengter Nutzlasten

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DE434968C
DE434968C DEH99993D DEH0099993D DE434968C DE 434968 C DE434968 C DE 434968C DE H99993 D DEH99993 D DE H99993D DE H0099993 D DEH0099993 D DE H0099993D DE 434968 C DE434968 C DE 434968C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

(H99993
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an jenen Stabilisierungsvorrichtungen für Flugzeuge, bei welchen, pendelnd aufgehängte Nutzlasten dazu verwendet werden, um miltels zwischengeschalteter Seilzüge Verwindungsflächeri zu verstellen.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art wird durch die Erfindung bezweckt, solche Nutzlasten zu wählen, welche
ίο die Feinfühligkeit des Flugzeugführers nicht nachteilig beeinflussen und zu ihrer Verstellung seine physische Kraft nicht übermäßig in Anspruch nehmen.
Dies wird dadurch erreicht, daß zur Quer-Stabilisierung das an einer Längsachse pendelnd aufgehängte Fahrgestell mit einem Steuerhebel fest verbunden ist, der von dem unabhängig vom Fahrgestell im Flugzeugrumpf angeordneten Führersitz aus bedienbar und feststellbar ist, während zur Längsstabilisierung der an einer Querachse des Fahrzeuges pendelnd aufgehängte Brennstoffbehälter durch Seilzüge mit dem Höhensteuer verbunden ist.
as Eine solche Stabilisierungsvorrichtung ist in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, wobei Abb. 1 die schaubildliche Darstellung und die Abb. 2 eine teilweise Draufsicht eines mit Motor ausgestatteten Flugzeuges erkennen lassen, während Abb. 3 ein Gleitflugzeug widergibt.
Das Flugzeug besteht in bekannter Weise aus dem Flugzeugrumpf«, an dessen vorderem Ende die beiden Tragflächen b befestigt sind, während am hinteren Ende das Höhensteuer c und das Seitensteuer d sitzen. Gemäß der Erfindung ist das mit den Lauf rädern ausgestattete Fahrgestell e im Flugzeuggerippe drehbar untergebracht, so daß dasselbe um die Achse/ jeweils schwenken kann. Zum Aufstieg oder Landen sind geeignete Mittel vorgesehen, um das Fahrgestell in seiner Lage sichern zu können. Mit dem Fahrgestell fest verbunden ist ein Hebel g·, von welchem nach beiden Richtungen über Umlenkrollen // geleitete, gekreuzte Seilzüge / und k zu den an den äußeren Enden der Tragflächen angebrachten Verwindungsflächen/ und m führen, derart, daß dieselben jeweils zwangläufig und in entgegengesetztem Sinne zueinander verstellt werden. Der mit dem Höhensteuer ständig verbundene Brennstoffbehälter« ist im
Flugzeugrumpfß um Zapfen» schwingend gelagert und steht durch Seilzüge ρ und q, die an entgegengesetzten Ecken des Behälters angreifen, mit -dem Höhensteuer c in ständiger S Verbindung.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Kurz vor dem Aufstieg des Flugzeuges wird das Fahrgestell durch Lösen der starren Verbindung mit dem Flugzeug beweglich gemacht. Hebt sich nun während des Fluges durch Einfluß des Windes z. B. das Flugzeug auf der rechten Seite, so behält das Fahrgestell jeweils seine senkrechte Lage bei, und durch den mit ihm fest verbundenen Steuerhebel g wird die rechte Stabilisierungsfläche / selbsttätig nach oben eingestellt, während die linke Stabilisierungsfläche m nach unten verwunden wird. Der auf diese so eingestellten Stabilisierungsflächen wirkende Wind zwingt das Flugzeug wieder in seine wagerechte Lage. Hebt sich das Flugzeug auf der linken Seite, so tritt die entgegengesetzte Einstellung der Stabilisierungsflächen ein, und die Wirkung stellt die wagerechte Lage des Flugzeuges wieder her. Zur Ermöglichung einer Rechtskurve stellt der Flieger den Hebel g nach rechts und bedient zu gleicher Zeit den Seitensteuerhebel. Wird durch eine plötzlich auftretende Bö das Flugzeug vorn angehoben, so bleibt der schwingend aufgehängte Brennstoffbehälter// in seiner senkrechten Lage, während infolge der Verbindung des letzteren durch die Seilzüge p, q mit dem Höhensteuer dasselbe nach abwärts gedrückt wird, so daß das Flugzeug, bedingt durch den Wind, wieder in seine wagerechte Lage kommt. Fällt der Wind vom Rücken des Flugzeuges ein und hebt dadurch den Schwanz desselben, so stellt sich das Höhensteuer infolge der Schwenkung des Brennstoffbehälters so lange nach oben, bis die Einwirkung des Windes wieder eine wagerechte Lage geschaffen hat. Will der Flieger auf- oder absteigen, so braucht er nur den Höhensteuerhebel, der hier mit dem Brennstoffbehälter verbunden ist, wie bei den gewöhnlichen Flugzeugen zu betätigen. Beim Flug jedoch in gerader Richtung ist kein Steuerhebel, selbst bei böigem Wind, zu bedienen. Die Zuführung des Brennstoffes von dem schwingend angeordneten Behälter zum Motor erfolgt hierbei durch einen biegsamen, mit Draht umwickelten Schlauch.
Abb. 3 der Zeichnung stellt ein Gleitflugzeug dar, welches in seiner Ausbildung dem Motorflugzeug entspricht, jedoch ist hier der Unterschied vorhanden, daß der Steuerhebel g durch die Seilzüge / und k nicht nur die Verwindungsflächen / und m betätigt, sondern auch das Seitensteuer d durch sich kreuzende Seilzüge r und 5 beeinflußt wird. Durch diese Anordnung wird neben der selbsttätigen Querstabiiität auch die jeweilige Richtung gegen den Wind selbsttätig bewerkstelligt. Hebt z. B. der Wind das Flugzeug auf der rechten Seite, so bleibt das Fahrgestell, wie eingangs beim Motorflugzeug, in seiner senkrechten Lage, wodurch die Stabilisierungsfläche am rechten Flügel gehoben,- während die am linken Flügel angebrachte Stabilisierungsfläche gesenkt wird. Gleichzeitig aber durch die Verbindung infolge der Seilzüge r und s der Seitensteuer mit dem Steuerhebel g wird erreicht, daß derselbe auf den; rechten Flügel zuschwenkt, was eine Rechtskurve, also den jeweilig selbsttätigen Flug gegen den Wind zur Folge hat. Bei Einfluß des Windes von links wirken die Steuerhebel selbsttätig im umgekehrten Sinne. Das einzige Steuer, das der Flieger zu bedienen hat, ist das Höhensteuer, welches vom Stabilisierungs- und Seitensteuer nicht beeinflußt wird. Durch diese Ausbildung des Gleitflugzeuges ist ein Kippen ausgeschlossen und wird jeder Wind sofort günstig ausgenutzt.
Bei Motorflugzeugen kann das Fahrgestell durch eine Übersetzung mit dem Querstabilisierungssteuerhebel verbunden sein, was als zweckmäßig und vorteilhaft zu erachten sein dürfte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stabilisierungsvorrichtung für Flugzeuge mittels pendelnd aufgehängter Nutzlasten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querstabilisierung das an einer Längsachse pendelnd aufgehängte 'Fahrgestell mit einem Steuerhebel (g) fest verbunden ist, der von dem unabhängig vom Fahrgestell (e) im Flugzeugrumpf angeordneten Führersitz aus bedienbar und feststellbar ist, während zur Längsstabilisierung der an einer Querachse des Fahrzeuges pendelnd aufgehängte Brennstoffbehälter durch Seilzüge (p, q) mit dem Höhensteuer (c) verbunden ist.
2. Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Fahrgestell (e) fest verbundene Hebel (g) gleichzeitig durch Seilzüge (r, s) mit dem Seitensteuer (d) in Verbindung steht, um die selbsttätige Querstabilisierung und Einstellung der jeweiligen Flugrichtung gegen den Wind bei Gleitflugzeugen bewerkstelligen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH99993D 1925-01-03 1925-01-03 Stabilisierungsvorrichtung fuer Flugzeuge mittels pendelnd aufgehaengter Nutzlasten Expired DE434968C (de)

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