DE2642550C2 - Leitwerk für ein Freiflugmodell - Google Patents
Leitwerk für ein FreiflugmodellInfo
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- DE2642550C2 DE2642550C2 DE19762642550 DE2642550A DE2642550C2 DE 2642550 C2 DE2642550 C2 DE 2642550C2 DE 19762642550 DE19762642550 DE 19762642550 DE 2642550 A DE2642550 A DE 2642550A DE 2642550 C2 DE2642550 C2 DE 2642550C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/02—Model aircraft
Description
mit den Starthaken und der andere Schenkel lösbar mit dem Ruder in Wirkverbindung steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Leitwerks ergibt sich der Vorteil, daß das Freiflugmodell ein
von der Großtechnik her bekanntes Erscheinungsbild r>
zeigt. Dadurch, daß die Baueinheit am Rumpf durch ein lösbares Lager gehaltert ist, kann das Leitwerk in
einfacher Weise mit dem Rumpf verbunden werden. Bei steilem Aufprall löst es sich leicht vom Rumpf und große
Beschädigungen werden vermieden. in
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
A b b. I eine Expiosionsdarstellung des erfindungsge- r>
mäßen Leitwerks,
Abb. II eine Seitenansicht und Draufsicht auf ein Freiflugmcdell mit erfindungsgemäßem Leitwerk in
Startstellung.
Abb. III eine Darstellung nach Abb. II in Kurven- >n
flugstellung,
A b b. IV eine Draufsicht auf ein am Rumpf befestigtes
erfindungsgemäßes Leitwerk und Einzelteilansichten,
Abb. V eine Gesamt- und Teilansicht auf ein r> Freiflugmodell mit erfindungsgemäßem Leitwerk.
Abb. VI eine Gesamtansicht eines Freiflugmodells
mit erfindungsgemäßem Leitwerk und Detailansichten des Starthakens mit Auslösehebel zur Kurvensteuerung,
Abb. VII eine Montagedarstellung des erfindungsge- n>
mäßen Leitwerks am Rumpf,
Abb. VIII eine Gesamt- und Einzelansicht des erfindungsgemäßen Leitwerks in als Thermikbremse
wirkender Stellung.
In A bb. I ist das Ende eines Flugzeugrumpfes (12) mit r.
dem erfindungsgemäßen Leitwerk in Explosionsdarstellung abgebildet Die Baueinheit weist eine Trägerplatte
(1) auf. die seitliche Längsschlitze (2) besitzt, die als Aufnahme für die beiden Höhenleitflächen (3) dienen.
Oben befindet sich ein weiterer Längsschlitz (4), der die w
Scitenleitfläche (5) aufnimmt. Die Verbindung der
Leitflächen (3, 5) mit der Trägerplatte (1) kann durch Reibung erfolgen, indem die Leitflächenbauteile lediglich
in die Längsschlitze (2, 4) eingedrückt werden. Als weitere Verbindungsmöglichkeiten können Klemmstel r,
len. zusätzliche Blattfederteile oder ein Gumminng mit
Einhängemöglichkeiten vorgesehen sein. Bei einem Absturz des Modells kann sich dann nicht nur das
Leitwerk als Ganzes vom Rumpf lösen, sondern auch die Leitflächen können von der Trägerplatte (1) -,»
getrennt werden. Auch können die Leitflächen (3, 5) durch Kleben dauerhaft mit der Trägerplatte (1)
verbunden sein. Durch die Anordnung der Längsschlitze (2,4) wird der Austausch beschädigter Leitflächen (3, 5)
in vorteilhafter Weise erleichtert. -,-,
Das an der Seitenleitfläche (5) schwenkbar gelagerte Ruder (6) hat unten einen Bügel (7) mit einem Zapfen (8).
Die Trägerplatte (1) besitzt am vorderen Ende zwei
nach unten ragende Schneiden (9). die zusammen mit
der an der Vorderkante einer Lagerplatte (13) h<i
angeordneten dreieckigen Pfanne (14) ein lösbares Schneidenlager bilden. Ein derartiges Lager bietet den
Vorteil, daß beim Hochklappen der Baueinheit nur sehr geringe Reibungskräfte zu überwinden sind. Auf der
Oberseite der Trägerplatte (1) sind zwei nach oben über die Nasenkante nach vorn ragende Haken (10)
angeordnet. Diese Haken (10) dienen als Widerlager und Hebelarm für eine Feder (32), die die Baueinheit in
die als Thermikbremse wirkende Stellung hochklappt.
Wie aus Abb. VII ersichtlich, kann die Baueinheil
durch die Feder (32), die als Gummiring ausgebildet sein kann, in einfacher Weise am Rumpf (12) gehaltert
werden. Bei einem harten Aufprall bei der Landung des Freiflugmodells kann die Schneide (9) sehr leicht aus der
Pfanne (14) herausspringen, so daß Beschädigungen am Rumpf (12) oder an der Hohenleiifläche (3) nicht mehr
auftreten können.
Am hinteren Ende der Trägerplatte (1) ist eine Ausnehmung (11) vorhanden, in die ein Einsatzteil (33)
einsetzbar ist Das Einsatzteil (33) befindet sich an dem einen Ende eines Nylonfadens (27), der mit seinem
anderen Ende mit der Thermikzeitschaltuhr (36) in Wirkverbindung steht.
Die Lagerplatte (13) ist am Ende des Rumpfes, der im vorliegenden Fall als Vierkantleiste ausgebildet ist, fest
oder lösbar angebracht und umfaßt den Rumpf (12) von oben U-förrnig. An der Lagerplatte (13) ist eine
Verstellscheibe (16) angeordnet, die von unten eingeführt wird und gegen die Trägerplatte (1) zur
Anlage kommt. Durch Drehung der Ver»tellschraube
(16) wird der Einstellwinkel der Höhenleitfläche in bekannter Weise geändert, so daß das Freiflugmcdell
leicht ausgetrimm! werden kann. Am hinteren Ende der Lagerplatz (13) ist ein Lager (15) zur Aufnahme eines
schwenkbaren Winkelhebels (20, 24) vorgesehen. Der eine Schenkel (20) des Winkelhebels befindet sich über
einen Gummizug (22) und Nylonfaden (26) in Wirkverbindung mit dem am Rumpfvorderteil (35) angebrachten
Starthaken (50). Der andere Schenkel (24). der zweckmäßigerweise einen Führungsschlitz aufweist,
steht über den Zapfen (8) mit dem Ruder (6) in Wirkverbindung. Der Schenkel (20) des Winkelhebels
ist mit einer sich nach der anderen Seite erstreckenden Verlängerung (21) versehen, an der das eine Ende der
Feder (23). für die ein Gummizug verwendet wird, angreift. Das Widerlager (25) für das andere Federende
ist am Rumpf (12) angeordnet. Diese Anordnung der Feder (23). die die Verstellung des Ruders (6) auf
Kiirvenflug bewirkt, gewährleistet einen ungestörten
Ströniungsverlauf an der Seitenleitfläche (5) und am Ruder (6). Zur Festlegung der Endlage des Ruders (6)
sind am hinteren Ende der Lagerplatte (13) zwpi Arme
(17) mit Aufnahmebohrungen (18) für Einstellschrauben (19) angeordnet. Durch die Einstellschrauben (19) kann
die Endlage, d. h. der Auslenkwinkel des Ruders (6) verändert werden, so daß das Freiflugmodell mehr oder
weniger große Kreise fliegt. Der an der Unterseite des Rumpfes (12) vorhandene Sporn {24a) und das
Widerlager (25) besitzen rumpfseitig Aussparungen zur Halterung und Führung der Nylonfaden (26 und 27). Die
Seitenlappen (28 und 29) am Widerlager (25) sind mit je
eine geschlitzten Bohrung (30 und 31) versehen. In der
geschlitzten Bohrung (30) ist der Gummizug (2λ)
eingehängt. Das Widerlager (25) dient auch hoch als
Auflage für den Gummiring (32), dessen Enden in den an der Trägerplatte (1) angeordneten Haken (10) eingehänkt
sind. Der am Nylonfaden (26) befindliche Gummizug (22) wird in den Schenkel (20) des
Winkelhebels eingehängt.
Im RUmpfvöfderteil (35) ist eine Aufnahmepfftiung
für eine Thermikzeitschaltuhr (36) vorgesehen. Ein doppelseitiger Hebel besitzt die Teile (37 und 38). Nacii
Ablauf der eingestellten Zeit gelangt der Hebelteil (37) in eine Öffnung der Schaltscheibe (39), wodurch er nach
außen schwenken kann, da am Hebelteil (38) die FedersDannune eines Gummiringes (40\ nntrreift. rW
Gummiring (40) ist über ein Verbindungsschloß (41) mit dem Nylonfaden (27) verbunden, dessen anderes Ende
mit dem Einsatzteil (33) die Baueinheit in ihrer normalen Fluglage hält. Nach Ablauf der Thermikzeitschaltuhr
wird also der Nylonfäden" (27) im, so daß die Baueinheit s
Unter der Wirkung der Federspannung des Gummiringes (32) hochklappt und die Höhenleitfläche (3) in ihre
als Thermikbremse wirkende Stellung gelangt. Als oberer Begrcnzungsanschlag dient eine entsprechende
Ablängung des Nylonfadens (27), da das Verbindungs- In
schloß (41) bei einer am Rumpfvorderteil (35) vorgesehenen Durchführung (42) zur Anlage kommt.
Im Inneren des Rumpfvordertcils (35) ist im Lager (43) ein Auslösehcbel (44) gelagert (Abb. II). Sein
Schwenkbereich wird durch eine im Rumpfvorderteil H . (35) befindliche Kulisse (45) begrenzt, in die auch ein
nach außen gehender Ansatz mit Bohrung (46) hineinragt. Der Ansatz mit Bohrung (46) nimmt das eine
Ends dss N"!crifsder!s '26^ auf, der mii ssi:;e::i sp.dersn
Ende mit dem Winkelhebelschenkel (20) für die Kurvensteuerurtg in Wirkverbindung steht. Das untere
Ende des Auslösehebels (44) greift durch den Schlitz (47) des Halteteils (48) und durch den im Starthaken (50)
angeordneten Schlitz (49), (Abb.Vl). Der Starthaken (50) ist durch eine Verrippung gegenüber dem Halteteil Ά
(48) verstellbar und wird durch die Schraube (51) gehalten.
Die Hochstartschnur (52) besitzt einen Ring (53), der in den Starthaken (50) eingehängt wird und schwenkt so
den Auslösehebel (44) nach vorn (Abb. II). Auf diese x.
Weise wird der Winkelhebel (20, 24) in eine Mittenlage verschwenkt und das Ruder (6) ist auf geraden Flug
eingestellt. Nach Freigeben des Modells, d. h. wenn der Ring (53) den Starthaken verläßt, schwenkt der
Auslösehebel (44) in seine hintere Lage. Durch die )■>
Federspannung des Gummizuges (23) wird der Winkelhebel (20, 24) in seine Endlage verstellt und das Ruder
(6) hat einen für den Kurvenfiug erforderlichen Auslenkwinkel eingenommen. Das Freiflugmodell kurvt
jetzt ein. 4"
Abb. II zeigt das Freiflugmodell mit eingehängter Hochstartschnur (52). Durch den an der Hochstartschnur
(52) während des Startens wirkenden Zuges wird der Auslösehebel (44) von dem Ring (53) nach vorne
gezogen. Die eine Endlage ist über die eine Einstell- *■>
schraube (i9) so festgefegt, daß das Ruder (6) in Geradeausslellürig ist.
In der in Abb. Ill gezeigten Stellung wurde die
Hochslarlschnur (52) losgelassen. Der Ring (53) gleitet aus dem Starthaken (50) heraus, so daß der Auslösehebel
(44) die hintere Lage einnimmt, da er über den Nylonfaden (26) von dem Gummizug (22) zurückgezogen
wird. Durch den jetzt verkürzten Gummizug (22) wird die am Schenkel (20) des Winkelhebels wirkende
Kraft kleiner, so daß der Gummizug (23) die Verlängerung (21) nach vome zieht. Das Ruder (6)
nimmt nunmehr die andere Endlage ein, die dem Kurvenflug entspricht. Dieser ist über die andere
Einstellschraube (19) verstellbar.
In Abb. V, VIl und VIII ist die Wirkungsweise der
Baueinheit als Thermikbremse dargestellt. Durch entsprechende Abstimmung von Gummiring (40) und
Gummiring (32) wird erreicht, daß das gesamte A piiiu^rj/ KAjm Einhängen des Ournniirin^es ^4Q) in den
Hebelteil (38) der Thermikzcitschaltuhr (36) in der
unteren für den normalen Flug erforderlichen Lage gehalten wird. Das gesamte Leitwerk liegt durch die
Trägerplatte (1) über die Schneide (9) in der dreieckigen Planne (14) und kommt außerdem gegenüber der
Verstellschraube (16) zur Anlage.
Die erfindungsgeinäße Ausbildung des Leitwerks
ermöglicht durch ihre kompakte Bauweise und einfache Bed)-' fiung auch dem noch unerfahrenen Modellflieger
eine sichere Beherrschung der Probleme des Fliegens. Durch vorgearbeitete Bauteile ist ein einfacher Aufbau
auch ohne handwerkliche Begebung möglich. Andererseits besitzen diese Bauteile ai!e notwendigen Verstellmöglichkcilen,
so daß das Modell sehr leicht ausgeirimmt werden kann.
Das gesamte Leitwerk ist abnehmbar. Dies hat sowohl beim Transport als auch bei unsanften
Landungen große Vorteile, weil die Möglichkeiten von Beschädigungen wesentlich verringert werden. Außerdem
ist es für den Modellbauer von Bedeutung, ein Freiflugmodell zu besitzen, bei dem das Aussehen des
Leitwerks dem großtechnischen Vorbild nachempfunden ist und das darüber hinaus auch die für den Freiflug
notwendigen Funktionen, nämlich Thermikbremse und Kurvensteuerung aufweist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Leitwerk für ein Freiflugmodell, bei dem die am Rumpf schwenkbar gelagerte, unter Federspar.nung
stehende Höbenleitfläche in Abhängigkeit eines ί Zeitschalters um die Nasenkante in eine als
Thermikbremse wirkende Stellung hochklappt und das an der Seiienleitfläche schwenkbar gelagerte,
unter Federspannung stehende Ruder sich in eine zum Kurvenflug erforderliche Endlage verstellt, in
sobald die Hochstartschnur den am Rumpf angeordneten Starthaken verläßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenleitfläche (3) und die Seitenleitfläche (5) als eine gegenüber dem Rumpf
(12) hochklappbare Baueinheit ausgebildet ist, die r> über ein lösbares Lager (9, 14) am Rumpf (12)
gehaltert ist, und daß am Ende des Rumpfes (12) ein schwenkbarer Winkelhebel (20, 24) angeordnet ist,
bei dem der eine Schenkel (20) mit dem Starthaken (50) und der andere Schenkel (24) lösbar mit dem Jn
Ruder (6) in Wrrkverbindung s;eht.
2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbar mit dem Ruder (ΐι) in Wirkverbindung stehende Schenkel (24) einen
Führungsschlitz für einen am Ruder (6) befestigten r> Zapfen (8) aufweist.
3. Leitwerk nach Anspruch i oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Starthaken in
Wirkverbindung stehende Schenkel (20) eine sich nach der anderen Seite erstreckende Verlängerung i»
(21) aufweist, an der die Feder (23) für die Verstellung aut Kurvenflug angreift.
4. Leitwerk nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Baueinheit eine Trägerplatte (1) lufweist und der t\ Winkelhebe! (20, 24) an einer am Rumpf (12) lösbar
befestigten Lagerplatte (13) angeordnet ist.
5. Leitwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das lösbare Lager (9, 14) als Schneidenlager ausgebildet ist. dessen Schneide (9) w
an der Trägerplatte (1) und dessen Pfanne (14) an der Lagerplatte (13) angeordnet ist.
6. Leitwerk nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) an der
Oberseite zwei, die Nasenkante nach vorn überra- *r>
gende Haken (10) aufweist, an denen die Feder (32) für die Thermikbremsstellung angreift.
7. Leitwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1)
Längsschlitze (2,4) zur Aufnahme der Leitflächen (3, in
5) aufweist.
8. Leitwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) am
hinteren Ende eine Ausnehmung (11) zur Aufnahme
für ein mit dem Zeitschalter (36) in Wirkverbindung >ί stphendes Einsatzteil (33) aufweist.
9. Leitwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerplatte (13)
eine Einstellwinkel-Verstellschraube (16) angeordnet ist. hl)
10. Leitwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (13)
zur Festlegung der Endlage des Ruders (6) am hinteren Ende zwei Arme (17) mit Aufnahmebohrungen
(18) für Einstellschrauben (19) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leitwerk für ein Freiflugmodell, bei dem die am Rumpf schwenkbar
gelagerte, unter Federspannung stehende Höhenleitfläche in Abhängigkeit eines Zeitschalters um die
Niisenkante in eine als Thermikbremse wirkende St-ellung hochklappt und das an der Seitenleitfläche
schwenkbar gelagerte, unter Federspannung stehende Ruder sich in eine zum Kurvenflug erforderliche
Endlage verstellt, sobald die Hochstartschnur den am Rumpf angeordneten Starthaken verläßt.
Ein derartiges Leitwerk ist aus der Zeitschrift »Flug + modelltechnik« 1976, Heft 4, S. 222 bekannt.
Freiflugmodelle werden vorzugsweise mittels Hochstartschnur in die Luft gebracht. Während des
Start Vorganges wird das an der Seitenleitfläche angeordnete Ruder in einer für den Geradeausflug
notwendigen Stellung gehalten. Nach Erreichen der Höhe und Ausklinken der Hochstartschnur aus dem am
Rumpf angebrachten Starthaken verstellt sich das Ruder infolge der Federspannung in eine für den
Kurvenflug erforderliche Endlage, so daß sich das Modell nicht zu weit vom Betreiber entfernt. Derartige
Freiflugmodelle können sehr leicht gebaut werden und reagieren daher bereits auf leichte Thermik oder
Strömungen an Hängen. Sie können deshalb sehr große Höhen erreichen und würden trotz der Kurvensteuerung
nicht mehr in der Mähe des Betreibeis landen. Um auch einen derartigen Ausfall abzustellen, ist die
Höhenleitfläche schwenkbar am Rumpf gelagert und gegen die Spannung einer Feder in ihrer normalen Lage
gehalten. Mit Hilfe eines Zeitschalters, für den z. B. ein mechanisches Uhrwerk oder eine Zündschnur verwendet
wird, wird die Höhenleitfläche ausgelöst und klappt unter dem Einfluß der Federspannung in eine als
Thermikbremse wirkende angewinkelte Stellung hoch. Dies führt zu einem fallschirmartigen Sinkflug, der das
Freiflugmodel! schnell und sicher zum Boden zurückführt. Bei diesem Leitwerk ist die Seitenleitfläche vor
der Höhenleitfläche angeordnet, so daß ein dem großtechnischen Vorbild entsprechendes Aussehen
nicht gewährleistet ist. Auch besteht durch diese Anordnung die Gefahr, daß bei einer harten Landung
d(!s Modells die Seitenleitfläche und das Ruder durch die
Höhenleitfläche beschädigt werden können.
Aus der Zeitschrift «Modell-Technik und Sport« 1953.
Heft 2, S 15 geht ein Leitwerk für ein Freiflugmodell als
bekannt hervor, bei dem die Höhenleitfläche und die
Si:itenleitfläche als eine gegenüber dem Rumpf
hochklappbare Baueinheit ausgebildet ist. die in
Abhängigkeit eines Zeitschalters in eine als Thermikbremse wirkende Stellung schwenkt Eine Vorrichtung
zur Kurvensteuerung ist nicht vorgesehen.
\jä das Leitwerk an der Nasenkante über ein
Scharnier am Rumpf befestigt ist. kann eine harte Landung zum Abreißen des Leitwerks und damit /u
Beschädigungen an Rumpf oder Leitwerk führen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Leitwerk der eingangs genannten Gattung so /u gestalten, daß unter Beibehaltung der Doppelfunktion
ein dem großtechnischen Vorbild entsprechendes Aussehen erreicht und die Beschildigungsgefahr vernn
gi;rt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Höhenleitfläche und die Seitenleitfläche als eine
gegenüber dem Rumpf hochklappbare Baueinheit ausgebildet ist, die über ein lösbares Lager am Rumpf
befestigt ist, und daß am Rümpfende ein schwenkbarer
Winkelhebel angeordnet ist, bei dem der eine Schenkel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642550 DE2642550C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Leitwerk für ein Freiflugmodell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642550 DE2642550C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Leitwerk für ein Freiflugmodell |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2642550B1 DE2642550B1 (de) | 1978-02-09 |
DE2642550C2 true DE2642550C2 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5988518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762642550 Expired DE2642550C2 (de) | 1976-09-22 | 1976-09-22 | Leitwerk für ein Freiflugmodell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2642550C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2021209315A1 (en) * | 2020-10-15 | 2022-05-05 | Insitu, Inc. (A Subsidiary Of The Boeing Company) | Modular unmanned aerial vehicles |
-
1976
- 1976-09-22 DE DE19762642550 patent/DE2642550C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2642550B1 (de) | 1978-02-09 |
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Legal Events
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