DE562686C - Fallschirmtraeger - Google Patents
FallschirmtraegerInfo
- Publication number
- DE562686C DE562686C DE1930562686D DE562686DD DE562686C DE 562686 C DE562686 C DE 562686C DE 1930562686 D DE1930562686 D DE 1930562686D DE 562686D D DE562686D D DE 562686DD DE 562686 C DE562686 C DE 562686C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parachute
- box
- carrier according
- fuselage
- user
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
Description
Bei den meisten, besonders bei den Militärflugzeugen mit mehreren Sitzen ist es für
den Fallschirmbenutzer lästig, ständig den Fallschirm am Körper tragen zu müssen.
Man hat daher schon vorgeschlagen, den Fallschirm zusammengefaltet in einem geeigneten
Behälter an einer von der Kabine her zugänglichen Stelle, vorzugsweise im Bereich
der Hand des Benutzers, so anzuordnen, daß
•° dieser im Falle der Gefahr sich leicht mit
•der zu diesem Zweck besonders ausgebildeten Einhakvorrichtung- am Fallschirm
festmachen kann. Die Stelle für die Unterbringung des Fallschirms und seiner Stütze
• 5 muß ferner offensichtlich so gewählt werden,
daß der Kabinenraum möglichst wenig beengt wird.
In gewissen Fällen, besonders bei Flugzeugen mit zwei oder mehreren Beobachtersitzen, ist
es sehr wichtig, daß der untere hintere Kabinenteil frei gelassen wird, damit man an
die verschiedenen dort untergebrachten Instrumente gelangen und auch unter dem Flugzeugrumpf nach hinten schießen kann.
Bei der Kleinheit des verfügbaren Raumes ist es jedoch nicht immer einfach, solche Bedingungen
zu schaffen, daß sich einerseits der Fallschirm leicht anlegen läßt und daß andererseits
der Beobachter bequem photographische und sonstige Arbeiten verrichten
kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den den zusammengefalteten Fallschirm enthaltenden
Kasten auf einem Träger unterzubringen, der so am Rumpf befestigt ist, daß man
ihn auf Wunsch verlagern kann, indem man ihn in waagerechter Lage an dem hinteren
oberen Teil des Rumpfes hält und so dem Benutzer
Bewegungsfreiheit läßt und den unteren Teil des Rumpfraumes hinter dessen Sitz frei hält oder indem man ihn dadurch
verlagert, daß man ihn nach rechts oder links im Augenblick des Gebrauchs hängen läßt, je
nach der Seite, an der der Benutzer über Bord springen will.
Die Erfindung bezweckt, den Kasten nach vorwärts längs der Flugzeugachse verlagern
zu können, und zwar so, daß er eine geneigte tiefere Lage hinter dem Benutzer in der Nähe
seines Rückens einnehmen kann, ohne daß er sich um die Seite zu kümmern braucht, an der
er das Flugzeug verlassen will. Dabei ist der Kasten im Sonderfalle eines Rückenfallschirmes
so angeordnet, daß er mit seinem Träger eine Rückenlehne für den Benutzer
bilden kann.
Auf diese Weise können der Fallschirm und sein Kasten in irgendeiner Ecke des
Rumpfes, wo sie nicht stören, untergebracht werden, ohne daß man auf die Bedingungen
beim Gebrauch Rücksicht zu nehmen hat, während man den Fallschirm im Augenblick,
wenn er gebraucht wird, in die beste Lage bringen kann, um ihn leicht anhaken und
über Bord -springen zu können. Im Sonderfall des Rückenfallschinns bietet die Vorrichtung
nach der Erfindung den weiteren Vorteil, daß sie eine Rückenlehne für den Passagier ergibt, solange er nicht bei der
Ausübung seiner Arbeit tätig ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist ίο als Beispiel in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch in Seitenansicht einen Fallschirmträger entsprechend der Erfindung,
Abb. 2 dieselbe Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe, die Abb. 3 und 4 ebenfalls
in vergrößertem Maßstabe in Seiten- und Draufsicht eine der Gelenkstangen zum
Feststellen des Fallschirmkastens.
Der Fallschirm 1 liegt in einem rechteckigen Kasten 2, der bei 3 an seiner unteren
Vorderkante 4 mit einer mittleren Gelenkstange oder mit zwei seitlichen Gelenkstangen
5 verbunden ist. Jede dieser Gelenkstangen 5 ist an ihrem anderen Ende bei 6 an einer Winkelschiene 7 angelenkt, welche
beispielsweise an dem Rumpfspanten 8 befestigt ist. Der Spanten selbst ist fest verbunden
mit dem oberen Längsholm des Flugzeugkörpers. Die Verbindung jeder der Gelenkstangen
5 mit der Winkelschiene 7 ist vorzugsweise eine elastische und ist in den Abb. 3 und 4 in einer Ausführungsform dargestellt.
Die beiden Stützstangen 5 und $a, die entsprechend Abb. 4 in passender Weise
gebogen sind, vereinigen sich zu einer einheitlichen Hülse 10, in welcher ein Zapfen 11,
um den eine Muffe 12 herumgelegt ist, beweglich ist. Der Zapfen 11 tritt aus der Hülse 10
nach außen und bildet einen Bügel 13, welcher die Winkelschiene 7 übergreift. Diese
trägt mehrere Befestigungslöcher 6, 6a, 6b für
den Bügel 13. An seinem anderen Ende ist auf den Zapfen 11 eine Scheibe 14 aufgesetzt,
welche durch die Muffe 12 festgehalten wird.
Eine Spiralfeder 15 ist zwischen Hülse 10 und Zapfen 11 eingesetzt und legt sich vorn
gegen die Scheibe 14 und hinten gegen einen Bund 16, welcher durch autogene Schweißung
oder sonstwie am Ende der Hülse 10 befestigt ist.
Der Kasten 2 trägt auf jeder seiner senkrechten Seitenwände eine Rolle 17, welche
in einer Kulisse 18 einer Metallschiene 19 läuft. Diese ist beispielsweise mit dem einen
Ende an dem Längsholm 9 befestigt, mit dem anderen an einem Beschlag 20, der beispielsweise
bei 21 an dem Querträger 22 des Sitzes befestigt ist. Jede Kulisse 18 trägt
an ihrem vorderen Ende einen Ausschnitt 23. Der Verlauf der Kulisse 18 bedingt die
Bewegung des Kastens in die Arbeitslage. Die Bahn des Kastens wird so angelegt, daß
der Raum um den Fallschirmkasten, insbesondere der über demselben liegende Teil, möglichst
zur Ausnutzung gelangt. Auf jeder Seitenwand in der Nähe seines vorderen Endes trägt der Kasten 2 einen Zapfen 24,
der sich in den Ausschnitt 25 eines feststehenden Eisens 26 hineinlegt, das an der Kulissenschiene
19 ansitzt.
An der Stirnseite, vorzugsweise an der oberen Kante, trägt der Kasten einen Griff 28.
In der Ruhelage liegt der Kasten waagerecht im oberen Teil des Sitzraumes (ausgezogene
Linie der Zeichnung). Er ruht mit seinen Rollen 17 in der Nähe des hinteren
Endes der Kulissen 18 und vorn auf den Gelenkstangen 5 und 5°, welche aufgerichtet
sind. Die waagerechte Lage wird durch die Zapfen 24 gesichert, welche in den Ausschnitt
25 der Eisen 26 durch die Spiralfeder 15 hineingedrückt
werden. Die Feder übt mittels der Gelenkstange 5 und 5s auf den Kasten
einen Zug in Richtung / (Abb. 2 j aus. In dieser Stellung hindert der Kasten in keiner Weise, und sämtliche unteren Teile
des Sitzraumes hinter dem Passagier liegen frei.
Zur Benutzung des Fallschirmes 1 zieht der Fluggast mittels des Griffes 28 den vorderen
Teil des Kastens nach vorn. Das Gelenk 3 beider Stangen geht in die Stellung 3' über, da die Stützstangen sich um 6 drehen,
während jede Rolle 17 in der Kulisse 18 nach vorn geht und am vorderen Ende in die Ausschnitte
23 fällt.
In diesem Augenblicke stehen der Fallschirm ι und der Kasten 2 schräg und nehmen
die Lage i'-2' ein, die sich der Senkrechten nähert. In dieser Stellung hat der Fluggast
in sitzender oder aufrechter Stellung den Apparat in Rückenhöhe, und in dieser Lage
dient der Fallschirm gleichzeitig als Rückenlehne für den Sitz 30.
Diese Rückenlehne wird entsprechend der Größe des Fluggastes eingestellt .mittels der
Löcher 6, 6a, 6b, in denen die Gelenkstangen
entsprechend befestigt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι. Im Rumpf eines Flugzeuges in einer die Bewegungen des Fallschirmbenutzers nicht störenden Lage angeordneter Fallschirmträger, der in der Nichtgebrauch^-,, stellung den unteren Teil des Rumpfraumes hinter dem Sitz des Benutzers frei läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der den zusammengefalteten Fallschirm einschließende Kasten so am Flugzeugrumpf befestigt ist, daß er nach vorwärts längs der Flugzeugachse bewegt werden kann, und zwar so, daß er entweder horizontalin bekannter Weise im oberen Teil des Rumpfes liegt oder daß er in eine geneigte tiefere Lage im Rücken des Benutzers kommen kann und daß er im Falle eines Rückenfallschirms mit seinem Träger eine Rückenlehne für den Benutzer bilden kann.
- 2. Fallschirmträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (2) an dem vorderen Ende seines Bodens mit einer oder zwei gelenkigen Stützstangen (5j verbunden ist, die ihrerseits an dem Flugzeugrumpf drehbar angelenkt sind und seitlich in Höhe seines Bodens in der Nähe des hinteren Endes eine oder zwei Rollen (17) trägt, welche sich in einer am Flugzeugrumpf befestigten Kulisse (18) bewegen, wobei eine Verriegelungsvorrichtung den Kasten (2) festhält, wenn die Rollen (17) im hinteren Ende der Kulisse lagern.
- 3. Fallschirmträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die \rerriegelungsvorrichtung aus einem oder aus mehreren Zapfen (24) besteht, die an dem Kasten (2) befestigt sind und sich in Ausschnitte (25) feststehender Beschläge (26) hineinlegen und durch Rückzugsfedern (15) in der Endlage festgehalten werden.
- 4. Fallschirmträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsfeder (15) unter Vermittlung von gelenkigen Stützstangen (5) an dem Kasten angreift.
- 5. Fallschirmträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) am vorderen Ende einen Ausschnitt (23) aufweist, in den die Rolle (17) einfällt, wenn der Kasten (2) mit dem Fallschirm (1) als Rückenlehne die geneigte Stellung einnimmt.
- 6. Fallschirmträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (6) der Stützstangen (5) verstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnunger.GEDRUCKT IN HER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR562686X | 1930-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562686C true DE562686C (de) | 1932-10-28 |
Family
ID=8944463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562686D Expired DE562686C (de) | 1930-01-27 | 1930-04-05 | Fallschirmtraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562686C (de) |
-
1930
- 1930-04-05 DE DE1930562686D patent/DE562686C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4230879C2 (de) | Kindersitzanordnung mit einem auf einen Fahrzeugsitz aufsetzbaren Kindersitz | |
DE2039103B2 (de) | Sicherheitsgurteinrichtung | |
DE2803574C2 (de) | Rücksitzbank für Kraftfahrzeuge | |
DE2263214A1 (de) | Sicherheitsgurthalterung | |
DE3539258A1 (de) | Hintersitzanordnung in einem kraftfahrzeug mit aus der rueckenlehne herausklappbarer armlehne | |
DE60308331T2 (de) | Fahrgastsitz mit an der rückseite der rückenlehne angebrachtem klappsitz | |
DE848310C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer die Insassen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen | |
DE562686C (de) | Fallschirmtraeger | |
DE202011050419U1 (de) | Kinderwagen mit einem in Längsrichtung verschiebbaren und abnehmbaren zweiten Sitz | |
DE2034085C3 (de) | Abgefederter Fahrzeugsitz, insbesondere für Lastkraftwagen | |
DE3529735A1 (de) | Lagerung einer kraftfahrzeug-hintersitzlehne | |
DE2723758B2 (de) | Rücksitzanordnung in einem Kombinationskraftwagen | |
DE2729877A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung mindestens eines gegenstandes innerhalb eines fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges | |
DE3911264A1 (de) | Sitzanordnung in einem fahrzeug | |
DE508576C (de) | Gepaecknetzhalter | |
CH400786A (de) | Sicherheitsgurtanordnung | |
DE2838941A1 (de) | Tragegestell, insbesondere fuer freizeitsportler | |
DE2245530B2 (de) | Fahrersitz für Kraftfahrzeuge | |
DE3529697C2 (de) | ||
DE2703276A1 (de) | Beifahrersitz, insbesondere fuer schlepper | |
DE2642550C2 (de) | Leitwerk für ein Freiflugmodell | |
DE952027C (de) | Beschlag fuer Bettcouches | |
DE699106C (de) | Zusammenklappbarer Sitz, insbesondere fuer Luftfahrzeuge | |
DE312778C (de) | ||
DE503255C (de) | Mit klappbarem Anflugbrett versehener Trockenfuetterer fuer Gefluegel |